Der NEWS-Thread

eröffnet von svenf am 23.02.2007 21:16 Uhr
9.548 Kommentare - zuletzt von JestersTear

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Hans-Maulwurf-Rockt
Hans-Maulwurf-Rockt
08.01.2016 16:05

Okay. Was würdest du also mit einem Flüchtling machen der heftige Straftaten begeht?

Edit: @Hamburgrocks

blubb0r
08.01.2016 16:06


hamburgrocks schrieb:
Unfassbar, wie viele Menschen dieses Thema dazu bringt mit rassistischen und xenophoben Aussagen um sich zu schmeißen. Diese patriarchale Gesellschaft ist nicht erst seit Sylvester voller sexistischer Scheiße.
Und nein, Abschiebungen sind nie okay, immer abzulehnen und zu verhindern. Nicht in "sichere" Herkunftsländer oder Drittstaaten und erst recht nicht in Kriegsgebiete.

Zitat anzeigen



Hältst du Gefängnisstrafen für sinnvoll? Sind unsere Gefängnisse (und die Mitarbeiter) überhaupt geeignet für solche Straftäter? Und wenn nicht, kann man die in der Kürze der Zeit dafür schulen?
Natürlich, man hätte das schon vor längerer Zeit machen müssen (und muss es spätestens jetzt machen), aber das Problem ist ja etzt da und muss jetzt angegangen werden.


Ich teile deine Meinung, ich bin auch gegen Abschiebungen etc.
Aber ich weiß keine Lösungen des Problems.


Denn die Problematik zu ignorieren oder an den gesunden Menschenverstand der Leute (sowohl die Nazi-Deppen als auch die Menschen mit Migrationshintergrund, die vorsätzlich mehrfach 'vorbestraft' heftige Straftaten begehen) appellieren, halte ich für absoluten Schwachsinn. sehr sehr problematisch.

MyChemGD1234
08.01.2016 16:13

Ich bin ehrlich Leute:

Ich hab echt Angst um mein Deutschland. Ich bin hier aufgewachsen und habe das Land, was mir so viel gegeben hat, Lieben gelernt. ABER momentan kommen so viele Fremde Menschen in mein Land. :/ Damit komme ich nicht klar. Die nehmen mir noch was weg. Man gucke sich nur die Übergriffe an Silvester an. Traurig. So undankbar diese ganzen Flüchtlinge. Hat mich echt zum Nachdenken angeregt und mir gezeigt, dass so viele Menschen einfach keinen Platz mehr hier haben, ohne, dass ich Schaden davon trage. Auch in unserem Supermarkt bezahlen die alle nicht. Wie unfair! Wenn die halt kein Geld haben, sollen die halt verrecken. Stellt euch mal vor irgendwann gäbe es eine Gesellschaft ohne Ländergrenzen, Rassismus und Patriotismus! Das wäre so schrecklich. Ich kriege Gänsehaut bei dem Gedanken

Grüße
Euer 18-Jähriger Jonas.

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mehlsack
mehlsack
08.01.2016 16:19

Sowas von nicht zielführend. Sogar im Gegenteil: Das treibt die sowieso schon schwierigen Leute noch mehr dazu sich abzukapseln und zu radikalisieren.

Ich lache auch ständig über Satire zum Thema Flüchtlingskrise.. und kann das auch immer noch gut beim Neo Magazine oder Postillon. Aber langsam krieg ich das Gefühl Zynismus und Ironie machen das Ganze nur noch schlimmer.

MyChemGD1234
08.01.2016 16:20


blubb0r schrieb:
Danke, das bringt die Diskussion voran!

Zitat anzeigen


Bitte.

Um mal auf das Thema einzugehen:
Nein, Abschieben ist nicht die richtige Lösung. Meiner Meinung nach muss man viel mehr Arbeitsplätze im sozialen Berreich schaffen (und diese auch angemessen entlohnen). Meine Mutter arbeitet in dem Berreich und meint, dass man extrem überfordert mit der Anzahl der Jugendlichen ist. Anstatt man mal sinnvoll so neue Arbeitsplätze schafft und Täter von ähnlichen Übergriffen / Kriminaltaten ins Leben führt / integriert macht man da kaum was.

tschenneck
08.01.2016 16:21

Mal aus einer anderen Diskussion geklaut, weil es gerade sehr gut passt:


"Ich sag dir mal was, so als Ausländer.
Ich habe bis ich über 20 war in einem Haushalt gelebt in dem nicht Deutsch gesprochen wurde.
Aber hier ist der Kniff: außerhalb des Hauses habe ich stets Deutsch gesprochen - sprechen müssen - und mich auch so gut wie nur unter Deutschen aufgehalten. Ich könnte die Sprache im Leben nicht so gut beherrschen wenn mein Umfeld es zugelassen hätte, dass ich mich nur mit den anderen Ausländern abgebe. Ich hänge auch nicht an den Brauchtümern und Werten meiner Heimat fest - nehme sie eigentlich nur im Rahmen der Familie wahr - aber habe auch die Distanz zu den deutschen Brauchtümern, Sitten und Moralvorstellungen gewahrt, was einen etwas nüchterneren Blick zulässt.

Und ihr kapiert nicht, dass Integration am besten auf kleinster Ebene funktioniert, beim Individuum. Ihr dürft die Ausländer die ins Land kommen nicht unter sich lassen. Natürlich darf man Kinder nicht von ihren Eltern trennen, aber bei der Familie muss es auch schon aufhören! Von den Deutschen abgesehen sollten in diesem Land eigentlich keine zwei Familien gleicher Nationalität nebeneinander wohnen dürfen, denn die Folge wird sein, dass sie im Fall der Verunsicherung eher nur auf sich rumhängen werden, weil die Kommunikation eben einfacher ist. Ein ganzes Haus voller Ausländer wäre sogar halbwegs integrationsfähig, wenn sie alle nur aus verschiedenen Ländern stammen würden, denn dann müssten sie sich auf eine gemeinsame Basis stellen, um miteinander aus zu kommen und schlussendlich auch mit allen anderen: die deutsche Sprache. Geil, oder?

Und jetzt das: Ihr sperrt Tausende von Flüchtlingen aus mehrheitlich demselben Ursprungsgebiet auf kleinstem Raum zusammen ein. Wie soll das bitteschön NICHT schiefgehen? Ihr wollt den Kontakt zu den Leuten nicht, macht nicht mit einem Wort, nicht einer Geste den Einwanderern klar, dass es die hiesige Kultur und Mentalität ist, die das Land zu einem attraktiven Ziel für Flucht und Einwanderung gemacht hat. Ihr bietet keine Berührungspunkte außer denen, die direkt mit Flucht, Krieg, oder Kriminalität zu tun haben. Ihr macht ihnen nicht klar, dass es auch was für sich hat, Kartoffel zu sein, stattdessen zeigt ihr ihnen, dass es scheiße ist, Nicht-Kartoffel zu sein. Denn dann darf man die Nächte nämlich im Auffanglager verbringen, bis entschieden wurde, was man denn nun endlich tun darf. Die Zeit hier BEGINNT schon ohne Perspektiven!

Und das geht nicht nur seit der Flüchtlingskrise so. Der Deutsche erwartet, dass der Ausländer so sein will wie er, aber ihm zeigen wie es geht und warum man es wollen sollte will er nicht.
Weißt du, warum du mit Deutschen nie Probleme hattest, aber mit Ausländern schon? Weil die Deutschen von Anfang an den Bonus hatten, akzeptiert zu sein. Wenn das nur immer so einfach wäre. Aber nein, lieber lässt du dir von den Hurensöhnen in der Presse die Angst vor den Ausländern ins Hirn scheißen, die überhaupt erst dazu führt, dass diese Angst irgendwann auch begründet ist."

Kaan
Kaan
08.01.2016 16:22AdminSupporter


blubb0r schrieb:


hamburgrocks schrieb:
Unfassbar, wie viele Menschen dieses Thema dazu bringt mit rassistischen und xenophoben Aussagen um sich zu schmeißen. Diese patriarchale Gesellschaft ist nicht erst seit Sylvester voller sexistischer Scheiße.
Und nein, Abschiebungen sind nie okay, immer abzulehnen und zu verhindern. Nicht in "sichere" Herkunftsländer oder Drittstaaten und erst recht nicht in Kriegsgebiete.

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Hältst du Gefängnisstrafen für sinnvoll? Sind unsere Gefängnisse (und die Mitarbeiter) überhaupt geeignet für solche Straftäter? Und wenn nicht, kann man die in der Kürze der Zeit dafür schulen?
Natürlich, man hätte das schon vor längerer Zeit machen müssen (und muss es spätestens jetzt machen), aber das Problem ist ja etzt da und muss jetzt angegangen werden.


Ich teile deine Meinung, ich bin auch gegen Abschiebungen etc.
Aber ich weiß keine Lösungen des Problems.


Denn die Problematik zu ignorieren oder an den gesunden Menschenverstand der Leute (sowohl die Nazi-Deppen als auch die Menschen mit Migrationshintergrund, die vorsätzlich mehrfach 'vorbestraft' heftige Straftaten begehen) appellieren, halte ich für absoluten Schwachsinn. sehr sehr problematisch.

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Es ist doch vollkommen irrelevant, woher ein Straftäter kommt, an was er glaubt oder welche Gesinnung er sonst hat. Wer Straftaten begeht, gehört dafür bestraft. Punkt.

Und was heißt überhaupt "für solche Straftäter"? Solche, die Sexualdelikte begehen? Raub? Solche werden schon lange zurecht verknackt*. Wieso sollten die Gefängnisse dafür nicht mehr geschult sein? Ob der Räuber aus Deutschland oder sonstwoher kommt, Atheist oder Christ oder Muslim ist, sollte da doch reichlich egal sein.


*(oder eben auch nicht, wenn man mal nach München schielt; der Auszug aus dem Polizeibericht ging ja nun zur Genüge rum)


E: Ja, ich kenne dich gut genug um zu wissen, dass du es anders meinst. Aber da sieht man eben auch, wie leicht einem derartige Aussagen, die einer anderen Ethnie/Glaubensgemeinschaft eine andere Qualität desselben Verbrechens zuspricht, rausrutschen.

Zwieback
08.01.2016 16:22


MyChemGD1234 schrieb:


blubb0r schrieb:
Danke, das bringt die Diskussion voran!

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Bitte.

Um mal auf das Thema einzugehen:
Nein, Abschieben ist nicht die richtige Lösung. Meiner Meinung nach muss man viel mehr Arbeitsplätze im sozialen Berreich schaffen (und diese auch angemessen entlohnen). Meine Mutter arbeitet in dem Berreich und meint, dass man extrem überfordert mit der Anzahl der Jugendlichen ist. Anstatt man mal sinnvoll so neue Arbeitsplätze schafft und Täter von ähnlichen Übergriffen / Kriminaltaten ins Leben führt / integriert macht man da kaum was.

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Das ist aber auch keine Antwort auf die Frage, was mit den Tätern - so sie denn zu identifizieren sind - geschehen soll.

blubb0r
08.01.2016 16:24


MyChemGD1234 schrieb:
Um mal auf das Thema einzugehen:
Nein, Abschieben ist nicht die richtige Lösung. Meiner Meinung nach muss man viel mehr Arbeitsplätze im sozialen Berreich schaffen (und diese auch angemessen entlohnen). Meine Mutter arbeitet in dem Berreich und meint, dass man extrem überfordert mit der Anzahl der Jugendlichen ist. Anstatt man mal sinnvoll so neue Arbeitsplätze schafft und Täter von ähnlichen Übergriffen / Kriminaltaten ins Leben führt / integriert macht man da kaum was.

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Geht doch

Das ist auch richtig, aber das hilft ja nicht weiter. Was macht man mit den unbelehrbaren Vollidioten? Die gibt es immer (leider).
Wenn man für die eine Lösung hat, die einigermaßen sinnvoll ist, hat man auch was, womit man einen Teil der Hetze (nicht alles, weil unbelehrbare Vollidioten auch auf der anderen Seite vorhanden) verstummen lassen kann, wäre einem jetzt geholfen.


@Kaan:
Ich bezog mich auf Leute mit Migrationshintergrund, die z.B. keinerlei Deutsch können. Natürlich, klar, Gefängnis und dann da Deutschkurse. Wird es mit Sicherheit auch geben (was auch gut ist), die Frage ist nur, ob da die Kapazitäten ausreichen und wie schnell man neue Kapazitäten schaffen kann.

Diablo0106
08.01.2016 16:28

Wie kann man denn da bitte nicht für Abschiebung sein?
Wenn hier ein Asylbewerber kriminell schwer auffällt (Vergewaltigung, Raub etc.), gehört der meiner Meinung nach sofort abgeschoben. Warum sollte man so jemandem noch Asyl gewähren, der hier eine Gefährdung für das Allgemeinwohl darstellt? Und nein, ich halte es nicht für sinnvoll wenn wir die dann in deutsche Gefängnisse stecken.

Und nennt mich herzlos, aber bei bspw. einem Vergewaltiger ist mir das eigetnlich scheiß egal ob er zurück ins Krisengebiet muss.

Icon1KleineJule gefällt das
roxar
roxar
08.01.2016 16:28

Abschiebungen in Kriegsgebiete... euer Ernst?
Mal davon abgesehen, dass ich bezweifle dass das praktisch durchführbar ist, verstehe ich die Diskussion auch nicht. Warum sollte man solche Leute anders behandeln als deutsche Sexualstraftäter? Dass die Gefängnisse durch einige wenige Flüchtlinge die Straftaten begehen überfüllt und überfordert sein werden bezweifle ich.
Dass sich Gefängnisse ggf daran anpassen müssen, mag ja sein. Aber es kann ja wohl nicht zur Debatte stehen irgendwen in ein Kriegsgebiet zurückzuschicken, weil die Gefängnisse nicht rechtzeitig die richtigen Strukturen erarbeitet haben um mit solchen Leuten umzugehen.

FBG
08.01.2016 16:30Supporter


tschenneck schrieb:
Mal aus einer anderen Diskussion geklaut, weil es gerade sehr gut passt:


"Ich sag dir mal was, so als Ausländer.
Ich habe bis ich über 20 war in einem Haushalt gelebt in dem nicht Deutsch gesprochen wurde.
Aber hier ist der Kniff: außerhalb des Hauses habe ich stets Deutsch gesprochen - sprechen müssen - und mich auch so gut wie nur unter Deutschen aufgehalten. Ich könnte die Sprache im Leben nicht so gut beherrschen wenn mein Umfeld es zugelassen hätte, dass ich mich nur mit den anderen Ausländern abgebe. Ich hänge auch nicht an den Brauchtümern und Werten meiner Heimat fest - nehme sie eigentlich nur im Rahmen der Familie wahr - aber habe auch die Distanz zu den deutschen Brauchtümern, Sitten und Moralvorstellungen gewahrt, was einen etwas nüchterneren Blick zulässt.

Und ihr kapiert nicht, dass Integration am besten auf kleinster Ebene funktioniert, beim Individuum. Ihr dürft die Ausländer die ins Land kommen nicht unter sich lassen. Natürlich darf man Kinder nicht von ihren Eltern trennen, aber bei der Familie muss es auch schon aufhören! Von den Deutschen abgesehen sollten in diesem Land eigentlich keine zwei Familien gleicher Nationalität nebeneinander wohnen dürfen, denn die Folge wird sein, dass sie im Fall der Verunsicherung eher nur auf sich rumhängen werden, weil die Kommunikation eben einfacher ist. Ein ganzes Haus voller Ausländer wäre sogar halbwegs integrationsfähig, wenn sie alle nur aus verschiedenen Ländern stammen würden, denn dann müssten sie sich auf eine gemeinsame Basis stellen, um miteinander aus zu kommen und schlussendlich auch mit allen anderen: die deutsche Sprache. Geil, oder?

Und jetzt das: Ihr sperrt Tausende von Flüchtlingen aus mehrheitlich demselben Ursprungsgebiet auf kleinstem Raum zusammen ein. Wie soll das bitteschön NICHT schiefgehen? Ihr wollt den Kontakt zu den Leuten nicht, macht nicht mit einem Wort, nicht einer Geste den Einwanderern klar, dass es die hiesige Kultur und Mentalität ist, die das Land zu einem attraktiven Ziel für Flucht und Einwanderung gemacht hat. Ihr bietet keine Berührungspunkte außer denen, die direkt mit Flucht, Krieg, oder Kriminalität zu tun haben. Ihr macht ihnen nicht klar, dass es auch was für sich hat, Kartoffel zu sein, stattdessen zeigt ihr ihnen, dass es scheiße ist, Nicht-Kartoffel zu sein. Denn dann darf man die Nächte nämlich im Auffanglager verbringen, bis entschieden wurde, was man denn nun endlich tun darf. Die Zeit hier BEGINNT schon ohne Perspektiven!

Und das geht nicht nur seit der Flüchtlingskrise so. Der Deutsche erwartet, dass der Ausländer so sein will wie er, aber ihm zeigen wie es geht und warum man es wollen sollte will er nicht.
Weißt du, warum du mit Deutschen nie Probleme hattest, aber mit Ausländern schon? Weil die Deutschen von Anfang an den Bonus hatten, akzeptiert zu sein. Wenn das nur immer so einfach wäre. Aber nein, lieber lässt du dir von den Hurensöhnen in der Presse die Angst vor den Ausländern ins Hirn scheißen, die überhaupt erst dazu führt, dass diese Angst irgendwann auch begründet ist."

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da macht man es sich aber auch ein bisschen einfach, indem man sagt, dass einem ausländer alles beigebracht werden muss, wie was läuft.
zum einen wird das durch die vielen vielen ehrenamtlichen helfer sicherlich getan. zum anderen ist wissen, egal welcher art, auch immer ein gutes stück holschuld.

und die forderung, dass nicht nicht-deutsche familien nicht nebeneinander wohnen dürfen ist witzig, aber leider nicht umsetzbar.[addsig]

MyChemGD1234
08.01.2016 16:30


Zwieback schrieb:


MyChemGD1234 schrieb:


blubb0r schrieb:
Danke, das bringt die Diskussion voran!

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Bitte.

Um mal auf das Thema einzugehen:
Nein, Abschieben ist nicht die richtige Lösung. Meiner Meinung nach muss man viel mehr Arbeitsplätze im sozialen Berreich schaffen (und diese auch angemessen entlohnen). Meine Mutter arbeitet in dem Berreich und meint, dass man extrem überfordert mit der Anzahl der Jugendlichen ist. Anstatt man mal sinnvoll so neue Arbeitsplätze schafft und Täter von ähnlichen Übergriffen / Kriminaltaten ins Leben führt / integriert macht man da kaum was.

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Das ist aber auch keine Antwort auf die Frage, was mit den Tätern - so sie denn zu identifizieren sind - geschehen soll.

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Ja doch.

Diejenigen, die nicht belehrbar sind, so behandeln, wie man auch mit Menschen ohne Migrationshintergrund umgehen würde, sprich Haftstrafe.

Und sonst allgemein eben direkte Integration anbieten. Das fängt ja schon bei den Verkehrsregeln an (in Euskirchen sind wohl schon einige Syrier fast überfahren worden, weiß aber nicht inwiefern das belegt / wahr ist).

blubb0r
08.01.2016 16:33


roxar schrieb:
Abschiebungen in Kriegsgebiete... euer Ernst?
Mal davon abgesehen, dass ich bezweifle dass das praktisch durchführbar ist, verstehe ich die Diskussion auch nicht. Warum sollte man solche Leute anders behandeln als deutsche Sexualstraftäter? Dass die Gefängnisse durch einige wenige Flüchtlinge die Straftaten begehen überfüllt und überfordert sein werden bezweifle ich.
Dass sich Gefängnisse ggf daran anpassen müssen, mag ja sein. Aber es kann ja wohl nicht zur Debatte stehen irgendwen in ein Kriegsgebiet zurückzuschicken, weil die Gefängnisse nicht rechtzeitig die richtigen Strukturen erarbeitet haben um mit solchen Leuten umzugehen.

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Ist auch rechtlich gesehen gar nicht erlaubt (zum Glück).

Da schiebt die Genfer Konvention einen Riegel davor. Also z.B. zurück nach Syrien geht nicht!

hamburgrocks
08.01.2016 16:34


Kaan schrieb:


blubb0r schrieb:


hamburgrocks schrieb:
Unfassbar, wie viele Menschen dieses Thema dazu bringt mit rassistischen und xenophoben Aussagen um sich zu schmeißen. Diese patriarchale Gesellschaft ist nicht erst seit Sylvester voller sexistischer Scheiße.
Und nein, Abschiebungen sind nie okay, immer abzulehnen und zu verhindern. Nicht in "sichere" Herkunftsländer oder Drittstaaten und erst recht nicht in Kriegsgebiete.

Zitat anzeigen



Hältst du Gefängnisstrafen für sinnvoll? Sind unsere Gefängnisse (und die Mitarbeiter) überhaupt geeignet für solche Straftäter? Und wenn nicht, kann man die in der Kürze der Zeit dafür schulen?
Natürlich, man hätte das schon vor längerer Zeit machen müssen (und muss es spätestens jetzt machen), aber das Problem ist ja etzt da und muss jetzt angegangen werden.


Ich teile deine Meinung, ich bin auch gegen Abschiebungen etc.
Aber ich weiß keine Lösungen des Problems.


Denn die Problematik zu ignorieren oder an den gesunden Menschenverstand der Leute (sowohl die Nazi-Deppen als auch die Menschen mit Migrationshintergrund, die vorsätzlich mehrfach 'vorbestraft' heftige Straftaten begehen) appellieren, halte ich für absoluten Schwachsinn. sehr sehr problematisch.

Zitat anzeigen



Es ist doch vollkommen irrelevant, woher ein Straftäter kommt, an was er glaubt oder welche Gesinnung er sonst hat. Wer Straftaten begeht, gehört dafür bestraft. Punkt.

Und was heißt überhaupt "für solche Straftäter"? Solche, die Sexualdelikte begehen? Raub? Solche werden schon lange zurecht verknackt*. Wieso sollten die Gefängnisse dafür nicht mehr geschult sein? Ob der Räuber aus Deutschland oder sonstwoher kommt, Atheist oder Christ oder Muslim ist, sollte da doch reichlich egal sein.


*(oder eben auch nicht, wenn man mal nach München schielt; der Auszug aus dem Polizeibericht ging ja nun zur Genüge rum)


E: Ja, ich kenne dich gut genug um zu wissen, dass du es anders meinst. Aber da sieht man eben auch, wie leicht einem derartige Aussagen, die einer anderen Ethnie/Glaubensgemeinschaft eine andere Qualität desselben Verbrechens zuspricht, rausrutschen.

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Stimmt kaan großenteils zu, verstehe die Frage nicht so recht.

Hältst du Gefängnisstrafen für sinnvoll?

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Generell? Nein.
Ist ein schwieriges Thema, ich gestehe zu, dass sie in der jetzigen Situation notwendig sein können.
Falls ihr bock auf ein bisschen Lesen habt, hier entlang.

blubb0r
08.01.2016 16:53


hamburgrocks schrieb:

Stimmt kaan großenteils zu, verstehe die Frage nicht so recht.

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Vorab: ich kann Gefängnisse nicht wirklich beurteilen, weil nie drin gewesen und außer 1-2 Dokus nie wirklich was dazu gesehen. Wird wahrscheinlich den meisten hier so gehen.


Ich frage mich halt, wie leicht die Resozialisierung (das sollte ja das Ziel sein) eines Menschen mit Migrationshintergrund mit derart extremen Ansichten bzw. mit einem derart abgefahrenen Weltbild ist.
Natürlich, es ist nicht leichter als bei einem Menschen ohne Migrationshintergrund, keine Frage. Allerdings haben die Gefängnisse bei letzterer Gruppe ja jahrzehntelange Erfahrung, wie man mit den Leuten reden muss/kann/soll. Wie die in Gruppen-/Einzelsitzungen (gerade religionsübergreifend) agieren. Das muss man jetzt alles lernen. Das wird natürlich den Erfahrungen sehr ähneln, aber nicht gleichen.

Die Frage ist nur, woher nehmen wir die Kapazitäten?
Einsperren ist ja die einzige Lösung, aber was dann? Man muss ja Deutschkurse (das sollte machbar sein), Psychologenaufenthalte (in der Muttersprache von Experten) und am besten bisschen Gesellschaftseinmaleins (in der Muttersprache, am besten als erstes) gefühlt gleichzeitig abhalten, damit sie überhaupt im Gefängnis mit anderen Insassen/Angestellten auf einem normalen Level kommunizieren können.

Ich wiederhole mich ja, ich weiß auch nicht, was man machen soll.

Kaan
Kaan
08.01.2016 16:56AdminSupporter

Mal kurz weg vom Flüchtlingsthema. Ich bin gerade über das Abstimmungsverhalten im Bundestag zur Strafrechtsänderung bei Vergewaltigungen in der Ehe 1997 gestolpert. Dabei wurde Vergewaltigung in der Ehe längst überfällig (das Gesetz immerhin 25 Jahre (!) in Arbeit) als Verbrechen deklariert.

Zwei Namen sprangen mir als Gegner (!) dieser Gesetzesänderung (sprich: sie wollten Vergewaltigung in der Ehe nicht als Verbrechen einstufen!) besonders ins Auge: Horst Seehofer und Erika Steinbach. Christliche, westliche Werte und so.

Nachzulesen hier ab S. 106, Gegenstimmen auf S. 108.

The_Game
08.01.2016 17:41

Möchte auch nen paar Dinge beitragen und hoffe zumindest nicht nur alles zu wiederholen...

Zum Thema Straftaten:
Wenn jemand eine Straftat begeht wird er nach deutschem Recht bestraft. Das sollte für alle gelten und ich habe auch wirklich keinen Anlass von etwas Anderem auszugehen.
Alle Gerüchte in Richtung "die Wissen nicht dass man in einem Laden bezahlen muss" oder "die Klauen alle" und "der Supermarkt hat schon zugemacht" haben sich ja nun mal wirklich als lächerlich herausgestellt. Ebenso wie alles Richtung "es gibt keine Anzeigen".

Es gibt sicherlich Straftaten die von Flüchtlingen begangen werden, bei denen am Ende keiner bestraft wird. Warum? Weil die Tatsache dass es ein Flüchtling war kein Grund ist in eine Flüchtlingsunterkunft zu gehen und einfach irgendwen zu verhaften. Man muss den Leuten die Straftat schon noch nachweisen. Rechtsstaat eben. So ist das ja auch bei den rechten Anschlägen - da wurde sicherlich auch nicht für jedes brennende Haus jemand verurteilt und auch da hält sich die Polizei und Politik mit der Äußerung Richtung "rechte Straftat" ja immer sehr lange zurück, was den Hintergrund der Tat / der Täter angeht - so wie es tatsächlich auch auf der anderen Seite ist. Da kann man übertrieben finden, aber ich kann schon verstehen, wenn man erst wirklich sicher seien will, bevor man da zu Unrecht Öl ins Feuer gießt.

Zur Frage schaffen wir das:
Vielleicht - es würde helfen, wenn man es zumindest mal ernsthaft versuchen würde. Und damit meine ich natürlich nicht die vielen Helfer die mehr tuen als man auch nur annähernd von ihnen erwarten könnte, sondern viel mehr die den Erfolgt untergraben indem sie nichts tuen oder sogar dagegen an arbeiten. Dabei sollten sich natürlich vor allen Dingen die Politiker und die Verantwortlichen der Verwaltung angesprochen fühlen, deren Job es aktuell eigentlich ist dafür zu sorgen, dass das funktionieren kann, die aber wirklich maximal wenig Anteil an den erfolgen haben und die Bürger zum Teil darin berstärken das Ganze aktiv oder passiv zu blockieren.

...Zu den Lebensbedingungen und der Vermutung über Hekunft und Kultur gäbe auch auch noch viel zu sagen, aber das haben ja zum Glück andere hier auch schon häufiger getan.

roxar
roxar
08.01.2016 17:46

Zu der Sache mit Herkunft/Kultur hab ich gerade noch ne Kolumne bei Zon gelesen. Link. Fand ich ganz passend.

TheRealFarinU
08.01.2016 17:49


roxar schrieb:
Abschiebungen in Kriegsgebiete... euer Ernst?
Mal davon abgesehen, dass ich bezweifle dass das praktisch durchführbar ist, verstehe ich die Diskussion auch nicht. Warum sollte man solche Leute anders behandeln als deutsche Sexualstraftäter? Dass die Gefängnisse durch einige wenige Flüchtlinge die Straftaten begehen überfüllt und überfordert sein werden bezweifle ich.
Dass sich Gefängnisse ggf daran anpassen müssen, mag ja sein. Aber es kann ja wohl nicht zur Debatte stehen irgendwen in ein Kriegsgebiet zurückzuschicken, weil die Gefängnisse nicht rechtzeitig die richtigen Strukturen erarbeitet haben um mit solchen Leuten umzugehen.

Zitat anzeigen



Vielleicht nicht zurück in Kriegsgebiete, aber dennoch aus Deutschland. Ich meine was bringt es jemanden ins Gefängnis zu stecken, der kürzlich erst hier eingereist ist und um Asyl bittet? Warum sollte man für solche Idioten denn Gefängnisse strukturieren? Warum sollte man solche überhaupt hier behalten? Ich bezweifle stark das eine Integration überhaupt stattfindet und wozu sollte man kriminellen überhaupt Asyl gewähren? Jeder hat die Chance dazu hier zu bleiben, aber wem das so scheiß egal ist, der kann es gern woanders versuchen. Ich hab für sowas einfach kein Verständnis, wenn man schon die Möglichkeit hat zu entscheiden, wer bleiben darf und wer nicht, dann sollte man die Spinner sofort aussortieren, wenn man entsprechende Belege hat.
Sorry, mich ärgert aber sehr, das solche Spinner das Vertrauen von uns ausnutzen, die sich für die Flüchtlingsaufnahme stark machen, sowie das von Frau Merkel die gefühlt halb Deutschland gegen sich gebracht mit ihrem Vorhaben.

roxar
roxar
08.01.2016 17:53

Wie stellst du dir das vor?
Wo sollen die denn hin? Meinst du Deutschland klopft dann bei der Türkei an und fragt ob die nicht ein paar verurteilte Sexualstraftäter haben wollen und meinst du die Türkei nickt das dann auch noch ab?
Ob man Gewalttätigen Flüchtlingen auf Dauer einen Aufenthaltsstatus gewähren muss kann man ja diskutieren, aber nicht, dass jemand der als Asylbewerber oder gar anerkannter Flüchtling seinen Flüchtlingsstatus aberkannt bekommt, denn Flüchtling ist und bleibt er trotz allem.

TheRealFarinU
08.01.2016 18:03


roxar schrieb:
Wie stellst du dir das vor?
Wo sollen die denn hin? Meinst du Deutschland klopft dann bei der Türkei an und fragt ob die nicht ein paar verurteilte Sexualstraftäter haben wollen und meinst du die Türkei nickt das dann auch noch ab?
Ob man Gewalttätigen Flüchtlingen auf Dauer einen Aufenthaltsstatus gewähren muss kann man ja diskutieren, aber nicht, dass jemand der als Asylbewerber oder gar anerkannter Flüchtling seinen Flüchtlingsstatus aberkannt bekommt, denn Flüchtling ist und bleibt er trotz allem.

Zitat anzeigen


Und was macht es dann für einen Unterschied wenn er keinen Aufenhaltsstatus gewährt bekommt und nirgendswo anders aufgenommen wird?
Bei Sexualstraftätern ist es mir halt egal ob sie dann Flüchtlinge sind oder nicht, das sag ich dir ganz ehrlich

Kaan
Kaan
08.01.2016 18:07AdminSupporter

Ein Bundespolizist hatte in einem internen Bericht aus der Silvesternacht, der dem DLF vorliegt, geschrieben, manche Ausländer hätten "mit einem Grinsen im Gesicht" ihre "Aufenthaltstitel" zerrissen und behauptet: 'Ihr könnt mir nix, hole mir Morgen einen Neuen.'"

Zitat anzeigen



Quelle

Das ist faktisch nicht möglich. Der AT ist eine Plastikkarte, wie eine EC-Karte. Die zerreißt man nicht mal eben so. Und selbst wenn man sie knickt, ist sie problemlos lesbar.

Was bringt es einem Bundespolizisten sich derartige Geschichten auszudenken? Man muss nicht paranoid sein, um sich dazu eine Antwort zu denken. Im Endeffekt bleibt das, was der Polizist da gesagt hat in den Köpfen derer, denen es ins Bild passt, haften und wird weiter verbreitet. Das schürt nur weiter den Hass und für alle nicht-deutschen schrumpft das Vertrauen in die Polizei. Was dann widerum dazu führt, dass man sich noch weiter isoliert fühlt und das führt zu Unzufriedenheit, Aggression, Angst, usw. Ein Teufelskreis, der munter voran getrieben wird.

Icon1NoelGallagher gefällt das
roxar
roxar
08.01.2016 18:13

Das wird ja immer fragwürdiger alles... War mir noch garnicht bewusst dass der AT eine Plastikkarte ist die man nicht mal eben zerreißt. Da stellt sich mal wieder die Frage wer da wirklich noch die Wahrheit erzählt. Die Darstellung der Polizisten wird dadurch jedenfalls nicht glaubwürdiger.

Wird ein anerkannter Flüchtling zu einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Jahren verurteilt, kann ihm sein Flüchtlingsstatus aberkannt werden. Bei einem Asylbewerber kann das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge den Asylantrag aufgrund einer Verurteilung zu mehr als drei Jahren ablehnen.
In beiden Fällen muss der Ausländer Deutschland verlassen. Ausnahme: Dem Straftäter droht in seinem Heimatland eine Gefahr, zum Beispiel Folter, die Todesstrafe oder der Tod durch Krieg. "Sie dürfen niemanden 'sehenden Auges in den Tod schicken'", erläutert Daniel Thym vom Forschungszentrum Ausländer- und Asylrecht der Uni Konstanz. Nach Syrien könne derzeit nicht abgeschoben werden, auch nicht in Teile des Irak, so Thym.
Quelle: SpOn

Zitat anzeigen


So scheints wohl zu sein.
Sogar noch härter als ich erwartet hatte.
Wobei die Aberkennung des Flüchtlingsstatus ja bedeutet, dass vorher festgestellt wurde, dass diese Person verfolgt wurde, und im nachhinein wird das einfach so aberkannt und der Verfolgte wieder in die Arme seiner Verfolger geschickt?
Hört sich für mich moralisch ziemlich verwerflich an.
Und @ Micha was dir egal ist oder nicht spielt gottseidank keine Rolle. Wenn das Denken einiger eine Rolle spielte gäbs hier bei Sexualstraftaten wohl regelmäßig Lynchmobs. Da ist der Rechtsstaat gottseidank um einiges weiter als einige Mitbürger.

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