Kaiser Chiefs Tour 2009

Kaiser Chiefs Forum: Diskussionen zu Kaiser Chiefs Tour 2009

eröffnet von Mondi am 24.10.2008 13:40 Uhr
6 Kommentare - zuletzt von Mondi

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Bury420 und weitere Nutzer sprechen darüber

Mondi
24.10.2008 13:40

19.01.2009 - Berlin Columbiahalle
20.01.2009 - Köln Palladium
21.01.2009 - München Tonhalle
09.02.2009 - Dresden Alter Schlachthof
15.02.2009 - Hamburg Alsterdorfer Sporthalle

Karten für München kosten Euro 28,90 bei Münchenticket. Bei Eventim für die anderen Konzerte ca. 31,00 Euro.

Werde nach München gehen.

Wurzelpeter
24.10.2008 17:19

hui kleinere halle, eintritt billiger (wenn auch nur 2-3€)...

der hype scheint vorbei zu sein.

Mondi
21.01.2009 14:28

War gestern in München. Halle war fast voll. Das Konzert war gut, die Stimmung auch, aber die Konzertlänge von 75 Minuten ist halt wirklich zu kurz. Von daher ist es fast besser sie auf einem Festival anzuschauen.

Setlist:

Spanish Metal
Everyday I love you less and less
Everything is average nowadays
Heat dies down
You want history
Ruby
Thank you very much
Good Days Bad Days
Na na na na naa
Modern Way
Half the Truth
Never miss a beat
I predict a riot
Take my temperature
The Angry Mob

Can't say what I mean
Oh my God


Vorband war DANANANANAYKROYD. Habe selten so etwas Unerträgliches in letzter Zeit gehört.

Mondi
24.06.2009 08:59

Münchener Abendzeitung:

Der Mob im Beat für die Ewigkeit

Foto: Tollwood Was Franz Ferdinand die Bass-Drum, ist den Kaiser Chiefs (Foto) die Snare. Draußen Platzregen, drinnen Volldampf: Auf dem Tollwood zelebrieren die Kaiser Chiefs atemlos die großen Gesten von Punk und Rock
Lichtmast-Klettern, Sich-ins-Publikum-werfen, Mikrophonständer- und Tamburin-Schmeißen – vom ersten bis zum letzten Song stadionmäßig abrocken, alles niederbrettern, ohne Luft holen, ohne nachdenken: So ging’s zu bei den Kaiser Chiefs. In der gut gefüllten Musikarena auf Tollwood spielte das englische Post-Britpop-Wunder, zelebrierte diegroßen Gesten einer juvenilen, unschuldigen Rockparty.

Zuvor hatte die interessante Vorband Get Well Soon schaurig schöne Moll-Kaskaden produziert, dabei aber die Frage offen gelassen, ob hier die neuen Velvet Underground heranwachsen oder doch nur jemand auf der gerade aktuellen Antony & The Johnsons-Modewelle des weinerlichen Jammerpops mitsurfen will.


Volldampf unter Hochdruck

Die Probleme stellten sich bei den Kaiser Chiefs nicht. In ihrem kompakten 80-Minuten-Programm mit allen kraftstrotzenden Nummern von „Everyday I Love You Less And Less“ über „You Want History“, „I Predict A Riot“ bis „The Angry Mob“ hatten sie lediglich „Love’s Not A Competition (But I’m Winning)“ neu eingefügt und unterhielten so das Zelt prächtig: Draußen prasselte der Platzregen, drinnen gab’s Volldampf.

Lediglich Gitarrist Andrew White schien manchmal etwas indisponiert (buchstäblich: „Never Miss A Beat“). Das zentrale melodietragende Instrument bei den Kaiser Chiefs ist – das fällt allerdings nur live so stark auf – ohnehin das voluminöse Keyboard von Nick Baines.

Und was die fette Disco-Bass-Drum bei Franz Ferdinand ist, ist hier die hammerhart knallende Snare von Nick Hodgson: der Beat für die Ewigkeit. Sänger Ricky Wilson platzte schier vor Energie: Rock-Anmache und Punk-Geste in Reinkultur, wie ein junger Campino, allerdings mit richtiger Gesangsstimme. Wenn die gesamte Band so aufs Publikum losgegangen wäre wie Wilson, hätte es das Zelt einfach weggeblasen. Schließlich die grandiose Zugabe „Oh My God“: Alle im Zelt außer Atem, alle glücklich lächelnd.

Michael Grill

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