R.E.M. - Accelerate

R.E.M. Forum: Diskussion zum Album Accelerate

eröffnet am 31.12.2007 17:40 Uhr
45 Kommentare - zuletzt von Mondi

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concertfreak und weitere Nutzer sprechen darüber

45 Kommentare
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TheQuestion
28.03.2008 15:02

heute per amazon gekommen.ich finde es gut doch die gesamtzeit von knapp 35 minuten ist doch eher mickrig...


28.03.2008 15:14

Laut Stream ist sie kurz und knackig. Besonders die ersten 3 Songs sind Sahne!

Aber für 17 Euro ist mir das zu wenig. Ma schaun, wo ich sie einigermaßen erschwinglich sehe..

Gerry
28.03.2008 18:36

bei cd-wow.com für 7,99 pfund; macht knapp 10€
bei cd-wow.us für $14,95; macht knapp 9,50€

Smiley

Sirius1078
28.03.2008 20:22

Joar..... Monster/Adventures-Schiene und Jungzeiten. Und doch weiterentwickelt. Finde das Album sehr gelungen und läuft nun das dritte mal durch Smiley

Gerry
28.03.2008 20:24

mr. richards ist auch ein toller song. gefällt mir die melodie irgendwie. der style.

r25d01
29.03.2008 14:47

klasse album wie ich finde! des submarine ding gefällt mir noch nicht so gut, aber den rest find ich echt spitze!

Gerry
29.03.2008 20:44

sind der erste musikalische gast bei wetten,dass....

läuft gerade. wers verpasst hat, morgen ab 10:15 kommt die wiederholung, nach der ersten wette mit den dosen kommt r.e.m.

Sirius1078
30.03.2008 03:15

Auch wenn ich mich wiederhole .... Nach dem X-ten male duchhören kann man als eingefleischter REM-fan gar nicht mehr anders als die Platte in den höchsten Tönen zu loben Smiley Auf so eine Scheibe habe ich ca. 10 Jahre oder länger gewartet obwohl die nur ca. 35 min dauert und die viel zu schnell vorbei ist. Allein die Stücke die an die alten Independentzeiten erinnern sind der Knaller. Gesamtwerk - Sahne Smiley

Was freu ich mich die im Juli wieder live zu sehen!! SmileySmiley

Sleeper84
30.03.2008 11:26

Zitat:
HR


Gerry schrieb:
Die neue Platte von R.E.M.
Wenn Gitarren entfremdet sind

weiter bei faz.net
HR

Da wollte sich der Autor wohl mit seiner aufgesetzten, geschwollenen Sprache ein Denkmal setzen. Er hat wohl versucht mit dieser Sprache zu vertuschen, das er doch nicht so viel Plan von Musik hat. Sonst hätte er diesen Schwachsinn nicht abgelassen

Mondi
01.04.2008 10:15

Hier ein Artikel aus der Münchener Abendzeitung. Hab das Album noch nicht, hatte noch keine Zeit, aber heute werd ichs mir zulegen.

Schleunigst in die Zeitlupe


Den Zenit ihrer Karriere haben R.E.M. wohl überschritten, jetzt legen sie nach langer Pause ihr neues Album vor.

Die Angst vor dem rasenden Chaos: R.E.M. legen nach vier Jahren Pause ihr neues Studio-Album vor. Es heißt »Accelerate«, bei der sich trotz brennenden Gitarren im Hintergrund, das Pop-Gefühl letztlich durchsetzt.

Blickt man über die Liste ihrer Hits, kann man recht genau den Zeitpunkt bestimmen, an dem R.E.M. im Zenit ihrer Karriere standen. Von „Losing My Religion“ bis „Man On The Moon“ – von 1991 bis 1992 war diese Gruppe unschlagbar. Und der Erfolg der amerikanischen Band wurde zum Anlageobjekt. Für die fantastische Summe von 80 Millionen US-Dollar kaufte Warner 1996 die nächsten zu erwartenden fünf Alben der Gruppe. Man kann Ähnlichkeiten zwischen dem Deal und dem zu dieser Zeit noch grassierenden Wahnsinn der New-Economy-Spekulanten sehen.

Jetzt haben R.E.M. ihr 14. Studioalbum namens „Accelerate“ veröffentlicht, das erste Studio-Werk nach vier Jahren Pause. Und immer noch erhofft man vor dem ersten Hören von dieser CD nur das Allerbeste. Jeder Pädagoge würde diesen Erwartungsdruck für einen Entwicklungshemmer halten. „Living Well Is The Best Revenge“ – der erste Song führt eine ungewohnt aggressive Band vor.




Ungewohnt aggressiv

Michael Stipe predigt sich ekstatisch durch eine Ein-Ton- Melodie. „Man-Sized Wreath“ und „Mr. Richards“: Rock scheint immer noch die beste Verteidigung gegen die Übermacht der bestehenden Verhältnisse zu sein. Und mit denen wollen sich R.E.M., auch was die Politik Amerikas betrifft, nicht zufriedengeben. „Until The Day Is Done“ benennt, bewaffnet mit einer akustischen Gitarre als Verweis auf den klassischen Protest- Song, die Brennpunkte des Landes: das Scheitern im Irak, die Krise der heimischen Wirtschaft. Allerdings gibt es Momente auf diesem Album, da nimmt Michael Stipe diese Welt einfach zu persönlich.

In „Hollow Man“ etwa besingt er sich in seiner Lieblingsrolle als kompliziertes Wesen – ein Gefangener des eigenen Kopfes, eine hohle Form, die wieder gefüllt werden will. Es ist diese ziellose Jammerigkeit, gepaart mit dem Gestus der flotten Pop- Ballade, mit dem sich R.E.M. als Band entpuppen, die sich in der Leidens-Pose unangenehm gefällt.

Zeitlupe im Moment der Beschleunigung

Der Titelsong der Platte allerdings stellt die Verbindung von privater Sehnsucht und großem Ganzen verblüffend auf den Kopf: „Accelerate to make it slow“, singt Stipe. Beschrieben ist das Umschlagen in Zeitlupe im Moment der größten Beschleunigung. Der Song beschreibt das Gefühl, in einem rasenden Chaos verschüttet zu werden.

Bei allen berstenden, brechenden, brennenden Gitarren im Hintergrund, setzt sich aber das Pop-Gefühl der Band gegen die Überforderung durch. „I’m incomplete“ gesteht Stipe – und klingt erleichtert.

Christian Jooß

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