Ich kann dem Kollegen umiker nur zustimmen: Vom Line up über die Orga bis zum Wetter hat hinten und vorne alles gestimmt. Auch der Sound war großteils in Ordnung. Ein Festival ohne Camping war für mich erstmal etwas merkwürdig. Dadurch habe ich aber deutlich (!) mehr Bands gesehen als sonst.
Einige Bands habe ich neu für mich entdecken können und werde mittelfristig in einiges nochmal reinhören müssen. An der Stelle ist auch ein Dankeschön an umiker für die Empfehlungen und ein richtig lustiges Wochenende angebracht
Man ist eigentlich zu allen Bands gut nach vorne gekommen und konnte von fast überall gut sehen, da das Bühnengelände leicht abschüssig war. Außerdem sind während der Headliner immer mehr Leute rausgegangen (?!), weshalb wir bei Tool gegen Ende fast ganz vorne waren...
Stark war auch der Timetable, da es für mich außer Turnstile/Billy Talent keine Überschneidungen gab. BT hätten aber gerne auf der Main spielen können. Das hätte vor Green Day sicher nochmal richtig aufgeräumt!
Highlights waren für mich: Weezer (richtig starke Festivalband, einfach gute Laune), Foo Fighters, Avatar (Slot deutlich zu kurz für meinen Geschmack), Corey Taylor (die Mischung aus Slipknot, Solo und Stone Sour sowie Spongebob oder Motörheadcover sind für einen Festivalnachmittag einfach optimal; Corey war richtig gut drauf), Enter Shikari (bin auf Platte nie wirklich mit denen warm geworden, aber live mega trotz technischer Probleme am Anfang), Fever 333 (absoluter Abriss wie immer), Dragged Under (der Pit hat mega gebockt), Parkway Drive (Schlagzeugcoaster kriegen mich einfach), Boston Manor (haben einfach Spaß gemacht), Flogging Molly (gehen immer), Green Day (zum Glück nichts vom letzten Album gespielt - hoffentlich bald mal wieder in Europa). Bei den Queens of the Stone Age haben mir ein paar Songs in der Setlist gefehlt, die sie auf dem Southside noch gespielt haben.
Neu für mich habe ich entdeckt: Mannequin Pussy, Tigercub, Pinkshift, Dethklok, Wargasm und Dissonation.
Daneben habe ich noch ein paar Sachen gesehen, die mich nicht so überzeugt haben. Aber nach dem Wochenende musste ich erstmal in Reha. Das Gelände macht um 12 Uhr auf und die Headliner spielen bis 22:45 Uhr. Der Einlass funktionierte reibungslos und ohne längere Wartezeiten. Parallel zum Headliner spielte nichts, weshalb alle gleichzeitig das Gelände verließen. Man kam trotzdem gut runter.
Ich war jeden Tag kurz nach 12 Uhr dort, also knapp 12 Stunden auf dem Gelände.
Ansonsten: Wir brauchen mehr Big Bourbon Bars auf deutschen Festivals