Ohrbooten - Babylon bei Boot

Ohrbooten Forum: Diskussionen zu Ohrbooten

eröffnet von chatuo am 16.06.2007 16:45 Uhr
3 Kommentare - zuletzt von Mondi

stonedhammer
stonedhammer und weitere Nutzer sprechen darüber

chatuo
16.06.2007 16:45



1. Babylon bei Boot - 3:24
2. Bewegung - 3:51
3. Man lebt nur einmal - 3:35
4. Keine Panik - 3:50
5. Alle gegen alle - 3:55
6. Irgendwas ist doch immer - 4:39
7. Bild dir deine Meinung - 3:22
8. Kaufrausch - 3:42
9. Zeit zu gehen - 3:47
10. Kaffee - 4:36
11. Number One - 3:52
12. Sexy sein - 2:41
13. 10 kleine Menschlein - 4:34
14. Meerchen - 3:12

Das zweite Album der Berliner Jungs ist seit gestern im Handel. Habs eben gekauft und bin wie schon beim ersten Album begeistert. Die rocken derbst.

TheQuestion
18.06.2007 19:37

das erste war ganz großer sport.hoffe das es das neue beim southside zu kaufen gibt.sonst muss ich es bei amazon bestellen.ich denke der bekanntheitsgrad der jungens wird auch steigen,bei der menge an festivals die sie dieses jahr spielen.

Mondi
14.12.2007 08:10

Reduzierter Reggae
Die "Ohrbooten" im Ampere: zwischen Klischee und Virtuosität

Die Ohrbooten funktionieren bei ihrem umjubelten Konzert im ausverkauften Ampere auf zwei Ebenen durch Reduktion. Die erste betrifft die Instrumentierung und beeindruckt. Da erzeugt ein Quartett eine Sounddichte, für die man im Bereich Reggae, Ragga und Hip-Hop sonst gerne zwei weitere Musiker auf die Bühne stellt.


Ermöglicht wird dies durch Instrumentalisten, die szeneintern ihresgleichen suchen. Trommler Onkel hat einen Schlagzeugstil entwickelt. Vieles von dem, was andere mit den Händen machen, erledigt er mit Fußpedalen. Die damit freien Hände stehen ihm für Schlagwerk zur Verfügung, das sonst ein Percussionist bedienen müsste. Keyboarder Noodt macht mit beeindruckender Synthesizer-Arbeit der linken Hand den Bassisten obsolet, ohne pianistische Qualität einzubüßen. Die nur durch Akustikgitarre ergänzte Minimalbesetzung ermöglicht es dem Tontechniker, die einzelnen Instrumente extrem transparent und druckvoll zu mischen.


Die zweite Reduktion findet auf der Songebene statt und ärgert vor allem deshalb, weil sie ebenso geplant wie erforderlich scheint. Auch wenn die Kompositionen der Berliner durch die hohe Live-Energie an Qualität gewinnen, kommen vor allem Melodie und Text in den Reggae-Passagen selten über Klischee-Niveau hinaus. Erst ein Freestyle gegen Ende zeigt, dass auch Sänger Ben es besser könnte. Dass die Ohrbooten damit derart gut funktionieren und klar einer der frischesten und interessantesten Acts der Szene sind, lässt mehr Schlüsse auf die Szene als auf die Band selbst zu. JAKOB BIAZZA


Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.288, Freitag, den 14. Dezember 2007 , Seite 49

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