Bob Kelso schrieb:
2. Nur weil du sie nicht kennst, sie kommerziell eben nicht so erfolgreich sind, keine Awards gewinnen und auch nicht auf großen Festivals auftreten heißt das nicht, dass es sie nicht gibt. Im Gegenteil
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Und genau das ist ja der Punkt. Das Hurricane ist darauf angewiesen viele Tickets zu verkaufen. Dafür braucht es kommerziell erfolgreiche Bands, die viele Leute locken. Dass weibliche Bands oft nicht so erfolgreich sind (nicht immer, aber eben oft), ist nicht die Schuld des Hurricanes. Das Hurricane versucht ja lediglich die Nachfrage zu bedienen.
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Das ist kein gutes Argument. Natürlich ist ein Festival ein Geschäft. Aber Nachfrage kann man auf vielerlei Art und Weise beeinflussen. Man kann den Preis senken. Man kann eine Alternative zu anderen Festivals bieten, indem man was bietet, was die anderen eben nicht bieten. Man kann den Event-Faktor erhöhen, etc.
Das Lineup spielt da eine große Rolle. Headliner und Co-Headliner sind sicherlich enorm wichtig für die Attraktivität. Aber darunter kann man sich viel erlauben. Gerade Festivals wie das Hurricane, die sich mal auf die Fahne geschrieben hatten eher in Richtung Indie/Alternative zu buchen, sollten Künstlern eine Bühne bieten, die sie sonst nicht finden. Das Hurricane kann dafür sorgen, dass Bands überhaupt erst erfolgreich werden.
Aber Hu/So haben es kommerziell einfach verkackt. Das Booking bei den deutschen FKP-Festivals der letzten Jahre war einfach unterirdisch. Kein Wunder, dass man da auch das Vertrauen der Kundschaft verliert. Ich persönlich kann das nicht verstehen. Wieso bucht man neben Florence & the Machine, Arctic Monkeys oder Mumford & Sons sowas wie Rammstein, Green Day, Billy Talent oder The Prodigy? Warum jedes Jahr die gleichen deutschen Acts? Und wen zur Hölle soll bitte The Cure noch hinter dem Ofen hervorlocken?? Die hat 2012 schon keine Sau angesehen. Da ist einfach kein Konzept dahinter.