Europas traditions- und erfolgreichste Rennstrecke stellt die Zeichen auf Zukunft.
Am Ring entsteht eines der spannendsten Freizeit- und Tourismusprojekte Deutschlands.
Es ist die Pole-Position im Wachstumsmarkt der Freizeit- und Businesszentren: Eingebettet in die reizvolle Landschaft der Eifel liegt der Nürburgring in unmittelbarer Nähe von Europas größtem Ballungsraum, dem Ruhrgebiet, erreichbar für rund 28 Millionen Menschen in weniger als 120 Fahrminuten. Ob Formel 1, Truck-Grand-Prix oder 24-Stunden-Rennen, Rock am Ring, Erlebnis-Welt Nürburgring, Oldtimer-Grand-Prix oder eines der vielen sonstigen Freizeitangebote: der Nürburgring bietet seinen Besuchern eine einzigartige Kombination aus Sport, Event und Entertainment und ist damit gleichermaßen Tourismusdestination wie auch die ideale Plattform für Businessveranstaltungen.
Mit rund zwei Millionen Besuchern im Jahr ist der Nürburgring schon heute eines der attraktivsten Ausflugsziele Deutschlands. Die Erlebnisregion Nürburgring nutzt dieses Wachstumspotential. Der offizielle Startschuss des Projektes fiel mit der Bekanntgabe des Vorhabens im Rahmen einer Pressekonferenz am 5. Mai 2004, auf der sich Wirtschaft und Politik begeistert über das Projekt äußerten.
Seitdem wurde und wird kontinuierlich an der Realisierung des Projektes gearbeitet.
Als im Oktober 2005 auf der Expo Real das Konzept der Erlebnisregion Nürburgring vorgestellt wurde, war der Masterplan für das wohl bedeutendste Freizeit- und Tourismus-Projekt des Landes Rheinland-Pfalz längst in trockenen Tüchern. Auf dem Boulevard als zentraler Erlebnismeile sollten demnach die Besucher in die Welt des Automobils und des Motorsports eintauchen können. Ein völlig neu gestalteter, entertainment-orientierter Indoor-Themenpark würde mit einer Mischung aus actionreichen, interaktiven und lehrreichen Angeboten neue und alte Besucher anziehen. Die gläserne Oldtimerwerkstatt würde Jung und Alt begeistern und nicht zuletzt sollten drei multifunktionale Eventhallen optimale Bedingungen für Business- und Tagungskunden bieten. „Der Nürburgring war schon immer ein wichtiger Imageträger für die Eifel und Motor für die regionale Wirtschaft. Die Erlebnisregion Nürburgring macht den Ring noch attraktiver für Besucher“, brachte Kurt Beck, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, die allgemeine Euphorie damals auf den Punkt.
Alles optimal also. Oder? Im Zuge der Formel 1-Vorbereitungen kam jedoch die Frage auf, wo und wie in den drei geplanten Eventhallen die Vending Area der Formel 1 untergebracht werden könnte und für welche weiteren Veranstaltungen sie geeignet wären. Schnell wurde klar, dass drei Eventhallen mit jeweils 2.000 qm und einem verschiebbaren Dach, mit dem alle drei Hallen für besonders große Events miteinander hätten verbunden werden können, den Bedürfnissen des Nürburgrings nicht wirklich gerecht werden würden. Und so machten sich das Team Erlebnisregion Nürburgring, die Geschäftsführung und das Aachener Ingenieurs- und Architektenunternehmen Tilke GmbH erneut ans Werk.
Auf den wöchentlich stattfindenden Workshops wurden gemeinsam Alternativen entwickelt, diskutiert und wieder verworfen bis schließlich eine Lösung gefunden war: Eine Arena muss her! Mit dieser neuen Maßgabe machte sich die Tilke GmbH an die Erstellung eines neuen Masterplanes. Dieser sieht nun eine Eventhalle mit rund 3.000 qm bespielbarer Fläche vor, die sich auf der Seite der Bundesstrasse und nicht mehr - wie ursprünglich geplant - auf der Boulevardebene, befinden wird. Auf der Seite des Boulevards wird stattdessen mit der Arena eine Plattform für Zuschauerveranstaltungen wie beispielsweise Monstertruck-Events, Indoor-Trial oder auch Konzerte entstehen - bei gleichem Kostenaufwand und ohne zeitliche Verzögerung. Rundum zufrieden bezeichnete der Aufsichtsrat den neuen Masterplan als „Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit durch den gezielten Ausbau unserer Kernkompetenzen“. „Und das wird schlussendlich auch die Investoren und Betreiber der Erlebnisregion überzeugen“, fügt Friedhelm Lange, Projektmanager der Erlebnisregion Nürburgring hinzu. Im Herbst 2007 soll Baubeginn sein.
Damit hat der hickhack wenigstens für dieses jahr ein ende.