Üebermutter - Unheil!

Quelle Homepage Myspace

Tracklist:

1. Mäedchen Teil Zwo
2. Mutterherz
3. Heim und Herd
4. Am Anfang war das Weib
5. Wein mir ein Meer
6. Brenne!
7. Gebäermaschine
8. Liebe ist Schmerz
9. Krieg!
10. Ruhe sanft
11. Unheil!

Wer beim Namen Luci van Org in fröhlicher Erinnerung zu hüpfen beginnt und lauthals „Weil ich ein Määähähähädchen bin...“ kräht - der wird beim Debütalbum ihres neues Bandprojektes Üebermutter heftig zusammenschrecken. Aus der frechen Pop-Göre von einst ist eine Metal-Frontfrau in Fetisch-Fantasieuniform geworden, die nicht im Geringsten an ihr früheres Duo Lucilectric und dessen Hit „Mädchen“ erinnert. Das unterstreicht schon der schlicht „Mäedchen TeilZwo“ betitelte Opener des Albums „Unheil“, der die neue Marschrichtung klar vorgibt. Das Werk ist voll mit brachialen Heavy-Metal-Rhythmen und klar Stellung beziehenden Texten zu Themen wie Gleichberechtigung der Rassen, der Geschlechter und der Lebensideale. Van Orgs Gesangsstil und die markante dunkle Stimme erinnern stark an Nina Hagens. Die Stücke sind voller Ecken und Kanten - kompromisslos feministisch, dabei musikalisch schwer verdaulich und mit Sicherheit nichts für den Massengeschmack. Inspiriert wurde das neue Projekt der Sängerin zufolge von einem Editorial, in dem es hieß, die Emanzipation habe der Frau nicht nur Vorteile gebracht. Sie sei nun wieder wütend über Dinge, die sie schon zu Zeiten von Lucilectric für ausdiskutiert gehalten habe, sagt van Org: „Eigentlich setze ich in Üebermutter als logische Konsequenz nur das fort, was ich vor 15 Jahren mit Lucilectric angefangen habe.“