30.12.2017 20:07
Man muss sich darüber im klaren sein, dass überall wo ein Wettkampf ist oder es allgemeiner gefasst um Leistung geht, wird auch gedopt oder anderweitig betrogen. Das ist kein Problem des Radsports, der Leichtathletik oder ein allgemeines Profisportproblem. Es ist halt irgendwie menschlich. Das fängt doch schon in der Schule an, da wird dann vom Nachbarn abgeschrieben, gespickt etc. In der Uni schmeißen sich Leute teilweise Ritalin oder andere Medikamente ein, um konzentrierter zu bleiben oder um Nervösität zu bekämpfen. In der Arbeitswelt ist es nicht anders., über all wo es zählt "höher,weiter,schneller, effizienter" was auch immer, versuchen Leute sich einen Vorteil zu verschaffen. Dazu zählen auch Korruption, Spielmanipulation etc.. Im Schach gibt es da E-Doping - auch schon im Amateursport erlebt. Da lässt einer mit 1800 DWZ sein Schach App auf dem Handy mitlaufen und entscheidenden Spielsituationen wird sich aufs KLo verkrümmelt. Das schlimme am hier angesprochenen Doping ist doch, das man sich nicht nur dem Gegner schadet (und der Fairness natürlich) sondern auch seinem eigenen Körper. Die Spätfolgen sind da ja oft gar nicht abzusehen. In Ausdauersportarten macht es vllt. mehr Sinn so zu dopen mit EPO etc. , aber woanders wird dann halt anderweitig betrogen oder man wird nach Verletzungen so mit Medikamenten vollgepumpt, dass das schon nicht mehr gut ist (als Beispiele fallen mir da Alvaro Domingez und Daniel Agger ein)