Festivals United Liveact des Jahres 2022

eröffnet von Nikrox am 14.12.2022 18:04 Uhr
151 Kommentare - zuletzt von Madpad77

151 Kommentare
« Seite 2 von 7 »
Locust
18.12.2022 22:55


Heutma schrieb:


blubb0r schrieb:
Ich liebe den Thread auch so, weil man selbst rekapitulieren kann. Und gerade nach den beiden Covid Jahren, war dieses Konzertjahr (bei mir) atemberaubend.

48 Konzerttage (1 Festivaltag = 1 Konzerttag)


1 März Liam Royal Albert Hall
2 April White Lies Stollwerck
3 April Ghost Lanxess
4 April Inhaber Stollwerck
5 Mai Roy Bianco Gebäude 9
6 Mai Muse Eventim Apollo
7 Mai Ärzte Lido
8 Mai Sam Fender Max Schmeling
9 Mai Tool Lanxess
10 Mai Lokalmatadore MTC
11 Mai Elton John Waldstadion
12 Juni Liam Etihad
13 Juni Liam Knebworth
14 Juni Liam Knebworth
15 Juni Tempelhof Sounds 1 Berlin
16 Juni Tempelhof Sounds 2 Berlin
17 Juni Tempelhof Sounds 3 Berlin
18 Juni Pinkpop Landgraaf
19 Juni Lorde Tanzbrunnen
20 Juni Iggy Pop Alte Oper
21 Juli RHCP Rhein-Energie Stadion
22 Juli Mad Cool 1 Madrid
23 Juli Mad Cool 2 Madrid
24 Juli Mad Cool 3 Madrid
25 Juli Mad Cool 4 Madrid
26 Juli Sting Kunstrasen
27 Juli Rolling Stones Veltins Arena
28 August Rolling Stones Waldbühne
29 August Die Ärzte Tempelhof
30 August Robbie Williams Hofgarten Bonn
31 September Taylor Hawkins Tribute Wembley
32 September ABBA Voyage ABBA Arena
33 September Andalucia Big 1
34 September Andalucia Big 2
35 September Andalucia Big 3
36 September Muse Mediapark Köln
37 September Kraftklub Südbrücke Köln
38 Oktober Euroblast 1 Essigfabrik
39 Oktober Euroblast 2 Essigfabrik
40 Oktober Euroblast 3 Essigfabrik
41 Oktober Blossoms Luxor
42 Oktober Robbie Williams o2 Arena
43 Oktober Vintage Caravan Artheater
44 Oktober Muse Admiralspalast
45 November Guano Apes Live Music Hall
46 November Kraftklub Palladium
47 Dezember The Screenshots Subway
48 Dezember Roy Bianco Carlswerk Victoria

Zitat anzeigen



Top 10:
----------
Platz 1: Taylor Hawkins Tribute Show, Wembley Stadion, London
Muss glaube nicht großartig begründet werden. Wer da war, es live im Stream oder danach die Highlights auf YouTube gesehen hat, weiß warum. Ich habe selten etwas gefühlt, wie der Moment, als Dave "Times Like These" starten will, es aber nicht wirklich kann und das ganze Stadion schluchzt. Unglaublicher Tag. Unglaublicher Gig. Rest in Peace, Taylor.

Plätze 2-5 sind ein fluides Gebilde, da ist das Ranking eigentlich tagesabhängig.

Platz 2: Liam Gallagher, Knebworth Park, 2. Abend
Super ausgelassene Stimmung, ne nette Crew dabei gehabt, vor uns ne Gruppe Jungs, die mehr gekokst und gesoffen als gesungen haben, trotzdem nie auch nur den Hauch von Stress vernommen, Stimmung bei Kasabian schon am Siedepunkt und ein top aufgelegter Liam in dieser ikonischen Location

Platz 3: Muse, Hammersmith Apollo, London
Gott sei Dank hab ich mich von dem Termin (Montag) und dem hohen Ticketpreis nicht abgeschrecken lassen. Beim Start von Bliss hätte ich beinahe vor Freude geweint, 12 Jahre, nachdem ich das Lied zum ersten (und bis dato letzten) Mal gehört habe, endlich wieder eines meiner absoluten Lieblingslieder zu hören, war Wahnsinn. Dazu Assassin, Citizen Erased und Space Dementia. So eine Setlist in so einer geilen Location mit dem irren UK-Publikum. Wahnsinn. Meine beste Muse Show und den fuckin Stress wert.

Platz 4; The Rolling Stones, Waldbühne, Berlin
Auch wenn die Plätze nicht so optimal waren (siehe Platz 6), der Sound in der Waldbühne, die Spielfreude der Band (60 jähriges Bühnenjubiläum, Happy Birthday Keith, auf die nächsten 79 Jahre, du Teufelskerl), das grandiose Wetter, gepaart mit einer 130 Minuten Show. Beeindruckend wie immer. Geile Band.

Platz 5: Liam Gallagher, Knebworth Park, 1. Abend
Bei der Zugahrt von London nach Stevenage schon gemerkt, das hier heut wird anders. Hatte den Flair einer Fußball Auswärtsfahrt - Zug knüppelvoll, alle schon am saufen, alle Bier am teilen. Schnell im sehr netten Hotel eingecheckt, kurz 2 Zwischenbier mit ein paar anderen Fans genommen und dann 1,5h Fußmarsch zum Gelände, das mich sofort gecatcht hat. Man ist überall gefühlt nah dran, weil die Bühne in einem Tal steht, ähnlich der Alterna am Ring. Top Wetter, sehr guter Platz, nur korrekte Leute um mich herum, geiler Tag!

Platz 6: The Rolling Stones, Veltins Arena, Gelsenkirchen
Schön Diamond Pit bei Lucky Dip gezogen, dazu vorher Bury kennen gelernt und mit ihm ein paar Bier vernichtet, Vorband mit Zucchero (BAILA MORENA Smiley ) supergeil, gut aufgelegte Stones und kein Chaos bei Hin- und Rückfahrt. Ich hatte schon schlechtere Gigs für 65 EUR.

Platz 7: The Killers, Mad Cool Festival, Madrid
Lieblingsfestival und eine unglaublich gut aufgelegte Band mit einem krassen Best Of Set bei euphorischen Spaniern. Kaan kann es bezeugen, das war super!

Platz 8: Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys, Carlswerk Victoria, Köln
Der Weihnachtsgig von dieser Woche war einfach wunderschön Smiley Von der Truppe, mit der ich unterwegs war, über das gemeinsame Weihnachtslieder singen bei der Vorband bis zum Schlagerstrudel. Gepaart mit etwas Alkohol gibt es wenig besseres aktuell, als die Jungs!

Platz 9: The Struts, Mad Cool Festival, Madrid
Überraschungseintrag, aber der Gig der Struts war super. Im (viel zu kleinen) Zelt nachmittags habe ich mir die Füße wund getanzt, aber Luke Spiller und die Jungs bringen echt so einen Queen - Stones - Mötley Crüe Vibe auf die Bühne, unglaublich geil, unglaublich ansteckend.

Platz 10: Liam Gallagher, Royal Albert Hall, London
Stehst du morgens um 4:30 Uhr auf, um den frühen Flug nach London mit Valmont (+1) zu kriegen und liest im Halbschlaf, dass Taylor Hawkins gestorben ist. Trotzdem hat es Liam gepackt, die Show in der wunderschönen RAH zu einem krassen Abend zu machen, auch wenn man es ihm (insbesondere bei Live Forever) angemerkt hat.

Auch sehr gut:
- Sam Fender in Berlin
- Elton John in Frankfurt
- Florence beim Tempelhof
- Los Zigarros beim Andalucia Big
- Don Broco beim Mad Cool



Poah. Hoffentlich wird 2023 annähernd so gut. 48 Konzerte werde ich aber unmöglich noch mal machen können, da war auch einiges an Nachholern dabei.

Zitat anzeigen


48 Konzerte, du bist verrückt. Smiley

Zitat anzeigen


Das ist wirklich wahnsinnig viel v.a. auch örtlich gut verteilt. Im Grunde ist/wäre es 1 pro Woche, ist aber nur die halbe Wahrheit, da ja von 2022 noch 1/3 Corona bedingt ausgefallen ist.

Als ich noch jung war habe ich in ähnlichen Dimensionen Fussballspiele besucht somit weiß ich ungefähr wie heftig das ist. Hat deshalb über die Jahre auch immer weiter nachgelassen.

umiker
18.12.2022 23:29

Uff schwierig bei 197 Konzerttagen. Wär ich nicht ab morgen im Urlaub, hätte ich den 200-er noch knacken können Smiley Reicht wohl fast fürs Guinness Buch. Dann geh ich mal während den Festtagen über die Bücher!

mattkru
mattkru
19.12.2022 05:03·  Bearbeitet


Heutma schrieb:


blubb0r schrieb:
Ich liebe den Thread auch so, weil man selbst rekapitulieren kann. Und gerade nach den beiden Covid Jahren, war dieses Konzertjahr (bei mir) atemberaubend.

48 Konzerttage (1 Festivaltag = 1 Konzerttag)


1 März Liam Royal Albert Hall
2 April White Lies Stollwerck
3 April Ghost Lanxess
4 April Inhaber Stollwerck
5 Mai Roy Bianco Gebäude 9
6 Mai Muse Eventim Apollo
7 Mai Ärzte Lido
8 Mai Sam Fender Max Schmeling
9 Mai Tool Lanxess
10 Mai Lokalmatadore MTC
11 Mai Elton John Waldstadion
12 Juni Liam Etihad
13 Juni Liam Knebworth
14 Juni Liam Knebworth
15 Juni Tempelhof Sounds 1 Berlin
16 Juni Tempelhof Sounds 2 Berlin
17 Juni Tempelhof Sounds 3 Berlin
18 Juni Pinkpop Landgraaf
19 Juni Lorde Tanzbrunnen
20 Juni Iggy Pop Alte Oper
21 Juli RHCP Rhein-Energie Stadion
22 Juli Mad Cool 1 Madrid
23 Juli Mad Cool 2 Madrid
24 Juli Mad Cool 3 Madrid
25 Juli Mad Cool 4 Madrid
26 Juli Sting Kunstrasen
27 Juli Rolling Stones Veltins Arena
28 August Rolling Stones Waldbühne
29 August Die Ärzte Tempelhof
30 August Robbie Williams Hofgarten Bonn
31 September Taylor Hawkins Tribute Wembley
32 September ABBA Voyage ABBA Arena
33 September Andalucia Big 1
34 September Andalucia Big 2
35 September Andalucia Big 3
36 September Muse Mediapark Köln
37 September Kraftklub Südbrücke Köln
38 Oktober Euroblast 1 Essigfabrik
39 Oktober Euroblast 2 Essigfabrik
40 Oktober Euroblast 3 Essigfabrik
41 Oktober Blossoms Luxor
42 Oktober Robbie Williams o2 Arena
43 Oktober Vintage Caravan Artheater
44 Oktober Muse Admiralspalast
45 November Guano Apes Live Music Hall
46 November Kraftklub Palladium
47 Dezember The Screenshots Subway
48 Dezember Roy Bianco Carlswerk Victoria

Zitat anzeigen



Top 10:
----------
Platz 1: Taylor Hawkins Tribute Show, Wembley Stadion, London
Muss glaube nicht großartig begründet werden. Wer da war, es live im Stream oder danach die Highlights auf YouTube gesehen hat, weiß warum. Ich habe selten etwas gefühlt, wie der Moment, als Dave "Times Like These" starten will, es aber nicht wirklich kann und das ganze Stadion schluchzt. Unglaublicher Tag. Unglaublicher Gig. Rest in Peace, Taylor.

Plätze 2-5 sind ein fluides Gebilde, da ist das Ranking eigentlich tagesabhängig.

Platz 2: Liam Gallagher, Knebworth Park, 2. Abend
Super ausgelassene Stimmung, ne nette Crew dabei gehabt, vor uns ne Gruppe Jungs, die mehr gekokst und gesoffen als gesungen haben, trotzdem nie auch nur den Hauch von Stress vernommen, Stimmung bei Kasabian schon am Siedepunkt und ein top aufgelegter Liam in dieser ikonischen Location

Platz 3: Muse, Hammersmith Apollo, London
Gott sei Dank hab ich mich von dem Termin (Montag) und dem hohen Ticketpreis nicht abgeschrecken lassen. Beim Start von Bliss hätte ich beinahe vor Freude geweint, 12 Jahre, nachdem ich das Lied zum ersten (und bis dato letzten) Mal gehört habe, endlich wieder eines meiner absoluten Lieblingslieder zu hören, war Wahnsinn. Dazu Assassin, Citizen Erased und Space Dementia. So eine Setlist in so einer geilen Location mit dem irren UK-Publikum. Wahnsinn. Meine beste Muse Show und den fuckin Stress wert.

Platz 4; The Rolling Stones, Waldbühne, Berlin
Auch wenn die Plätze nicht so optimal waren (siehe Platz 6), der Sound in der Waldbühne, die Spielfreude der Band (60 jähriges Bühnenjubiläum, Happy Birthday Keith, auf die nächsten 79 Jahre, du Teufelskerl), das grandiose Wetter, gepaart mit einer 130 Minuten Show. Beeindruckend wie immer. Geile Band.

Platz 5: Liam Gallagher, Knebworth Park, 1. Abend
Bei der Zugahrt von London nach Stevenage schon gemerkt, das hier heut wird anders. Hatte den Flair einer Fußball Auswärtsfahrt - Zug knüppelvoll, alle schon am saufen, alle Bier am teilen. Schnell im sehr netten Hotel eingecheckt, kurz 2 Zwischenbier mit ein paar anderen Fans genommen und dann 1,5h Fußmarsch zum Gelände, das mich sofort gecatcht hat. Man ist überall gefühlt nah dran, weil die Bühne in einem Tal steht, ähnlich der Alterna am Ring. Top Wetter, sehr guter Platz, nur korrekte Leute um mich herum, geiler Tag!

Platz 6: The Rolling Stones, Veltins Arena, Gelsenkirchen
Schön Diamond Pit bei Lucky Dip gezogen, dazu vorher Bury kennen gelernt und mit ihm ein paar Bier vernichtet, Vorband mit Zucchero (BAILA MORENA Smiley ) supergeil, gut aufgelegte Stones und kein Chaos bei Hin- und Rückfahrt. Ich hatte schon schlechtere Gigs für 65 EUR.

Platz 7: The Killers, Mad Cool Festival, Madrid
Lieblingsfestival und eine unglaublich gut aufgelegte Band mit einem krassen Best Of Set bei euphorischen Spaniern. Kaan kann es bezeugen, das war super!

Platz 8: Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys, Carlswerk Victoria, Köln
Der Weihnachtsgig von dieser Woche war einfach wunderschön Smiley Von der Truppe, mit der ich unterwegs war, über das gemeinsame Weihnachtslieder singen bei der Vorband bis zum Schlagerstrudel. Gepaart mit etwas Alkohol gibt es wenig besseres aktuell, als die Jungs!

Platz 9: The Struts, Mad Cool Festival, Madrid
Überraschungseintrag, aber der Gig der Struts war super. Im (viel zu kleinen) Zelt nachmittags habe ich mir die Füße wund getanzt, aber Luke Spiller und die Jungs bringen echt so einen Queen - Stones - Mötley Crüe Vibe auf die Bühne, unglaublich geil, unglaublich ansteckend.

Platz 10: Liam Gallagher, Royal Albert Hall, London
Stehst du morgens um 4:30 Uhr auf, um den frühen Flug nach London mit Valmont (+1) zu kriegen und liest im Halbschlaf, dass Taylor Hawkins gestorben ist. Trotzdem hat es Liam gepackt, die Show in der wunderschönen RAH zu einem krassen Abend zu machen, auch wenn man es ihm (insbesondere bei Live Forever) angemerkt hat.

Auch sehr gut:
- Sam Fender in Berlin
- Elton John in Frankfurt
- Florence beim Tempelhof
- Los Zigarros beim Andalucia Big
- Don Broco beim Mad Cool



Poah. Hoffentlich wird 2023 annähernd so gut. 48 Konzerte werde ich aber unmöglich noch mal machen können, da war auch einiges an Nachholern dabei.

Zitat anzeigen


48 Konzerte, du bist verrückt. Smiley

Zitat anzeigen


Bei mir waren es 43 Konzerte/Events mit 105 gesehenen Auftritte. Die Hälfte davon waren Nachholtermine aus 2020. Meine Frau hatte noch 4 Konzerte mehr als ich.
Mein letztes geplantes Konzert (Faderhead in Bochum) hatte ich vor einer Woche leider krankheitsbedingt sausen lassen.

Ich hatte letztens jemand kennengelernt, der dieses Jahr auf 108 Konzerten war.
Weiß jemand, wo der Guinness World Record liegt?

Heutma
19.12.2022 06:28


mattkru schrieb:


Heutma schrieb:


blubb0r schrieb:
Ich liebe den Thread auch so, weil man selbst rekapitulieren kann. Und gerade nach den beiden Covid Jahren, war dieses Konzertjahr (bei mir) atemberaubend.

48 Konzerttage (1 Festivaltag = 1 Konzerttag)


1 März Liam Royal Albert Hall
2 April White Lies Stollwerck
3 April Ghost Lanxess
4 April Inhaber Stollwerck
5 Mai Roy Bianco Gebäude 9
6 Mai Muse Eventim Apollo
7 Mai Ärzte Lido
8 Mai Sam Fender Max Schmeling
9 Mai Tool Lanxess
10 Mai Lokalmatadore MTC
11 Mai Elton John Waldstadion
12 Juni Liam Etihad
13 Juni Liam Knebworth
14 Juni Liam Knebworth
15 Juni Tempelhof Sounds 1 Berlin
16 Juni Tempelhof Sounds 2 Berlin
17 Juni Tempelhof Sounds 3 Berlin
18 Juni Pinkpop Landgraaf
19 Juni Lorde Tanzbrunnen
20 Juni Iggy Pop Alte Oper
21 Juli RHCP Rhein-Energie Stadion
22 Juli Mad Cool 1 Madrid
23 Juli Mad Cool 2 Madrid
24 Juli Mad Cool 3 Madrid
25 Juli Mad Cool 4 Madrid
26 Juli Sting Kunstrasen
27 Juli Rolling Stones Veltins Arena
28 August Rolling Stones Waldbühne
29 August Die Ärzte Tempelhof
30 August Robbie Williams Hofgarten Bonn
31 September Taylor Hawkins Tribute Wembley
32 September ABBA Voyage ABBA Arena
33 September Andalucia Big 1
34 September Andalucia Big 2
35 September Andalucia Big 3
36 September Muse Mediapark Köln
37 September Kraftklub Südbrücke Köln
38 Oktober Euroblast 1 Essigfabrik
39 Oktober Euroblast 2 Essigfabrik
40 Oktober Euroblast 3 Essigfabrik
41 Oktober Blossoms Luxor
42 Oktober Robbie Williams o2 Arena
43 Oktober Vintage Caravan Artheater
44 Oktober Muse Admiralspalast
45 November Guano Apes Live Music Hall
46 November Kraftklub Palladium
47 Dezember The Screenshots Subway
48 Dezember Roy Bianco Carlswerk Victoria

Zitat anzeigen



Top 10:
----------
Platz 1: Taylor Hawkins Tribute Show, Wembley Stadion, London
Muss glaube nicht großartig begründet werden. Wer da war, es live im Stream oder danach die Highlights auf YouTube gesehen hat, weiß warum. Ich habe selten etwas gefühlt, wie der Moment, als Dave "Times Like These" starten will, es aber nicht wirklich kann und das ganze Stadion schluchzt. Unglaublicher Tag. Unglaublicher Gig. Rest in Peace, Taylor.

Plätze 2-5 sind ein fluides Gebilde, da ist das Ranking eigentlich tagesabhängig.

Platz 2: Liam Gallagher, Knebworth Park, 2. Abend
Super ausgelassene Stimmung, ne nette Crew dabei gehabt, vor uns ne Gruppe Jungs, die mehr gekokst und gesoffen als gesungen haben, trotzdem nie auch nur den Hauch von Stress vernommen, Stimmung bei Kasabian schon am Siedepunkt und ein top aufgelegter Liam in dieser ikonischen Location

Platz 3: Muse, Hammersmith Apollo, London
Gott sei Dank hab ich mich von dem Termin (Montag) und dem hohen Ticketpreis nicht abgeschrecken lassen. Beim Start von Bliss hätte ich beinahe vor Freude geweint, 12 Jahre, nachdem ich das Lied zum ersten (und bis dato letzten) Mal gehört habe, endlich wieder eines meiner absoluten Lieblingslieder zu hören, war Wahnsinn. Dazu Assassin, Citizen Erased und Space Dementia. So eine Setlist in so einer geilen Location mit dem irren UK-Publikum. Wahnsinn. Meine beste Muse Show und den fuckin Stress wert.

Platz 4; The Rolling Stones, Waldbühne, Berlin
Auch wenn die Plätze nicht so optimal waren (siehe Platz 6), der Sound in der Waldbühne, die Spielfreude der Band (60 jähriges Bühnenjubiläum, Happy Birthday Keith, auf die nächsten 79 Jahre, du Teufelskerl), das grandiose Wetter, gepaart mit einer 130 Minuten Show. Beeindruckend wie immer. Geile Band.

Platz 5: Liam Gallagher, Knebworth Park, 1. Abend
Bei der Zugahrt von London nach Stevenage schon gemerkt, das hier heut wird anders. Hatte den Flair einer Fußball Auswärtsfahrt - Zug knüppelvoll, alle schon am saufen, alle Bier am teilen. Schnell im sehr netten Hotel eingecheckt, kurz 2 Zwischenbier mit ein paar anderen Fans genommen und dann 1,5h Fußmarsch zum Gelände, das mich sofort gecatcht hat. Man ist überall gefühlt nah dran, weil die Bühne in einem Tal steht, ähnlich der Alterna am Ring. Top Wetter, sehr guter Platz, nur korrekte Leute um mich herum, geiler Tag!

Platz 6: The Rolling Stones, Veltins Arena, Gelsenkirchen
Schön Diamond Pit bei Lucky Dip gezogen, dazu vorher Bury kennen gelernt und mit ihm ein paar Bier vernichtet, Vorband mit Zucchero (BAILA MORENA Smiley ) supergeil, gut aufgelegte Stones und kein Chaos bei Hin- und Rückfahrt. Ich hatte schon schlechtere Gigs für 65 EUR.

Platz 7: The Killers, Mad Cool Festival, Madrid
Lieblingsfestival und eine unglaublich gut aufgelegte Band mit einem krassen Best Of Set bei euphorischen Spaniern. Kaan kann es bezeugen, das war super!

Platz 8: Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys, Carlswerk Victoria, Köln
Der Weihnachtsgig von dieser Woche war einfach wunderschön Smiley Von der Truppe, mit der ich unterwegs war, über das gemeinsame Weihnachtslieder singen bei der Vorband bis zum Schlagerstrudel. Gepaart mit etwas Alkohol gibt es wenig besseres aktuell, als die Jungs!

Platz 9: The Struts, Mad Cool Festival, Madrid
Überraschungseintrag, aber der Gig der Struts war super. Im (viel zu kleinen) Zelt nachmittags habe ich mir die Füße wund getanzt, aber Luke Spiller und die Jungs bringen echt so einen Queen - Stones - Mötley Crüe Vibe auf die Bühne, unglaublich geil, unglaublich ansteckend.

Platz 10: Liam Gallagher, Royal Albert Hall, London
Stehst du morgens um 4:30 Uhr auf, um den frühen Flug nach London mit Valmont (+1) zu kriegen und liest im Halbschlaf, dass Taylor Hawkins gestorben ist. Trotzdem hat es Liam gepackt, die Show in der wunderschönen RAH zu einem krassen Abend zu machen, auch wenn man es ihm (insbesondere bei Live Forever) angemerkt hat.

Auch sehr gut:
- Sam Fender in Berlin
- Elton John in Frankfurt
- Florence beim Tempelhof
- Los Zigarros beim Andalucia Big
- Don Broco beim Mad Cool



Poah. Hoffentlich wird 2023 annähernd so gut. 48 Konzerte werde ich aber unmöglich noch mal machen können, da war auch einiges an Nachholern dabei.

Zitat anzeigen


48 Konzerte, du bist verrückt. Smiley

Zitat anzeigen


Bei mir waren es 43 Konzerte/Events mit 105 gesehenen Auftritte. Die Hälfte davon waren Nachholtermine aus 2020. Meine Frau hatte noch 4 Konzerte mehr als ich.
Mein letztes geplantes Konzert (Faderhead in Bochum) hatte ich vor einer Woche leider krankheitsbedingt sausen lassen.

Ich hatte letztens jemand kennengelernt, der dieses Jahr auf 108 Konzerten war.
Weiß jemand, wo der Guinness World Record liegt?

Zitat anzeigen


Der liegt doch bestimmt bei quasi jedem Tag von einem Tontechniker oder Veranstalter oder so.

Icon2peachund anderen gefällt das
johnnycash666
johnnycash666
19.12.2022 09:47

1. Twenty One Pilots, Southside Festival, Neuhausen Ob Eck
So stell ich mir ein Open-Air Konzert vor! Sauberer Auftritt und nochmal besser als vor ein paar Jahren beim Sziget (Da spielte allerdings der Alkohol mit rein).
Highlight war natürlich als Tyler auf ein mal 10-15m auf dem Gerüst vor uns aufgetaucht ist.

2. Casper, Sudhaus - Tübingen
Nachdem mich sein Album positiv überrascht hat waren es auch die Konzerte. Kleine Location und die Atmosphäre ist eh immer geil bei Ihm. Smiley

3. Idles, Muffatwerk - München
Das war mein erstes Konzert dieses Jahr. Die Jungs haben mich in den letzten 3-4 Jahren komplett gecasht. Auf einer Höhe mit dem Konzert in Berlin.

4. The Strokes, Tempelhof Sounds - Berlin
Naja, genau so hab ich mir die Band vorgestellt. Wie oft ist Julian umgefallen? Von dem Festival kommen jetzt noch mehrere Erwähnungen. An der Stelle: Schade, dass es nächstes Jahr nicht stattfindet, wäre Stand jetzt meine einzige Mehr-Tage-Location gewesen.

5. Royal Blood, Tempelhof Sounds - Berlin
Zu dem Zeitpunkt war ja noch alles tiptop bei denen. Smiley Hatte richtig Spass gemacht!

6. Cleopatrick, Im Wizemann - Stuttgart
Verhältnismäßig wenig los gewesen, aber scheinbar hat sich bei Ihnen schon ein relativ großer Stammpulk in der Mitte des Saales angesammelt, das haben Sie auch die Vorband Projector spüren lassen, die richtig Laune gemacht haben. Bin Gespannt ob Sie noch größer werden.

7. Maximo Park, Tempelhof Sounds - Berlin
Früher immer wieder mal mitgenommen. Waren in meiner Blase oft auf Partys zu hören, da kam beim Intro mit "Girls Who Play Guitar" direkt mal nostalgische Gänsehaut auf.

8. Nothing But Thieves, Southside Festival, Neuhausen Ob Eck
Der Grund weshalb ich mir doch noch mal ein Ticket geholt habe. Im Endeffekt bleiben hauptsächlich die 60°C - 70°C in der Sonne ohne jegliche Schattenplätze nach 3 Tagen Dauerfeierei im Kopf.

9. Weezer, Rock im Park - Nürnberg
Nach Ewigkeiten endlich zum ersten Mal gesehen.

10. Wolf Alice, Tempelhof Sounds - Berlin
Dieses und letztes Jahr komplett weggesuchtet. Fand ich jetzt Live nicht so den Hammer, werden aber auf jeden Fall noch mehrere Chancen bekommen.

Hätte ja gerne Rage Against The Machine auf die Eins gesetzt ..

Auch gut:

K.I.Z, Southside Festival - Neuhausen ob Eck
Muss man erwähnen, so voll ist mir das Gelände selten vorgekommen. Leider hab ich vom Konzert selbst nicht all zu viel mitbekommen, da ich direkt davor noch Mando Diao (nach Ewigkeiten) angeschaut habe.

Passepartout, Augustanasaal - Augsburg
Mal schauen ob Sie in den nächsten 1-2 Jahren im Fokus landen. Gefühlt mehr Leute auf der Bühne, als im Saal. Könnten noch ne große Nummer werden!

Bleed From Within, Im Wizemann - Stuttgart
Spontan nen Kumpel begleitet. Kamen ziemlich stark rüber und hat mir gut gefallen.

Fontaines D.C., Alt-J, NoFX, Two Door Cinema Club...

Icon9concertfreakund anderen gefällt das
JackD
JackD
19.12.2022 10:40

42 Konzerte, 30 davon in der Halle? Hätte man mir das noch im Februar des Jahres prophezeit, ich hätte wohl laut gelacht und anschließend das Infektionsschutzgesetz zitiert. Du Idiot.

Dass 2022 zum wohl besten meiner bisherigen Konzertjahre werden würde (2018 jetzt nur noch „close-second“), war im trüben Corona-Winter wohl kaum absehbar. Deshalb wird es auch etwas mehr Text, ich muss das hier zelebrieren. (Sorry.) Allein wieder ein Ranking machen zu können, treibt mir Pipi in die Augen. Dann auch noch 10 aus 42? Aus dem Weg!

1. Nine Inch Nails, 20.06., Manchester, O2 Apollo

Ich hatte noch eine halbe Rechnung offen. Nachdem ich beim Mad Cool 2018 die letzten 5 Songs Backstage verbracht hatte, um mir einen Cut über‘m Auge nähen zu lassen, konnte das nicht das letzte Konzert gewesen sein. Kann es bei NIN und mir zwar nie, trotzdem war ich bereit, vollen Einsatz zu bringen. Sie sollten Europa-exklusiv zum Hellfest. Ok, dann halt zum Hellfest. Tagesticket gekauft, komplizierten Flug vom Provinzflughafen BER gebucht und los geht‘s. Zumindest war das monatelang der Plan bis erste Gerüchte über eine handvoll Hallenshows im UK aufkamen. NIN mit 3.500 in einer kleinen Halle oder mit 80.000 auf einem Festivalgelände? Ein Update des Plans war nötig. Ticket verkauft, Flug storniert. Manchester gebucht. Und ich wurde mehr als belohnt.

Visuals, Sound, Performance, Publikum, Location, Setlist. Es konnte nichts besser sein. Trotz vierjähriger Pause war die Band so auf der Höhe wie selten zuvor. Trent stimmlich auf den Punkt. Und durch die wenigen Shows und die geringe Routine gab es obendrein noch viele Perlen in den Setlists und extrem viel Spielfreude. Irgendwie waren alle glücklich gemeinsamen nach dem ganzen Mist in diesem Raum zu sein. Auf und vor der Bühne. An dem Gig hängen jetzt so viele Emotionen, so viel Vorfreude und dazu ein genialer Kurztrip. Klare Nr. 1.

2. Red Hot Chili Peppers, 10.06., Njimegen, Goffertpark

Hier geht die Story 2019 los:

„The Red Hot Chili Peppers announce that we are parting ways with our guitarist of the past ten years, Josh Klinghoffer. (…) We also announce, with great excitement and full hearts, that John Frusciante is rejoining our group.“

Hä? Nachdem ich bei der Nachricht 23 Uhr und nach (1)5 Glühwein allen um den Hals gefallen war, musste ich am Morgen doch nochmal nachschauen, ob ich das vielleicht geträumt hatte. Josh war ein toller Ersatz, aber John Anthony MOTHERFUCKING Frusciante ist ohne Konkurrenz. Gesehen hatte ich ihn nur 2006 mit der Band. Umso besser, dass für 2020 Pinkpop und Lyon sowie schon auf dem Plan standen. Athen dazu gebucht und die Vorfreude war gigantisch. Zumindest bis März 2020. Den Rest kennt ihr. Unzählige Verschiebungen, Absagen und Veranstaltergutscheine später konnte ich mein Glück auf dem Weg nach Nijmegen kaum fassen. Es sollte wirklich stattfinden…

Der Goffertpark ist ein Traum, das niederländische Publikum ebenfalls. Und die Stadt hatte voller Fans und mit schallenden Songs der Band aus jedem Laden eine tolle Atmosphäre. Ein perfektes Setting. Die ganze Warterei, die anstrengende Zeit, alles entlud sich direkt im Intro Jam. Was für eine Power! Die Bühne war minimalistisch und aufgeräumt aber durch die großen LED-Elemente sehr imposant. Die Energie ging direkt auf uns und die Leute um uns herum über und wir hatten knackige 100 Minuten absolute Extase. Habe ein Konzert selten so beseelt verlassen. Mussten die gute Stimmung im Stadtpark direkt noch mit ein paar Anschlussbier aufsaugen. Einfach jeder war gut drauf.

3. TOOL, 28.04., Hamburg, Barclays Arena

Gefühlt stand die Tour wochenlang auf Lauterbachs-Schneide. Ein ewiges Auf-und-Ab. Fear Inoculum war wohl mein Album 2020 und 2021. Das Multicam-Drum-Video von Danny Carey und Pneuma hab ich unzählige Male geguckt. Entsprechend groß war die Vorfreude. WAS für eine Band. WAS für ein Talent auf der Bühne. WAS für eine Show. 2019 getoppt. Frankfurt und Berlin waren genauso gut, Hamburg hat bei mir aber den Premierenbonus bei dieser Tour. Emotional Overload.

4. Pearl Jam, 28.06., Frankfurt, Festhalle

10 Jahre nach meiner letzten Hallenshow war ich besonders gespannt auf eine etwas andere Konzertatmosphäre. Dunkel und mit wirksamer Lichtshow. Bei der Sommersonnenwende einer Woche zuvor in der Berliner Waldbühne war es ja fast bis zum letzten Song hell. Berlin war super, Frankfurt war besser. Die Energie der Band, die Enerige im Pit vorne, die Setlist! Es hat echt alles gepasst. Pearl Jam ist und bleibt einfach eine der besten Livebands überhaupt.

5. The Rolling Stones, 03.08., Berlin, Waldbühne

Nachdem München aus persönlichen Gründen alles andere als nach Plan verlaufen ist und ich allein nach einem Jahrhundertregen im Olympiastadion stehen musste, kam die Zusatzshow in der Waldbühne wie gerufen. Mein zweites Wohnzimmer, Stones, Datenight? Wir mussten hin! 350€ Sitzplätze nach Vorverkaufsglück gegen 65€-Lucky-Dips getauscht und dann dank meiner persönlichen Glücksfee damit auch noch im Pit gelandet. Was. Für. Ein. Abend. Als Kirsche auf der Torte durfte mein Dad als +1 von Concertfreak auch noch mit. Die Band war trotz 40 Grad im Schatten perfekt wie immer. Eine grandiose Show in einer Traumlocation. Glasklarer Sound, tolle Stimmung im Publikum und vielleicht die letzte Stoneshow? Nee, natürlich nicht. No Stopping!

6. Porcupine Tree, 21.10., Max-Schmeling-Halle

Die Überraschung des Jahres für mich. Die Band ist bisher komplett an mir vorbeigegangen, aber die Reunion, das neue Album und die Community hier im Forum haben bei mir schlafende Hunde geweckt. Danke! Die Band ist einfach genau mein Ding. Habe mich in den letzten Monaten durch den Katalog gehört, Platten geshoppt und das neue Album auf heavy rotation gehabt. Entsprechend groß war die Vorfreude auf das Konzert und ich wurde nicht enttäuscht. Perfektion in Bild, Ton und Licht. Gavin Harrison ist einfach grandios.

7. Jack White, 15.07., Frankfurt, Jahrhunderthalle

3x Jack White, 3x sehr, sehr gut. Die Nase hat Frankfurt knapp vorne, da mein erster Besuch in der tollen Jahrhunderthalle und Carolina Drama als Zugabe das Zünglein an der Waage waren. Diese Tour war einfach gut, Jack in bester Spiellaune und die Band unglaublich tight. Daru Jones!?

8. Foals, 14.05., Berlin, Verti Music Hall

Tolle Band, tolle Show, guter Sound und einfach eine ausgelassene Stimmung. Überraschend in die Top 10 gerutscht, aber das Konzert war ohne viel Schnick-Schnack einfach richtig gut.

9. Robbie Williams, 15.11., Hamburg, Elbphilharmonie

Ein ungeplantes Konzert kurz vor Jahresende mogelt sich knapp unter die Highlights. F5-Glück im Presale brachten meinen Dad und mich in die Elbphilarmonie zu einem echt einmaligen Konzert. Die Location an sich bringt es ja schon in die Highlights, aber zusammen mit Orchester und einem gut aufgelegten Robbie Williams in Plauderlaune war das einfach überragend.

10. Die Ärzte, 12.05., Berlin, Lido

Die Berlin-Tour war die wohl beste Idee, die die drei Flitzpiepen bisher hatten. Nach den Enttäuschungen durch die abgesagte Winter-Gigs standen für mich drei Shows auf dem Plan. Und jede Show war anders. Nur 80er-Songs im Metropol, solide Open-Air-Show auf der „großen“ Bühne auf dem Tempelhofer Feld und halt die Clubshow im Lido. Lieblingsclub, perfekte Stimmung im Publikum, gut aufgelegte Band und schön schwitzig. Deshalb hat das Lido die Nase vorn.

Überraschend gut:
- Nick Cave & The Bad Seeeds, 29.06., Berlin, Waldbühne
- Bon Iver, 31.10., Berlin, Mercedes-Benz Arena
- Wolf Alice, 21.11., Berlin, Astra
- The Smile, 20.05., Berlin, Tempodrom

Überraschend schlecht:
- The Strokes, 12.06., Berlin, Tempelhof Sounds
- Royal Blood, 12.06., Berlin, Tempelhof Sounds

Icon4kesormund anderen gefällt das
Bury420
Bury420
19.12.2022 12:05·  BearbeitetSupporter

Eine echt komische Liste geworden bei mir mit Künstlern, die ich darauf nie erwartet hätte.

Platz 1: Red Hot Chili Peppers – Nationals Stadium, Washington DC - 08.09.2022
Habe mich beim Sortieren gerade selbst gefragt: Ähm ja, wie kann das sein? Fand ich zuvor eigentlich immer langweilig live. An dem Abend hat alles gepasst: die 22$ Biere über die man einfach nur noch lacht beim Trinken, das Stadion, The Strokes als Support, der Rückweg übers Capitol im Suff, die guten Schwarzmarktkarten für 50$ … Der Abend war unglaublich rund und der Gig einfach ein Brett.

Platz 2: Wet Leg – Forum Kentish Town, London - 23.11.2022
Noch eine Überraschung für mich so weit oben in der Liste. Kurzes Set, alle Songs gut, gute Support Acts, kostenloses Hard Seltzer dank einer kurzfristig geschlossenen Zweck-Bekanntschaft am Promostand.

Platz 3: Tom Meighan – Leicester Academy - 30.04.2022
Da war sie wieder die Frontman-Power die mich früher so begeistert hat bei meiner damaligen Lieblingsband. Bier fliegt überall, alles geht kreuz und quer, die Meute prügelt sich nach dem Gig am Ausgang. England, dafür liebe ich dich als Beobachter deiner komischen Kultur.

Platz 4: Rammstein – Soldier Field, Chicago - 03.09.2022
Oft gesehen, immer wieder gut. Sehr skurril das in den USA zu erleben. Viele interessante Beobachtungen rund ums Stadion. Das dicke Volk lässt sich mit dem Fahrrad-Taxi ans Stadion kutschieren und aus den Boxen dröhnt laut Rammstein. Optimales Stadion für die Bühne und die Skyline von Chicago im Hintergrund. Ich habe es geliebt.

Platz 5: Griff – Brixton Academy, London - 24.03.2022
Sie ist einfach nur toll. Zufallstreffer am Abend einer Geschäftsreise. Die Doppel-Pints in der ausverkauften Brixton Academy und die Power dieser jungen, aufstrebenden Künstlerin haben mich verzaubert. Ich bin mir sicher, dass es für sie ganz steil nach oben gehen wird.

Platz 6: Fontaines DC – Hammersmith Apollo, London - 25.11.2022
Einige Male gesehen dieses Jahr aber Location und Stimmung waren hier am besten. Zudem wurden die Songs nicht ganz so schnell gespielt, wie auf den vorherigen Konzerten.

Platz 7: Liam Gallagher – Royal Albert Hall, London - 26.03.2022
Von der Stimmung sicherlich weiter oben einzuordnen aber man hat es schon oft gesehen und hakt es eben irgendwann als „normal“ ab bei Liam. Hatten tolle Plätze an der Bühne. Die Power bei „Slide Away“ an dem Abend eines der Highlights meiner Konzertgeschichte. Kid Kapichi als Support auch sehr nett.

Platz 8: Placebo – Brixton Academy, London - 26.11.2022
Ich habe vorher so viel Negatives über die Tour gelesen und wusste, dass ich mir das nie in einer deutschen Arena ansehen würde. Brixton Academy (mal wieder) die optimale Location für das Konzert. Ich mag auch das neue Album ziemlich. Demnach tatsächlich in die Liste geschafft.

Platz 9: Scooter - Brixton Academy, London - 01.05.2022
Wie bin ich da gelandet? Es war eine Gefälligkeit für einen Freund an einem London Abend ohne Konzert. Mal wieder die Brixton Academy. Die Szenen vor Ort einfach nur skurril, sehr viele große Pupillen. Es hat Spaß gemacht, auch wenn ich als mittlerweile halbwegs vernünftiger Mensch beim Cider blieb.

Platz 10: Genesis – The O2, London 25.03.2022
Kann ich nichtmal so viel zu schreiben. Es war einfach ne gute Show und ein Klassiker, den ich abhaken wollte. Für 35 Pfund mal Dynamic Pricing der sympathischen Art.

Auch nett gewesen aber nicht in der Liste: Rolling Stones (Gelsenkirchen), Poppy (London), Ärzte (Heilbronn), The Strokes (Washington), Sleaford Mods (Eindhoven/Köln), Foals (London), Gorillaz (Düsseldorf).
Erwähnenswert mit vielen guten Gigs natürlich das Tempelhof Sounds. Hier ragte für mich aber nichts besonders heraus sondern es war das Kollektiv an guten Konzerten in angenehmer Atmosphäre.

Icon3peachund anderen gefällt das
ryback
ryback
19.12.2022 12:05

1. Die Ärzte SO36 Berlin
Da ja jede Band nur einmal genannt werden darf musste es bei DÄ einfach die SO Show sein. Berlin Tour und dann noch im legendärsten Club der Stadt. Was sollte da schon schiefgehen. Naja meine Anreise mit der DB wäre fast schief gegangen, aber notfalls wäre ich auch einfach mit dem Auto gefahren. Das Konzert selber war dann einfach nur großartig und absolut würdig für meinen ersten Besuch im SO36.

2. Die Toten Hosen, Rheinstadion Düsseldorf (inkl. Die Ärzte)
Was ein legendärer Abend, Die Hosen und Die Beste Bänd der Welt gemeinsam auf einer Bühne in Düsseldorf. Größer konnte es nicht werden und ohne das Heimspiel von DÄ in Berlin wäre das hier der unangefochtene Spitzenreiter. Hosen in Düsseldorf eh eine Bank, Beatsteaks zum einheizen und Marteria schaute auch noch vorbei.

3. Kraftklub Festhalle Frankfurt
Hier gabs 4 Shows zur Auswahl (Wiedervereinigung, Köln 1Live, Köln Palladium und eben FFM) und am Ende gewinnt die größte Show. Wie im Tourthread von einigen schon beschrieben, diese Show gehört auf die große Bühne. Und da war die Festhalle die einzige Bühne die das erfüllen konnte.

4. Turnstile Vainstream Festival Münster
Mir war Turnstile vor dem Festival schon bekannt und ich hatte auch schon einiges gehört, aber meine Fresse war das dann ein Liveerlebnis so früh am Tag (viel zu früh, die hätten später und länger spielen müssen). Mit den Auftritten von BFMV, Fever und Broilers das absolute Highlight eines sehr entspannten Vainstreams 2022.

5. Rammstein Rheinstadion Düsseldorf
Klar am Ende war es eine sehr ähnliche Show zu 2019 in Luxembourg aber es ist Rammstein und es ist einfach bombastisch. Dieses Mal ganz hinten auf der Tribüne war das ganze Pyro Ausmaß noch viel besser zu sehen als von vorne. Abzüge in der B-Note für den nicht ganz so guten Sound (sehr ungewohnt für R+) am Samstag. ?

6. Donots Rock Am Ring
Endlich wieder Rock am Ring dazu Donots Frühsport in der ersten Welle, die Donots fangen an die Hosen zu covern und dann der Satz "Ey Rock am Ring wir haben uns ein paar gute Freunde eingeladen" Gänsehaut am ganzen Körper, pure Eskalation und leicht feuchte Augen. Life is back!

7. Trailerpark Tanzbrunnen Köln
Releativ spontan noch gesehen das es wieder Karten gibt und schnell zugeschlagen. Den Abschied wollte ich mir nicht entgehen lassen und es hat sich absolut gelohnt. TP in Glanzform alle Hits (zumindest alle die gespielt werden durften) nochmal rausgehauen und meinen großen Knall gegangen.
Was ich mir gewünscht hätte: Mehr Mehnermoos und weniger Mia Julia als Vorprogramm und eine Ab 18 Show damit auch wirklich alles hätte gespielt werden können.

8. Marteria Rock am Ring
Frei nach Kraftklub "auf Green Day ist geschissen" sich nach dem Hosen Auftritt bei den Donots am Abend für Marteria entschieden und nicht enttäuscht worden. Marteria liebt den Ring und der Ring liebt Marteria. Einfach eine unschlagbare Kombination und übertritt somit auch den Auftritt in der Lanxess Arena (der aber auch sehr gut war)

9. My Chemical Romance Kunstrasen Bonn
Hier verhindert der Kunstrasen die höhere Platzierung. Außer wirklich direkt in der Mitte ist die Akustik dort einfach völlig inakzeptabel weshalb ich den Kunstrasen von nun an so gut wie möglich meiden werde. Aber ziemlich schnell hab ich mich in die Mitte vorkämpfen können und nach ewigem warten (meine erste Selbstgekaufte CD war die Three Cheers For Sweet Revenge aus 2004) durfte ich endlich MCR live sehen und das ganze war einfach wie eine absolute Zeitreise in die Teenie Jahre zurück. Gerne wieder dann aber in Location mit gutem Sound.

10. Muff Potter Kesselhaus Wiesbaden
Nachdem ich 2019 noch im Schlachthof stand und nach dem Konzert so gehofft haben das das Comeback von Muff Potter keine Eintagsfliege sein sollte hatte sich dieser Wunsch 2022 bewahrheitet. Eine neues Album und eine Tour stand an. Der VVK lief für Wiesbaden leider glaub ich ziemlich misserabel. Ich bin mir zu 100% sicher das das Konzert ursprünglich für die Halle angekündigt war. Am Ende fand man sich in einem gut besuchten Kesselhaus wieder und durfte so natürlich ein absolut kleines initmes Konzert mit allen Hits erleben. Gerne wieder.

Honorable Mentions
Casper Carlswerk Victoria Köln
K.I.Z Lanxess Arena Köln
Die Ärzte Wuhlheide Berlin
Enter Shikari Schlachthof Wiesbaden

"Enttäuschung" des Jahres
Enttäuschung mal bewusst in Klammern gesetzt, aber die Wiedervereining war in der Nachbetrachtung nur "gut". Bei der Kombi hätte ich auf einen legendären Abend gehofft. Indoor wäre das wohl auch besser gewesen, die Zitadelle trägt der Bewertung hier einiges bei.


Was bleibt? Das wohl beste Konzertjahr aller Zeiten, ich glaube nicht das sich das jemals toppen lässt.

Icon5blubb0rund anderen gefällt das
mille
19.12.2022 12:05·  Bearbeitet

1. Metallica - Sao Paulo
Life goal. Meine Lieblingsband mit dem südamerikanischen Publikum. Mehr brauche ich nicht sagen. Das Stadion war so vollgepackt wie man es aus Videos der 90er Jahre aus dem alten Wembley Stadion kennt. Unglaublich intensive Show, die ich aufgesaugt habe wie lange kein Konzert mehr.

2. Lady Gaga - Düsseldorf Das war das perfekte Popkonzert. Direkt mit 3 Hits gestartet und dann die Messlatte über das gesamte Konzert hochgehalten. One for the books.

3. The Vintage Caravan - Hamburg
Die kleinste meiner gesehen Shows in 2022. Großartige Musiker und ein gelungenes Set.

4. Coldplay - Wembley Stadion
Ein weitere Life goal. Eine Show in Wembley besuchen. Zusammen mit meiner Frau und unserem Jüngsten eine top Show bei traumhaften Wetter. Setlist passte auch.

5. Die Toten Hosen - Flensburg
Auftaktkonzert der 40 Jubiläumstour. Die ersten 30 Minuten waren wie aus einem Guss und die gesamte Show hat mich wieder dran erinnert warum ich die Band mal so sehr geliebt habe. 32 Jahre nach meinem ersten Hosenkonzert war das ein schöner Brückenschlag zurück.

6. Night Demon - Hamburg
Klasse Doppelheadliner Show zusammen mit Midnight. Ich liebe diese Band und hoffe das sie noch oft in kleinen Clubs zu sehen sein werden.

7. Royal Blood - Lissabon NOS Alive
Saucooler Auftritt mit einer meiner absoluten Lieblingsplatten aus 2021. Auf den Punkt gespielt. Grandios.

8. Genesis - Hannover
Die "We can't dance" Tour war einer meiner ersten größeren Konzerte. Die Jungs nochmal sehen zu können und dann auch noch einige Highlights aus der Mottenkiste zu hören war einfach nur schön.

9. Kiss - Kopenhagen Copenhell
Hatte die Band 2019 in der Waldbühne gesehen und dies als "würdigen" Abschluss abgespeichert. Dann auf dem Copenhell nochmal gesehen und mindestens genauso gefeiert wie 3 Jahre vorher. Klar, es kommen Teile vom Band aber "who cares?!" wenn so eine Stimmung generiert wird. Rock'n'Roll all night!

10. Kraftklub - Kiel
Tourauftakt der Kargo Tour. Ich war erstaunt über die "Show" Mit so viel Aufwand hätte ich bei Kraftklub nicht gerechnet. Ein Top Konzert das mich wirklich abgeholt hat.

Enttäuschung des Jahres
Pearl Jam - Waldbühne.....was soll da schiefgehen? So ziemlich alles. Mir hat bei dem Konzert alles gefehlt was für mich eine gute Pearl Jam Show ausmacht. Vielleicht war ich aber einfach auch noch zu sehr verwöhnt von den 2-3 Shows in der Wuhlheide und noch mehr von der Doppelshow in der O2 Arena vor ein paar Jahren. Von der Sporthalle in HH 1998 gar nicht zu reden.....

Icon1Bury420 gefällt das
JackD
JackD
19.12.2022 12:29·  Bearbeitet


Heutma schrieb:


JackD schrieb:
Überraschend schlecht:
- The Strokes, 12.06., Berlin, Tempelhof Sounds

Zitat anzeigen



Smiley

Zitat anzeigen


Ja, also mit etwas Abstand muss ich echt sagen, das war nix. Zu viel dämliches Gelaber von Julian, gefühlt eine gestörte Bandchemie. Was anfangs lustig war, nervte dann recht schnell. Offensichtlich auch seine Kollegen. Da war die Columbiahalle 2020 eine andere Liga.

Icon2Bury420und anderen gefällt das
Heutma
19.12.2022 13:05


JackD schrieb:


Heutma schrieb:


JackD schrieb:
Überraschend schlecht:
- The Strokes, 12.06., Berlin, Tempelhof Sounds

Zitat anzeigen



Smiley

Zitat anzeigen


Ja, also mit etwas Abstand muss ich echt sagen, das war nix. Zu viel dämliches Gelaber von Julian, gefühlt eine gestörte Bandchemie. Was anfangs lustig war, nervte dann recht schnell. Offensichtlich auch seine Kollegen. Da war die Columbiahalle 2020 eine andere Liga.

Zitat anzeigen


Kann ich schon verstehen, mir liegen deine Worten so ähnlich auch noch direkt nach dem Auftritt in den Ohren. Ich fand aber genau das super unterhaltsam. So sind Geschmäcker eben unterschiedlich.

Icon3wsk253und anderen gefällt das
kesorm
19.12.2022 13:47


Auf Platz 1 hätten eigentlich die Ärzte im Festsaal Kreuzberg stehen sollen, aber das sollte nicht sein… Bei den Ärzten im Stadion hab ich mir dann das dicke C eingefangen und musste so leider auf Greta van Fleet verzichten (war wohl toll im Tanzbrunnen…) Egal, genug gelabert, hier die Liste:

1. Iron Maiden – Rhein Energie Stadion, Köln
Mein erstes Mal Maiden, obwohl die seit langem auf meiner must-see Liste stehen… Umso geiler wars dann, der Einstieg mit dem Dreierpack von Senjutsu war gut zum warm werden, danach wurde es immer hitziger und spätestens ab Fear of the Dark gabs zumindest bei mir und den umstehenden Leuten kein halten mehr und die Ü30+ Fraktion hat den Moshpit zelebriert.

2. Clutch – Live Music Hall, Köln
Mit Sunrise on Slaughter Beach eines der geilsten Alben dieses Jahr rausgebracht und das dann auch noch komplett gespielt. Mega Setlist, gute Stimmung bei mir, guter Abend!

3. Muse – MediaPark, Köln
Wäre es ein volles Konzert gewesen, wäre das wohl die Nummer 1 geworden. So „nur“ die 3… Mit den Konzerten die andere hier von Muse gesehen haben kann es sicher nicht mithalten, aber es war mein einziges Muse Konzert dieses Jahr und dann in Reihe 3 ist schon was Besonderes.

4. The Butcher Sisters – Pitchers, Düsseldorf Matinee Show
Da fährt man Mittags (!) zu ner Band, die man textlich wohl als die Kassierer des Rap- Metal- Crossover bezeichnen kann und die man normalerweise nur nach XX alkoholischen Getränken hört und dann? Dann ist das der Abriss der übelsten Sorte. Geil!

5. Vintage Caravan – artheater, Köln
Geniale Band an einem wunderbaren Abend mit Freunden die man während der Coronapause zu selten gesehen hat, da das verbindende Element die Konzertbesuch sind.

6. Frank Turner – Carlswerk Victoria, Köln
FTHC ist eines meiner liebsten Alben 2022. Frank Turner einer der Top 3 Künstler von meiner Frau und mir. Gutes Konzert, immer wieder!

7. Die Ärzte – Rhein Energie Stadion, Köln
Sound im Stadion durchwachsen, Stadionsetlist durchwachsen. Stimmung dafür bei mir hervorragend. Aber ich hätte Sie viel lieber im Club gesehen…

8. Rammstein – Merkur Spiel Arena, Düsseldorf
Show ist überragend, aber da fehlt es mir dann doch an Nähe und Persönlichkeit.

9. Antilopen Gang – E Werk, Köln
Das für mich am häufigsten verlegte Konzert. Dann im Sommer im E Werk. Es war heiß, aber alle waren gut drauf.

10. KMPFSPRT – Veedel Club, Köln
Eine der Lieblingsbands aus Köln in Köln. Pflichttermin. Leider sehr verhaltenes Publikum (zu viel Freunde und Familie?) und nicht die Setlist die ich geschrieben hätte. Trotzdem ein gutes Erlebnis.

My Chemical Romance hat leider der Sound vom Kunstrasen zerstört, sonst wäre das in den Top 10 gelandet und was anderes rausgeflogen.
Auf Platz 12 noch Laura Cox, unser Alternativprogramm zum ausgefallenen Ärzte Konzert in Berlin.
Props noch an die Türsteher im Frannz Club die uns die Zugabe von Leif Vollebekk hat sehen lassen, obwohl wir keine Tickets hatten Smiley

Icon6Luddddiund anderen gefällt das
wsk253
wsk253
19.12.2022 14:54·  Bearbeitet

1. Kraftklub – Quarterb… ach fuck it… Arena Leipzig, Leipzig
Die Band hat in meinen Augen ein neues Live-Level erreicht. Ich kann auch gar nicht richtig begründen warum ich das so empfinde. Es kann sein, dass es am neuen Album liegt und dass die Songs live ziemlich gut zünden oder daran, dass die Band mit neuer Bühne oder auf Grund der längeren Pause noch mehr Energie entfesseln konnte. Normalerweise hasse ich die Arena (Sporthallen-Atmosphäre, enge Gänge, überfüllte Garderoben und Getränkestände etc.), aber an dem Abend war mir das alles egal, weil… perfekte Setlist, perfekter Sound, relativ viel Platz und überall entspannte Menschen. Ich hatte den Eindruck, dass die Band mit dem ersten Song ein Streichholz an die zur Explosion bereite Menge gehalten hat. Es hat direkt gezündet… was für ein Feuerwerk.

2. Die Ärzte – Lido, Berlin
Im Laufe des Sommers durfte ich BelaFarinRod insgesamt 5-mal sehen. Bei jedem Auftritt strotze die Band vor Spielfreude. Dass ich die Ärzte aber mal in so einem kleinen Club in Berlin erleben durfte, macht dieses Konzert schon ziemlich besonders. - ca. 600 Menschen, dichtgedrängt, ausgelassen, wild, respektvoll, schwitzig. Dass die Drei zu alter Live-Stärke wiedergefunden haben, macht richtig Bock auf den Festivalsommer.

3. Rammstein – Red-Bull-Arena, Leipzig
Aus objektiver Sicht gehört das Ding hier eigentlich auf die 1, aber von den reinen Konzertenergien und den Emotionen, schaffen es Rammstein leider nur auf die 3. Ich muss wohl keinem mehr etwas von „perfekt inszenierter Live-Show“ erzählen oder von den musicalesken Einlagen der Band, untermalt von Feuer und Pyro. Alles in einem eine perfekt inszenierte Live-Show eben.

4. Casper – Felsenkeller, Leipzig
Die kleinere der beiden diesjährigen Touren aus dem Frühjahr war eigentlich für den März geplant und wurde zum Glück in den Mai verschoben, denn sonst wäre ich zum Zeitpunkt des Konzerts in Portugal gewesen. Casper hat, wie immer, ordentlich abgeliefert. Es war unglaublich stickig, so dass er das Konzert 2/3 Mal unterbrechen musste, weil die Puste weg war. Das Publikum war trotz Caspi-Fan-Girlies recht angenehm, so dass ich nur einmal zu hören bekam, dass ich „zu groß“ sei. Am Ende war viel Bewegung drin und ich bin ziemlich geflasht mit der Straßenbahn nach Hause. Es war das einzige Konzert der Tour, dass Casper mit „Alles war schön und alles tat weh“ kommentierte.

5. Beatsteaks – Junge Garde, Dresden
Es war das erste Beatsteaks-Konzert nach einer sehr langen (nicht nur Corona) Pause. Das Open-Air-Gelände der Jungen Garde ist meiner Meinung nach nicht unbedingt für diese Art von Konzerten geeignet: Ein amphitheatriger Aufbau mit einer kleinen, betonierten Freifläche vor der Bühne. Es war ein schöner, sonniger Sommertag und die Minuten vor Beginn des Konzerts, ließen sich wunderbar mit ein paar Tourern verquatschen. Als Arnim dann die ersten Töne ins Mikro schmetterte, hatte ich sofort Tränen in den Augen, auf die ich eigentlich gar nicht eingestellt war. Die Feelings scheinen sich irgendwo ganz tief vergraben zu haben und brachen völlig unkontrolliert aus. Ich liebe diese Band bei ihren Live-Auftritten einfach. Diese Emotionen hatte ich eigentlich bei den Ärzten erwartet, aber hier waren sie nun, im Angesicht der großartigen Beatsteaks.

6. Kummer – Highfield Festival, Großpösna
Felix Solo - wirkte zunächst unvollständig und irgendwie befremdlich. Das hielt allerdings nicht sonderlich lang an. Einen ziemlichen Abriss später habe ich meine Theorie, Felix sei kein sonderlich guter Frontmann, zumindest überdacht. Starke Beats, schönes Bühnenbild (Drehwürfel), die Videoschnipsel und natürlich sein gerappe haben mir nen wunderschönen Abend beschert. Ich meine sogar, dass es der Moment gewesen sein muss, als der Regen beim HF aufgehört hat – vllt überhöhe ich den Auftritt auch deswegen.

7. Blackout Problems/ Van Holzen – Werk II, Leipzig
Doppelnennung, wegen überzeugender Vorband. Ich war enttäuscht, dass das Werk II (Halle D) vllt nur zur Hälfte gefüllt war. Sofort schossen mir Absagen von Tocotronic, Schmutzki etc. in den Kopf. Zum Glück fand dieses Konzert statt. Der Spielfreude der Bands hat’s keinen Abbruch getan. Die Props gehen hier auch eher an VAN HOLZEN. Es ist irgendwie schön zu sehen, was da an Nachwuchs-Bands derzeit aus Deutschland kommt.

8. Drangsal – Conne Island, Leipzig
Conne Island – die beste Konzertlocation (mindestens) in Leipzig, dazu ein gut aufgelegter Max, samt Band. Sehr schöner Auftritt mit weniger Pits und mehr Mitgesang.

9. Deichkind – Highfield Festival, Großpösna
Ich habe Deichkind zuvor tatsächlich nur einmal und ziemlich betrunken gesehen und fand es nicht sonderlich gut. Dieses Jahr also zweite Chance. Hier gilt eigentlich das gleiche wie bei Rammstein: Perfekte Show mit weniger Pyro, mehr Choreo und witzigen Anzügen. Ich hatte ziemlich viel Spaß.

10. Die Toten Hosen – Festwiese, Leipzig
Eigentlich wollte ich nicht hin. Festwiese nervt. Es ist zu groß, zu voll und zu schlecht organisiert. Noch dazu muss man sich bei diesen Größenordnungen immer auf einen hohen Malle-Publikum-Anteil einstellen… und so war es auch. Der erste Wellenbrecher war halbvoll, aber es war 3h vor Beginn kein reinkommen mehr möglich. Die Menschen waren beim Einlass schon nur noch nervig. Immerhin waren die Bierstände leicht zugänglich und es gab ausreichend Dixies. Alles in einem also perfekte Voraussetzungen für ein mieses Konzert. Doch die Band hatte sichtlich Bock auf den Auftritt und so wurde es ein richtig schöner Abend. Die vereinzelten Idioten um mich herum waren schnell weg und die Menge sah auf den Leinwänden dann doch beeindruckend aus. Mir imponierte Campinos Frontmann-Dasein, obwohl ich es in den Jahren zuvor immer als sehr verkrampft wahrgenommen habe.

----
Es mag in erster Linie an der aufgestauten Energie aus den vergangenen 2 Jahren liegen, aber was für ein Frühjahr/ Sommer! Ich würde behaupten, dass diese Monate easy zu den besten meines Konzertlebens gehören. Allein die 2 Wochen im Mai mit 3x Ärzte in Berliner Clubs, Casper in ner 1000er Location in Leipzig und endlich mal Rammstein. Konzerttechnisch war 2022 großartig.

Icon3wsk253und anderen gefällt das
Stiflers_Mom
Stiflers_Mom
19.12.2022 17:28·  BearbeitetAdminSupporter


moai schrieb:
Früher hieß das Groupie ????

Zitat anzeigen


Der Begriff "Groupie" impliziert sexuelles Interesse an Bands und das sollte man in so einem Forum aus Musikliebhabern nun wirklich niemandem unterstellen.

Icon1Stiflers_Mom gefällt das
moai
19.12.2022 17:34

Sorry war ein Scherz. Ich kenne ihn und weiß, dass er Beruflich zu solch einer Anzahl kommt.

IvanTKlasnic
19.12.2022 18:18


Stiflers_Mom schrieb:


moai schrieb:
Früher hieß das Groupie ????

Zitat anzeigen


Der Begriff "Groupie" impliziert sexuelles Interesse an Bands und das sollte man in so einem Forum aus Musikliebhabern nun wirklich niemandem unterstellen.

Zitat anzeigen


Richtig, mein sexuelles Interesse gilt einzig der Musik und nicht der Band!Smiley

Icon7concertfreakund anderen gefällt das
peach
peach
19.12.2022 18:49Supporter

1. Tool - Frankfurt, Festhalle
Nach der Seuche mein erstes großes Konzert, ein wundervoller Abend. Habe die Band davor erst einmal bei Rock im Park gesehen und war absolut Hin und Weg. Da war für mich sofort klar, dass es auf Biegen und Brechen ein Einzelkonzert werden muss, selbst der krasse Preis konnte mich nicht abschrecken. Hat sich gelohnt. Habe mich von den Setlists der letzten Konzerte spoilern lassen, als sie dann aber "Ticks & Leeches" gespielt haben, bin ich komplett durch die Decke gegangen. Wahnsinn.

2. The Cure - Stuttgart, Schleyerhalle
War mein viertes Cure Konzert, aber das erste Mal nicht auf einem Festival. Was die Band über die vielen Jahre noch abliefert, ist wirklich Weltklasse! Die neuen Songs haben richtig gezündet, ich freue mich schon sehr auf's neue Album.
Außerdem ist zu erwähnen, dass man die verhasste Schleyerhalle doch ganz gut beschallen kann - nämlich perfekt!

3. Metallica - Kopenhagen, Copenhell
Was bin ich durch die Bude gesprungen, als nach zwei Absagen des Festivals zum (sowieso schon) grandiosen Line-Up noch Metallica bestätigt wurde. Mittig vor der Bühne, beste Sicht, bestes Wetter, super Publikum. Kein "Nothing else matters"?! Hat niemanden interessiert.

4. The Interrupters - Tolmin, Punk Rock Holiday
Party vom ersten bis zum letzten Song, kaum eine Sekunde zum Verschnaufen. Sehr sympathische Band mit einem wirklich gelungenen neuen Album.
Muss ich mir kommendes Jahr auf jeden Fall wieder anschauen, egal wo.

5. NoFX - Nürnberg, Punk In Drublic Festival
Klassische NoFX-Show, viel gepogt, viel gelacht, viel gesoffen. Ein Jammer, dass die Band in Rente gehen will. Auch wenn die Wartezeit am Bierstand ne Katastrophe war, war es doch irgendwie ein perfekter Tag für mich. Super Bands, Super Freunde.

6. Placebo - Stuttgart, Schleyerhalle
Die Setlist wurde hier im Forum von vielen Seiten bemängelt, ich konnte hingegen sehr gut damit leben. Wer neun Jahre (!) kein Album herausgebracht hat, will halt vielleicht auch einfach mehr neue Songs spielen. Keine große Ansprachen, dafür tolle Visuals und auch hier ein wirklich guter Sound (SCHLEYERHALLE!)

7. Swiss & Die Andern - Stuttgart, LKA Longhorn
40 Songs in kürzester Zeit durchgebrettert, Tropische Temperaturen im LKA.
Mit Dirk Jora als Gast für mich ein gelungener Abend.

8. Fontaines D.C. - Stuttgart, LKA Longhorn
Für mich die Entdeckung 2022, glücklicherweise mit Tourstop in der Heimat. "A Lucid Dream" als Opener war perfekt.

9. Bad Religion - Ysselsteyn, Jera On Air
Keine Ahnung wie oft ich diese Band schon gesehen habe, aber die Qualität der Auftritte lässt auch nach 40 Jahren auf der Bühne einfach nicht nach. Durch die kurze Spielzeit wurde einfach Song an Song durchgeballert, man kam nicht zur Ruhe. Schade, dass die Europa-Tour danach abgebrochen wurde, hätte mir das in Slowenien gerne nochmal gegeben.

10. Alarmsignal - Stuttgart, Goldmark's
Mein definitiv kleinstes Konzert dieses Jahr, was der Party aber keinen Abbruch tat. Coole Musikkneipe im Herzen Stuttgarts, beim Crowdsurfen kann man die Discokugel küssen.

Hätte es mit Rage Against The Machine in Wien und Pearl Jam in Prag geklappt, würde die Liste wahrscheinlich etwas anders aussehen. Sollte aber ja leider nicht sein.

Icon6concertfreakund anderen gefällt das
Luddddi
Luddddi
19.12.2022 19:11Supporter

Finde es wirklich toll, die ganzen Kurzberichte hier zu lesen! Bei ganz vielen lese ich auch, dass es eines der besten Konzertjahre war und da kann ich mich nur anschließen. Da wird man selbst bei Konzerten emotional, bei denen man gar nicht war, einfach nur weil man die Freude so gut nachempfinden kann!

Icon1Luddddi gefällt das
IvanTKlasnic
19.12.2022 19:23


Luddddi schrieb:
Finde es wirklich toll, die ganzen Kurzberichte hier zu lesen! Bei ganz vielen lese ich auch, dass es eines der besten Konzertjahre war und da kann ich mich nur anschließen. Da wird man selbst bei Konzerten emotional, bei denen man gar nicht war, einfach nur weil man die Freude so gut nachempfinden kann!

Zitat anzeigen


Geht mir genauso, da kommen bei mir. Einzig 2013 und 2017 ran, da war ich sowohl beim Ring als auch bei Hurricane. Bei letzterem war auch die Irie Revoltes Abschiedstour. Allerdings hatte ich dieses Jahr auch keine Nachholkonzerte, mit denen, wäre es sicherlich klar an der Spitze gewesen. Die kommen aber erst im nächsten Jahr bei mir, ich bin gespannt, das wird auf jeden Fall extrem voll bei mir.

Icon4kesormund anderen gefällt das
AcidX
AcidX
19.12.2022 21:37·  Bearbeitet

Riesenjahr. In der Dichte, Breite und Vielfalt kaum zu übertreffen. Viele postpandemische Sehnsuchtswiederholungen, aber auch beeindruckende Premieren:

1. Tool, Berlin
Ich konnte lange nicht so richtig viel mit denen anfangen, mag aber durchaus Post-Rock und harte, rifflastige Gitarrenmusik. Dann wurde aber u.a. durch Fear Inoculum, das Pneuma Drum Video und dem Kult um die Band hier im Forum das Interesse geweckt, mir das Live anzuschauen. Dann halbkurzfristig nach Frankfurt, da Terminkollision (Siehe 4.) am Köln-Tag und habe Blut nicht nur geleckt. Ich habe mich dann zwei Wochen reingenerdet und die Gelegenheit zur Wiederholung in Berlin genutzt und habe mich ganz vorne, ganz rechts für über 2 Stunden von den Vieren in eine komplett andere Dimension beamen lassen und wurde danach durchgerockt wieder ausgespuckt. In der Pause kam eine Dame von der Tribüne zu mir und meinte, dass sie meine Energie feiert. Muskelkater, Ohrenfiepen, debiles Grinsen... und das Plek von Danny von einem Sec vom Grabenboden fischen lassen.

2. Rammstein, Berlin
Nach Schalke und Frankfurt das dritte mal mit dieser Show und ich kann mich an der Bühne, dieser Inszenierung, dieser in allen Maßen übertriebener und doch geschmackvoller Darbietung nicht satt sehen. Perfekter, das Mark erschütternder Sound. Die Hitze der Flammen, das Konfetti und der Schaum ergeben ein mehrdimensionales Erlebnis. Dazu war ich zwei Sekunden auf den Screens in der Pause zwischen Sonne und Engel am Winken.
Aber das i-Tüpfel war die Einbeziehung der Stadion-LED in die Show. Das hätte ich gerne als Pro-Shot. Foro Sol Mexiko hin oder her.
Rammstein: Durchgespielt.

3. The Cure, Köln
Für mich das erste The Cure Konzert und auch da passte einfach alles. Bin nicht so wirklich mit der Diskografie vetraut, aber auch so reiste man mit in die 80er. Die Energie, die Robert mit dem Publikum austauscht ist einfach ansteckend. Hat mich komplett abgeholt, berührt und ja, kuriert.

4. Die Ärzte, Köln
Mit knapp 1,5 jähriger Vorfreude, Corona und Kram aufs Klubkonzert im Festsaal Kreuzberg gefreut, durch Punkt 1 und "Wer Stiehlt Olli Schulz die Show"-Aufzeichnung aufgeheizt und dann fünf Stunden vor Showbeginn die Vollbremsung. Dreckscheiße...und noch Corona mitgebracht. Naja, Köln Tickets waren ohnehin auch da und dann hat mich nach dieser Vorfreuden-Odysee der Himmelblau-Opener kalt erwischt und dazu noch das Lied vom Scheitern danach. Zwei Songs, die mich seit 2007 und -08 oft begleiten. Dann nur noch gefeiert, bis... äh... der Arzt kommt.

5. Pearl Jam, Pinkpop
Das Pinkpop Konzert hat mich wesentlich mehr mitgenommen als Frankfurt. Hitze, vorher Maneskin, und raus gings mit Even Flow. Großartig, und als Zugabe Comfortably Numb und Street Fighting Man, welches ich in meinem Umkreis mit als einziger durchgefeiert hab. Toll. Nur statt zweier ewig langer Eddie-Storys (Kameramann 1992, Gitarrenhändler aus Amsterdam), hätte es auch ein Song mehr sein können. Vorbei sind die Zeiten überlanger Pearl Jam-Zeremoien, aber dafür gibts ja noch 3.
Apropos Hitze, diese hat mir in der unlüftbar stickigen Festhalle zu Schaffen gemacht, überhaupt das Konzert durchzustehen. Ja, beeindruckende, denkmalgeschützte Kuppel, aber keinerlei Luftbewegung. Nie wieder im Sommer.

6. Genesis, Köln
Mein Neu-Start ins Konzertleben 2022, das mich an über 40 Tagen zu knapp 100 Acts führen soll (Wers genauer wissen will, stalke mich gern auf allseitsbekannter Setlistdatenbank). Gleich zu Beginn war da direkt eine Gänsehaut und Freude, gute, laute, Livemusik zu hören und zu sehen. Zwei, drei Songs haben mich auch im Sitzen gefangengenommen. Ohne den Neustart-Effekt, wäre es aber knapp nicht in den Top 10.

7. Beatsteaks, Köln 2
Zwei Stunden Hit an Hit bis es von der Decke tropfte. Riesig. Komplett nass, fertig, glücklich.

8. Toten Hosen, Köln
Ich bin nicht der größte Hosen Fan. War erst das zweite mal da und eigentlich noch bisschen am kränkeln. Dann doch hin, Schnapper vorm Stadion, drei Bier für die Stimmung, um dann zwei Tage keinerlei Stimme zu haben. Das war über den Erwartungen. Hitfeuerwerk und eine mit das lauteste, textsicherste Publikum, was ich erlebt habe.

9. Deichkind, Bonn
Die erste Hälfe im ersten Wellenbrecher strategisch nah am Bierstand aufgewärmt, um sich in der zweiten ins Getümmel zu werfen. Hirn aus, Party an.

10. Danger Dan, Köln, Gloria
Danger Dan am Klavier, noch ohne Streicher. Unterhaltsam, berührend, politisch, riesig.

Honorable Mentions:
Placebo, Metropol: Erstes Konzert ohne Maske. Gut, aber Funke kam nicht so richtig rüber. Köln-Show aber schon.
Billie Eilish: aus popkulturellem Interesse ein vor der Halle per WhatsApp verschicktes Screenshot Ticket erstanden (35Euro). Musikalisch nicht wirklich meins, aber doch unterhaltsam, sich die Eltern anzuschauen mit ihren völlig überhypten Teenies.
Muse, Mediapark: Danke Wumi!
Hans Zimmer: Gekauft: Halber Oberrangpreis, Geschaut: teuerster Unterrangplatz.
Biffy Clyro: Wird auch Zeit, dass die auch mal hier eines der großen Festivals Headlinen.

Innerhalb von sechs Tagen Ärzte, Rammstein und Hosen ist schon ein bisschen irre, aber da bin ich hier nicht allein...
Dazu Deichkind, die Kraftwerk der 10er Jahre und Kraftwerk, die Deichkind der 70er Jahre direkt hintereinander war schon groß. Mehr Sportzigaretten habe ich allerdings bei Kraftwerk gerochen.

Ich bin wahrlich noch immer kein Freund der Stadt mit K, aber das kulturelle Überangebot ist eine Sache, die einen dann doch (unter)-hält. Speziell in der zweiten Jahreshälfte habe ich fast alles dann über den kurzfristigen Zweitmarkt gemacht. Nur bei Queen war ich zu ehrgeizig beim Preis und der Markt klein und bin wieder heimgefahren. Und ich hasse mich noch immer, nicht zum Taylor Hawkins Tribute gefahren zu sein. Da musste der Stream herhalten.

Ziel für 2023:
Mehr Clubs statt Arenen und Stadien, da habe bei den meisten Acts einen Haken hinter gemacht. Fehlt nicht mehr viel.
Gekauft bisher nur Bruce und Rammstein (nochmal).

Anzeige
Anzeige