Mötley Crüe Tour 2009

Mötley Crüe Forum: Diskussionen zu Mötley Crüe Tour 2009

eröffnet von slowdeath am 25.02.2009 20:22 Uhr
30 Kommentare - zuletzt von Mondi

ElConneringrocker_comKaanOPSlerValmontRhapsode
Rhapsode und weitere Nutzer sprechen darüber

30 Kommentare
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StonedHammer
StonedHammer
23.04.2009 18:24Admin

in nem interview neulich stand drin, das jemand in amiland war und bei der "kleineren" wintertour (5000er location), sich wundert warum auch diese nicht ausverkauft war. grund war wohl eher auch dort die finanzkrise und nicht jeder hatte 70-110 dollar über. auch der merch war nicht so berauchend, schließlich gingen wenig shirts für 45 dollar über die ladentheke.

schon ziemlich krass, kein wunder des solche band hier nen gagenhöhenflug haben Smiley

Mondi
16.06.2009 08:33

Ich wollte sie mir anschauen, weil sie mir in meiner Konzertliste gefehlt haben.

Die Backyard Babies habe ich verpasst. Duff Mc Kagans´ Loaded waren gut und haben auch ein paar Songs von Guns ´n Roses gespielt (So fine, Paradise City, It´s so easy).

Das Konzert von Mötley Crüe war zwar nicht schlecht, aber der angefügte Bericht aus dem Münchener Merkur gibt es doch recht gut wieder. Und die Spielzeit mit 90 Minuten bei gerade mal einer Zugabe war auch nicht so prickelnd. Ich bereue zwar nicht, dass ich sie mir angeschaut habe, aber die bessere Wahl wäre wohl ein Konzert vor 20 Jahren gewesen. Leider hatte ich damals nicht die Gelegenheit dazu.

TheNU666
16.06.2009 09:50

Geil wars ! Vorbands waren scheiße , aber MC hat gerockt, selbst Mick hat sich noch etwas bewegen können !!!

MOTHERF***ER OF THE YEAR !!!

Angel_of_Death
16.06.2009 13:01

pah, irgendwie kann ich nen artikel nicht ernst nehmen, in dem john corrabi über vince gesetzt wird...aber ich hatte ja eh nicht das nötige kleingeld um mir ne karte zu leisten Smiley[addsig]

Mondi
19.06.2009 08:47

Echte Kerle, echte Musik
"Mötley Crüe" bedienen im Zenith jedes Rock-Klischee

"Wir sind Sünder. Verdammt in alle Ewigkeit." Nachdem die Stimme aus dem Lautsprecher verstummt, beginnt die Gitarre zu kreischen. Der Vorhang fällt, Mötley-Crüe-Sänger Vince Neil wirbelt um die eigene Achse, Lichtkanonen feuern ins Publikum. Schon der optische Lärm ist anfangs kaum zu ertragen, doch dann wirft einen der akustische fast um. Der Druck des Krachs ist gewaltig, wirkt auf den ganzen Körper, Knochen, Organe. Die Kleidung flattert, bewegt nur von musikalischen Druckwellen.


Extrem laut, das waren sie immer, Mötley Crüe, eine der größten Glam-Metal-Bands der achtziger Jahre. Sex, Drugs & Haircrimes, keine andere Band hat das konsequenter umgesetzt, wunderbar einfältig, gierig und stumpf. Doch es waren eher die spektakulären Exzesse und Baywatch-Freundinnen als ihre Musik, die sie berühmt gemacht haben. Im Rausch wurden auch mal Ameisen statt Kokain geschnupft. In den Neunzigern, als Metal intellektualisiert wurde, wollte dann kaum mehr einer was von den Prolls wissen. Doch nur, bis die Glaubwürdigkeit wieder als hohes Ideal des Rock"n"Roll entdeckt wurde. Und glaubwürdigere Rocker als Mötley Crüe gibt es nicht.


Trotz ihres Lebenswandels wirkt die Originalbesetzung auf der Bühne immer noch rüstig. Gitarrist Mick Mars kämpft zwar mit den Folgen einer Knochenkrankheit, doch Neil und Bassist Nikki Sixx wetzen fast zwei Stunden über die Bühne. Und Drummer Thommy Lee präsentiert seinen durchtrainierten Oberkörper. Sie bedienen jedes Rock-Klischee. Natürlich. Feiern laut, bieder und konservativ die Maßlosigkeit. Das wollen die Fans. Echte Kerle machen echte Musik. Phallusträchtige, aufgeblasene Rock-Unterhaltung. Die große Testosteron-Show. Sie bekommen es. Und das ist keine Sünde. SEBASTIAN GIERKE


Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.138, Freitag, den 19. Juni 2009 , Seite 49