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Kommentare von Toad1957

Toad1957 hat kommentiert

07.06.2022 17:06 Uhr·  Bearbeitet·


JestersTear schrieb:
Würde gerne zwei Sachen ergänzen:
Bitte nicht Udo Lindenberg
100 gecs (du hattest 2 gecs zu viel) waren der Hammer und haben nichts mit Hip Hop zu tun und sind genau die Art interessante Buchung die das Festival häufiger machen sollte. Rin eigentlich auch eine gute Buchung, nur halt absolut falsch da wo er war.

Zitat


Klar, Acts sind Geschmackssache, und bei 100 gecs ist mir wohl ein Rechen-und Stilfehler unterlaufen

Aber im Zweifel bin ich Livemusikpurist und möchte Acts unterstützen, die sich den (finanziellen) Mehraufwand antuen, ihre Musik mit Band und nicht aus der Büchse aufs Parkett zu bringen. Stilistisch ist mir das generell gleich, ob das dann Hip-Hop, Electro whatsoever ist, obwohl es ja "Rock" am Ring heisst.

Und Udo Lindenberg wäre wahrscheinlich der einzige grössere deutsche Rockact, der in der richtigen Grössenordnung spielen würde und nicht ständig da war, aber auch da stellt sich im Endeffekt die persönliche Geschmacks- ( aber nicht Qualitäts-)frage.

Mal sehen, was passiert bis zum nächsten Jahr!

Babbagefällt das

Toad1957 hat kommentiert

07.06.2022 16:38 Uhr

Habe mir erlaubt Dreamhouse mal eine etwas (ungeplant) längere Mail zu schreiben:

"Sehr geehrtes Rock am Ring/Dreamhouse Team,

endlich war es soweit und mit Rock am Ring konnte ein grosses Musikfestival nochmal stattfinden!
Trotz der positiven Grundstimmung, gab es so Einiges, was anders lief, als man es erwartet, weshalb ich jetzt diese Nachricht verfasse.
Ob jemals jemand diese Mail lesen wird, geschweige denn mein Feedback (,was sicher von vielen geteilt wird - s. festivalsunited forum etc.) ernst nehmen wird, sei dahin gestellt, aber ich möchte es nicht unversucht lassen.

Punkt 1 - Anreise:
Am Donnerstagabend berufsbedingt verspätet angereist ewiger Stau - kann passieren und muss man hin und wieder in Kauf nehmen; dass, aber niemand auf dem Parkplatz ordentlich die Einweisung macht und man raten muss, wo man parken soll und auch wo genau man später hinausfahren soll, ist wohl organisatorisch zumindest mal fragwürdig. (Green Camping D9) Vom absoluten Chaos für General und Rock n Roll Besucher ganz zu schweigen. Wie kann es sein, dass bei einem so Eventerprobten und theoretisch eingespieltem Veranstaltungsort solche Diskrepanzen zwischen Planung und Realität entstehen?

Punkt 2 - Kontrolle/Sicherheit:
Kaum Taschenkontrollen, was ja für die Abfertigung der Massen zuträglich sein kann, aber das kann ja wohl kaum Sinn der Sache sein? Entweder wird streng kontrolliert und alles Unerlaubte einkassiert oder eben nicht; wenn aber erlaubte Gegenstände abgenommen werden oder erst nach vielen Diskussionen (inkl. AGB.) wieder rausgerückt werden, frage ich mich, ob die Securities/Ordner überhaupt geschult werden und wenn ja, auf welche Art und Weise?
Auch, dass niemand die Bändchen zum Einlass kontrolliert (Dusche, Camping, Festival), ist wohl sehr fraglich, sowohl für die Sicherheit, als auch für den Gast, der die jeweilige Teilhabe mit viel Geld bezahlt hat.
Zusätzlich frage ich mich wie auf diesem Gelände die ausgerufenen 90.000 (man munkelte schon von anvisierten 100.000 - bitte nicht) sicher Platz haben sollen und sich bei dem diesjährigen Sicherheits- und Crowdlenkungskonzept sicher über das Infield und vor allem davon weg (dieses Jahr absoluter Horror!!!!) bewegen sollen.
Da muss sich einiges ändern und ich rede nicht davon, damit ich als einzelner zahlender Gast nochmal zurückkäme, sondern eher, dass niemand zu Schaden, geschweige denn zu Tode kommt!!

Punkt 3 - Konzerte/Sound:
Die Orbit (früher Club-)stage war dieses Jahr mal wieder ein Totalausfall: Wenn man als Fan einer Band, deren Katalog man sehr gut kennt, quasi keinen Song erkennt, verstehe ich nicht, was die Soundtechniker da machen - auch hier schien es, als sei an allem gespart wurden.

Generell schien das Motto - Hauptsache laut und viel Bass, dann wird die Menge es schon feiern. Zu leise mit etwaigem Boxenausfall wie bei Green Day kann mal passieren, aber vielleicht sollte man sich - auch mit Ausblick auf die Gesundheit der Besucher - mal an den Standards anderer großer, europäischen Festivals (s. Rock Werchter) orientieren, die als Grenze 100 db ausrufen, was für den Hörgenuss und das Partyfeeling beides ausreichend ist.

Ausnahmen bestätigen die Regel, so war der Sound bei z.B. Muse oder Casper durchaus erträglich - Hörgenuss geht trotzdem noch anders.

Punkt 4 - LIDL:
Wie kann es im Jahre 2022 sein, dass es quasi keinen vegetarischen, geschweige denn Veganen Snackartikel (Sandwiches, Wraps etc.) gibt?
Hat man die Uhr rückwärts gedreht? Vor der Coronapause war das Sortiment wesentlich ausgeglichener und für alle Ernährungsformen ausreichend breit genug aufgestellt. Wollte man dieses Jahr weder Kochen/Grillen, gab es für oben genannte Gruppen, keine Optionen - sehr schade und ärgerlich!

Punkt 5 - Preisgestaltung:
6€ für 0,5l Bier - teuer, aber wohl noch gerade so im Rahmen. 4,50€ für „Festivalwasser“ (aka billiger Sprudel aus der Plastikflasche) oder 6€ für Softdrinks; das sind Preise, die einfach nur noch unverschämt sind.
Auch der Fakt, dass Colabier „verboten“ ist, lässt einen nur ungläubig verdutzt am Bierstand stehen. Was soll das?
Auch 3€ Pfand für Becher sind auch eine absolute Frechheit, besonders dann wenn, aufgrund von zu wenigen Bierständen und Thekenpersonal, immer für die ganze Kleingruppe bestellt wird, um etwas Zeit zu sparen.

Punkt 6 - Klos/Sanitäre Anlagen:
Ja, das Infield ist eng, trotzdem gibt es genügend Stellen, wo man das Angebot der jetzt schon viel zu grossen Nachfrage an Toiletten und Trinkwasserstationen anpassen könnte. Schlangen von 30-60 min., nur um auf die Toilette zu gehen - da darf sich wohl niemand wundern, wenn jegliche Orte zum Urinieren etc. aufgesucht werden.
Auch auf den Zeltplätzen das gleiche Bild, viel zu wenige, zu dreckige, nicht funktionierende Toiletten: alles in allem nicht zufriedenstellend!
Duschen liefen gut und waren ausreichend (D9), Bändchen hätte man sich aber sparen können, wenn sowieso niemand kontrolliert.

Punkt 7 - Zeltplätze:
Vielleicht wäre es an der Zeit, nochmal „normale“ Zeltflächen (+Caravan, Green) einzuführen - weg von der Drei- bis Vierklassengesellschaft. Dann könnte man wie früher ganz entspannt seine Freunde besuchen, und müsste nicht fürchten wie ein Schwerverbrecher abgeführt zu werden (gesehen, nicht selbst erlebt), nur weil man ein „falsches“ Bändchen hat.
Auch die Sicherheit/Kontrollen durch Ordner etc ließ zu wünschen übrig, was wohl wiedermal eine Vielzahl an Diebstählen etc. zur Folge hatte.
Es wäre wohl auch nochmal Zeit - auch im Sinne von Umweltschutz - Mülltüten zu verteilen, das Müllpfand wieder einzuführen und müllverursachende Großgruppen dazu zu bewegen , ihre Plätze sauber zu halten oder zumindest am Ende aufzuräumen.
Auch die Vorbereitung liess zu Wünschen übrig, keine/schlecht eingezeichnete Wege, keine gescheite Einweisung etc., all das führt zu Unmut und Unzufriedenheit.

Punkt 8 - Müll:
Teilweise s. Punkt 7; neben den Zeltplätzen, wo es zu wenig Möglichkeiten gab, Müll abzugeben, war es vor allem auf dem Festivalgelände trotz des Pfandsystems zeitweise unglaublich zugemüllt: Je weniger Müll Stände und dann auch Besucher machen, desto weniger sind die Kapazitäten ausgereizt und desto weniger muss man durch Essensreste und Müll waten.

Punkt 9 - Kommunikation:
Grosses Manko - stark verbesserungswürdig! Änderungen wie Cashless kurz vorher einzuführen und auch ständig unkommentiert die AGB oder FAQ zu verändern, sind echt eine schwache Nummer!!
Mehr Mut zu Transparenz und Wille zur Zusammenarbeit mit den sehr treuen (eher treudoofen) Fans, der Ertrag und die $$$ können nicht alles sein.

Punkt 10 - Positives:
Ja, nach der langen Liste gibt es auch Positives (mit Einschränkungen) zu vermelden. Das Recycling/Pfandsystem ist top - zumindest in der Theorie, wenn auch die 3€ ziemlich heftig sind. Man müsste mehr Möglichkeiten schaffen das Geschirr zurückzugeben und vielleicht bei allen Ständen einführen, dann könnte man die Pommes Tüten usw. auch noch vom Müll entfernen. Auch das Pfandsystem für die Becher ist mit den 3€ überteuert und alles andere als Kundenfreundlich, vor allem wenn manche Stände kein Pfand annehmen.
Insgesamt ordentliches Line-up, allerdings sollte man sich überlegen, bei Spielplan und Bühnenverteilung ein glücklicheres Händchen zu beweisen und auch die reelle Situation der Bühnenwechsel mit einzubeziehen.
Cashless lief grösstenteils gut, nur hier und da von Problemen gehört oder selbst welche erlebt.

Das Publikum macht das Festival aus, so war es auch dieses Jahr. Die Betreiber haben jetzt die Möglichkeit nicht nur guten Willen zu zeigen, sondern ihn auch in die Tat umzusetzen, neben tollen und Hippen Sponsoren und fragwürdigen Acts (RIN, 102 gecs - warum nicht Hip-Hop mit Klasse -> Jay-Z, Eminem, Kendrick Lamar, oder auch the Roots), auch die Organisation in den Griff zu bekommen.
Auch Line-up technisch geht nach oben schon noch was, stilistisch sollte es so breit sein, wie immer, nur an der Qualitätsschraube darf gerne nochmal gedreht werden. Warum alle zwei Jahre die gleichen, langweiligen Headliner (DTH, Volbeat, Metallica) gebucht werden, statt mal was zu riskieren? Mir würden da spontan Udo Lindenberg, Parkway Drive (mit Headlinerslot) und die oben genannten Hip-Hop Acts einfallen. Dem Lineup fehlt schon seit Jahren das gewisse Etwas, das Besondere.

MfG "

Toad1957 hat kommentiert

18.05.2022 17:58 Uhr

Anderes Thema (und vielleicht hier falsch):
Weiß jemand, ob man mit einem Rock 'n' Roll Ticket auch auf dem Green Camping Zelten kann?

Ig0oRgefällt das

Toad1957 hat kommentiert

12.05.2022 22:01 Uhr


kesorm schrieb:
Nimm kein Bier in roter Dose mit nem Adler drauf.

Das hatten wir mal aus Luxemburg und das war das schlechteste Bier allerzeiten.

Dieses Premium geht klar, wir hatten auch mal Buval (ich glaub von Aldi Lux) das war auch in Ordnung.

Zitat


Schlechte Nachrichten
Das Bier mit der roten Dose (Karlsquell) wird heute als Buval verkauft