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Gremlin78
26.05.2010 20:45

Sooo...

also meine Rock am Ring-Erfahrungen erstrecken sich von 1999 bis 2009 und das ohne Unterbrechung, und ich kann nur sagen jedes dieser Jahre war einfach nur genial.

Aber mein tollstes Erlebnis war 2007, und zwar nicht, wegen dem LineUp, den Leuten oder der Party (naja ok, zumindest nicht NUR deswegen )

Mein schönstes Erlebnis war in diesem Jahr, dass ich 2 Rehkitze vor dem Hungertod retten konnte.

Es war so, dass wir damals auf A1 in einer der abgelegeneren Ecken gezeltet haben, die, durch einen Zaun und einem Abhang getrennt, an einem Waldstück lag. Am Samstag morgen hörte ich in der nähe meines Zeltes ein Kreischen oder auch Blöken, was ich aber zunächst nicht weiter beachtet habe, weil ich dachte irgend ein besoffener Schreihals erlaubt sich einen spass.

Als die Laute nach 10 min immer noch nicht aufhörten, hab ich mich in meine Klamotten gepackt und nachgeschaut was los ist.

Und da sehe ich, halb im hohen Gras versteckt, zwei kleine Rehkitze die einerseits laut nach ihrer Mama geschrieen haben, aber immer leiser wurden je weiter man sich ihnen näherte.

Nach kurzer Überlegung was ich in dieser Situation tun sollte, bin ich erstmal zum Sani-Zelt gegangen, mit dem Hintergedanken, dass die ja ein Funkgerät haben und mit Sicherheit weiterhelfen können.

...Denkste... die konnten nichts machen. Aber mein Glück war es, dass, nachdem ich aus dem Sani-Zelt raus war, mir die Camping-Security über den Weg lief. Als ich meine Geschichte von Bambi 1 und Bambi 2 gschildert hatte, wollten die mir erst nicht glauben. (Dachten wohl ich hätte zu viel gesoffen *g*)
Als ich ihnen die 2 Kitze aber gezeigt hatte, wurden sofort die Funkgeräte gezückt, um Hilfe anzufordern. Allerdings konnte die daraufhin angefunkte Polizei auch nicht wirklich weiterhelfen.

Ein weiterer Glücksfall war, dass der Parkplatz-Wächter das Gespräch mitbekommen hatte und meinte, er wüsste wär der Pächter (oder wie das heisst) von dem Waldstück wäre, und hat diesen dann kurzerhand übers Handy angerufen.

10 min später war der Mensch zusammen mit einer Tierpflegerin (oder -Ärztin) da.
Wir sind dann alle zusammen, der Pächter, die Ärztin, 2 Securitys und ich zurück zur Fundstelle gegangen, wo die 2 kitze dann aufgehoben, kurz untersucht und mitgenommen wurden.

Auf meine besorgte Nachfrage hin, meinte die Ärztin, dass die zwei jetzt in eine Aufzuchtstation kämen, um sie aufzupäppeln, und die folgende Nacht darüber entscheiden würde ob sie überlebten.

Am nächsten morgen kam netterweise auch gleich die Security zu mir um mir freudestrahlend zu berichten, dass es den beiden Rehbabys den umständen entsprechend gut ginge und so weit über dem Berg waren und die Ärztin mir nochmal für mein handeln danke wolle.

Ich fühlte mich damach grossartig und dieses Erlebnis werde ich niemals vergessen












PS: Falls jemand von der Truppe damals das lesen sollte, würde ich mich freuen wenn er oder sie sich nochmal mit mir in Verbindung setzen würde, weil ich doch zu gerne erfahren würde, wie es meinen beiden "Schützlingen" inzwischen so geht.

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