STRAIGHT EDGE / Drugfree ?

eröffnet von Scarface666 am 05.07.2004 20:07 Uhr
47 Kommentare - zuletzt von GraveDog

Scarface666
05.07.2004 20:07

Was haltet ihr davon ?

Für mcih eine sehr bodenständige, ehrlcihe Art zu leben ohne von irgendjmd anhängig zu sein oder es für jmd anderes zu tun. Man lebt bewusst un gesund..ist sein Herr in fast allen Lagen und...besser als anderes ?

Aber...schreibt ihr erstmal was Smiley

Täte mich mal echt interessieren...

Aloha Smiley

LordElend
05.07.2004 22:56

Unabhängigkeit ist ein sehr gutes Stichwort.
Abhängig von etwas zu sein ist für mich ein sehr schlechtes Gefühl offensichtlich z.B. bei Zigaretten. Nicht das ich niemanden seinen Genuss zugestehen würde, aber für mich ist es ekelhaft, wie sich einige Leute anstellen um ihrer Sucht zu fröhnen.

Subtiler ist es mit Alkohol. Die Abhängigkeit da ist nicht immer so offensichtlich. Aber wenn sich einige von meinen Kollegen Wochenende für Wochende (und Mittwochs und Donnerstag) die Birne weghauen, weil ihre Woche scheiße ist, dann ist das ein Verdrängungsmechanismus, der durch den Alkohol verstärkt wird, und verhindert, dass die Leute ihr leben überdenken, aus ihren Kreis ausbrechen.

Kiffen wirkt für mich im Endeffekt genauso wie saufen (obwohl es durchaus positiver ist) und ich brauche es genausowenig.

Straight Edge ist aber wie du auch gesagt hast eine sehr persönliche Sache:

1) Behaupte ich nicht, dass jeder so schlecht mit Drogen/Alkohol umgehen wie ich.
Wer das sicher und völlig im Griff hat, von den Fordere ich nicht, dass er es aufgeben soll.
(Nur wer kann das schon sage? Eure Entscheidung). Für mich waren auch einige (krasse) Fehler, mit Alkohol und Drogen, oder besser durch Alkohol und Drogen nötig um mich zu überzeugen.
Die Betrafen nicht alleine mich, sonderen auch meine Umwelt, daher:
For myself, for my friends, for my Family!
Fodern ist generell auch nicht die Art des Stregde, so sind typische Liedtexte häufig auch mehr Durchhalteparollen, mehr als Anstifftung.
2) Gebe ich zu, dass es auch für mich eine dauerhafte Herrausforderung ist und nichts das einfach ist. Auch eine dauerhafte Hinterfragung des Motives ist nötig. Atheismus ist nicht besser as Theoismus.
Daher: stay true to yourself, to your friends and never let go
3) Kann ich nichts aufhören, dass ich nie begonnen habe. Ich kann nur für mich so leben, wenn ich auch das was ich abgelehnt habe probiert habe. Ich für mich habe früher eine Menge soffen, gekifft und sonst noch ein paar Substanzen... ihr wisst was ich meine.
Nur aus der Sicht kann ich ehrlich darauf jetzt bewußt verzichten.

Ich erhalte viel Kritik und auch etliches Unverständnis dafür, und ich bin auch bereit mich damit auseinander zu setzten, aber soweit halte ich es für den einzig Waren weg - für micht.

Eine weniger beachtete Sache neben Alkohol und Drogen, ist aber auch Sex... Smiley

Annagy
05.07.2004 23:01

für mich ist das einfach die totale selbstkontrolle...
spaß ohne alkohol, zigaretten, koffein und anderen drogen... viele straight-edgler sind auch vegetarier (ich bin einer, aber nicht straight-edge...)... Ich hab echt totalen Respekt vor Leuten die Straight Edge sind! Nur wenn sie meinen, sie seien was besseres, nervts... aber das tun ja nur die wenigsten!
Extrem-Straight-Edge a la kein Sex haben find ich was abgedreht.. aber wems gefällt...

Straight-edge rocks Smiley

Scarface666
05.07.2004 23:34

Ich persönlich fidne es sehr schwer loszulassen und sich ganz loszusagen. Kiffen, rauchen udn sonstige Substanzen...da kann ich getrost drauf verzcihtn weil es mir nichts bringt udn einfach deppert ist.

Der wirkliche Reiz an SxE ist es tatsächlich es für sich zu tun und für niemand sonst. Ich entscheide es...neimand zwingt mich udn keiner kontrolliert. Es hat etwas von selsbtauferlegte Aufgabe udn Hürde.

Zum Alkohol...tja...sehr schwer in worte zu fassen, weil eifnach schmackhaft und Gewohntheit wie Fleisch eben auch.

Ich versuche gerade mir den Alk etc. vielleicht ganz abzugewöhnen..vielleicht auch nur drastisch einzuschränken...mal sehen. Es sit einfach ekleerregend, das man heutzutage selten mal Parties oder Veranstaltungen ohne Alk zu sehen. Ich fidne es erschreckend, das Kdidies udn Jugendlcihe abends picheln ohne wirlich ein Maß zu haben...einfach eil es alle tun. Darum möchte ich mich auch davon lossagen udn eventuell ganz darauf verzichten,ja.

Ändern kann ich damit ncihts,aber ich ändere mich und als "beispiel" vielleicht andere doer ich oder ihr regt sie zum nachdenken an....was heute schon sehr viel wäre.

Respekt haben alle die, die es durchziehen...





[addsig]

Annagy
05.07.2004 23:39

vor dem rrc war ich sozusagen straight-edge...
wenn wir uns alle treffen vom forum hier trink ich ein bissel... aber sonst nie.

Scarface666
05.07.2004 23:52

Hm...das eigentliche Problem ist eifnach, so fidne ich...das man heutzutage schon fast "uncool" ist,wenn man nichts trinkt..

Viele unterliegen der Lüge, das Aloholein Muss für eine gtue PArty ist oder man sich primaaus der Realität vor Stress, kummer etc retten kann...

Pustekuchen...

Thoemmes
05.07.2004 23:52

hm.schwer zu sagen...
jeder so wie er denkt..
ich rauche viel zu viel(wobei so 8 kippen am tag ja nicht gerade sooviel ist..für mich aber schon)...kiffe aber gar nicht(in meinem Freundeskreis doch recht seltenSmiley )..alkohol trinke ich auch nicht so oft...je nachdem ob ich lust drauf habe oder nicht....
aber muss jeder selbst wissenSmiley
aber finde es sehr schade,dass viele leute nur mit alk(oder sonstigen sachen) party machen können..

RiotGrrrrl
06.07.2004 00:10

Zitat:
HR


Scarface666 schrieb:
Hm...das eigentliche Problem ist eifnach, so fidne ich...das man heutzutage schon fast "uncool" ist,wenn man nichts trinkt..



HR

stimmt...die erfahrung hab ich auch schon gemacht...in bezug auf alkohol und kiffen. ich hab eine zeit lang VIEL alk getrunken, mittlerweile gemäßigt, gekifft noch nie und hab es auch nicht vor. da muss man sich einiges anhören...

rauchen tue ich auch...teilweise stört es mich, weil ich merke, wie ich meine selbstkontrolle zumindest ein stück weit verliere...aber ausgleich kann ich das durch das nicht-kiffen...

kA...straight-edgler bewundere ich für eben diese selbskontrolle und mir ist relativ egal, ob nu jemand trinkt, nicht trinkt, raucht, nicht raucht usw...nur wenn menschen das tun um pronleme zu verdrängen oder wasweißich und es exzessiv wird und grenzen übersteigt...dann regt es mich auf[addsig]

Scarface666
06.07.2004 00:16

Genau...

Es sit erschreckend das man...und das meine ich ernst...erst mal säuft und dann nachdenkt, was zu tun ist, was bei vielen Teenies heuzutage sieht.

Komplett zu entsagen sit serh schwer udn bewundersnwert.

Anders ein Versuch ist alles mal wert um auh zu sehen, was es einem wirlkich brignt, und ob es das ist was will.



[addsig]

Thoemmes
06.07.2004 00:25

was mich aber nervt ist folgendes..(man muss dazu sagen,dass das saarland eine emo hochburg ist und besonders viele emos straight edge unterwegs sind..).sie halten sich für was besseres..gibt da einige ,die echt arroganz sind...beide seiten(die, wo sich betrinken und die Drogen entsagen) sollten einfach tolerant sein und den anderen machen lassen was er will....aber was solls..mir soll es egal sein..Smiley
über manchen sachen muss man auch einfach drüberstehen..

RiotGrrrrl
06.07.2004 00:30

tolranz...was is das schon?

es gibt so viele gruppierungen die sich lieber zusammeschließen sollten anstatt ihre arroganz auszuleben, sich gegeneinander zu stellen und sich für was besseres zu halten...

tja...so sind die menschn[addsig]

Annagy
06.07.2004 00:36

stimmt... diese diskrepanz zwischen emos und einigen punks verstehe ich auch nicht....

Thoemmes
06.07.2004 00:55

hm.ich schon.wenn jemand nur emo hört..dann kann derjenige glaub ich nicht soviel mit punk(s) anfangen.aber was ist heutzutage noch punk?über die frage könnte man bestimmt stundenlang reden...Smiley

LordElend
06.07.2004 02:08

Ich finde zu sXe gehört auch, dass ich das nicht jedem auf die Nase binde.
Klar male ich mir ein X auf die Hand wenn Throwdown in der Stadt spielen, aber mit'm Shirt oder nen Gurtel rumlaufen ist nur poserei.

Ich fordere auch von niemanden 100% außer von mir selbst, und ich lebe auch nicht vegan wie etliche andere. Jeder schritt in diese richtung ist halt ein richtiger. Und wer nicht kifft oder sich von den Kippen befreit ist eben ein Stück weniger abhängig.
Das sollte wie oben gesagt ein Prozess sein und kein, 'ich rauche eh nicht'.

Was viel schlimmer ist als Emo sind scheiß Christen Vereine die Versuchen sXe an sich zu binden, daher die Sex komentar. Klar gehört der Verzicht auf Promiskuität für mich dazu, aber mit Ehe hat das sicher nichts zu tun!

LordElend
06.07.2004 02:12

Auch ja:

Krass wie viele Leute es mittlerweile kennen.
Vor zwei Jahren hätte kaum einer was mit 'Strait Edge' anzufangen gewusst, aber das zeigt ja wohl die Zeiche der Zeit!

Für alle die aber überfordert sind hier mal die Definition von sXe (von poisonfree.de )

Was genau bedeutet straight edge in der ursprünglichen Definition?

- kein Alkoholkonsum, kein Tabakkonsum und der Verzicht auf jegliche
sonstige Drogen
- keine Promiskuität (=Sex mit häufig wechselnden Partnern)
Der Grossteil aller straight edger begann im Laufe der Jahre sich zudem
vegetarisch oder sogar vegan zu ernähren. Heute trifft man insbesondere in
Europa nur noch wenige Straight Edger die sich nicht zusätzlich vegetarisch
/ vegan ernähren, die Lebenseinstellung führt meist recht
schnell zur Abkehr von einer Ernährung auf Fleischgrundlage...

Woher kommt straight edge?

Ende der siebziger Jahre, USA - Washington D.C. Die lokale Punk Szene ist
grösser denn je. Jedoch werden im Laufe der Zeit aus immer mehr Punks
einfach nur bunt angezogene Junkies. Normale Konzerte sind wegen Schutz von
Minderjährigen vor Alkohol erst ab 21 Jahren freigegeben, einzige Ausnahme
sind sog. "All Ages" Veranstaltungen. Bei diesen All Ages Konzerten bekamen
Minderjährige mit permanenten Filzstift ein grosses X auf die Handrucken
gemalt um sie vom Alkoholausschank auszuschliessen (durch dass X waren sie
an jeder Theke schnell zu identifizieren).
Einige wenige Jugendliche waren unzufrieden mit der Art wie die Szene sich
entwickelte, mit Drogenkonsum und Parolen wie "no future" konnten und
wollten sie nichts anfangen. Sie ergriffen die Initiative und gründeten
eigene Bands, schrieben Texte gegen Drogenkonsum und der damit verbundenen
Lethargie, propagierten andere, konstruktivere Ideen als die damaligen
Punkbands. In dieser Zeit spaltete sich, resultierend aus den Grundpfosten
der Punkbewegung die Hardcore Szene ab.
Hardcore übernahm Grundideale vom Punk, wie z.B. die DIY Ethik (Do It Yourself), politische Ideale und Unabhängigkeit, ersetzte jedoch die zynischen und destruktiven Elemente durch positive Botschaften.
Einer dieser Songtexte von damals sollte namensgebend für eine ganze
Jugendsubkultur werden:


"Straight Edge" , 1981
I'm a person just like you
But I've got better things to do
Than sit around and fuck my head
Hang out with the living dead
Snort white shit up my nose
Pass out at the shows
I don't even think about speed
That's something I just don't need
I've got the straight edge

I'm a person just like you
But I've got better things to do
Than sit around and smoke dope
'Cause I know I can cope
Laugh at the thought of eating ludes
Laugh at the thought of sniffing glue
Always gonna keep in touch
Never want to use a crutch
I've got the straight edge

Wahrend Minor Threat populärer wurden begannen Punks sich das X das sie von
All Ages shows her kannten aus Solidarität zu jüngeren Konzertbesuchern auf
den Handrucken zu malen und mit ihnen auf Alkohol und Drogen zu verzichten
- die Bewegung hatte ihr Markenzeichen weg. (Exkurs: Auch wenn Minor Threat
vielerorts als die Begründer des Straight Edge Gedanken gelten gibt es
viele Leute die meinen dass die Band Teen Idles, eine Art Minor Threat
Vorläufer als erste den Straight Edge Gedanken hatten, ohne so grosse
Kreise ziehen zu können...).
Im Laufe der Folgejahre sprossen in den gesamten USA Straight edge Bands
aus dem Boden, kurz darauf fand die Idee auch in Europa die ersten Anhänger
und fasste in den ersten Ländern Fuss (Benelux-Länder, Deutschland,
Süd-Europa).

Woher stammt die Bezeichnung "Straight Edge" (oft auch abgekürzt: sXe, SE,
XXX) ?

Eine gesicherte Antwort zu dieser Frage vermag kaum jemand zu geben, also
nur kurz: Angeblich hat der Drummer der schon oben angesprochenen Band
Minor Threat (der einer der ersten Leute waren die das drogenfreie Leben
propagierten) für ein Konzert ein Plakat entworfen auf dem er im Zuge des
Zeichnens ein Lineal benutzte und nach dem Zeichnen eines rechten Winkels
(straight edge) eben diesen als Symbol für die neu entdeckte Lebensweise
erklärte. Daraufhin entstand angeblich der Text zu Straight Edge. Wie
gesagt, angeblich, denn eine andere Version dieser Geschichte besagt
wiederum dass lediglich eine gerade Linie gezeichnet wurde (Straight Edge
kann auch geradlinig, makellos bedeuten) und diese als Aufhänger der
Bezeichnung diente...

Krinkle
06.07.2004 14:26

soweit ich weiß, war es so, dass die 80er hardcore bewegung mehr und mehr von punks "eingenommen" wurde, die sich auf den konzerten der bands bis ins koma gesoffen haben.
da im hardcore bereich aber der DIY-gedanke sehr ausgeweitet war und ist, und man nicht mehr alles nur "einfach scheiße finden wollte, sondern aktiv etwas ändern wollte, hat man sich mit den unter 21jähirgen auf den konzerten, an die kein alkohol ausgeschenkt werden durfte, weshalb sie ein X auf der hand hatten, solidarisiert. deshlab jetzt das x auf allen händen, das ist meine entstehungsgeschichte Smiley
deshalb distanziere ich mich auch sehr von der punk-einstellung, und halte nichts (mehr!) davon, sich zu besaufen oder zu bekiffen.....

!sXe!

Chainz
06.07.2004 14:44

Ich lebe auch straight edge, mal abgesehen davon, dass ich kein Veganer/Vegetarier bin. Kann irgendwie nicht auf Fleisch verzichten.

Naja, eigentlich bekomm ich von allen Seiten Akzeptanz dafür, dass ich nicht trinke, rauche oder sonstige Drogen nehme, aber manchmal werd ich auch von Freunden oder so mal aufgefordert "nur einen Schluck" mal zu probieren. (hab abgesehen von einem kleinen Schluck Sekt vor vielen Jahren noch nie Alk getrunken) Aber die kapieren dann auch nach kurzer Zeit, dass sie damit keinen Erfolg haben. Smiley

Also ich hab absolut nix dagegen, wenn Leute trinken, rauchen etc., bin sogar für die Legalisierung von Marihuana, aber ich persönlich brauche das alles einfach nicht, um Spaß zu haben. Ist ja auch lustig zu sehen auf welche Ideen die anderen Leute im besoffenen Zustand kommen. Smiley

Krinkle
06.07.2004 14:54

also mir ist es zwar egal, ob leute saufen, rauchen oder kiffen etc........aber für eine legalisierung von marihuana bin ich dennoch nicht, dafür habe ich in meinem umfeld ein, zwei leute erlebt, die deshlab einfach völlig den bach runtergegangen sind, weil sie es übertrieben haben, und eine legaliseriung würde auch eine verharmlosung mit sich bringen, die ich nicht gut finde.
wenn leute mit 15 odr so anfangen zu kiffen, find ich das okay, aber vorher sollte niemand anfangen, und man sollte es solange es geht verhindern. ich für meine teil habe nicht soo viel gekifft, aber schon folgen gemerkt, nicht nur dass ich nicht so motiviert war, sondern auch in bezug auf andere psychologische aspekte, sprich dass man verbittert ist, aggressiv, nur meckert etc....

letztlich wirkt das kraut wohl bei jedem anders heftig, dennoch: eine legaliseirung fände ich nicht gut, es ist schließlich immer noch eine droge, und viele leute, die sagen, ist doch nicht so schlimm, merken nicht, dass sie das sagen, weil die droge sie dazu bringt, eine objektive meinung ist das meines erachtens nicht, die auswirkungen vom kiffen sind sehr subtil und krasser, als die meisten es sich eingestehen wollen...

Chainz
06.07.2004 17:30

Hm, aber ist Marihuana wirklich schlimmer als z.B, Alkohol? Ich kann das ja nun selbst nicht beurteilen, aber wie ich gehört habe, soll das Zeug teilweise ungefährlicher sein als Alkohol. Es kommt natürlich auf den Konsum an, also wie oft man es betreibt. Ich kenn nur Leute, die ab und zu Marihuana zu sich nehmen und kein Problem damit haben.

Natürlich sollte auch hier eine Regelung gefunden werden, dass keine Kinder unter z.B. 16 Jahren, wie auch beim Alkohol, an das Marihuana kommen sollten.

Ob es nun legalisiert wird oder nicht: Es kommt doch sowieso jeder dran, da man meistens mindestens einen kennt, der das Zeug verkauft oder zumindest jemanden kennt, der es verkauft. Dann lieber legal eine gewisse Menge als alles illegal ablaufen zu lassen.

Krinkle
06.07.2004 19:21

natürlich kommt jeder ans marihuana, das ist aber finde ich völlig wumpe Smiley entscheidend ist die wirkung, die eine legalisierung hätte: alkohol ist genauso eine droge, vllt schlimmer, vllt nicht, das ist egal...
es ist doch kaum jemandem bewußt, oder niemand denkt ernsthaft daran, dass alkohol eine droge ist. sollte marihuana nun legalisiert werden, denken vllt genauso viele, die jetzt schon alkohol verharmlosen, dass das ja keine droge sei, obgleich es eine ist.
wenn du mich fragst, sollte man auch alkohol verbieten, zumindest aber die abgabe sehr stark beschränken.
natürlich gibt es viele, die kiffen, die nicht gleich völlig lethargisch nur noch rumliegen und faul sind, dies sind aber meiner erfahrung nach leute, die nicht, wie es heute üblich ist, mit 13 oder so angefangen haben. und ich glaube, ein zwanzigjähriger ist in dieser beziehung generell verantwortungsbewußter als ein 13jähriger, ein großteil von diesen merkt doch gar nicht, was mit ihnen passiert. harte drogen haben diesbezüglich zumindest den "vorteil", dass man recht schnell merkt, wie sehr es den körper angreift, denk ich zumindest, ich selbst habe nie sog. harten drogen genommen.
so wie es momentan eingestuft ist, behält marihuana zumindest oberflächlich noch eine abschreckende wirkung, und durch die bezeichnung "droge" schreckt das vllt zumindest ein paar jugendliche ab, was die ganze sache schon wert ist, wie ich finde.
eine einstufung von drogen nach ihrer "heftigkeit" macht in meinen augen gegenrell keinen sinn, geht dies doch nur mit verharmlosung einher.

was man generell noch bedenken sollte bei sXe ist der hintergrund, der eine drogensucht bzw einen drogenkonsum auslöst. es fällt natürlich leicht, zu sagen, man soll aufhören und sein leben in den griff kriegen, aber nicht jeder nimmt drogen nur aus langeweile, was allerdings, wie es mein eindruck ist, bei 90% der kiffer der fall ist,. naja, das finde ich blendet die sXe-philosophie manchmal etwas aus, ansonsten Smiley

-kRush-
06.07.2004 20:12

nuja, wenn jemand wirklich null bock auf kippen, alkohol, fleisch oder was auch immer hat, dann spricht überhaupt nix dagegen. wenn man aber meint, auf eines dieser sachen deshalb verzichten zu müssen, um die "vorschriften" dieses -ich sag mal- lifestyles einzuhalten, find ich das bescheuert- da macht man sich lediglich selber irgendwelche verbote.
aber gerade mit leuten aus der emo/hc ecke hab ich schon total unterschiedliche erfahrungen gemacht- was ich den meisten aber hoch anrechne, ist, dass die meisten trotzdem bzüglich all dieser sachen ziemlich tolerant sind und keinem ständig ne standpauke halten, warum die und das doch scheisse und schädlich is.
Zitat:
HR


ohne von irgendjmd anhängig zu sein oder es für jmd anderes zu tun
HR
-das musst mir noch mal erklären. meinste damit, keinen sex mehr zu haben oder mit niemanden eine beziehung einzugehen??
und ganz am schlus natürlich nich vergessen:
man lebt nur einmal Smiley

McFly
06.07.2004 22:29

Straight Edge hört sich eigentlich nach ner sehr gesunden Lebensweise an, für mich wäre das trotzdem nix, ich würde mich dadurch viel zu sehr eingschränkt fühlen. Wenn ich Bock darauf habe, mir ein Bierchen o.Ä. zu trinken, ne Kippe anzuzünden oder auch mal ne Sportzigarette zu rauchen, dann mache ich das. IMO ist dabei wichtig, dass man das aus freien Stücken tut, und nicht weil man sonst uncool ist oder sich sonst nicht gut fühlt, also irgendeine Form von Abhängigkeit besteht.
Ansonsten ist die Sache mit dem sXe eh etwas, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, von daher kann man da nicht wirklich über "gut" oder "schlecht" streiten.

Scarface666
06.07.2004 23:11

Ein generelles Schubladendenken ist mir eh zu wieder und ich möchte auch nciht weiter darauf eingehen...

SxE ist in dem Moment unabhängig von anderen, wo man beginnt zu realisieren, das es für einen slesbt ist...nciht für Gott, nciht für die Freundin, nicht " weil es alle machen" oder sonstiges...ich entscheide was ich aufnehem udn ich entscheide was ich denke, was sich bei genereller Drogenfreiheit beben zusammen sehr gut ergänzt.

Zum Thema Sex...ich empfidne es, aus meiner Sicht, als verwerflich sich promisk, also sexuell freilebig oder freizügig zu verhalten. Ich möchte eifnach nciht, jede blöde Alte "vernaschen" nur weil ich gerade dazu Bock habe. Ich lehen Sex nciht generell ab ( wo kämen wir denn dahin...Smiley ), ich möchte nur einfach bewusster meinen Partner gegenüber treten und zu " 100 % " treu sein.

Sxe / Enthaltsamkeit bedeutet auch für mich gewisse Standards einzuhalten, die man eh schon für sich bezogen habe...Ehrlichkeit, Liebe zu Mensch udn Tier, Toleranz, Weitsicht, autarkes Denken, " Ehre " etc. und vor allen Dignen ein bewusster Umgang mit Körper und Seele. ...vollkommen ungebunden an "verfälschende" Denkweisen wie Religionen an sich. ich nehem diese "Gesetze" der Szene auch an,weil ich sie, wie gesagt eh schon teilweise in meine Lebensphilosophie eingebaut hatte.

Man lebt nur einmal ja...aber wieso nicht die Zeit sinnvoll nutzen und "straight" denken und zu leben ??? Jedem das seine...

Ein Hausieren ist mir eh zu wider und möchte auch keinen belehren, was mich an der SxE Phliosophie somit sehr imponiert. Es ist einfache eine Art zu leben, die Sinn hat und sich selbst weiterentwickelt udn nciht auf der Stelle tritt, wie viele das Christentum ( wer was anderes dnekt bitte... )

In der heutigen Gesellschaft regeirt mir eifnach zu viel Leistugnsdruck, Druck "schön" zu sein und cool zu sein...dem möchte ih entsagen und aufweisen das es auch ohne geht. Aber ohne groß damit zu prahlen...es ist eine Entscheidung von mir und jeder soll es selbst entscheiden.

PS : Danke für eure sehr informativen und ehrlichen Antworten...


[addsig]

LordElend
07.07.2004 00:36

Hui viele Sachen:

Also das mit den Punk ist ja schon ein sehr guter anfang...
Also am Anfang ist Punk und Hardcore ja noch ziemlich das gleiche.
Die Musik war auch sehr ähnlich...

Auch für einen sollte, meine ich, das sXe leben, aus einer 'Punk-Attitüde'. Der Wille Unabhänig und Frei zu sein muss ja aus der Erkenntniss kommen, das man voher (vielleicht sogar immer) unfrei und abhängig ist.
Wenn man aus anderen Gründen oder Ideen, aus Mode, Angst, oder was weiß ich nicht, beginnt, 'Enthaltsam' zu leben, dann tut man damit genau das Gegenteil des sXe-Gedankens.
Darum sind auch die 'Regeln' in Anführungsstrichen. Es ist eine persönlich Sache und ohne eingene Erkenntniss oder eingenen Antrieb ist es auch vergebens.

Ich versuche auch auf anderen Ebenen, gerade Privaten Bereich, unabhängiger zu werden, und für mich ist es auch ein dauerhafter Kampf, der nicht auf der einen Stelle stehenbleibt.
Auch bin ich mir bewusst, dass ich nicht 100% hart bin, wie ich es gerne wäre. So habe ich es, vor zwei Jahren auch eine Schwache Phase nach 1 1/2 Jahren ohne Alkohol, aber auch hier kam die Erkenntnis schnell zu mir zurück.
Der klare Kopf sieht halt viel mehr.

Der Satz man lebt nur einmal ist ganz wichtig von Umschwung von der Punk zur sXe Einstellung:
Früher habe ich das so interpretiert, wie du es denke ich meinst: Alles was ich jetzt nicht ausprobiere, werde ich nie machen. Ich bin Jung, ich muss das Leben ausnutzen.

Nur irgendwann fielen mir die Schuppen von den Augen und ich erkannt, dass die Freiheit die ich mir nahm und das vermeintliche ausprobieren toller Sachen mich eigentlich immer weiter von dem Wegbrachte, was wirklich und wichtig ist.
Anstatt meine Jugend zu nutzen habe ich einen guten Teil weggeworfen (und ich meine damit sicher nicht zur Schule gehen und meiner Mama beim Abtrockenen zu helfen, keine Angst Smiley ).

Am besten ist das Abstrakte hier verdeutlich am Beispiel Sex, das ich schonmal eingebracht habe:
Wie viele hatte ich auch die Einstellung, um es mal auf Deutsch oder mit den Worten von Scarface (Du hast recht), möglichst viele Flach zu legen, möglichst viele möglichst Krasse Sachen auszuprobieren, die mir die Medien auch in Massen lieferten.
Mit jedenflachlegen würde die ganze Sache aber auch immer flacher und ich habe jetzt mit meiner Freundin mit Sicherheit, bei dem Bewussten, Reflektierten und ehrlichen Sex mehr Spass als jemals zuvor, was nicht daran liegt, dass ich so toll bin, oder sie so super, oder unsere Liebe erhabener als die anderer.
Wie ihr oben Erkennen könnt bin ich sicher nicht prüde oder verklemmt, aber es ist gut für mich, wenn ich meine Sexualität zügle, nicht öffentlich mache, nicht ausschweifen lassen, sondern sie fokussieren kann.

Grade die Szenen, die auch gerne in den Medien verherrlichen (manchmal auch pseudokritisch, damit 40-Jährige beim wichsen ein gutes Gewissen haben), in denen sich ungezügelter Alkoholkonsum mit ungebremster Sexuallität im warsten Sinne des Wortes Paaren, erscheinen mir (mittlerweile) grauenvoll, weil überzogen und unkontrolliert.
Nicht, dass ich glaube, das es dabei keinen Spaß gibt, oder ich vor ungewollten Schwangerschaften warnen will, oder im Komittee gegen Geschlechtskrankheiten sitze,
sondern weil diese Welt eine Scheinwelt ist, die mich abhängig und unmündig macht, und verhindert, dass ich mein Leben selbst regele Rise! (lest Kant ^__^)

Und ja ich war schon beim RaR und es hat mir gefallen Smiley

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