Der Serien-Thread

eröffnet am 24.08.2012 14:12 Uhr
6.032 Kommentare - zuletzt von juli666

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Borland94
08.12.2012 14:17

kann mir mal jemand sagen, wie ich mit Breaking Bad am besten anfange ? also laufen die im Free TV irgendwo von Beginn der ersten Staffel... hab bis jetzt nur mal in ne Folge bei arte reingeguckt, waren aber wohl die neuen Folgen...sah aber gut aus

Letric
08.12.2012 14:20

Im Free-TV läuft derzeit nur die vierte Staffel. Auf AXN fängt am 12.12.2012 die erste Staffel an, aber das ist Pay-TV.
Und, wenn du anfängst, lass dich nicht davon abschrecken, dass es am Anfang etwas "langsam" vorrangeht. Hat meine Freundin bemängelt, dass es ihr nich schnell genug ging.
Für mich eine der besten Serien, die ich kenne!

Stebbard
08.12.2012 14:37

Versusch die Serie im Original zu sehen, da gleich zwei wichtige Charaktäre im Deutschen alles andere als gute Synchronstimmen haben.

Letric
08.12.2012 18:38

Also ich hab auf Deutsch angefangen, Breaking Bad zu schauen, und bin dann irgendwann temporär auf Englisch umgestiegen.
Ich find das jetzt nicht schlimm. Was macht denn da ne gute Synchronstimme aus? Find dieses Deutsche-Synchro-Bashing ja immer sowas von überflüssig...

duffyduck
08.12.2012 20:54

Mal so, mal so, gibt gute und nicht so gute Synchros, Bei mir ist es eigentlich einfach nur Gewohnheitssache. Viele der Serien flimmern schon lange über meinen TV, bevor sie offiziell in Deutschland ankommen. Wenn man da dann rein zappt ist es komisch/ungewohnt einen z.B. intensiven Walter W. in Deutsch zu hören. Fehlt mir die Authenzität im Vergleich zum Original, kennst man dieses Original nicht, wird man sicher nichts verpassen. Wäre ich nicht auf Englisch beschränkt, würde ich alles im Original gucken. Dann gibts noch richtig üble Synchros, mein Paradebeispiel ist da 30 Rock. Tracy Morgan spielt einen verrückten Schauspieler, der Synchronsprecher spricht ihn als stocksteifen Uniprofessor.

Stebbard
10.12.2012 13:48

Eben - es gibt wirklich gute Synchros. Beispiele dafür sind South Park oder auch Scrubs, welche man imho auch in aller Regel auch gut in Deutscher sprache schauen kann. Man sagte mir, dass bspw. Star Wars auch sehr gut übersetzt sein soll, da kenne ich allerdings noch nicht die Originalversion (Schande über mich Haupt).

Aber eine Übersetzung ist immer eine Interpretation eines Originaltextes. Das ist bei Filmen genau so der Fall wie bei Büchern oder Dokumenten. Wir Historiker arbeiten nicht umsonst nach dem Credo, dass man Texte immer im Original lesen muss (Auch wenn die US-Amerikaner das anders sehen). Bei einer Übersetzung geht immer ein wenig (manchmal auch mehr) verloren - immerhin wird hier der Schauspieler um 50% seiner schauspielerischen Leistung reduziert.

Im Falle von Breaking Bad ist es nunmal so, dass gerade Walt und Gus keine guten Stimmen haben. Walt hat im Original diese tiefe, eindringliche und bestimmende Stimme und im deutschen die Stimme von John Belushi, wesentlich höher und ohne das eindringliche. Ganz normal, der Typ von neben an.
Ebenso bei Gustavo Fring, der im deutschen die Stimme von Eugene Levy (bekannt als der Vater aus den American Pie-Filmen) hat. Diese Stimme ist von Beginn an ein Manko, da man eben sofort an American Pie denkt, aber sie hat darüber hinaus nicht den Charakter des Gustavo Fring, freundlich, aber bestimmend ... und vor allem mit spanischem Akzent! Der fehlt komplett.

Wo wir gerade dabei sind: RTL Nitro zeigt ab Februar jeden Freitag alle Folgen von Breaking Bad.

sunjb
10.12.2012 13:52

Neben den passenden oder weniger passenden stimmen sind manche sachen auch einfach sehr sehr albern übersetzt. Dexter würde mir da einfallen. Ich finde die ganzen Monologe Dexter's absolut nicht auszuhalten in der deutschen Version. Wirkt alles völlig hölzern, konstruiert, unnatürlich, nicht nachvollziehbar und unfassbar albern. Ist vergleichbar mit der Gunter Gabriel version von Creep:

Klick, falls du dich traust!

Stebbard
10.12.2012 13:56

Manche Dinge sind aber oftmals auch nicht zu übersetzen, da in anderen Sprachen ganz andere Wortzusammenhänge und -differenzierungen bestehen. Das ist ja, was ich meinte: Es ist immer eine Interpretation.

martinzinnecker
10.12.2012 14:00


mehlsack schrieb:

Find dieses Deutsche-Synchro-Bashing ja immer sowas von überflüssig...

Zitat anzeigen



! ! !

Zitat anzeigen



Da muss man wie Stebb schon sagt klar unterscheiden.
Es sind aber nicht immer nur die Stimmen, besonders bei Comedy-Serien fällt es extrem auf, dass man es nicht schafft den Wortwitz oder auch das Timing gut zu übersetzen.
Das ist auch nicht wirklich immer ganz einfach und mir würde oft, wenn ich denn beide Versionen kenne, nix besseres einfallen als die Lösung die man da gefunden hat.
Ganz extrem finde ich es da bei Friends und TBBT, beides Shows die dazu auch noch vor Live Publikum aufgenommen werden aber im deutschen wird dieses durch eingespielte Lacher ersetzt.
Es wirkt gerade bei Friends so, dass man da gar nicht klar kam, da werden so oft Pharsen eingefügt die einfach nur auffüllen sowas wie "ich sag mal" oder etwas in der Art.
Ganz schlimm.

Scrubs dagegen ist wirklich gut übersetzt, liegt besonders an der guten Übersetzung von Dr. Cox, allerdings gehen einem dann die deutschen Sätze von Elliot verloren

Oft stört die Übersetzung auch gar nicht, hab Breaking Bad jetzt nie in Englisch geguckt aber finde es auf Deutsch eigentlich ganz ok, das kann sich natürlich ändern sobald ich mal ein paar Folgen auf Englisch geguckt habe, aber im Prinzip geh ich erst ins englische wenn mich das deutsche stört.

sunjb
10.12.2012 14:02

Dexter bekommt sowohl in den deutschen Büchern als auch in der deutschen TV-Umsetzung einen pseudo-poetischen Anstrich. Alles wird möglichst wohlklingend und bedeutungsschwanger aufgeladen. Das widerspricht finde ich völlig dem absolut pragmatischen, wenig emotionalen und sicher nicht sonderlich poetischen Original-dexter.

Ist finde ich nicht so, dass man das nicht auch näher am original hätte übersetzen können.

Stebbard
10.12.2012 14:03


martinzinnecker schrieb:
Scrubs dagegen ist wirklich gut übersetzt, liegt besonders an der guten Übersetzung von Dr. Cox, allerdings gehen einem dann die deutschen Sätze von Elliot verloren

Zitat anzeigen



Was dann zu der witzigen Situation führt, dass JD plötzlich die (in der deutschen Version) dänischen Wurzeln von Elliott mit 99 Luftballons von Lena assoziiert Aber gerade bei Scrubs hört man ja häufiger, dass manche die Synchrofassung besser als das Original finden.

Ich bin mal gespannt, wie denen das bei Homeland gelingt.

m-e
10.12.2012 15:05

ich finde man sollte 'synchro-bashing nicht pauschalisieren. das ist teilweise völlig legitim - ebenso wie bei romanverfilmungen auch immer der vergleich quelle vs interpretation aufkommt.

und dann gibt es halt viele ansatzpunkte:

der offensichtlichste ist meist die gewählte synchronstimme selbst, passt die überhaupt gut? da gibt es viele negative, aber auch gute beispiele.

dann folgt die textliche übersetzung, zusammen mit der interpretation der stimmlage durch die synchronsprecher. hier gibt es auch ein ungleiches maß: manche studios haben bei übersetzungen in fremdsprachen deutlich striktere abnahmekriterien als andere. das war auch gerade in deutschland hin und wieder mal ein grund, eine "gewohnte" synchronstimme abzulehnen weil die interpretation nicht gefällt, mit dem resultat, dass sich der kinogänger plötzlich wundert, warum der gleiche charakter in einem franchise plötzlich erstmal 'fremd' klingt (so ähnlich geschehen bei pirates of the caribbean).

meiner meinung nach gehört das gesprochene eines schauspielers auch mit zur darstellerischen leistung und macht daher auch die qualität der serie/des films ein stückweit mit aus.

und was für mich auch garnicht mal so unwichtig ist: der fakt, dass alle synchros clean im studio eingesprochen werden, und räumliche stimmeffekte mal mehr, mal weniger gut künstlich nachgebildet werden. bei den eigentlichen aufnahmen hängen überall mikros, und das ergibt im endprodukt einen zur umgebung passenden möglichst stimmigen klang.


das alles heißt aber nicht, dass generell alle synchros schlecht sind. im endeffekt lässt sich alles gelistete durch den persönlichen eindruck, den jeder einzelne gewinnt, negieren

Letric
10.12.2012 15:33

Ich wollte damit ja auch nicht sagen, dass man prinzipiell nur die deutsche Synchro schauen soll, oder dass man aufhören soll, die englische besser zu finden. Das darf jedem selbst überlassen werden.
Was mich nervt ist das sinnlose Gebashe (Was ein Wort...), dieses "Guck auf keinen Fall die deutsche Synchro!" - "Wer auf deutsch guckt, ist doof!!!" etc. pp.

So, wie man das Ganze hier differenziert betrachtet ists ja total in Ordnung. Und dass bei einer Serie, die englischen Ursprungs ist, bei einer Synchro etwas verloren gehen kann, ist ja logo. Ich finde die englische Stimme von Walt und Gus auch toll, finde die deutschen aber auch nicht schlecht.

Stebbard
10.12.2012 21:52

ich hab aufgrund ausgedehnter Festivitäten nichtmals die letzte Folge sehen können

Stebbard
11.12.2012 00:19

Also, ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mit der zweiten Staffel nicht so warm werde. Ich finde den Plot dann manchmal zu einfach und zu unplausibel. Es ist irgendwie dann auch nur zu einer normalen TV Serie geworden, nicht mehr die großartige Charakterstudie von Season 01, welches so ausgezeichnet gemacht hat.

load
11.12.2012 07:54

Wie ich mich momentan über Walking Dead ärgere (und den Fakt, dass ich trotzdem nicht aufhören kann, die Serie zu schauen )

Die ganzen Charaktere sind so monoton, die Handlungen könnten auch aus einem Rosamunde-Pilcher Film stammen (Darf ein 9jähriger Junge eine Waffe tragen? DA LAUFEN ZOMBIES RUM! // Sage ich meinem Mann, dass ich schwanger bin? WEM DENN SONST?? // Ist 1x Sex = Beziehung? WEN JUCKTS?)

Es kommt einfach zu selten eine Stimmung auf, die der ganzen Situation einigermassen gerecht werden würde.

Aber spannend ist's ja trotzdem irgendwie...

Gambrish
Gambrish
11.12.2012 08:30

Hängst du irgendwie noch in der 2ten Staffel?

Dann freu dich auf die Dritte, meiner Meinung nach viiiieeeeel besser

masterofdisaster666
11.12.2012 08:46


load schrieb:
Wie ich mich momentan über Walking Dead ärgere (und den Fakt, dass ich trotzdem nicht aufhören kann, die Serie zu schauen )

Die ganzen Charaktere sind so monoton, die Handlungen könnten auch aus einem Rosamunde-Pilcher Film stammen (Darf ein 9jähriger Junge eine Waffe tragen? DA LAUFEN ZOMBIES RUM! // Sage ich meinem Mann, dass ich schwanger bin? WEM DENN SONST?? // Ist 1x Sex = Beziehung? WEN JUCKTS?)

Es kommt einfach zu selten eine Stimmung auf, die der ganzen Situation einigermassen gerecht werden würde.

Aber spannend ist's ja trotzdem irgendwie...

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nima
11.12.2012 09:05AdminSupporter

@loa da stimm ich dir voll und ganz zu

die erste staffel war richtig stark. bei der zweiten musste man 8-9 folgen sehen, bis etwas spannung aufkam. und die dritte dümpelt so vor sich hin.
keine ahnung wieso ich mir die serie noch antue.

@stebb
mir fehlt bei der zweiten staffel dieses AHA!!!- und WAAAAAS!?-gefühl. da die drehbuchautoren hier nicht lange fackeln fällt die spannung auch immer rasch ab.
trotzdem find ich, dass die serie immernoch zu den besten gehört

findet ihr auch, dass claire daines mittlerweile ekelfaktor hat?

Gambrish
Gambrish
11.12.2012 09:13


nima schrieb:
@loa da stimm ich dir voll und ganz zu

die erste staffel war richtig stark. bei der zweiten musste man 8-9 folgen sehen, bis etwas spannung aufkam. und die dritte dümpelt so vor sich hin.
keine ahnung wieso ich mir die serie noch antue.

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Die dritte finde ich im Moment deutlich stärker als die 2te.
Finde es eigentlich recht spannend mit den rivalisierenden Gruppen etc. Ausserdem ist der Cliffhanger mit dem definitiv sympathischsten Charakter der Serie in der letzen Folge ganz grausam so vor der Winterpause...

nima
11.12.2012 09:28AdminSupporter

echt findest du?
mich hat der cliffhanger ziemlich kaltgelassen
die dritte hat ab und zu starke momente. aber dann gibt es wieder folgen, die mich wunderbar in den schlaf wiegen

und das mit den rivalisierenden gruppen erinnert mich mittlerweile zu sehr an lost

was ich aber an der serie witzig finde ist, dass es keinen einzigen charakter gibt mit dem ich symphatisiere. ich denke dann immer "boah, typ du nervst. kann bitte jemand dafür sorgen, dass ihn ein zombie beisst"

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