Sollte ein Impfstoff irgendwann mal zur Verfügung stehen, hat man ja praktisch 3 Möglichkeiten:
1. Ich lasse mich impfen, nehme etwaige Nebenwirkungen und Spätfolgen in Kauf, die basierend aus jahrzehntelanger Impfforschung aller Wahrscheinlichkeit nach nur in sehr seltenen Fällen oder gar nicht auftreten.
2. Ich infiziere mich und habe eventuell einen symptomfreien Verlauf, liege vielleicht aber auch 2 Wochen flach oder werde, noch schlimmer, mit Lungenschäden ins Krankenhaus eingeliefert. Unabhängig vom Verlauf verliere ich unter Umständen meinen Geruchs-/Geschmackssinn und trage Nieren- und Leberschäden davon, die sich erst in ein paar Jahren bemerkbar machen.
3. Ich isoliere mich vollständig, laufe nicht Gefahr körperliche Beeinträchtigungen hinnehmen zu müssen, kapsele mich aber sozial von der restlichen Gesellschaft ab.
Für die Introvertierten unter uns mag die letzte Möglichkeit vielleicht gar nicht so schlecht klingen, aber ich wüsste schon, wie ich mich entscheide. Basierend natürlich auf dem Wissen, das uns heute zur Verfügung steht.
Coronavirus
eröffnet
von Yertle-the-Turtle
am 27.02.2020 10:02 Uhr
9.816 Kommentare - zuletzt von blubb0r
10.11.2020 13:32
Karpferito schrieb:
Nein das sind Zufallsprodukte bei der "Fortpflanzung"
In den meisten Fällen sorgt das dafür, dass in der Erbinformation dann Unfug steht und das neue Virus ist dann nicht "lebensfähig". Das wäre aber ja nur ein einziger Virus von Tausenden, die da bei jder Vermehrung entstehen, das fällt also insgesamt nicht ins Gewicht.
Zum Beispiel bei Keimen, die gegen Antibiotika resistent werden, entsteht bei der Replikation der Erbinformationen ein Fehler, dieser Fehler sorgt jetzt aber per Zufall dafür, dass diese Antibiotikaresistenz entsteht.
Das ist dann natürlich ein großer Vorteil, weshalb sich dieser Stamm dann wahrscheinlich durchsetzen wird. Drosten hatte zu dem Thema auch mal generell gesagt, dass eine Mutation ja prinzipiell in beide Richtungen verlaufen kann. Es kann das Virus also schlimmer machen, oder eben harmloser.
Er hatte da mal gesagt, dass es für das Virus theoretisch ein Vorteil wäre, wenn sich durch Mutationen zu einer eher harmlosen Atemwegserkrankung entwickelt.
So könnte es sich nämlich besser verbreiten, weil die Leute das dann ja nicht so ernst nehmen würden und sich gegenseitig anstecken.
Wenn es jetzt aber plötzlich zu einer wirklich tödlichen Angelegenheit wird, würden die Leute sich zuhause einschließen und das Virus findet keinen neuen Wirt und stirbt aus.
Das hatte er auch mal gesagt. Ansonsten kann ich als Laie wenig dazu sagen und habe nur wiedergegeben was Drosten gesagt hat bzw. wie ich es verstanden hatte. Vielleicht guckst du dir das selber an damit es klarer wird.
10.11.2020 13:32
Ich glaube, dass die Vision eines Hausarztes, der die Impfung mal eben in 6 Minuten macht, ein wenig zu optimistisch ist. Da hängt viel mehr dran. Der Aufbau von "Impfzentren" ist ja schon ein Fingerzeig in die Richtung. Wenn nämlich, wie bisher berichtet, der Impfstoff bei -70 Grad gelagert werden muss, dann wird die Aufrechterhaltung der Kühlkette ne echte Herausforderung.
Außerdem würde der Impfstoff zunächst in größeren Flaschen von 50-100 Dosen kommen, da der Engpass womöglich die Abfüllanlagen sein werden. In so kurzer Zeit werden nicht hunderte Millionen Einzeldosen abzufüllen sein. Das bedeutet, dass die Hausärzte 50-100 Leute an einem Tag impfen müssten, damit der Impfstoff nicht verdirbt. Und ohne ein Einladungssystem für Impfungen, wie es das in Schweden oder dem UK gibt, wird das schwierig zu organisieren. D. h. dass Hausärzte vielleicht gar nicht in der Lage sein werden, die Impfungen vorzunehmen. Einfach weil sie die Leute nicht so einbestellen können, dass der Impfstoff nicht verdirbt. Also könnte das ganze in Unikliniken und Krankenhäusern stattfinden, was einen neuen Flaschenhals schafft. Oder man macht sowas in Messehallen usw. auf, die ja im Moment sowieso leer sind. Alles keine unlösbaren Probleme, aber Punkte die dafür sorgen könnten, dass sich das alles was länger hinzieht.
Außerdem wissen wir zumindest noch nicht - BionTech und Pfizer vielleicht schon - ob der Stoff für alle gleich wirksam ist (also für Risikogruppen vielleicht mehr Impfstoff benötigt wird), ob vielleicht nur schwere oder nur milde Verläufe gestoppt werden, ob symptomlose Infektionen und Infektiösität verhindert werden, wie lange der Impfschutz anhält, etc.
Zuletzt noch die Produktion. Selbst wenn die beiden Unternehmen angeben relativ zügig 50 Mio. Dosen zur Verfügung stellen können, wäre das ja nur für 25 Millionen Mneschen ausreichend und das weltweit! Die EU-Kommission wird morgen zwar wahrscheinlich einen kaufvertrag über 200-300 Millionen Dosen mit den beiden Unternehmen ankündigen, aber noch hab ich nix dazu gelesen für welchen Zeitraum das gilt.
Wenn all diese Probleme gelöst sind - Produktion, Kühlkette, Impfzentren, etc. - dann kann man die Taktung von 6 Minuten pro Impfling wahrscheinlich schon erreichen. Aber bis das der Fall ist könnte es halt noch eine Weile dauern, fürchte ich. So etwas wurde halt hier noch nie gemacht.
Und da sprechen wir noch nicht einmal von der Schwelle an geimpften Patienten, die erreicht werden muss, damit man Beschränkungen aufheben kann. Deren Erreichen hängt halt auch sehr von der Impfbereitschaft in der Bevölkerung ab, die im Vergleich relativ gering sein könnte, wenn der Impfstoff logischerweise nur limitiert getestet werden konnte, schon gar nicht langfristig.
10.11.2020 13:36
Oder man findet eben einen vernünftigen Weg mit diesem Virus umzugehen, ohne permanent die Apokalypse heraufzubeschwören. Corona ist gefährlich, überhaupt keine Frage. Das werden die wenigsten (Schwurbler außen vor) abstreiten, es ist aber eben auch nicht die schwarze Pest die den halben Planeten dahinrafft.
Und dementsprechend finde ich, eben aufgrund der Erfahrungen die man im letzten Jahr(!) gemacht hat, durchaus legitim, dass man einem Impfstoff, der binnen kürzster Zeit "zusammengebraut" wurde, durchaus auch mal fragend gegenüberstehen darf! Und da finde ich Polemik so wie sie hier teilweise vorgetragen wurde, dezent deplatziert! Es sind nämlich mitnichten nur die geistigen Vollpfosten dieser Gesellschaft die da nicht sofort "Hurra und Halleluja" schreien.
Experten gehen ja davon aus, dass uns solche Geschichten womöglich zukünftig nochmal begleiten werden. Und dann?
10.11.2020 13:40
Obi-Wan schrieb:
Ich glaube, dass die Vision eines Hausarztes, der die Impfung mal eben in 6 Minuten macht, ein wenig zu optimistisch ist. Da hängt viel mehr dran. Der Aufbau von "Impfzentren" ist ja schon ein Fingerzeig in die Richtung. Wenn nämlich, wie bisher berichtet, der Impfstoff bei -70 Grad gelagert werden muss, dann wird die Aufrechterhaltung der Kühlkette ne echte Herausforderung.
Außerdem würde der Impfstoff zunächst in größeren Flaschen von 50-100 Dosen kommen, da der Engpass womöglich die Abfüllanlagen sein werden. In so kurzer Zeit werden nicht hunderte Millionen Einzeldosen abzufüllen sein. Das bedeutet, dass die Hausärzte 50-100 Leute an einem Tag impfen müssten, damit der Impfstoff nicht verdirbt. Und ohne ein Einladungssystem für Impfungen, wie es das in Schweden oder dem UK gibt, wird das schwierig zu organisieren. D. h. dass Hausärzte vielleicht gar nicht in der Lage sein werden, die Impfungen vorzunehmen. Einfach weil sie die Leute nicht so einbestellen können, dass der Impfstoff nicht verdirbt. Also könnte das ganze in Unikliniken und Krankenhäusern stattfinden, was einen neuen Flaschenhals schafft. Oder man macht sowas in Messehallen usw. auf, die ja im Moment sowieso leer sind. Alles keine unlösbaren Probleme, aber Punkte die dafür sorgen könnten, dass sich das alles was länger hinzieht.
Außerdem wissen wir zumindest noch nicht - BionTech und Pfizer vielleicht schon - ob der Stoff für alle gleich wirksam ist (also für Risikogruppen vielleicht mehr Impfstoff benötigt wird), ob vielleicht nur schwere oder nur milde Verläufe gestoppt werden, ob symptomlose Infektionen und Infektiösität verhindert werden, wie lange der Impfschutz anhält, etc.
Zuletzt noch die Produktion. Selbst wenn die beiden Unternehmen angeben relativ zügig 50 Mio. Dosen zur Verfügung stellen können, wäre das ja nur für 25 Millionen Mneschen ausreichend und das weltweit! Die EU-Kommission wird morgen zwar wahrscheinlich einen kaufvertrag über 200-300 Millionen Dosen mit den beiden Unternehmen ankündigen, aber noch hab ich nix dazu gelesen für welchen Zeitraum das gilt.
Wenn all diese Probleme gelöst sind - Produktion, Kühlkette, Impfzentren, etc. - dann kann man die Taktung von 6 Minuten pro Impfling wahrscheinlich schon erreichen. Aber bis das der Fall ist könnte es halt noch eine Weile dauern, fürchte ich. So etwas wurde halt hier noch nie gemacht.
Und da sprechen wir noch nicht einmal von der Schwelle an geimpften Patienten, die erreicht werden muss, damit man Beschränkungen aufheben kann. Deren Erreichen hängt halt auch sehr von der Impfbereitschaft in der Bevölkerung ab, die im Vergleich relativ gering sein könnte, wenn der Impfstoff logischerweise nur limitiert getestet werden konnte, schon gar nicht langfristig.
Zu deinem letzten Absatz: also ich hoffe einfach mal, dass die Aussicht auf eine Lockerung der Einschränkungen dich mit dazu beitragen werden, die Bereitschaft zur Impfung in der Normalbevölkerung zu vergrößern.
10.11.2020 13:48· Bearbeitet
hermes81 schrieb:
Oder man findet eben einen vernünftigen Weg mit diesem Virus umzugehen, ohne permanent die Apokalypse heraufzubeschwören.
Corona ist gefährlich, überhaupt keine Frage. Das werden die wenigsten (Schwurbler außen vor) abstreiten, es ist aber eben auch nicht die schwarze Pest die den halben Planeten dahinrafft.
Und dementsprechend finde ich, eben aufgrund der Erfahrungen die man im letzten Jahr(!) gemacht hat, durchaus legitim, dass man einem Impfstoff, der binnen kürzster Zeit "zusammengebraut" wurde, durchaus auch mal fragend gegenüberstehen darf!
Und da finde ich Polemik so wie sie hier teilweise vorgetragen wurde, dezent deplatziert!
Es sind nämlich mitnichten nur die geistigen Vollpfosten dieser Gesellschaft die da nicht sofort "Hurra und Halleluja" schreien.
Experten gehen ja davon aus, dass uns solche Geschichten womöglich zukünftig nochmal begleiten werden. Und dann?
Man darf das natürlich hinterfragen. Wahrscheinlich würde jeder lieber darauf verzichten. Die Alternative ist halt sich nicht impfen zu lassen und so wie jetzt weiter machen aber ist das ne Lösung? Man braucht dazu dann auch keine Polemik weil Corona zur Pest wird wenn man es ungebremmst laufen lässt.
Das mit dem vernünftigen Weg hört man ab und zu aber wie soll der denn bitte aussehen?
Das Pandemien und noch öfter beschäftigen ist eine Prognose der man entgegenwirken könnte, wenn es nicht passiert grht das Spiel von Vorne los mit allen Folgen. Man kann das nicht einfach ignorieren, die Natur sitzt da am längeren hebel und die Krankheiten können wesentlich schlimmer sein
10.11.2020 15:06
wie gesagt, einen mix aus impfung, schnelltests, zu-hause-bleiben und herdenimmunität...
alle impfen wird nicht gehen, alle herdenimmunität wird nicht gehen. das geht ja schlichtweg bei der normalen grippe auch nicht.
schrieb:
hermes81 schrieb:
Oder man findet eben einen vernünftigen Weg mit diesem Virus umzugehen, ohne permanent die Apokalypse heraufzubeschwören.
Corona ist gefährlich, überhaupt keine Frage. Das werden die wenigsten (Schwurbler außen vor) abstreiten, es ist aber eben auch nicht die schwarze Pest die den halben Planeten dahinrafft.
Und dementsprechend finde ich, eben aufgrund der Erfahrungen die man im letzten Jahr(!) gemacht hat, durchaus legitim, dass man einem Impfstoff, der binnen kürzster Zeit "zusammengebraut" wurde, durchaus auch mal fragend gegenüberstehen darf!
Und da finde ich Polemik so wie sie hier teilweise vorgetragen wurde, dezent deplatziert!
Es sind nämlich mitnichten nur die geistigen Vollpfosten dieser Gesellschaft die da nicht sofort "Hurra und Halleluja" schreien.
Experten gehen ja davon aus, dass uns solche Geschichten womöglich zukünftig nochmal begleiten werden. Und dann?
Man darf das natürlich hinterfragen. Wahrscheinlich würde jeder lieber darauf verzichten. Die Alternative ist halt sich nicht impfen zu lassen und so wie jetzt weiter machen aber ist das ne Lösung? Man braucht dazu dann auch keine Polemik weil Corona zur Pest wird wenn man es ungebremmst laufen lässt.
Das mit dem vernünftigen Weg hört man ab und zu aber wie soll der denn bitte aussehen?
Das Pandemien und noch öfter beschäftigen ist eine Prognose der man entgegenwirken könnte, wenn es nicht passiert grht das Spiel von Vorne los mit allen Folgen. Man kann das nicht einfach ignorieren, die Natur sitzt da am längeren hebel und die Krankheiten können wesentlich schlimmer sein
Ähm naja. Die Pest ist nochmal 10x gefährlicher als Corona. Das würde ich daher wohl nicht auf eine Stufe stellen. Genauso wie Grippe Corona
Man kann sich auch später impfen lassen (wenn mehr über etwaige Nebenwirkungen bekannt) und bis dahin halt behutsam seinen Alltag bestreiten.
10.11.2020 18:10· Bearbeitet
Roggan29 schrieb:
schrieb:
hermes81 schrieb:
Oder man findet eben einen vernünftigen Weg mit diesem Virus umzugehen, ohne permanent die Apokalypse heraufzubeschwören.
Corona ist gefährlich, überhaupt keine Frage. Das werden die wenigsten (Schwurbler außen vor) abstreiten, es ist aber eben auch nicht die schwarze Pest die den halben Planeten dahinrafft.
Und dementsprechend finde ich, eben aufgrund der Erfahrungen die man im letzten Jahr(!) gemacht hat, durchaus legitim, dass man einem Impfstoff, der binnen kürzster Zeit "zusammengebraut" wurde, durchaus auch mal fragend gegenüberstehen darf!
Und da finde ich Polemik so wie sie hier teilweise vorgetragen wurde, dezent deplatziert!
Es sind nämlich mitnichten nur die geistigen Vollpfosten dieser Gesellschaft die da nicht sofort "Hurra und Halleluja" schreien.
Experten gehen ja davon aus, dass uns solche Geschichten womöglich zukünftig nochmal begleiten werden. Und dann?
Man darf das natürlich hinterfragen. Wahrscheinlich würde jeder lieber darauf verzichten. Die Alternative ist halt sich nicht impfen zu lassen und so wie jetzt weiter machen aber ist das ne Lösung? Man braucht dazu dann auch keine Polemik weil Corona zur Pest wird wenn man es ungebremmst laufen lässt.
Das mit dem vernünftigen Weg hört man ab und zu aber wie soll der denn bitte aussehen?
Das Pandemien und noch öfter beschäftigen ist eine Prognose der man entgegenwirken könnte, wenn es nicht passiert grht das Spiel von Vorne los mit allen Folgen. Man kann das nicht einfach ignorieren, die Natur sitzt da am längeren hebel und die Krankheiten können wesentlich schlimmer sein
Ähm naja. Die Pest ist nochmal 10x gefährlicher als Corona. Das würde ich daher wohl nicht auf eine Stufe stellen.
Genauso wie Grippe Corona
Man kann sich auch später impfen lassen (wenn mehr über etwaige Nebenwirkungen bekannt) und bis dahin halt behutsam seinen Alltag bestreiten.
Das war auch nur im übertragenen Sinn gemeint.
Im Grunde ist die Steigerung dann halt nur noch für schlimmere Maßnahmen verantwortlich. Da Corona schon die Welt lahm legt, aktuell hat gerade ein Bruchteil der Bevölkerung Corona so 0,003% etwa und guck mal was dazu nötig ist und welche Gefahren das trotzdem bringt.
Dein Vorschlag wird so nicht funktionieren bzw. schon aber dann müssten wir halt den Status Quo beibehalten. Das ist auch interessant.....dann kann das aktuelle Leben ja garnicht so schlimm sein.
Ich sehe keine wirkliche Alternative zur Massenimpfung. Natürlich kann der einzelne versuchen das den anderen zu überlassen , aber wenn das jeder so macht wirds halt nix. Ist letztendlich schon auch ne Frage der Solidarität.
Die einzige Alternative wäre wir verständigen uns darauf ganz normal zu leben und wer Corona bekommt bleibt sich halt selbst überlassen. Würde aber vermutlich auch nicht funktionieren da viele das nicht wirklich mitmachen würden.
Oder man macht das an ner Impfung fest was ethisch wieder schwierig ist.
10.11.2020 18:29· Bearbeitet
Dauert alles sowieso noch Monate bis es überhaupt in irgendeiner Form möglich ist zu impfen. Wen, wann, wie auch immer.
Momentan und bis, ich tippe Februar, wird alles so bleiben, wie es momentan ist. Generell würde ich mich, ohne zu zögern, impfen lassen. Befürworte auch in manchen Fällen eine Impfpflicht. Wohlgemerkt NICHT bei COVID 19. Restrisiko hat man auch, sobald man das Haus verlässt und bei Grün eine vielbefahrene Straße zu Fuß überquert.
Man sollte sich momentan eher mal um die richtigen Spinner kümmern, siehe Querdenker/Corona-Demo in Connewitz.
Durch Impfung wird eine Herdenimmunität künstlich geschaffen. Dazu kommt die "natürliche" Immunität nach durchgemachter Infektion. Deutschland hat momentan knapp 700k nachgewiesene Infektion plus Dunkelziffer... mindestens Faktor 5, wenn nicht mehr.
Es noch nicht ganz klar, wie lange die natürliche wie auch die Immunität durch Impfung hält.
Schwere Nebenwirkungen sind sehr sehr selten, bzw die werden bei in den großen Pahse 3 Studien mit mehreren 10 000 Probanden erkannt und untersucht. Restrisiken gibt es immer, wo gibt es die nicht. Sind aber selten. Die Wirkung muss sicher immer den Restrisiken gegenüber stehen.
Die Lagertemperatur ist kein Hindernis. Lagerung auf Trockeneis, fertig. Außerdem werden die Formulierung sicher noch optimiert sodass eine Stabilität auch bei höheren Temperaturen für den benötigten Lagerungszeitraum bis zur Verwendung gegeben ist. Da gibt es zig Möglichkeiten.
Der Zulassungsprozess eines Medikaments zur Anwendung am Menschen ist so aufwändig und formalisiert, dass dieser dann auch sicher ist.
Wenn ich drankomme, würde ich mich ohne weiteres impfen lassen. Und wenn ich daran dran zu Grunde gehe, dann bin ich wirklich etwas besonderes...
10.11.2020 18:40
Ist klar dass es dauert und die meisten hier kommen eh nicht gleich dran auch wenn sie wollten. Daher wirds etwas später, ist nur die Frage wieviel später gewünscht ist.
Ist halt echt ne scheißsituation und ich versteh auch die Impfung zu hinterfragen sehe sie aber als alternativlos und dann ist es nicht so einfach „ ich will mal lieber nicht“ zu sagen. zumal die gefahr doch gering ist und die meisten sonst auch nicht mit ner allzu gesunden lebensweise glänzen.
10.11.2020 18:42
@Acidx
wie kommst du auf mindestens fakror 5?
10.11.2020 18:47
Paju schrieb:
Dauert alles sowieso noch Monate bis es überhaupt in irgendeiner Form möglich ist zu impfen. Wen, wann, wie auch immer.
Momentan und bis, ich tippe Februar, wird alles so bleiben, wie es momentan ist.
Generell würde ich mich, ohne zu zögern, impfen lassen. Befürworte auch in manchen Fällen eine Impfpflicht. Wohlgemerkt NICHT bei COVID 19.
Restrisiko hat man auch,sobald man das Haus verlässt und bei Grün eine vielbefahrene Straße zu Fuß überquert.
Man sollte sich momentan eher mal um die richtigen Spinner kümmern, siehe Querdenker/Corona-Demo in Connewitz.
Ist zum glück nur ne Minderheit aber ja da muss was passieren. Ich finde das Versammlungsrecht wichtig, aber wenn widerholt auf die Regeln geschissen wird und noch Gewalt ausgeübt muss das konsequenzen haben. Saftige Strafen und so eine Art Demoverbot ähnlich zum Stadionverbot zum Beispiel.
schrieb:
@Acidx
wie kommst du auf mindestens fakror 5?
Ich habe gelesen, dass in Deutschland in der ersten Welle eine Dunkelzifferfaktor von 5-10 zwischen nachgewiesenen Infektionen und real stattgefundnen Infektionen geschätzt wird. Das wurde anhand verschiedener Studien, Rechenmodellen, Antikörperstudien und anhand Infektiknssterblichkeit abgeschätzt.
Ich weiß nicht mehr genau, woher ich es habe, aber das war ein wissenschaftlicher Artikel. Ich mein, dass Drosten und/oder Lauterbach das auch mal gesagt haben.
Der Faktor der ersten Welle scheint plausibel, da of ja nur einer aus einem Haushalt getestet wurde, auch wenn mehrere Symptome hatten, und der ganze Haushalt qurantiert wurde. Und man wusste einfach wenig über die ganze Geschichte...
Die Dunkelziffer der zweiten Welle dürfte wesentlich geringer sein, da mehr Tests, Wissen etc. vorhanden ist.
Ich bin kein Virologe oder Mediziner, aber habe mich basierend auf meinen naturwissenschaftlivhen Background hier und da mit manchen Punkten etwas tiefer beschäftigt, weil ich das nachvollziehen wollte.
@all: Aha
10.11.2020 19:29
AcidX schrieb:
schrieb:
@Acidx
wie kommst du auf mindestens fakror 5?
Ich habe gelesen, dass in Deutschland in der ersten Welle eine Dunkelzifferfaktor von 5-10 zwischen nachgewiesenen Infektionen und real stattgefundnen Infektionen geschätzt wird. Das wurde anhand verschiedener Studien, Rechenmodellen, Antikörperstudien und anhand Infektiknssterblichkeit abgeschätzt.
Ich weiß nicht mehr genau, woher ich es habe, aber das war ein wissenschaftlicher Artikel. Ich mein, dass Drosten und/oder Lauterbach das auch mal gesagt haben.
Der Faktor der ersten Welle scheint plausibel, da of ja nur einer aus einem Haushalt getestet wurde, auch wenn mehrere Symptome hatten, und der ganze Haushalt qurantiert wurde. Und man wusste einfach wenig über die ganze Geschichte...
Die Dunkelziffer der zweiten Welle dürfte wesentlich geringer sein, da mehr Tests, Wissen etc. vorhanden ist.
Ich bin kein Virologe oder Mediziner, aber habe mich basierend auf meinen naturwissenschaftlivhen Background hier und da mit manchen Punkten etwas tiefer beschäftigt, weil ich das nachvollziehen wollte.
ok, danke. Eine aktuelle Studie in München liegt bei Faktor 4.
Da sie wie du auch sagst ziemlich sicher im laufe der Zeit gefallen ist könnte etwa 5 sein. Ich würde eher leicht darunter tippen auf ganz Deutschland bezogen. In den stark beffenen Süden und Westen kann das hinkommen
11.11.2020 07:02
AcidX schrieb:
Durch Impfung wird eine Herdenimmunität künstlich geschaffen. Dazu kommt die "natürliche" Immunität nach durchgemachter Infektion. Deutschland hat momentan knapp 700k nachgewiesene Infektion plus Dunkelziffer... mindestens Faktor 5, wenn nicht mehr.
Es noch nicht ganz klar, wie lange die natürliche wie auch die Immunität durch Impfung hält.
Schwere Nebenwirkungen sind sehr sehr selten, bzw die werden bei in den großen Pahse 3 Studien mit mehreren 10 000 Probanden erkannt und untersucht. Restrisiken gibt es immer, wo gibt es die nicht. Sind aber selten. Die Wirkung muss sicher immer den Restrisiken gegenüber stehen.
Die Lagertemperatur ist kein Hindernis. Lagerung auf Trockeneis, fertig. Außerdem werden die Formulierung sicher noch optimiert sodass eine Stabilität auch bei höheren Temperaturen für den benötigten Lagerungszeitraum bis zur Verwendung gegeben ist. Da gibt es zig Möglichkeiten.
Der Zulassungsprozess eines Medikaments zur Anwendung am Menschen ist so aufwändig und formalisiert, dass dieser dann auch sicher ist.
Wenn ich drankomme, würde ich mich ohne weiteres impfen lassen. Und wenn ich daran dran zu Grunde gehe, dann bin ich wirklich etwas besonderes...
Da wird mit Sicherheit im Hintergrund einiges passieren, um die Logistik für die Impfung zu planen.
Ob man jetzt tatächlich auf Trockeneis lagert, oder man vielleicht so eine Art Lagerzentren aufbaut und von dort aus jeweils arbeitstäglich zu den einzelnen Ärzten fährt.
Die kurzfristige Lagerung direkt vor Verwendung muss sicherlich nicht bei -70°C sein. So wird das bei uns zum Beispiel auch gehandhabt, da wird arbeitstäglich eine Flasche aus der -80°C Kühlung geholt und dann kann man die den kompletten Arbeitstag verwenden.
Die Frage ist dann am Ende wohl vor allem, ob das logistisch machbar und rentabel ist. Die Impfung soll ja auch möglichst "günstig" sein. Da sind Impfzentren dann vielleicht doch günstiger im Unterhalt, wenn man da einen gewissen Durchsatz schaffen kann.
Unser Forschungschef hat übrigens gestern eine kleine Mitteilung rausgegeben und dort scherzhaft gesagt, dass wenn die Eintracht ins DFB Pokal Finale kommt, dann da auch bestimmt schon wieder einige Zuschauer dabei sein dürfen.
Wir müssen jetzt noch durch die Wintermonate kommen und dann bin ich optimistisch, dass die wärmeren Monate und wieder in die Karten spielen und bis zum nächsten Herbst ist sicher schon einiges passiert bei den Impfungen, gerade wenn dann noch einige Big Player in den nächsten Monaten nachziehen mit ihren Zulassungen.
Mir macht vor allem Sorgen, dass dann wieder irgendwelche Idioten im Internet ihre Horrorgeschichten über angebliche Impfschäden verbreiten und das sich dann verbreitet und die Bereitschaft zur Impfung verringert.
Hier auch mal postive Nachrichten für den Sommer
www.welt.de
Sobald Arbeitgeber irgendwann anfangen, einen Impfnachweis zu verlangen, wird die Bereitschaft sicher sehr schnell steigen.
schrieb:
Sobald Arbeitgeber irgendwann anfangen, einen Impfnachweis zu verlangen, wird die Bereitschaft sicher sehr schnell steigen.
Wie ist das eigentlich rechtlich, darf ein Arbeitgeber oder im Zweifel auch Gastronom oder Veranstalter das verlangen?
Vorlagepflicht vor Beginn der Tätigkeit
In der deutschen Rechtsordnung wird der Schutz von Infektionskrankheiten maßgeblich durch das Infektionsschutzgesetz gewährleistet, welches nunmehr durch das Masernschutzgesetz weitreichende Änderungen erfährt. In § 23a IfSG heißt es dazu bisher:
„Soweit es zur Erfüllung von Verpflichtungen aus § 23 Absatz 3 in Bezug auf Krankheiten, die durch Schutzimpfung verhütet werden können, erforderlich ist, darf der Arbeitgeber personenbezogene Daten eines Beschäftigten über dessen Impf- und Serostatus erheben, verarbeiten oder nutzen, um über die Begründung eines Beschäftigungsverhältnisses oder über die Art und Weise einer Beschäftigung zu entscheiden. Im Übrigen gelten die Bestimmungen des allgemeinen Datenschutzrechts.“
www.dr-datenschutz.de
runnerdo schrieb:
Vorlagepflicht vor Beginn der Tätigkeit
In der deutschen Rechtsordnung wird der Schutz von Infektionskrankheiten maßgeblich durch das Infektionsschutzgesetz gewährleistet, welches nunmehr durch das Masernschutzgesetz weitreichende Änderungen erfährt. In § 23a IfSG heißt es dazu bisher:
„Soweit es zur Erfüllung von Verpflichtungen aus § 23 Absatz 3 in Bezug auf Krankheiten, die durch Schutzimpfung verhütet werden können, erforderlich ist, darf der Arbeitgeber personenbezogene Daten eines Beschäftigten über dessen Impf- und Serostatus erheben, verarbeiten oder nutzen, um über die Begründung eines Beschäftigungsverhältnisses oder über die Art und Weise einer Beschäftigung zu entscheiden. Im Übrigen gelten die Bestimmungen des allgemeinen Datenschutzrechts.“
www.dr-datenschutz.de
Das bedeutet aber, dass eine Covid-Impfpflicht erst beschlossen werden müsste, oder?
Ich frage mich, ob ein Restaurantbesitzer oder Konzertveranstalter ggf. irgendwann sagen kann, er lässt nur geimpfte Leute zu seinem Event, um abgesichert zu sein. Sehe da weiterhin großes Konflikt- und Spaltungspotential.
(Nur fürs Protokoll: Würde mich sofort impfen lassen, bin aber wahrscheinlich bei den allerletzten, die eine bekommen)
11.11.2020 12:17
Stiflers_Mom schrieb:
Ich frage mich, ob ein Restaurantbesitzer oder Konzertveranstalter ggf. irgendwann sagen kann, er lässt nur geimpfte Leute zu seinem Event, um abgesichert zu sein. Sehe da weiterhin großes Konflikt- und Spaltungspotential.
(Nur fürs Protokoll: Würde mich sofort impfen lassen, bin aber wahrscheinlich bei den allerletzten, die eine bekommen)
Genau darüber hab ich öfters nachgedacht. Konzerte etc. nur mit Impfung. Heikel aber denkbar logisch.
11.11.2020 12:23
Eine Impflicht wird es faktisch nicht geben. Aber natürlich kann es für geimpfte lockerungen geben.
Angefangen v.a. mit der Einreise in andere Staaten, was definitiv geht. Ob Arbeitgeber das verlangen können? Bei Neueinstellungen vielleicht, ich musste ne Tetanus Impfung vorweisen.
Was Konzerte oder Restaurants betrifft könnte das schon folgen. Grundsätzlich denkt man erstmal, nicht machbar. Aber den Veranstaltern den Laden dadurch länger zu zu halten wird auch schwierig. Außerdem würde ich das als Veranstalter mir auch überlegen. Ich will schließlich kein Corona Fall.