Eintrittspreise

eröffnet von Gerry am 02.01.2003 15:06 Uhr
1.043 Kommentare - zuletzt von Wumi94

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IvanTKlasnic
07.01.2024 18:11·  Bearbeitet


OPSler schrieb:
Selbst die deutschen Künstler machen da ja mittlerweile voll mit, wie Westernhagen oder auch PUR und Die Ärzte die 70€ bzw. 90€ für einen Platz auf irgendeiner Wiese nehmen. Es gibt da ja kaum noch Künstler, die man auch in kleineren Clubs noch für unter 50€ sehen kann. Das es auch anders geht, zeigt z.B. Peter Fox, der alle Sitzplätze in der Olympiahalle in 2 Preiskategorien mit weniger als 10€ Unterschied verkauft (68€ und 59€ glaube ich).

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Ich hab gerade vor ein paar Tagen meine Eventimgutscheine vom Geburtstag und Weihnachten eingelöst. Hab jetzt alle Tickets bis auf Charlotte Sands fürs Frühjahr zusammen, wo ich noch auf Rückläufer hoffe. Am teuersten war Alligatoah mit knapp 60 Euro, allerdings inklusive LP.

50€-60€:
Alligatoah, Oberrang, inklusive LP
Bad Omens

Bad Omens finde ich am oberen Limit, falls Poppy der einzige Support sein sollte, bei Alligatoah kann man finde ich nix dazu sagen.

40€-50€:
I Prevail
Enter Shikari/Fever 333
Lionheart
Landmvrks
Knocked Loose

Erste Zwei in der Sporthalle, für die Größe der Location guter Preis mit starkem Support. Lionheart und Landmvrks jeweils mit 4 Bands. Knocked Loose ist der Support noch nicht bekannt, falls das nur ein Künstler sein sollte, selbes wie bei Bad Omens, wenn der nicht fast die selbe Größe wie KL hat.

30€-40€:
ZSK
Currents
The Menzingers
The Warning

Ab hier gibt's nichts zu meckern. ZSK auch mit internationalen Supports, also fein.

20€-30€:
Charlotte Sands (falls es noch hinhaut)
Tsunami Bomb

Also nur um deine These zu bestätigen, dass es auch anders geht. Bis auf die letzten beiden auch alles in "größeren" Locations mit knapp 1000 Kapazität aufwärts. Alles 45€+ ist dann 7k+ bis auf evtl. die Messe in Dresden, da weiß ich nicht wie groß sie ist.

ralf321
ralf321
07.01.2024 18:25


OPSler schrieb:
Selbst die deutschen Künstler machen da ja mittlerweile voll mit, wie Westernhagen oder auch PUR und Die Ärzte die 70€ bzw. 90€ für einen Platz auf irgendeiner Wiese nehmen. Es gibt da ja kaum noch Künstler, die man auch in kleineren Clubs noch für unter 50€ sehen kann. Das es auch anders geht, zeigt z.B. Peter Fox, der alle Sitzplätze in der Olympiahalle in 2 Preiskategorien mit weniger als 10€ Unterschied verkauft (68€ und 59€ glaube ich).

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Kann’s zur Pur aus Bekannten Kreis sagen, das die nicht mehr hingehen seitdem das die letzten male 90€+ kosten sollte. Drum waren sie überrascht das die openair bei 60€ lagen. Aber sie haben nun kein Bock mehr drauf. Smiley

defpro
defpro
09.01.2024 12:00


IvanTKlasnic schrieb:
40€-50€:
I Prevail
Enter Shikari/Fever 333
Lionheart
Landmvrks
Knocked Loose

Erste Zwei in der Sporthalle, für die Größe der Location guter Preis mit starkem Support. Lionheart und Landmvrks jeweils mit 4 Bands. Knocked Loose ist der Support noch nicht bekannt, falls das nur ein Künstler sein sollte, selbes wie bei Bad Omens, wenn der nicht fast die selbe Größe wie KL hat.

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Gerade den Preisbereich finde ich aber auch schon krass mittlerweile. Stecke zwar nicht bei allen Bands so sehr drin, wie viele Leute die mittlerweile ziehen, aber in den Locations hätte man vor ein paar Jahren noch 10 € weniger gezahlt (und so viel Inflation gab es dann auch nicht). Immerhin sind mit Suicide Silence bei Lionheart und The Devil Wears Prada bei Landmvrks namhafte Supports mit dabei. Das ist z. B. bei Polaris nicht der Fall und auch da zahlt man bereits 42 €.

Generell wird dieses Package-Ding vor allem im Core-Bereich ja immer mehr vorangetrieben. Mittlerweile gibt's kaum eine Tour ohne 3 Support-Acts, mit denen man sich den Preis dann schönrechnen kann. Klar kann man da auch Glück haben, wenn der eigene Geschmack getroffen wird oder man vielleicht seine neue Lieblingsband entdeckt, aber ich bräuchte diese Packages nicht unbedingt, zumal die Konzerte dann so früh beginnen, dass man es ohne Urlaubstag je nach Anreise gar nicht pünktlich zur ersten Band schafft.

Für die Knocked Loose-Tour interessiere ich mich auch und finde den Preis geradezu lächerlich, Hype hin oder her. Für den gleichen Preis konnte ich die vor knapp einem Jahr als Support von STYG sehen und habe noch Landmvrks und Soul Blind dazubekommen (mal ein Beispiel für ein für mich qualitativ hochwertiges Package), von den Preisen für die letzte Solo-Tour ganz zu schweigen. Wenn eine Tour mit "Support tba." angekündigt wird, zeigt die Erfahrung auch, dass da meist keine großen Kracher zu erwarten sind, weshalb ich mir auch kein Ticket gekauft habe.

Für besondere Acts, die nur selten nach Deutschland kommen, bin ich auch bereit, mehr Geld in die Hand zu nehmen. Aber wir reden hier von Bands, die meist jedes Jahr eine Solo-Tour in Deutschland spielen und dazu noch die Sommer-Festivals mitnehmen. Da hab ich auch kein Problem, mal 1-2 Touren auszulassen.

Mal ein positives Beispiel zum Schluss: In der Oettinger Villa in Darmstadt gibt es regelmäßig Punk- und Hardcore-Shows zu lächerlich günstigen Preisen. Scowl und Zulu letztes Jahr hat 15 € gekostet (Scowl ist neben Knocked Loose und Soul Glo die dritte Hardcore-Band, die es letztes Jahr ins Coachella-Line-Up geschafft hat, also kein Noname). Auch clipping. in Mannheim (erste Deutschland-Tour seit 7 Jahren) mit 25 € mehr als fair, obwohl Daveed Diggs seit seinen Hollywood- und Broadway-Erfolgen sicherlich höhere Gagen gewohnt ist. Es geht also auch anders.

Locust
09.01.2024 12:36

Vor paar Jahren 10€ weniger halte ich für akzeptabel bei der allgemeinen Kostensteigerung und kein Vergleich zu den wahnsinnigen Preisen der größeren bis hin zur Abzocke mit zig kategorien bis hin zum dynamic pricing. Nicht zu vergessen, dass auch vor Ort alles teurer ist.

Mir ist zwar klar, dass Bands besser ziehen wenn. sie weniger touren aber die Kosten sind ja auch nicht höher.

15€ ist mmn. sogar untertrieben

IvanTKlasnic
09.01.2024 21:39


defpro schrieb:


IvanTKlasnic schrieb:
40€-50€:
I Prevail
Enter Shikari/Fever 333
Lionheart
Landmvrks
Knocked Loose

Erste Zwei in der Sporthalle, für die Größe der Location guter Preis mit starkem Support. Lionheart und Landmvrks jeweils mit 4 Bands. Knocked Loose ist der Support noch nicht bekannt, falls das nur ein Künstler sein sollte, selbes wie bei Bad Omens, wenn der nicht fast die selbe Größe wie KL hat.

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Gerade den Preisbereich finde ich aber auch schon krass mittlerweile. Stecke zwar nicht bei allen Bands so sehr drin, wie viele Leute die mittlerweile ziehen, aber in den Locations hätte man vor ein paar Jahren noch 10 € weniger gezahlt (und so viel Inflation gab es dann auch nicht). Immerhin sind mit Suicide Silence bei Lionheart und The Devil Wears Prada bei Landmvrks namhafte Supports mit dabei. Das ist z. B. bei Polaris nicht der Fall und auch da zahlt man bereits 42 €.

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heutzutage hingegen sind das recht gute Preise für die Locations. Der Durschnitt in der Sporthalle ist auf jeden Fall schon deutlich in den 50ern, habe letztes Jahr dort auch oft schon eher an die 60€ als 50€ bezahlt. gibt dort auch einiges über 60€. I Prevail ist mit 49€ da schon eher im unten Bereich, Hier kann man sich aber defintiv streiten, je nachdem wie man die Supports wertschätzt. Enter Shikari hingegen ist mit 45€ soweit ich das finden konnte das günstigeste Konzert in der Sporthalle im nächsten Semester. Dabei noch Bockstarken Support mit Fever 333 und Blackout Problems, das ist objektiv ein fantastischer Deal.

Wenn du mit Inflation argumentierst, darfst du aber halt nicht mit der allgemeinen Inflation argumentieren, sondern schon mit der Branchenspezifischen. Was ist es für Ticketpreise relevant, ob Butter 10% teurer ist, wenn aber Soundtechniker 50% mehr kosten? Ich bin nicht in der Szene involviert und da gibt es hier im Forum definitiv Leute die bessere Auskunft geben können, aber vieles Konzertspezifisches ist oft deutlich mehr im Preis gestiegen als die allgemeine Inflation.


defpro schrieb:

Generell wird dieses Package-Ding vor allem im Core-Bereich ja immer mehr vorangetrieben. Mittlerweile gibt's kaum eine Tour ohne 3 Support-Acts, mit denen man sich den Preis dann schönrechnen kann. Klar kann man da auch Glück haben, wenn der eigene Geschmack getroffen wird oder man vielleicht seine neue Lieblingsband entdeckt, aber ich bräuchte diese Packages nicht unbedingt, zumal die Konzerte dann so früh beginnen, dass man es ohne Urlaubstag je nach Anreise gar nicht pünktlich zur ersten Band schafft.

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Ich persönlich mag es sehr 3 Supportbands zu haben, allerdings habe ich beruflich auch viele Möglichkeiten dies ohne Urlaubstag zu managen. Was ich aber nicht brauche sind 3 Supports die einen extrem ähnlichen Sound wie der Hauptact haben, etwas Abwechslung ist schön. Das hat auch nichts mit dem Preis zu tun, oftmal ist der Mainact für mich der Bonus und ich bin hauptsächlich für einen der Supports da.


defpro schrieb:
Für die Knocked Loose-Tour interessiere ich mich auch und finde den Preis geradezu lächerlich, Hype hin oder her. Für den gleichen Preis konnte ich die vor knapp einem Jahr als Support von STYG sehen und habe noch Landmvrks und Soul Blind dazubekommen (mal ein Beispiel für ein für mich qualitativ hochwertiges Package), von den Preisen für die letzte Solo-Tour ganz zu schweigen. Wenn eine Tour mit "Support tba." angekündigt wird, zeigt die Erfahrung auch, dass da meist keine großen Kracher zu erwarten sind, weshalb ich mir auch kein Ticket gekauft habe.

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Zur Wahrheit gehört aber halt auch, dass die Location in der sie jetzt als Mainact spielen größer ist, als die, in der sie 2022 Supported haben. (zumindest in Hamburg) Und es ist jetzt nicht so, als wären sie teuer im Verhältnis für die Location. klar gibt es einige wenige Konzerte knapp unter 40€ in der großen Freiheit, aber die sind sehr selten und Knocked Loose ist da mit 40,75€ schon eher noch am unteren Ende.

Ich bin aber auch kein fan von support tba, allerdings aus einem anderen Grund. Oftmals gehe ich nur für den Head nicht hin, und wenn dann die Supports angekündigt werden, ist es ausverkauft und es sind supports dabei, die ich unbedingt sehen will. So zuletzt z.B. bei Movements und Against The Current, wo ich Softcult und LØLØ sehr gerne gesehen hätte und mir auch sofort Tickets geholt hätte, wären sie angekündigt gewesen.


defpro schrieb:
Für besondere Acts, die nur selten nach Deutschland kommen, bin ich auch bereit, mehr Geld in die Hand zu nehmen. Aber wir reden hier von Bands, die meist jedes Jahr eine Solo-Tour in Deutschland spielen und dazu noch die Sommer-Festivals mitnehmen. Da hab ich auch kein Problem, mal 1-2 Touren auszulassen.

Mal ein positives Beispiel zum Schluss: In der Oettinger Villa in Darmstadt gibt es regelmäßig Punk- und Hardcore-Shows zu lächerlich günstigen Preisen. Scowl und Zulu letztes Jahr hat 15 € gekostet (Scowl ist neben Knocked Loose und Soul Glo die dritte Hardcore-Band, die es letztes Jahr ins Coachella-Line-Up geschafft hat, also kein Noname). Auch clipping. in Mannheim (erste Deutschland-Tour seit 7 Jahren) mit 25 € mehr als fair, obwohl Daveed Diggs seit seinen Hollywood- und Broadway-Erfolgen sicherlich höhere Gagen gewohnt ist. Es geht also auch anders.

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Für mich ist Exklusivität definitiv kein Grund mehr zu bezahlen, Wenn eine Band 3 Mal hierzulande spielt und ich dann halt beim dritten Mal kein Bock mehr habe gehe ich halt nicht hin. Mir geht es aber darum Spaß zu haben, und wenn es Band Z auch beim 10 Mal in 2 Jahren noch Laune macht, dann bezahlt ich Summe X lieber für die als für Band Y die Naja ist, aber 20 Jahre nicht in Detuschland war.

Bei uns im lokalen Club spielen Bands auch für 15€-20€ - auch solche die woanders mehr nehmen. Das liegt aber auch an deutlich niedrigeren Kosten. So ist der Club z.B. nicht profitorientiert und zahlt auch eine sympolische Pacht von 1€ an die Stadt. Ebensfalls wird alles was anfällt ehrenamtilich gemacht inklusive des Personals an Konzerttagen. Sind halt alles Kosten, die bei anderen Locations mit abgedeckt werden müssen, und gerade in Hamburg sind diese Kosten recht hoch.

Zudem ist es auch eine Frage des Zeitpunktes. Wenn die Konzerte zwischen Festivals stattfinden, dann sind die Konzerte dazwischen ein "Bonus" um die Zeit in der man rumsitzt und nichts verdient zu minimieren. Bei einer kompletten Tour hingegen müssen auch Flüge etc. mit den Tickets mitfinanziert werden, wärend dies im ersten Beispiel eher die Festivalgagen machen. Daher können im ersten Beispiel die Preise etwas niedriger sein. Ich bin aber auch nicht der Meinung, dass eine Band verpflichtet ist, die Kosten so gering wie möglich zu halten. Ich bezahle gerne ein paar Euro mehr, wenn die Musiker, die ich gut finde dafür in einem Bett schlafen können als zu 4. in einem Van.

TheWizard
16.02.2024 15:16

Musste hier schon lachen. Junge Junge... wir reden hier immer noch von einer Band wie fuckin Slipknot (bei allem was recht ist)

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Yertle-the-Turtle
16.02.2024 15:32·  Bearbeitet

Der Run auf AC/DC heute zeigt mir wie lost Deutschland eigentlich ist.
Auf der einen Seite wird laut geweint, wenn der Benzinpreis um 10 Cent steigt oder das Kilo Schwein im Supermarkt mehr als 10 Euro kostet. Der Wirtschaft geht es nachweislich nicht gut und immer mehr Firmen kündigen einen Stellenabbau an.

Aber egal, Brot und Spiele!

Anscheinend zahlen Millionen von Menschen ohne mit der Wimper zu zucken bei Adele, AC / DC und co. 180-500€ um für den Preis teilweise in der letzten Reihe das Konzert auf einem Screen bei Tageslicht zu verfolgen. Muss man nicht verstehen.

Ich hingegen darf mein geliebtes Hobby überdenken oder gar an den Nagel hängen, da ich nicht gewillt bin derart hohe Beträge zu zahlen. Es liegt nicht einmal daran, dass ich das Geld nicht habe, aber es ist es mir schlicht nicht wert. Von so nem Ticketpreis kaufe ich meinem Sohn 1 Jahr lang Spielzeugautos und Holzeisenbahnzubehör, zaubere ihm damit ein Lächeln auf die Lippen (Unbezahlbar) und lege für ihn ETF's an. Ich weiß andere Prioritäten und so...

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rockimpott2012
16.02.2024 15:37

Man will halt allen Fans die Möglichkeit bieten, eines der begehrten Tickets abzubekommen.
Fair zum "Marktpreis".
(Anders bekannt als hochgestufter Preis, den man, wenn man sich nicht ganz verkalkuliert, so eben noch verlangen kann, um einen Teil der Tickets, der sonst schon viel, viel eher ausverkauft wäre, noch bis kurz vor Eventbeginn verkauft zu bekommen. So hat man aus Kundensicht dann sowohl als reicher Mensch als auch als zu Vorverkaufsbeginn leer ausgegangener, aber verzweifelter Armer-Schlucker-Fan die Möglichkeit, noch ganz kurzfristig dabei zu sein. Solange man es zahlen kann oder sich dafür zu verschulden bereit ist.)

IvanTKlasnic
16.02.2024 15:59


Yertle-the-Turtle schrieb:
Der Run auf AC/DC heute zeigt mir wie lost Deutschland eigentlich ist.
Auf der einen Seite wird laut geweint, wenn der Benzinpreis um 10 Cent steigt oder das Kilo Schwein im Supermarkt mehr als 10 Euro kostet. Der Wirtschaft geht es nachweislich nicht gut und immer mehr Firmen kündigen einen Stellenabbau an.

Aber egal, Brot und Spiele!

Anscheinend zahlen Millionen von Menschen ohne mit der Wimper zu zucken bei Adele, AC / DC und co. 180-500€ um für den Preis teilweise in der letzten Reihe das Konzert auf einem Screen bei Tageslicht zu verfolgen. Muss man nicht verstehen.

Ich hingegen darf mein geliebtes Hobby überdenken oder gar an den Nagel hängen, da ich nicht gewillt bin derart hohe Beträge zu zahlen. Es liegt nicht einmal daran, dass ich das Geld nicht habe, aber es ist es mir schlicht nicht wert. Von so nem Ticketpreis kaufe ich meinem Sohn 1 Jahr lang Spielzeugautos und Holzeisenbahnzubehör, zaubere ihm damit ein Lächeln auf die Lippen (Unbezahlbar) und lege für ihn ETF's an. Ich weiß andere Prioritäten und so...

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Kann das nur unterschreiben. Da Kauf ich lieber für den selben Preis 8 Tickets für Hot Milk etc. Und nehme dann alle meine Leute mit, die die Knete für Konzerte eben halt nicht haben. Oder Bezahl mal den Einkauf von nem Kumpel der studiert, damit der sich vielleicht auch Mal nen Kinobesuch oder nicht nur das billigste vom billigen zu essen leisten kann.

Icon1HansMufff gefällt das
Locust
16.02.2024 16:46


Yertle-the-Turtle schrieb:
Der Run auf AC/DC heute zeigt mir wie lost Deutschland eigentlich ist.
Auf der einen Seite wird laut geweint, wenn der Benzinpreis um 10 Cent steigt oder das Kilo Schwein im Supermarkt mehr als 10 Euro kostet. Der Wirtschaft geht es nachweislich nicht gut und immer mehr Firmen kündigen einen Stellenabbau an.

Aber egal, Brot und Spiele!

Anscheinend zahlen Millionen von Menschen ohne mit der Wimper zu zucken bei Adele, AC / DC und co. 180-500€ um für den Preis teilweise in der letzten Reihe das Konzert auf einem Screen bei Tageslicht zu verfolgen. Muss man nicht verstehen.

Ich hingegen darf mein geliebtes Hobby überdenken oder gar an den Nagel hängen, da ich nicht gewillt bin derart hohe Beträge zu zahlen. Es liegt nicht einmal daran, dass ich das Geld nicht habe, aber es ist es mir schlicht nicht wert. Von so nem Ticketpreis kaufe ich meinem Sohn 1 Jahr lang Spielzeugautos und Holzeisenbahnzubehör, zaubere ihm damit ein Lächeln auf die Lippen (Unbezahlbar) und lege für ihn ETF's an. Ich weiß andere Prioritäten und so...

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Finde die Pauschalierung schwierig.
Es gibt in Deutschland ja genug reiche Menschen. Das Problem ist eher die Schere die weiter aufgeht.

Bestimmt gibt es Leute bei denen deine Schilderumg zutreffend ist.
Die dann heulen über 5cent mehr für den Liter Benzin, dann aber 300€ für Taylor Swift ausgeben um es bei Instagram zu posten. Aber so pauschalisiert finde ich es halt schwierig.

Ich find die ACDC Preise auch vollkommen überzogen, aber zumindest gibt es kein dynamic pricing nach meiner Info.

Finde das schon schade auch von der Band die vermutlich das letzte mal kommt und dadurch langjährigen Fans das verwehrt.
Ich glaube so wirklich viel geld brauchen die auch nicht mehr.

Mir persönlich ist es wurst, bin kein ACDC Fan aber auch bei Bands die bei mir ne größere Rolle spielen habe ich dankend abgelehnt wie Metallica oder Slipknot.

Mir sind da auch einfach kleinere Konzerte von quasi allen Gesichtspunkten viel lieber und man muss nicht alles mitmachen.

ralf321
ralf321
16.02.2024 16:50

Aber merkt eigentlich einer das sich "die kleinen" auch verdoppelt haben?
Fällt nur nicht so auf da 50 € lockere sitzen, das waren auch mal 20-30€.

Yertle-the-Turtle
16.02.2024 16:52

Ich bin ja nicht mal über die Preise bei AC/DC schockiert. Wie du sagst ohne Dynamic Pricing und im Marktvergleich sofern vergleichbar irgendwie fast schon im Mittelfeld einzuordnen.

Mich überrascht eher das auch bei den höchsten Fantasiepreisen die großen Acts sofort ausverkaufen. Was nimmt man als Veranstalter oder Band von der Nummer mit? Das man beim nächsten Mal halt 200-300€ verlangt. Würde schon gerne wissen wem in München ein Tribünenstehplatz am anderen Ende vom Stadion 150 € wert ist. Ist auch kein geiler Social Media Content...

attila80
16.02.2024 16:56


Yertle-the-Turtle schrieb:
Der Run auf AC/DC heute zeigt mir wie lost Deutschland eigentlich ist.
Auf der einen Seite wird laut geweint, wenn der Benzinpreis um 10 Cent steigt oder das Kilo Schwein im Supermarkt mehr als 10 Euro kostet. Der Wirtschaft geht es nachweislich nicht gut und immer mehr Firmen kündigen einen Stellenabbau an.

Aber egal, Brot und Spiele!

Anscheinend zahlen Millionen von Menschen ohne mit der Wimper zu zucken bei Adele, AC / DC und co. 180-500€ um für den Preis teilweise in der letzten Reihe das Konzert auf einem Screen bei Tageslicht zu verfolgen. Muss man nicht verstehen.

Ich hingegen darf mein geliebtes Hobby überdenken oder gar an den Nagel hängen, da ich nicht gewillt bin derart hohe Beträge zu zahlen. Es liegt nicht einmal daran, dass ich das Geld nicht habe, aber es ist es mir schlicht nicht wert. Von so nem Ticketpreis kaufe ich meinem Sohn 1 Jahr lang Spielzeugautos und Holzeisenbahnzubehör, zaubere ihm damit ein Lächeln auf die Lippen (Unbezahlbar) und lege für ihn ETF's an. Ich weiß andere Prioritäten und so...

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100% ack
Es heulen auch m.E. die gleichen rum- genau die, die sich auch die ACDC Karten ohne mit der Wimper zu zucken leisten können aber beim Sprit und Nackensteak hört der Spass dann auf....
Die anderen haben genug damit zu tun, ihren Alltag noch irgendwie zu finanzieren.
Es ist ganz schön aus dem Ruder gelaufen alles.

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IvanTKlasnic
16.02.2024 17:12


ralf321 schrieb:
Aber merkt eigentlich einer das sich "die kleinen" auch verdoppelt haben?
Fällt nur nicht so auf da 50 € lockere sitzen, das waren auch mal 20-30€.

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Naja, schon, aber dort gibt es mMn bessere Argumente, wie z.B. das Vorbands nicht mehr in Vans schlafen müssen und die Hauptacts zumindest halbwegs von der Kunst leben können, anstatt beim ersten Ding was schiefläuft in den Miesen zu sein. Da bezahle ich dann auch gerne mehr. Sind aber eher von 30 auf 40-45/ 20 auf 30 in den selben Locations. Klar PWD kostet 60 statt 35, aber dort sind halt auch die Venues massiv größer, da kann man dann nicht vergleichen.

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OPSler
OPSler
16.02.2024 17:20

Ich finde bei AC/DC die Preise für FOS und Kat 1 Sitzplätze gar nicht mal so schlimm. Schlimm finde ich eher, die hintersten Reihen und Stehplätze am Ende vom Stadion immer noch für 150€ zu verkaufen und damit eben den Leuten, die nicht viel Geld haben, die Möglichkeit zu nehmen die Band nochmal zu sehen. In einem Stadion sind 30€ Unterschied zwischen dem besten und dem schlechtesten Platz ein absoluter Witz.

Locust
16.02.2024 18:07


Yertle-the-Turtle schrieb:
Ich bin ja nicht mal über die Preise bei AC/DC schockiert. Wie du sagst ohne Dynamic Pricing und im Marktvergleich sofern vergleichbar irgendwie fast schon im Mittelfeld einzuordnen.

Mich überrascht eher das auch bei den höchsten Fantasiepreisen die großen Acts sofort ausverkaufen. Was nimmt man als Veranstalter oder Band von der Nummer mit? Das man beim nächsten Mal halt 200-300€ verlangt. Würde schon gerne wissen wem in München ein Tribünenstehplatz am anderen Ende vom Stadion 150 € wert ist. Ist auch kein geiler Social Media Content...

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Ist es wirklich so, dass sofort ausverkauft ist oder suggeriert man das nur? Meist gibt es ja noch tickets nur werden da dann Wucherpreise aufgerufen

Locust
16.02.2024 18:09


OPSler schrieb:
Ich finde bei AC/DC die Preise für FOS und Kat 1 Sitzplätze gar nicht mal so schlimm. Schlimm finde ich eher, die hintersten Reihen und Stehplätze am Ende vom Stadion immer noch für 150€ zu verkaufen und damit eben den Leuten, die nicht viel Geld haben, die Möglichkeit zu nehmen die Band nochmal zu sehen. In einem Stadion sind 30€ Unterschied zwischen dem besten und dem schlechtesten Platz ein absoluter Witz.

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Das stimmt schon. Aber schlimm ist halt trotzdem dass man die Preise schon als akzeptabel einstuft. Somit Ziel erreicht

ralf321
ralf321
16.02.2024 18:25·  Bearbeitet


IvanTKlasnic schrieb:


ralf321 schrieb:
Aber merkt eigentlich einer das sich "die kleinen" auch verdoppelt haben?
Fällt nur nicht so auf da 50 € lockere sitzen, das waren auch mal 20-30€.

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Naja, schon, aber dort gibt es mMn bessere Argumente, wie z.B. das Vorbands nicht mehr in Vans schlafen müssen und die Hauptacts zumindest halbwegs von der Kunst leben können, anstatt beim ersten Ding was schiefläuft in den Miesen zu sein. Da bezahle ich dann auch gerne mehr. Sind aber eher von 30 auf 40-45/ 20 auf 30 in den selben Locations. Klar PWD kostet 60 statt 35, aber dort sind halt auch die Venues massiv größer, da kann man dann nicht vergleichen.

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Nein Band unabhängig. Klar das wenn sie Bekannter werden das dann mehr drin ist.
Gleicher Laden, kleine Bands. Teils unbekannt usw. Früher ist man da für nen 10€-20€ hin. Heute legst da 30€ hin und mehr hin und weist nicht was kommt. Da überlegt man halt 2x ob man überhaupt hingeht.

In Prozent hauen alle das selbe drauf.

Marull
16.02.2024 18:54

Wenn du halt ein paar Plätze weiter hinten günstiger machst, musst du für dieselben Gesamteinnahmen die normalen Stehplätze im Preis anheben. Dann wird auch kritisiert...

Dommaeh
16.02.2024 19:14

Ich finde den Vergleich von Metallica zu AC/DC gerade ganz interessant, da beide binnen vier Wochen zweimal im Olympiastadion München spielen. AC/DC haben ihren Einheitspreis von ca. 150 € bzw. Golden Circle für ca. 180 € pro Konzert. Metallica haben für die Stehplätze 150 € pro Konzert genommen (wenn ich richtig informiert bin). Krass ist jedoch der Unterschied bei den mäßigen Sitzplätzen. Hier habe ich für Metallica 160 € für ein Doppelticket für beide Konzerte bezahlt. Das ist schon eine enorme Differenz zu AC/DC.

Aktuell irritieren mich übrigens auch die Unterschiede bei kleineren Locations. Bei gleichen Größen (1000 bis 1500 Zuschauer) zahlt man manchmal 30 € und manchmal 60 €. Sicherlich gibt es diverse Faktoren (ausländische Band, Lichtshow etc.), aber teilweise habe ich da bei ähnlich gelagerten Bands Preisunterschiede von 50 %.

Yertle-the-Turtle
16.02.2024 19:40


Marull schrieb:
Wenn du halt ein paar Plätze weiter hinten günstiger machst, musst du für dieselben Gesamteinnahmen die normalen Stehplätze im Preis anheben. Dann wird auch kritisiert...

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Toller Maßstab. Dann darf Adele nie wieder eine 10000er Halle bespielen. Sonst müsste sie den Preis verachtfachen für dieselben Einnahmen Smiley

Locust
16.02.2024 20:12


Marull schrieb:
Wenn du halt ein paar Plätze weiter hinten günstiger machst, musst du für dieselben Gesamteinnahmen die normalen Stehplätze im Preis anheben. Dann wird auch kritisiert...

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Es gab mal eine Zeit da waren Stehplätze die günstigsten Karten und kosteten alle gleich.
Eigentlich ja auch richtig so nur andersrum macht man hallt mehr Geld.
Ist halt die Frage wofür das tatsächlich notwendig ist

Icon4IvanTKlasnicund anderen gefällt das
umiker
17.02.2024 10:47

Also wegen ein paar Euros bei kleinen Clubshows zu motzen ist schon sehr deutsch. Gerade auf dem Level sind Bands (auch Vorbands) auf jeden Rappen angewiesen und nur schon 1 EUR mehr Eintritt gibt in einem 300er Laden jenachdem ca. 250 EUR Mehrheinnahmen für die Band bei soldout.

Da fehlt dann teilweise auch wieder das Verständnis. Sieht man zb. in der französischen Schweiz wo gewisse Offers für Bands schon fast an Gagendumping grenzen und Ticketpreise, die man in Zürich für einen besseren Bandcontest bezahlt. Ironischerweise sind das aber teilweise genau die Regionen, die bei Abstimmungen immer am Klarsten für bessere Arbeitsbedingungen/Mindestlöhne bekennen. (Etwas Polemik am Rande)

Die Zeiten sind vorbei, wo eine Band noch selber Merch macht/den Van fährt. Sonst ist die Tour physisch fast nicht zu bewältigen und nur schon 2-3 Leute (Tourmanagement, Licht/Ton, Merch) kosten auch in DE mittlerweile mehr als vor Corona, die machen das nicht ehrenamtlich. Von den örtlichen Kosten (Catering, Personal, Miete, Strom) jetzt mal noch gar nicht gesprochen.

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