Coronavirus

eröffnet von Yertle-the-Turtle am 27.02.2020 10:02 Uhr
9.816 Kommentare - zuletzt von blubb0r

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blubb0r
05.03.2021 14:32

Vorab, ich bin prinzipiell bei dir, aber


Mambo schrieb:
Eben: Die Begründung für die 50 war immer, dass die Gesundheitsämter ab da (was natürlich auch eine Schätzung ist) die Kontakte Infizierter nicht mehr nachverfolgen können.

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Hat man nicht im Nachhinein zugegeben, dass das schlichtweg gelogen war?
Dass man einfach eine symbolische Zahl ausgewählt hat, ob das jetzt 50 oder 35 oder 71,644655 ist, ist für die nachverfolgbarkeit total wumpe...

(dass man 1 Jahr nach Pandemie Start immer noch nicht schneller/besser bei der Nachverfolgung geworden ist, mit mehr Leuten/Erfahrung/Software kann und will ich eh nicht glauben)

Mambo
05.03.2021 14:33

Hat man das? Für mich klang da ein machbarer Maximalwert immer schlüssig, ich konnte aber natürlich auch nie nachrechnen, ob 50 stimmt. Also mein Beitrag ging davon aus, dass die 50 zwar eine Schätzung aber realistisch waren.

Locust
05.03.2021 15:30·  Bearbeitet


blubb0r schrieb:
Vorab, ich bin prinzipiell bei dir, aber


Mambo schrieb:
Eben: Die Begründung für die 50 war immer, dass die Gesundheitsämter ab da (was natürlich auch eine Schätzung ist) die Kontakte Infizierter nicht mehr nachverfolgen können.

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Hat man nicht im Nachhinein zugegeben, dass das schlichtweg gelogen war?
Dass man einfach eine symbolische Zahl ausgewählt hat, ob das jetzt 50 oder 35 oder 71,644655 ist, ist für die nachverfolgbarkeit total wumpe...

(dass man 1 Jahr nach Pandemie Start immer noch nicht schneller/besser bei der Nachverfolgung geworden ist, mit mehr Leuten/Erfahrung/Software kann und will ich eh nicht glauben)

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Wer hat das gesagt? Das größte Problem ist wohl das Nachtelefonieren von Kontakten und natürlich veraltete Systeme.

Soweit ich weiß ich da nicht viel passiert. Ich kenne einen der dort vor einem halben Jahr gearbeitet hat. Laut ihm hat sich nicht viel verändert, es fehlt einfach an moderne Arbeitsmittel und Personal das auch entsprechend bezahlt werden muss um es anzureizen. Sollte in der Pandemie eigentlich nicht die Hürde darstellen. Es wurden viele Aushilfen angeworben insbesondere Studenten.

Die mussten eingelernt werden, was erstmal zeitlich ein Rückschritt war und nachher waren sie teilweise schnell wieder weg weil der Job sehr stressig und schlecht bezahlt war. Er sagte, als er angefangen hat wurde für jeden ein Headset und ein 2. Bildschirm bestellt. Er hat die die Ankunft dieser nicht mehr mitbekommen. Er war 6 Monate dort. Der 2. Bildschirm wurde nur aus mangelnder Digitalisierung gebraucht weil alles händisch ins System eingegeben werden musste.

Corona hat auch viele Missstände aufgedeckt in unserem Alltag. Zusammensparen vom Gesundheitssystem oder mangelnde Digitalisierung.

Ist natürlich nicht so einfach das von heute auf morgen zu ändern, allerdings habe ich auch nicht das Gefühl dass dies angegangen wird, damit wir die nächste Pandemie gut meistern können und vorbereitet sind. Und um auf Habeck zurück zu kommen, ich weiß nicht ob er bzw. die Grünen es besser hinbekommen würden, aber ein Versuch wäre es wert. Was aktuell da abläuft ist ein Trauerspiel.

Das schlimmste ist übrigens, dass man mit länger dauernder Pandemie umso schlechter wird. Andersrum wäre es ja noch nachvollziehbar wenn man kalt erwischt wird. Aber da lief es noch erstaunlich gut.

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Locust
05.03.2021 15:44


Das ist nichts anderes als ein Paradigmenwechsel. Und der geht, wie Habeck zeigt, in die völlig falsche Richtung. Nicht weil Wirtschaft und Existenzen egal wären. Sondern weil das Leben von Menschen das höchste Gut ist und zusätzlich die Umkehr sogar auch Wirtschaft und Existenzen nur kurzfristig helfen und mittelfristig durch erneute Schließungen (die mit vorheriger Absenkung realistisch hätten verhindert werden können) sogar schaden wird.

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Exakt und es scheint so zu sein, dass Länder, die Corona besser eindämmen, nicht nur ökonomisch, sondern auch sozial und hinsichtlich der mentalen Gesundheit der Bevölkerung besser durch die Krise kommen. Insofern geht es nicht um die Alternative Freiheit und seelische Gesundheit vs. Gesundheitsschutz. Sondern es geht um die Alternative schärfere Kontaktbeschränkungen und weniger Freiheit jetzt für ein paar Wochen und dafür längerfristig viel mehr Freiheiten und weniger Kontaktbeschärnkungen für alle vs. Lockerungen und mehr Freiheit jetzt und dann einen Jojo-Lockdown und dann wieder viel längere Kontaktbeschränkungen für alle später. Genau das hat man ja im Herbst/Winter gesehen. Man hat die Inzidenzen hochschießen lassen, bis die Gesundheitsämter völlig die Kontrolle verloren und brauchte dann 2-3 Monate bis man sie halbwegs wieder unter 50 hat. jetzt lockern wir wieder für 4 Wochen (oder so) und dann schießen die Fälle wieder hoch und wir brauchen dann wieder 2-3 Monate Lockdown (je nach Impftempo). Da wäre es doch besser, jetzt wirklich nochmals 4 Wochen die Fälle auf unter 10 zu drücken, dann eine gute Nachverfolgung zu haben und dann einen einigermaßen entspannten Sommer zu haben, in dem die Leute dann geimpft werden können.

Von den Wirtschaftswissenschaftlern gibt es ja auch immer mehr von diesen Stimmen. Die sehen halt auch international, welche Länder besser durch die Krise kommen - da gibt es eine Korrelation mit der Güte der Pandemiebekämpfung. Ich vermute, ähnliche Daten bekommen wir in den nächsten Monaten auch in Bezug auf psychische Störungen.

Deshalb sind niedrige Infektionszahlen für alle gut und ich hätte da ein System Lockdown so hart wie möglich und kein Lockdown eingeführt und nichts dazwischen. Dann gäbe es auch keine Debatten wegen Ungleichheit oder Erklärungen, keine Schlupflöcher oder Ausreden für sich selber und das ganze wäre viel besser erklärbar und kontrollierbar und kurz. Mit keinem Lockdown meine ich nicht Normalität wie zuvor sonder ein Zustand der etwa wie der im Sommer war ist. Dann hätte man nur definieren müssen ab welcher Kennzahl man in Lockdown geht für 2-3 Wochen.

Das hätte dann auch nicht Deutschlandweit geschehen müssen nur die Mobilität muss man einschränken oder kontrollieren.

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DiebelsAlt83
DiebelsAlt83
05.03.2021 16:34Supporter

Wenn ich lese, dass Lauterbach mit den neuerlichen Beschlüssen hart ins Gericht geht, dann hab ich schon wieder eine Krawatte. Der Mann hatte bisher so oft recht in so vielen Punkten. Und das wird auch diesmal wieder so sein. Wir werden voll Karacho in die nächste Welle mit anschließendem Lockdown gesteuert.

Wie gesagt. Ich geb dem Blödsinn 3-4 Wochen, dann sitzen wir wieder im Käfig, statt jetzt drin zu bleiben. Und ich glaube auch nicht, dass die Wirtschaft von diesen 3-4 Wochen viel haben wird.

Archer
Archer
05.03.2021 17:27·  Bearbeitet

In 5 Tagen fällt in Texas die Maskenpflicht und alle Geschäfte dürfen komplett öffnen. Von 30 Millionen Einwohnern wurden insgesamt 6 Millionen geimpft, davon wiederum circa 450.000 doppelt. Riskantes Experiment oder wird das klappen?

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DiebelsAlt83
DiebelsAlt83
05.03.2021 17:37·  BearbeitetSupporter

Ich höre ja recht gerne den Lage der Nation Podcast (keine Ahnung wie bekannt der ist) und die ersten zehn Minuten sind sowas von vernichtend für die Regierung. Smiley

Edit: Ich korrigiere. Innerhalb der ersten halben Stunde wird’s noch viel vernichtender als nur nach zehn Minuten.

runnerdo
runnerdo
06.03.2021 07:59Supporter


AcidX schrieb:
Idee:
Könnte man die Schnelltests/Selbststests nicht mit einem individuelen QR Code ausstatten.
Test durchführen, Foto vom Test mit Streifen inklusive QR-Code. App registriert Ergebnis und entwertet diesen Test, zackfertig. QR Code meinetwegen für 12 h frei...

Klar, einheitliches Portal nötig, wo das alles hinterlegt ist, Datenschutz, Privatsphäre... der QR Code müsste ausreichen groß sein, damit genügend Variablen für ein paar Milliarden Individuen. Aber das funktioniert ja auch bei Briefmarken, Geldscheinen, etc.

Aber auf freiwilliger Basis möglich. Von diesem Ansatz hab ich bisher noch nix gelesen, wahrscheinlich, weil es irgendwo ein Haken gibt...

Und wahrscheinlich eh zu spöt, weil das in Deutschland 2 Jahre zum Entwickeln braucht.

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Naja wer kontrolliert dann das der Test von did ist und nicht von wem anders?

Selbsttest können meiner meinung nach nicht mit Freiheiten verknüpft werden. Die sollten nur dem eigenen Gewissen dienen, wenn man die Oma besucht oder so.

runnerdo
runnerdo
06.03.2021 08:07Supporter

Kurz zu Texas: Wenn man die richtigen 6 von 30 Millionen geimpft hat, geht das schon. Zumindest was die Belastung der Krankenhäuser angeht. Man riskiert halt neue Mutationen.

Zum Inzidenzwert 50 wegen der nachverfolgbarkeit:
Fragt sich eigentlich niemand warum man es in einem Jahr nicht geschafft hat die Gesundheitsämter so hoch zu rüsten das es geht. Klar auch da gibt es Grenzen aber von meinem Gefühl her ist da nichts passiert. Wenn ich Freitag nachmittags um 16:15 einen positiven rausfische, bekomme ich den meist erst Montag früh gemeldet. Von der Nachverfolgung fang ich gar nicht erst an. Ich mach den Ämtern da auch gar keinen Vorwurf sondern der Regierung.

Dieser sparkurs und diese Bürokratie beim impfen, teststen, nachverfolgen kostet uns im Endeffekt viel mehr Geld.

big_arno_style
06.03.2021 09:20·  Bearbeitet


runnerdo schrieb:

Zum Inzidenzwert 50 wegen der nachverfolgbarkeit:
Fragt sich eigentlich niemand warum man es in einem Jahr nicht geschafft hat die Gesundheitsämter so hoch zu rüsten das es geht. Klar auch da gibt es Grenzen aber von meinem Gefühl her ist da nichts passiert. Wenn ich Freitag nachmittags um 16:15 einen positiven rausfische, bekomme ich den meist erst Montag früh gemeldet. Von der Nachverfolgung fang ich gar nicht erst an. Ich mach den Ämtern da auch gar keinen Vorwurf sondern der Regierung.

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Das liegt aber an den Kreisen. Hier im Kreis Dithmarschen wurde die Corona-Taskforce ausgesondert und arbeitet 24/7, so dass (laut Landrat) sehr schnell gehandelt wird.

Letzte Woche waren wir hier zum Teil auf 7 runter - jetzt steigt es wieder (ich vermute durch die Schulöffnungen).

IMG-3-C83-ACB38-D0-F-1

Locust
06.03.2021 10:03·  Bearbeitet


runnerdo schrieb:
Kurz zu Texas: Wenn man die richtigen 6 von 30 Millionen geimpft hat, geht das schon. Zumindest was die Belastung der Krankenhäuser angeht. Man riskiert halt neue Mutationen.

Zum Inzidenzwert 50 wegen der nachverfolgbarkeit:
Fragt sich eigentlich niemand warum man es in einem Jahr nicht geschafft hat die Gesundheitsämter so hoch zu rüsten das es geht. Klar auch da gibt es Grenzen aber von meinem Gefühl her ist da nichts passiert. Wenn ich Freitag nachmittags um 16:15 einen positiven rausfische, bekomme ich den meist erst Montag früh gemeldet. Von der Nachverfolgung fang ich gar nicht erst an. Ich mach den Ämtern da auch gar keinen Vorwurf sondern der Regierung.

Dieser sparkurs und diese Bürokratie beim impfen, teststen, nachverfolgen kostet uns im Endeffekt viel mehr Geld.

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Wie geschildert liegt das unterm Strich hauptsächlich an mangelnder Investitionsbereitschaft. Allgemein ist das nicht gerade wirtschaftliches handeln was die Regierung tut.

Icon1schlafmuetze gefällt das
Mambo
06.03.2021 12:27

Twitter heute ist wieder ein gutes Beispiel für undurchdachte Häme:

Man kann mit sehr guten Gründen kritisieren, dass nicht früher Schnelltests bestellt wurden. (Wobei die Selbsttests auch gerade erst zugelassen wurden, was gerne vergessen wird.)


Der Tenor ist aber gerade überall: "Aldi bestellt Schnelltests schneller als Spahn!", "Lass den Markt ran" etc.

Dabei werden mal wieder völlig undurchdachte Vergleiche zugrunde gelegt.

Für Aldi ist es - abgesehen von Eigeninteressen wie Gewinn und Außenwahrnehmung - schlicht völlig Wumpe, wie viele Tests sie haben, wenn sie auf den Markt gehen. Wenn die wollen, können sie das bei einem Test pro Filliale bewerben. Ebenso, wie sie die verteilen - da geht eben ein einfaches "first come, first serve". Deswegen konnten sie auch mit der ersten Charge direkt in die Fillialen gehen.

Ich hätte mal sehen wollen, was passiert wäre, wenn Spahn genauso "Schnelltests ab Montag!" proklamiert hätte und die dann nach 12 Minuten aus gewesen wären. Hätte dann auch jemand Spahn bejubelt wie jetzt Aldi? Ich glaube kaum.

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MinistryOfDeath
MinistryOfDeath
06.03.2021 14:11

Twitter heute ist wieder ein gutes Beispiel für undurchdachte Häme:

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Finde den Fehler ...

Menschen die heute in sozialen Medien Shitstorms lostreten wären früher auch zu öffentlichen Hinrichtungen gegangen. Sobald ein Idiot schreit, stimmen Millionen andere ein Smiley

runnerdo
runnerdo
06.03.2021 17:31·  BearbeitetSupporter


big_arno_style schrieb:


runnerdo schrieb:

Zum Inzidenzwert 50 wegen der nachverfolgbarkeit:
Fragt sich eigentlich niemand warum man es in einem Jahr nicht geschafft hat die Gesundheitsämter so hoch zu rüsten das es geht. Klar auch da gibt es Grenzen aber von meinem Gefühl her ist da nichts passiert. Wenn ich Freitag nachmittags um 16:15 einen positiven rausfische, bekomme ich den meist erst Montag früh gemeldet. Von der Nachverfolgung fang ich gar nicht erst an. Ich mach den Ämtern da auch gar keinen Vorwurf sondern der Regierung.

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Das liegt aber an den Kreisen. Hier im Kreis Dithmarschen wurde die Corona-Taskforce ausgesondert und arbeitet 24/7, so dass (laut Landrat) sehr schnell gehandelt wird.

Letzte Woche waren wir hier zum Teil auf 7 runter - jetzt steigt es wieder (ich vermute durch die Schulöffnungen).

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Absolut richtig wobei die vielen Unterschiede zwischen Kreisen und Ländern und das wenig einhaltliche auch Probleme und Kosten bringt.

Laien bzw Selbsttest ist die eine Sache. Finde auch das der Vergleich mit den Discountern hingt.

Man muss aber auch sagen eine schnelltestinfrastruktur aufzubauen, das hätte man schon lange machen können. Die Tests sind genügen da und Konzepte um Personal zu schulen gibt es auch.

Professionelle Schnellestzentren wären hier schon lange möglich. Jetzt wird aber wieder was übers Knie gebrochen weil man zu spät ist.

The_Game
06.03.2021 18:44

Es fehlt ja auch schon an Kooperation zwischen den verschiedenen Gesundheitsämtern, selbst wenn die dann immernoch per Fax oder Mail gehen würde und nicht über Software.

Unsere Schule hatte Freitag als 18. von 81 im Kreis innerhalb der ersten zwei Wochen (mindestens) einen Corona-Fall. Die Sequenzierung auf Mutation ist noch nicht durch trotzdem ist aber schon entschieden dass fast alle Schüler wegen Maske und Abstand nicht in Quarantäne müssen - kann ich nicht einschätzen, wie sinnvoll das ist, war aber erstmal überrascht, dass das dabei keine Rolle spielt, mag aber sein.

Eine Schülerin muss aber leider noch warten, bis das für sie zuständige Gesundheitsamt am Montag dann wieder erreichbar ist. Was soll denn bitte der logische Sinn dahinter sein, dass mehrere Gesundheitsämter die gleiche Situation im gleichen Klassenraum getrennt voneinander bewerten?

Schnelltestzentren hatte man ja zum Teil - zum Beispiel bei uns in der Stadt - schon mal aufgebaut und dann zeitweise mangels Bedarf wieder abgebaut. Seit Herbst hat es glaub ich wieder offen, aber eine Aufstockung oder der Aufbau eines weiteren Zentrums am anderen Ende der Stadt hat da leider auch nicht stattgefunden.

Ist an vielen Stellen halt einfach bitter. Ich kann den Druck vieler, die zum Teil bestimmt deutlich härter von den Einschränkungen getroffen sind als ich verstehen, aber kann mir halt bei den Öffnungen bevor irgendwas fertig ist nur an den Kopf fassen.

Locust
06.03.2021 20:12

Ich bin auch immer noch fassungslos.
Hauptsache mal was beschließen und dann überlegen wie.
Entgegen jeder fachmännischen Prognose.
Kann man eigentlich ein Antrag stellen zur Prüfung auf unzurechnungsfähigkeit

blubb0r
07.03.2021 22:27

Bazooka-Olaf erzählt wieder Geschichten vom Weihnachtsmann.

Wenn es 5 Mio. pro Woche werden, bin ich schon positiv überrascht.

JackD
JackD
07.03.2021 22:32·  Bearbeitet

10 Mio. Dosen Impf-Lieferungen pro Woche könnten aber hinkommen. Wir werden es nur nicht schaffen es zu verimpfen, weil wir unserem Muster fröhlich weiter folgen: Die Fehler von gestern totdiskutieren und nicht auf morgen vorbereiten. Das ist ja genau Scholz‘ Punkt.

Auch Helge Braun hatte Pfingsten in einem aktuellen Interview als „Wendepunkt“ genannt.

blubb0r
07.03.2021 22:45·  Bearbeitet

Wir werden es nicht mal schaffen, die zu verteilen.

Du als Kollege, der ebenfalls in einem DAX Konzern mit Betriebsarzt arbeitet. Bei uns gibt es noch keinerlei Infos darüber, ob der Betriebsarzt impfen kann/darf/wird... und man hat schon bei der Politik nachgefragt, die haben noch keinen Plan. Stand letzter Donnerstag Smiley

edit:
Helge Braun ist jetzt auch nicht die kompetenteste Quelle. Bei den Amateuren glaube ich eigentlich echt nur noch der Kanzlerin, die kann die Wahrheit sagen, die hat keinen Wahlkampf vor der Brust.

JackD
JackD
07.03.2021 22:56


blubb0r schrieb:
Wir werden es nicht mal schaffen, die zu verteilen.

Du als Kollege, der ebenfalls in einem DAX Konzern mit Betriebsarzt arbeitet. Bei uns gibt es noch keinerlei Infos darüber, ob der Betriebsarzt impfen kann/darf/wird... und man hat schon bei der Politik nachgefragt, die haben noch keinen Plan. Stand letzter Donnerstag Smiley


edit:
Helge Braun ist jetzt auch nicht die kompetenteste Quelle. Bei den Amateuren glaube ich eigentlich echt nur noch der Kanzlerin, die kann die Wahrheit sagen, die hat keinen Wahlkampf vor der Brust.

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Tatsächlich habe ich schon vor Monaten prophezeit, dass die großen Unternehmen das Thema irgendwann selbst in die Hand nehmen.

Glaube, das wird schnell gehen und dein Betriebsarzt darf dich impfen. Aber nicht wegen Politik-Push, sondern Unternehmens-Pull. Gerade bei uns sind die operativen Mitarbeiter ja nicht gerade einem geringen Risiko ausgesetzt. Da kannst du als Personalverantwortlicher dem Missmanagement irgendwann gar nicht mehr tatenlos zugucken.

Icon1JackD gefällt das
blubb0r
07.03.2021 23:14·  Bearbeitet

Dito Smiley Wobei bei uns betont wurde, dass man sich nicht vordrängelt, sondern erst impft, wenn es grünes Licht vom Staat gibt. Da glaube ich erst ab Sommer dran.

Ich hoffe, dass dann der Chancengleichheit auch so Zentralisten wie wir geimpft werden Smiley

Paju
07.03.2021 23:32·  Bearbeitet

Sachte, sachte...auch bei uns gab es damals ein solches Rundschreiben. „Wenn...“. Wenn ist aber noch lange hin, und „wenn“ eintritt, sollten erstmal die dran kommen,die es wirklich brauchen

Anfang 2022 kann man dann vielleicht endlich wieder von Normalität sprechen

concertfreak
concertfreak
08.03.2021 07:06·  BearbeitetSupporter

Na klar, Olaf macht mal wieder leere Versprechugen, kennt man ja. EU-Uschi hat jetzt 100 Mio. Impfdosen pro Monat angekündigt.

Karpferito
08.03.2021 07:07

Im Klartext: Die bisher errichteten Impfzentren könnten dann überlastet sein. Er habe aber dafür gesorgt, dass Deutschland das erspart bleibe.

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Na dann hoffen wir mal, dass er das gemacht hat. Wenn die Hausärzte und Betriebsärzte usw mit eingebunden werden, können wir sicherlich einiges rausholen. Es muss dann nur einfach radikal priorisiert werden, da muss jetzt wirklich aus allen Rohren gefeuert werden, wie das Herr Drosten so schön formuliert hat.

Wenn ich das richtig gelesen habe, ist ja in vielen Fällen das Aufklärungsgespräch vor der Impfung ein großer Zeitfresser. Sowas könnte man doch auch digitalisieren. Infovideo vorab bei der Terminbuchung und eine Einverständniserklärung zum Vorab-Ausdruck für zuhause. Wer dann immer noch unsicher ist und den Arzt gerne noch direkt fragen kann, darf das dann vor Ort noch machen. Vielen würde das aber mit Sicherheit reichen und das würde die ganze Sache doch beschleunigen.

Was die Nachverfolgung angeht: Könnte man da nicht eigentlich auch die Bundeswehr in großem Maßstab einbinden? Da hat man ja immer mal was gehört, dass da einzelne Soldaten ausgeholfen haben, aber das waren ja auch eher einzelne Helfer als eine breit angelegte Unterstützung.

Ob das jetzt Sinn macht, weiß ich auch nicht, aber die Bundeswehr ist doch unter anderem auch für Hilfe im Katastrophenfall da, sollte also doch jetzt auch Manpower sein, die man einsetzen kann.

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