Die Adenauer melden sich nun auch zurück .
So, nun die Meinung des „Festival Veterans“ zu Werchter.
Nach vier Ringfestivals war es unser erstes außerhalb Deutschlands. Hieß für mich, wenn ich dieses fantastische Line up wirklich sehen wollte: Zelten (schüttel , echt Horror für mich).
Die Vorfreude war riesig; Sohnemann und ich starteten trotz Müdigkeit früh, um mit anderen, bis dahin unbekannten Ringrockern, gemeinsam Richtung Belgien zu starten.
Bis zum Treffpunkt hatten wir schon gefühlte 100 Mal „Fuckin’ in the bushes“ (unser Festival Song schlechthin) gehört. Freu! Nur noch wenige Stunden! Die geplante Doku der Festival Veteran Production startete während der Anfahrt.
Alles klappte bestens. Die Truppe supernett. Schnell wurde gemeinsam der Aufbau und die Organisation der Campingtickets erledigt. Mit unserem mageren Gepäck waren wir (Sohn und ich) schnell fertig. Die erfahrenen Mitrocker schleppten ein Zeug auf den Platz, dass ich nur noch staunen konnte. Eine Spülmaschine, Handmixer, Tupper Sortiment hätte mich auch nicht gewundert.
Wir hatten eine Tüte Haribo und viel Vertrauen in die belgische Festivalversorgung.
Am Ende stellte sich heraus, dass wir nur unwesentlich mehr Geld ausgegeben haben.
Mensch, war das heiß! Hauptsächlich haben wir getrunken.
Die Organisation mit den Wasserstellen, Eiswürfel für die Besucher und kostenlose Sonnenlotion und Becher mit Wasser für die Wartezeit– einfach nur grandios.
Leider klappte es mit den mitgebrachten e-Tickets nicht so gut (nicht lesbar).
Abends endlich Oasis. Platz konnte man auch leicht weit vorne bekommen. War nicht so einfach mit zwei vollen Bierbechern bei den etwas chaotischen britischen Fans zu stehen.
Endlich ging es los. Bei „Fuckin`in the bushes“ flogen Bierbecher und es war eine riesige Stimmung. Nur gut.
Zu den Bands wurde schon viel geschrieben und ich muss nicht alles wiederholen. Isgesamt war es grandios, obwohl ich Nick Cave nur schlimm fand. Amy Mac Donald hat mich auch nicht vom Hocker gerissen.
Die Überraschung waren für mich Elbow und die White Lies.
Für den überragenden Coldplay Auftritt finde ich kaum Worte. Ich kann Zero nur zustimmen. Ich fand die zwar gut, aber richtiger Fan erst nach diesem Auftritt.
Es ist das Highlight aller bisher gesehenen Auftritte. (Danke auch noch mal für den Erinnerungsschmetterling)
Heute habe ich Schmetterlinge gesehen und dachte automatisch an den tollen Abend.
Das ganze Wochenende werde ich nie vergessen. Habe Erstaunliches von Wolle gelernt. Wettervorhersage anhand der Einflugschneise der Flugzeuge, grins.
Umkrempeln sämtlicher Frühstücksgewohnheiten der Krefelder und buethers.
Rigoberts Wissen über Trockeneis. Weiß nun auch was Flankiball ist…
Eins weiß ich aber ganz bestimmt. In Werchter sind die Leute, die wegen der Musik dort sind.
Die Stimmung nach dem Coldplay Auftritt auf dem Weg zurück zum Campingplatz habe ich so noch nie irgendwo erlebt, obwohl mich die Menschenmasse nicht zum Zeltplatz, sondern in den nächsten Ort schob.
Ob ich noch einmal ein Festival mitmache, weiß ich nicht – werde schließlich nicht jünger. Doch der Traum von einem britischen bleibt…
Who knows.
Grüße an die Supertruppe von A3. Bitte PN bei Interesse an Fotos und der Doku.
queen (und natürlich auch Martin)