08.06.2009 19:33
komisch, dass bei nem "rock"-festival ein großteil der user hier "prodigy" unter den top auftritten hatten. und prodigy ist ja mal gar kein rock.
Festival Forum: Diskussion zu Rock am Ring 2009 (u.a. mit Limp Bizkit, Placebo, The Killers)
eröffnet
von heavythompson
am 08.06.2009 18:44 Uhr
64 Kommentare - zuletzt von dabuhr
shutterfire und weitere Nutzer sprechen darüber
komisch, dass bei nem "rock"-festival ein großteil der user hier "prodigy" unter den top auftritten hatten. und prodigy ist ja mal gar kein rock.
Das man mit fast jeder Art von Musik "rocken" kann, halte ich für ein Gerücht. Schon mal John Cage oder Xenakis gehört? Den Rest klammern wir mal aus. [addsig]
Mag daran liegen, dass hier nicht nur Rockfans unterwegs sind. Oder daran, dass Prodigy einfach rocken.
...was meinen ursprünglichen Zweifel ganz klar untermauert. Danke dafür. [addsig]
Gerry schrieb:
komisch, dass bei nem "rock"-festival ein großteil der user hier "prodigy" unter den top auftritten hatten. und prodigy ist ja mal gar kein rock.
Rock ist ja schön und gut und ein bisschen recht hat
der fred eröffner auch
dieses jahr wars echt ein bisschen pop am ring
aber
was genau ist Rock?
für die einen fängt es bei elvis an und hört bei dimmu
borgier auf
für die anderen ist es wirklich nur Chuck berry, elvis,
und hendrix.
für den nächsten ist da aber schon wieder
psychadelic mit drin (hendrix)
lässt sich halt schwer beschreiben was genau rock
ist.
aber begriffe verzerren sich mit der zeit auch.
beispiele fallen mir zwar nur blöde ein aber ich probier
es mal:
Früher gab es nur bier (helles, dunkles,Pils)
dann kam eine bremer brauerei auf die idee ihr bier
mit limetten zu verschönern sagst du jetzt immer
geb mir mal dass limetten-bier-mischgetränk oder
sagst du einfach geb mir mal das bier??
Rythm'nBlues ist auch ein tolles beispiel: sagst du
dass zu einem blues gitarristen denkt der an leute
wie B.B. King, oder charles brown- erzählst du dass
jetzt aber eduard vonner mofa gang denkt der an
leute wie Whitney husten oder janet jackson
beides ist aber noch irgendwie rythm and blues
also ich denke solange am ring noch bands auftreten
die Metal,Punk,Psychadelic,hardcore,Emo,oder was
weiss ich nicht spielen kann man es auch noch rock
am ring nennen
die toten hosen nennen sich auch Punk-rocker
und die füllen stadien und dass ist bei weiten kein
punk mehr und lieder wie nur zu besuch sind auch
nicht wirklich rock
kommt immer auf die definition an
ich denke rock ist sowas wie mit der religion jeder hat
ne vorstellung davon auslegen tut es jeder für sich
Edith sagt: ich sollte philosophie studieren
heavythompson schrieb:
...was meinen ursprünglichen Zweifel ganz klar untermauert. Danke dafür.
Mal abgesehen davon waren The Prodigy schon vor 10 Jahren ganz oben im Lineup und haben schon da richtig was gerissen. Spaß steht ja an erster Stelle.
neon1612 schrieb:
Spaß steht ja an erster Stelle.
In erster Linie geht's mir auch um "Mainstreamisierung". Das Beispiel mit den TOTEN HOSEN ist echt super, weil diese Band so gut wie nichts mehr mit ihrer Usprungsbewegung zu tun hat. Und GERADE echter Punk oder Hardcore funktioniert nur mit der entsprechenden Attitüde. Jeder Punker oder Hardcoreler wird sicherlich wissen, was ich meine.
Und das mit den Genres leuchtet auch auf Fälle ein. Das große ABER ist hier aber auch wieder das Publikum. RAR hat so gut wie keine Tradition. Leute kommen und gehen. Trends kommen und gehen. Wie kann es beispielsweise sein, dass 2004 ANTHRAX im sog. "Talentforum" gespielt haben und eine Newcomer-Push-Band wie EVANESCENCE auf der Hauptbühne zockte? Das ist doch schon nahe der Grenze der Beleidigung... geschweige denn, dass ANTHRAX falsch geschrieben wurden... sogar heute noch auf der HP - das spricht schon ziemliche Bände...[addsig]
heavythompson schrieb:
Stimmt. Nur, dass es beim Hip Hop keine Gitarren mehr gibt und auch keine Pentatonik. Bei Rock'n'Roll und Heavy Metal schon.
Angel_of_Death schrieb:
[quote]
neon1612 schrieb:
Spaß steht ja an erster Stelle.
Slipknotism schrieb:
[quote]
heavythompson schrieb:
Stimmt. Nur, dass es beim Hip Hop keine Gitarren mehr gibt und auch keine Pentatonik. Bei Rock'n'Roll und Heavy Metal schon.
mit der Intention hätte man allerdings '85 schon nicht zum Ring fahren "dürfen"...
oder würdest du Chris de Burgh, Foreigner, Gianna Nannini & co unter den von dir skizzierten Idealismus subsumieren?[addsig]
Slipknotism schrieb:
mit der Intention hätte man allerdings '85 schon nicht zum Ring fahren "dürfen"...
oder würdest du Chris de Burgh, Foreigner, Gianna Nannini & co unter den von dir skizzierten Idealismus subsumieren?
ok.
ich gehe davon aus ein Rock Festival zu besuchen, auf dem die Mehrheit der Bands rockt und mein breitgefächerter Musikgeschmack befriedigt wird... dies bekomme ich auf Festivals wie Rock am Ring, Southside, Pukkelpop und co geboten! wenn ich mich mal so richtig true fühlen will fahr ich auf's Rock Hard, Wacken oder um auf ne andre Schiene zu springen auf's Phono Pop oder Haldern, etc.[addsig]
Slipknotism schrieb:
Foreigner
Ich versteh die Diskussion um ehrlich zu sein nicht wirklich. Wenn es um die Frage geht, wie "breit" ein Festival aufgestellt sein darf oder nicht, dann hat Kaan doch schon die Antwort gegeben: Wacken, Rock Hard... es gibt genügend Beispiele für eher limitierten Musikgeschmack.
Für alle anderen sind beinah alle großen Festivals breit aufgestellt und man fährt eben da hin, wo man sich am besten aufgeoben fühlt. Und da zählt eben für viele auch noch viel mehr als "nur" die Musik.
Um das Toten Hosen Beispiel aufzunehmen:
Bands entwickeln sich halt weiter (alles andere wäre ja auch schlimm) und mal ganz ehrlich: Niemand würde einem Campino heute noch die Attitüde aus alten Ratinger Hof Zeiten abnehmen, oder?
Und was ist Rock? Die Frage stell vor allem immer die Leute, die sich mit der Entstehungsgeschichte mal so gar nicht beschäftigt haben. Denn danach ist Peter Fox vermutlich genauso viel oder wenig Rock wie Anthrax. Der All Music Guide listet heute über 200 Rock Sub-Genres auf. Also die Diskussion beginnt doch schon auf verlorenem Posten.
ich kann dazu nur eins sagen: das war das erste jahr wo ich assitussis mit weißen stiefeln gesehen hab..
also ich finde gerade diuese abwechslung geil. finde es ehr dumm sich nur zu fixieren "rock" und dann sagen alles andere ist scheiße. nicht mal einmal reingehört und dann mit dieser einstellung da rein gehen find ich dumm - also ich fand sachen wie peter fox und prodegy mit so am geilsten
naja meine meinung
T1mbo
fuexchen schrieb:
ich kann dazu nur eins sagen: das war das erste jahr wo ich assitussis mit weißen stiefeln gesehen hab..
hab letztes jahr nen TYPEN in stöckelschuhen geshen
okay war so ne art junggessellen abschied
aber egal
und
eigentlich müsste es doch Musik auf dem ring heissen oder
denn am ring würde ja heissen dass es neben dem nürburgring stattfindet aber es findet auf dem nürburgring statt
Grade bei Rock am Ring war ist es doch Tradition auch mal über den Tellerrand rauszugucken.
Seien es die eher lustigen Zeitgenossen (Mittermeyer, Guildo Horn, Badesalz oder Otto) oder auch die eher Hip-Hop lastigen (Fugees, Fanta 4)
Die meisten Headliner der führen Jahre (Brian Adams, Peter Gabriel, INXS, Groenemeyer, Bon Jovi, Sting) würden in den neueren Jahren auch nicht mehr funktionieren. Ein Rock Festival lebt nun mal (für mich) davon, das es Abwechslung bietet und nicht nur 24h Gitarrengeschrubbe ala Slayer und Slipknot. Die richtigen "Classic-Rock" Bands sind eh mittlerweile in dem Alter das sie keine gescheite Performance mehr für ein Festival liefern können. (Erschreckendes Beispiel ist die Videowerbung von Nazareth mit Love Hurts aus dem Colossaal, in der man denen am liebsten eine Sauerstoffflasche bringen will) Also müssen die Jungen nun ran. Und die interpretieren den Rock halt neu. Was auch einfach gut so ist, das man aus diesem eindimensionalen Musikhören mal wieder raus kommt und über Rock am Ring mal wieder neue Bands kennen lernt.
richtig! ausserdem schafft es der Ring immer wieder den aktuellen Zeitgeist einzufangen... ob einem das persönlich dann mehr oder weniger zusagt ist eine andere Frage...[addsig]
heavythompson schrieb:
Das große ABER ist hier aber auch wieder das Publikum. RAR hat so gut wie keine Tradition. Leute kommen und gehen.