Der NEWS-Thread

eröffnet von svenf am 23.02.2007 21:16 Uhr
9.548 Kommentare - zuletzt von JestersTear

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KleineJule
18.10.2014 17:02

Wie ist das eigentlich, wenn mein zug nicht kommt, aber ich halt zur uni muss und nunmal keine andere möglichkeit hab dort hin zu kommen... kann ich dann ein taxi nehmen und die rechnung an die bahn weiterleiten? Hat da jemand ne ahnung?

KleineJule
18.10.2014 17:30

ah ok... ich weiß halt nur, dass unser lehrer das mal erstattet bekam, weil die bahn nicht kam und wir dann mit 15 mann in taxis zum hostel fahren mussten aber wie genau das da dann von statten ging, wusst ich jetzt nicht mehr...

also dann nur ne bestätigung holen, dass der zug nicht kam und zuhause bleiben... auch ok

Teceo
18.10.2014 17:41


nima schrieb:
soweit ich weiß, geht das nicht.

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Wenn man zwischen 0 und 5 Uhr zur Uni fahren will und der Zug dann voraussichtich mindestenes 60 Minuten verspätet ankommen würde, könnte man die Taxikosten wohl erstattet bekommen

Henning
18.10.2014 17:41Supporter

das Problem ist, daß es immer eine andere Möglichkeit gibt, die Anreise ist deine Pflicht. Wie schwieirg sie ist.... Dein Problem und keine Ausrede
Viel Glück, daß du gut hinkommst, oder einfach sausen lassen, aber es ist deine Verantwortung

KleineJule
18.10.2014 17:50

Es gibt aber halt echt keine alternative... es fährt kein bus von mir zur uni... ich hab kein auto... ich bin komplett auf die bahn angewiesen

IndieCaro
IndieCaro
18.10.2014 17:56

Es gibt bestimmte Regelungen, die aber sehr eingeschränkt sind, wo man ein Taxi bezahlt bekommt. Ein Streik fällt da eh schonmal raus, soweit ich weiß - wusste man ja vorher.

Es gibt aber auch Situationen, wo die bahn Taxi Gutscheine ausstellt, zb bei den letzten Unwetterschäden.

T1mbo
18.10.2014 18:28


Stebbard schrieb:
Wir wollten heute auch mit dem Zug aus dem Urlaub nach Hause, müssten nun 3h mit dem Auto nach Hamburg gefahren werden - waren also direkt betroffen. Aber dennoch: ihr versteht schon Sinn und Zweck eines Streiks, oder? Wann sollen die denn sonst streiken, zwischen 23 und 4 Uhr morgens? Ein Streik muss weh tun, muss unangenehm sein, um überhaupt einen Zweck zu haben. Einen Streik, den niemand mitbekommt und der den Arbeitgeber nicht schmerzt, den kannst du gleich sein lassen.

Von daher haben sie da mein vollstes Verständnis in der Sache - Unverständnis eher für den Machtkampf zwischen den Gewerkschaften, der imho eher kontraproduktiv ist.

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die streiken aber halt nur wegen dem Machtkampf und das ist halt einfach ätzend und da regt man sich zu Recht auf...

Stebbard
20.10.2014 20:41


T1mbo schrieb:


Stebbard schrieb:
Wir wollten heute auch mit dem Zug aus dem Urlaub nach Hause, müssten nun 3h mit dem Auto nach Hamburg gefahren werden - waren also direkt betroffen. Aber dennoch: ihr versteht schon Sinn und Zweck eines Streiks, oder? Wann sollen die denn sonst streiken, zwischen 23 und 4 Uhr morgens? Ein Streik muss weh tun, muss unangenehm sein, um überhaupt einen Zweck zu haben. Einen Streik, den niemand mitbekommt und der den Arbeitgeber nicht schmerzt, den kannst du gleich sein lassen.

Von daher haben sie da mein vollstes Verständnis in der Sache - Unverständnis eher für den Machtkampf zwischen den Gewerkschaften, der imho eher kontraproduktiv ist.

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die streiken aber halt nur wegen dem Machtkampf und das ist halt einfach ätzend und da regt man sich zu Recht auf...

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Aber auch das ist ihr gutes Recht, zumal auch für Gewerkschaften gilt, dass Konkurrenz das Geschäft belebt. (ob das nun unbedingt auf Gegenliebe der Kunden stößt, das wage ich mal zu bezweifeln, von daher schrieb ich ja auch, dass ich nicht weiß, ob es ihrer Sache hilft.)

Wenn eine Branche (wie man zuletzt so schön sagte) "systemrelevant" ist und ein Streik dort zu große Schaden verursacht bzw. mit zu großen Konsequenzen verbunden ist, dann bleibt immer noch die Möglichkeit, diese Branche zu verstaatlichen bzw. die Mitarbeiter zu verbeamten. Gerade bei der Bahn war die Privatisierung aber lange Zeit gesellschaftlich gewollt, weshalb man als Gesellschaft nun damit leben muss, wenn die Arbeitnehmer - im Gegensatz zu früher - das Recht haben zu streiken.
Und da darf man eben den 'Bahnern' nicht nur aus dem Grund in ihren Rechten als Angestellte beschränken, da ihr Job bzw. ihre Tätigkeit in Kontakt zu vielen Bürgern steht.

roxar
roxar
20.10.2014 20:43

Ein Streik muss dem Unternehmen wehtun und nicht möglichst vielen Unbeteiligten. Da hätte man mit dem Güterverkehr definitiv gute Ansatzpunkte. Dass auch Personenzüge bestreikt werden, ist ja okay. Aber so kurzfristig an DEM Wochenende über 50 Stunden... Das war schlicht unverantwortlich

martinzinnecker
20.10.2014 20:52


roxar schrieb:
Ein Streik muss dem Unternehmen wehtun und nicht möglichst vielen Unbeteiligten. Da hätte man mit dem Güterverkehr definitiv gute Ansatzpunkte. Dass auch Personenzüge bestreikt werden, ist ja okay. Aber so kurzfristig an DEM Wochenende über 50 Stunden... Das war schlicht unverantwortlich

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Achja und was ist wenn der Güterverkehr bestreikt wird und Waren nicht ankommen, das trifft nicht viele?
Wenn nix mehr im Regal steht oder Bänder still stehen weil Teile fehlen?

Egal was sie machen es ist im Moment "falsch" und trifft immer Unbeteiligte.

Und Stebb sagt es ja richtig, jeder wollte die Privatisierung der Bahn, also dürfen sie jetzt auch streiken.
Ich bin zwar grundsätzlich nicht für eine Verstaatlichung von Unternehmen, wobei das sicher immer mehr ein Thema werden wird wenn es um die Grundversorgung geht (Strom, Wasser etc.), bei der Bahn war es andersrum.

Ich bin weiter dafür, dass so gestreikt wird, alleine wenn man schon sieht, dass die Fahrkarten jedes Jahr teurer werden als dass die Gehälter der Mitarbeiter steigen hat man schon Grund genug.

Stebbard
20.10.2014 21:11


roxar schrieb:
Ein Streik muss dem Unternehmen wehtun und nicht möglichst vielen Unbeteiligten. Da hätte man mit dem Güterverkehr definitiv gute Ansatzpunkte. Dass auch Personenzüge bestreikt werden, ist ja okay. Aber so kurzfristig an DEM Wochenende über 50 Stunden... Das war schlicht unverantwortlich

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... und was tut dem Unternehmen am meisten weh? Richtig, wenn die 'Unbeteiligten' sich beim nächsten mal überlegen werden, ob sie ihre Urlaubsreise mit der Bahn in Angriff nehmen werden.

HybridSun95
HybridSun95
20.10.2014 21:21


Stebbard schrieb:


roxar schrieb:
Ein Streik muss dem Unternehmen wehtun und nicht möglichst vielen Unbeteiligten. Da hätte man mit dem Güterverkehr definitiv gute Ansatzpunkte. Dass auch Personenzüge bestreikt werden, ist ja okay. Aber so kurzfristig an DEM Wochenende über 50 Stunden... Das war schlicht unverantwortlich

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... und was tut dem Unternehmen am meisten weh? Richtig, wenn die 'Unbeteiligten' sich beim nächsten mal überlegen werden, ob sie ihre Urlaubsreise mit der Bahn in Angriff nehmen werden.

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Leider beschränkt sich das nicht nur auf Urlaub. Ich bin heute wegen der Bahn zu spät zur Uni gekommen. Normalerweise wäre ich 30 min zu früh da gewesen /bzw pünktlich) leider habe ich keine andere Möglichkeiten. Hoffe das sich das bald endet.

KleineJule
21.10.2014 10:48


HybridSun95 schrieb:


Stebbard schrieb:


roxar schrieb:
Ein Streik muss dem Unternehmen wehtun und nicht möglichst vielen Unbeteiligten. Da hätte man mit dem Güterverkehr definitiv gute Ansatzpunkte. Dass auch Personenzüge bestreikt werden, ist ja okay. Aber so kurzfristig an DEM Wochenende über 50 Stunden... Das war schlicht unverantwortlich

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... und was tut dem Unternehmen am meisten weh? Richtig, wenn die 'Unbeteiligten' sich beim nächsten mal überlegen werden, ob sie ihre Urlaubsreise mit der Bahn in Angriff nehmen werden.

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Leider beschränkt sich das nicht nur auf Urlaub. Ich bin heute wegen der Bahn zu spät zur Uni gekommen. Normalerweise wäre ich 30 min zu früh da gewesen /bzw pünktlich) leider habe ich keine andere Möglichkeiten. Hoffe das sich das bald endet.

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Aber das ist doch deine eigene verantwortung... wie kannst du nur auf die bahn angewiesen sein?

Hans-Maulwurf-Rockt
Hans-Maulwurf-Rockt
21.10.2014 11:01


martinzinnecker schrieb:

Pistorius wird wegen der fahrlässigen Tötung zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt

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Das Urteil basiert also darauf einen Menschen getötet zu haben, und dann gibt es 5 Jahre Gefängnis? Lachhaft.

alex-der-grosse
21.10.2014 11:05

Fahrlässige Tötung. Riesen Unterschied.
Hier geht es nicht um Mord, dann wäre das Urteil sicherlich anders ausgefallen. Über die Urteilsbegründung kann man sicherlich streiten, aber mit der Begründung eine angemessene Bestrafung.

IndieCaro
IndieCaro
21.10.2014 11:23

Ich finde es immer großartig, wie Leute, die keine Ahnung haben, dann immer zum Richter werden.

Was da wirklich vorgefallen ist weiß doch keiner, außer Pistorius selbst.

martinzinnecker
21.10.2014 11:27

Fahrlässige Tötung wird in Deutschland sogar maximal mit 5 Jahren Haft bestraft, d.h. wenn in einem deutschen Fall der Richter genauso argumentiert hätte wie dort hätte man wohl von einer Bewährungsstrafe ausgehen können.

Für Mord oder Totschlag hätte man dem Angeklagten den Vorsatz nachweisen müssen, das ist in dem Fall praktisch nicht möglich.
Hätte die Richterin in dem Fall berechtigte Zweifel an den Aussagen von Pistorius gehabt wäre das Strafmaß sicher höher ausgefallen (in Südafrika liegt die Höchststrafe bei 15 Jahren)

Durch die Unschuldsannahme war kein anderes Urteil wie fahrlässige Tötung möglich, ebenso konnte man nicht von einer Höchststrafe ausgehen.

Die Familie des Opfers bezeichnete die Strafe als angemessen.

Hans-Maulwurf-Rockt
Hans-Maulwurf-Rockt
21.10.2014 11:54


IndieCaro schrieb:
Ich finde es immer großartig, wie Leute, die keine Ahnung haben, dann immer zum Richter werden.

Was da wirklich vorgefallen ist weiß doch keiner, außer Pistorius selbst.

Zitat anzeigen

Da ich mich mit dem Fall beschäftigt habe, finde ich da sehr viele Sachen sehr komisch. Aber auch schön wenn Leute behaupten man habe keine Ahnung, wenn sie selbst keine haben.

roxar
roxar
21.10.2014 11:58

Dass du (oder auch der Richter) sehr viele Sachen sehr komisch findet, reicht aber nunmal nicht für ein anderes Urteil. Sollen die Richter in Zukunft nach Bauchgefühl urteilen?

Hans-Maulwurf-Rockt
Hans-Maulwurf-Rockt
21.10.2014 12:01

Habe ich das irgendwo gesagt? Ich bin halt der Meinung das WENN jemand eines Tötungsdelikts verurteilt wird, es definitiv mehr als 5 Jahre sein müssten. Und da spielt es für MICH keine Rolle ob es "nur" fahrlässig war.

guitar-fish
21.10.2014 12:04


martinzinnecker schrieb:
Fahrlässige Tötung wird in Deutschland sogar maximal mit 5 Jahren Haft bestraft, d.h. wenn in einem deutschen Fall der Richter genauso argumentiert hätte wie dort hätte man wohl von einer Bewährungsstrafe ausgehen können.

Für Mord oder Totschlag hätte man dem Angeklagten den Vorsatz nachweisen müssen, das ist in dem Fall praktisch nicht möglich.
Hätte die Richterin in dem Fall berechtigte Zweifel an den Aussagen von Pistorius gehabt wäre das Strafmaß sicher höher ausgefallen (in Südafrika liegt die Höchststrafe bei 15 Jahren)

Durch die Unschuldsannahme war kein anderes Urteil wie fahrlässige Tötung möglich, ebenso konnte man nicht von einer Höchststrafe ausgehen.

Die Familie des Opfers bezeichnete die Strafe als angemessen.

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Genauso ist es, niemand kann ihm Vorsatz nachweißen, also ist das Urteil wohl angemessen.

Dass man subjektiv ihn länger im Knast sehn will, das kann ich absolut nachvollziehen und mein "Bauchgefühl" geht auch eher von Absicht aus, aber wenn man mit Bauchgefühl Urteile fällen würde, wäre es das Ende eines Rechtsstaates.



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