30.08.2007 19:14
Die Mutter ist vom K19 nicht weit - auch eher alternativ.
War beispielsweise damals die Stammkneipe von Zimbl (The Bates / R.I.P.).[addsig]
Die Mutter ist vom K19 nicht weit - auch eher alternativ.
War beispielsweise damals die Stammkneipe von Zimbl (The Bates / R.I.P.).[addsig]
K19 hörte sich ganz interessant an, als ich da mal im Internet geforscht hab. schön alternativ.
aber vielen Dank auch für die restlichen Tipps!
wenig.
Discos:
Musiktheater (Nachthallen) in der Angersbachstraße
Das MT gibt es jetzt seit glaub ich 26 Jahren. Es hatte ne halbe Ewigkeit lang die größte Tanzfläche und die aufwändigste Laseranlage Hessens. Ist zumindest regional eine Legende und vom Programm her in Ordnung.
Da drin sind drei Discos: Musiktheater (Rock; Metal etc); Nachthallen (Charts) und die Dark Area (Gothic) sowie ein Livebistro
Manchmal haben die Sonderprogramme wie Mittelalterliche Tanznacht; Hörsturz; Nachtzeche; Jägermeister Rockliga etc.
Spot (kleine Halle) im Ölmühlenweg
(wenn man die Leipziger Straße weiter stadtauswärts fährt ist irgendwann auf der rechten Seite Ferrari Eberlein, die haben da grade einen roten Enzo stehen: lohnt sich! - achja, nen roten Dino 246 auch.)
Beim Spot aber unbedingt vorher auf die Homepage schaun, was grade für ein Programm ist!
Im Spot haben sie die große Halle (Charts) und das Spot (kleine Halle - Alternative, Rock und so) und noch das "Underground" (so eine kleine miefige Ecke mit DJ)
Da sind auch öfter Unifeten, Depeche Mode - Feten etc.
Im K19 an der Uni sind auch manchmal Konzerte.
Kneipen:
Barracuda Bar; Mutter; Xallo Bar; Fiasko; Hallo Bar; Stilbruch...
Ansonsten gibts relativ viel Technohousewasweissichwas.
Bin kaum noch in Kassel unterwegs. Das MT soll momentan relativ schlecht besucht sein - die haben glaub ich darauf hin das Programm neu gestaltet.
Angesagt sind Läden wie das A7; Arm; Lolita Bar; Cuba Club und so.[addsig]
was geht denn in kassel partymäßig so, was ist zu empfehlen? weil für den abend nach dem documenta-besuch..
Anubis ist online [addsig]
Dieter Nuhr über die Documenta [addsig]
Und so jetzt:
[addsig]
Ai Weiweis "Template" zusammengestürzt
So sah es mal aus:
[addsig]
Die Reisterassen am Schloss Wilhelmshöhe scheinen nicht ganz so gut geworden zu sein:
Schlossberg droht Rutsch
Naja, die wollte ich mir auf jeden Fall ansehen.[addsig]
Zitat:
elepant schrieb:
das interpretationsgeschwafel, wie du es so schön ausgedrückt hast, nervt mich auch total vor allem wenn man sich daran halten muss! ich denke interpretation ist das was jeder einzelne betrachter aus der kunst macht und wie er über sie denkt und nicht was irgend so ein historiker oder kritiker meint sagen zu müssen. die habens sowieso leicht, da manche künstler schon gestorben sind kann man sie ja nicht mehr über ihre werke ausfragen also sagt man halt was, so kommts mir zumindest oftmals vor.
das interpretationsgeschwafel, wie du es so schön ausgedrückt hast, nervt mich auch total vor allem wenn man sich daran halten muss! ich denke interpretation ist das was jeder einzelne betrachter aus der kunst macht und wie er über sie denkt und nicht was irgend so ein historiker oder kritiker meint sagen zu müssen. die habens sowieso leicht, da manche künstler schon gestorben sind kann man sie ja nicht mehr über ihre werke ausfragen also sagt man halt was, so kommts mir zumindest oftmals vor.
ich hab jetzt nich den ganzen fred gelesen, aber dazu passt auf jeden fall, dass in münster gerade die xte "skulptur projekte" ausstellung is ab heute (bis 30.9.) und wasweißich wie viele millionen internationaler gäste in den 3 monaten erwartet werden.
also ich muss ja sagen, ich interessiere mich ja sehr für kunst und bin auch echt tolerant...aber beieinigen skulpturen hier...fehlt es mir einfach an verständnis... dai s einfach nichma annähernd was tolles dran...und dann das ganze intellektuelle interpretationsgeschwafel ...
naja, aber schön, dass münster momentan so international bevölkert is :top:
Skulptur Projekte 2007 Münster
Zitat:
Skulptur Projekte Münster: Phänomen Stadt
35 Künstler opponieren in der Freiluft-Ausstellung "Skulptur-Projekte" gegen die Stadtidylle und die manchmal bösartigen Grundmechanismen menschlichen Zusammenlebens.
Die Stadt Münster ist sehr schön: Nette Studenten, adrett gekleidete Flaneure bevölkern Straßen und Plätze. Nachgebaute gotische Giebelhäuser und Laubengänge lassen die monströsen Wunden des Bombenkrieges in der schwer getroffenen westfälischen Stadt vergessen. Gegen dieses von 270.000 Menschen bewohnte Butzenscheiben- Idyll opponieren nicht wenige der Künstler, die in diesem Jahr an der Freiluft-Ausstellung "Skulptur Projekte" teilnehmen. Gemeinsam mit der zeitgleichen Documenta im nahen Kassel und der Biennale von Venedig, den beiden "Labors" zeitgenössischer Weltkunst, sowie der Kunstmesse Basel gehört die nur alle zehn Jahre ausgerichtete Schau fest zum diesjährigen Sommer-Parcours der Kunstfans aus aller Welt.
Von diesem Samstag an bis 30. September rechnet die vierte Ausgabe der "Skulptur Projekte" an 107 Tagen mit rund 500.000 Besuchern. Neben den aktuellen Beiträgen von 35 Künstlern erwartet das Publikum rund drei Dutzend Arbeiten der "Creme" früherer Ausstellungen von Claes Oldenburg über Werke Dan Grahams, Jenny Holzers, Rebecca Horns oder Ilya Kabakovs.
Von der "Bedürfnisanstalt" zum Luxusklo
Mal schockierend, mal ironisierend, untersucht die internationale Künstlerriege in diesem Jahr am Exempel der Westfalenmetropole das Phänomen "Stadt" als öffentlichen Raum in Zeiten zunehmender Kommerzialisierung und Privatisierung. So lockt der Pole Pawel Althammer das Publikum auf einen gewundenen "Trampelpfad" ins stadtnahe Grün wohl mit der Aufforderung, doch mal eingefahrene Wege zu verlassen. Hans Peter Feldmann aus Düsseldorf gab die gründliche Sanierung einer Toilettenanlage am Dom in Auftrag: Die vormals unschöne öffentliche "Bedürfnisanstalt" strahlt nun - kostenlos benutzbar - in schierem Luxus und macht Kunst so zur wirklich sozialen Tat.
Also nichts in Marmor oder Bronze, sondern überraschende "Interventionen" in soziale Abläufe und Kommunikationsprozesse: Auch reichlich Film und Video kamen in die deutsche Provinz - ebenso sorgsam wie überzeugend ausgewählt vom Projekt-Urgestein und Kölner Museumschef Kasper König (63), der mit den beiden jungen Kuratorinnen Brigitte Franzen und Carina Plath den "Generationenwechsel" vorbereitet. Die im Gründungsjahr 1977 zunächst heftig von Bürgertum und Lokalmedien befehdete "Langzeitstudie" (König) zum Thema Kunst und Öffentlichkeit ist längst in das umsatzsteigernde Stadtmarketing fest eingeplant. Der 5,25-Millionen-Euro-Etat aus öffentlichen Kassen sowie die zeitliche Begrenzung des Ganzen garantiere dennoch eine "gewisse Widerständigkeit" des Projektes gegen die Mechanismen von Werbung und Kunstmarkt, ist sich König sicher.
Kulturtourismus wird parodiert
Grassierender Stadtwerbung mittels Pseudokunst hat Andreas Siekmann den Kampf angesagt, alberne Kunststoff-Kühe und Plastik- Männchen geschreddert und zur Kugel geformt vor dem barocken Erbdrostenhof in Münsters Innenstadt aufgestellt. Der Belgier Guillaume Bijl persifliert sanft-ironisch den florierenden Kulturtourismus und lässt im tiefen Schacht seiner surrealen "Archäologischen Stätte" einen scheinbar frisch entdeckten Kirchturm aus dem Erdboden auftauchen.
Ganz in der Nähe gibt Rosemarie Trockel zwischen zwei Eibenbüschen die Blickscharte auf hässliche Wohnblocks frei. Weltstar Bruce Nauman aus den USA realisierte jetzt seine schon 1977 geplante, in den Boden eingegrabene begehbare Pyramide und bietet das bedeutende minimalistische Meditations-Werk noch immer zum damaligen Preis von heute rund 3500 Euro zum Kauf an.
Makabere Puppenskulpturen und ein Glassarkophag
Isa Genzken, die als Grande Dame der deutschen Gegenwartskunst derzeit die Nation in Venedigs Pavillon vertritt, setzt zwölf makabre Puppenskulpturen auf den Gehweg und lässt den Atem zumindest der sensibleren Passanten einen kurzen Augenblick stocken. Als "Geschichtsschreiberin" erzählt die Französin Dominique Gonzalez- Foerster mit verkleinerten Nachbauten früherer Skulpturen die 30- jährige Historie der Kunstschau und Thomas Schütte verpackt eine belanglose Brunnenanlage in einen kantigen Glassarkophag. Gleich nebenan steht seine längst zum Markenzeichen des Münster-Projektes avancierte legendäre «Kirschensäule» (1987), die die weitere "Stadtmöblierung" mittels Brunnen provoziert hatte.
Das vielleicht subtilste und mit seinen sparsamen Mitteln beeindruckendste Kunstwerk brachte der Brite Mark Wallinger nach Münster: Er spannte in einem Riesenkreis von fünf Kilometern Länge in 4,50 Metern Höhe eine dünne Angelschnur rund um den historischen Stadtkern. Ausgrenzung und Gruppenbildung, so lässt sich die Botschaft des Künstlers lesen, gehört zu den bedenkenswerten, manchmal bösartigen Grundmechanismen menschlichen Zusammenlebens. (mit dpa)
Gleich um 23:00 Uhr auf ARD: "Kulturschock Kassel" hier, aber eigentlich im Fernsehen [addsig]
Documenta-Leiter R. Buergel dazu:
"Das Ziel ist diesmal nicht, irgendjemanden zu belehren. Wir wollen diesen Konflikt bei jedem Besucher, der sich fragen soll 'Ist das jetzt Kunst oder Müll?' und seine eigene Entscheidung treffen soll."
treffender kann man es glaub ich nicht forumulieren...[addsig]
Zitat:
NoelGallagher schrieb:
ABGEKRATZT
Straßenreinigung beseitigt Documenta-Kunstwerk
Mit moderner Kunst ist das so eine Sache: Nicht jeder erkennt sie auf Anhieb. Auf der Documenta durchkreuzte die Kasseler Straßenreinigung die Pläne einer Aktionskünstlerin, auf Machtstrukturen hinzuweisen - und kratzte ihre Arbeit von der Straße.
Artikel bei Spiegel Online
ABGEKRATZT
Straßenreinigung beseitigt Documenta-Kunstwerk
Mit moderner Kunst ist das so eine Sache: Nicht jeder erkennt sie auf Anhieb. Auf der Documenta durchkreuzte die Kasseler Straßenreinigung die Pläne einer Aktionskünstlerin, auf Machtstrukturen hinzuweisen - und kratzte ihre Arbeit von der Straße.
Artikel bei Spiegel Online
[addsig]
Zitat:
NoelGallagher schrieb:
Ich war in Helsinki im Kiasma-Museum für zeitgenössische Kunst. Das war...nun ja, mir dann doch etwas zu zeitgenössisch, um nicht zu sagen, bei vielen "Kunstwerken" hab ich echt nur mit dem Kopf schütteln können, weil's für mich nur "Schrott" war. Mag sein, dass das bei der Documenta anders ist, aber das hat mich alles andere als begeistert, auch wenn einzelne Stücke sehr, sehr gut waren.
Bei der Pressekonferenz waren gestern mehr als 2.800 Presseleute / 300 TV-Teams.
Viele der Kunstwerke erreichen mich auch nicht so richtig. Aber insgesamt ist die Documenta wirklich ne nette runde Sache.
Eine Sache ist mir echt im Gedächtnis geblieben: Ich glaube bei der Documenta 9 hing irgendwo ein normales rotes Gummiband an nem Nagel.
Das wars (es war wirklich ein Kunstwerk).
Das Dumme ist: Ich habs mir gemerkt - also ist es Kunst...[addsig]
Ich war in Helsinki im Kiasma-Museum für zeitgenössische Kunst. Das war...nun ja, mir dann doch etwas zu zeitgenössisch, um nicht zu sagen, bei vielen "Kunstwerken" hab ich echt nur mit dem Kopf schütteln können, weil's für mich nur "Schrott" war. Mag sein, dass das bei der Documenta anders ist, aber das hat mich alles andere als begeistert, auch wenn einzelne Stücke sehr, sehr gut waren.[addsig]
...um die quote der kunstinteressierten hier ein bisschen zu erhöhen :
wir fahren wahrscheinlich mit dem kunstkurs "auf erhöhtem niveau", lk gibts ja nicht mehr, für ein oder zwei tage nach kassel, ich freue mich eigentlich, sehe mir so etwas sehr gern an
viel glück mit der bewerbung!!
Naja, eigentlich bin ich nicht so der riesen Kunstfanatiker.
Aber am 16. Juni beginnt die 12. Documenta in Kassel - die wohl weltweit bekannteste Ausstellung für moderne Kunst.
Bei den letzten Documenten / Documentas / was auch immer war ich eigentlich immer mal da.
Was ich wirklich sehr interessant finde sind vor allem die Überbleibsel, welche nach der Documenta in der Stadt bleiben (Spitzhacke, Himmelsstürmer, 7000 Eichen etc. - ja, ich fand die Treppe am Königsplatz eigentlich immer ganz nett...).
Einige Sachen sind echt sehenswert - für andere hab ich nicht so den Fimmel (z.B. die grob geschätzt 24.598 Video-Animationen).
Und die ganzen Aktionen in der Innenstadt sind oft auch interessant (z.B. vor einigen Jahren Mo Edoga, der während der Documenta aus angeschwemmtem Holz einen Turm gebaut - aber eigentlich dauernd mit den Besuchern gequatscht hat).
Und da ich ja immer noch keinen Job habe habe ich mich eben mal als Aushilfskraft dort beworben. Das könnte interessant sein.
Was ich keinen Millimeter verstehen kann: Die haben 1992 extra eine Documentahalle gebaut (wird sonst auch für andere Sachen genutzt), diese wird dieses Jahr aber kein Teil der Ausstellung sein. Dafür haben die in der Aue ein riesiges vorübergehendes Etwas hingestellt. Und damit haben die eine schöne Grünfläche besetzt. Es ist in der Aue zwar noch genug Platz, aber genau auf der Fläche war es abends eigentlich am Angenehmsten.
Dauer: 16. Juni - 23. September 2007 (wie immer 100 Tage)
Eintrittspreis (normal / ermäßigt)
Tageskarte: 18,- € / 12,- €
2-Tageskarte: 27,- € / 18,- €
Gruppenkarte (ab 10 Personen): 14,- € / 9,- €
Abendkarte (gültig ab 17:00 Uhr): 8,- € / 5,- €
Dauerkarte: 90,- € / 60,- €
Schulklassen (pro Person): 6,- €
http://www.documenta12.de/
Documenta bei Wikipedia
Documenta12 bei Wikipedia
Documenta bei der Lokalzeitung HNA
[addsig]
Edith: Preise editert
[Nachricht geändert von musefan am 2007-06-11 22:15]