Trauer-Thread

Letzten Freitag hatten 3 gute Freunde und Kollegen von mir einen schweren Autounfall. Sie sind Frontal mit einem LKW zusammengestoßen, der ins schlingern geraten ist. Daniel ist bereits am Unfallort verstorben und Christoph erlag gestern seinen schweren Verletzungen. Ich bin zur Zeit ziemlich am Boden und immer noch tierisch geschockt. Irgendwie ist das ganz so irreal und ganz weit weg. Aber der Schmerz ist so näh.

Man stellt sich ständig nur die Frage nach dem warum. Warum die Beiden mit Anfang 20 aus dem Leben gerissen wurden.

Christoph und Daniel ich werde euch nie vergessen. Ich hoffe, dass ihr nun euren Frieden gefunden habt.

Ich vermisse euch.

Christian


[addsig]

Mein Beileid

Hoffe die Ringrockergemeinde kann dir ein wenig Trost in dieser schweren Stunde geben, wir sind in Gedanken bei dir!!

Zitat:

guitar-fish schrieb:
Mein Beileid

Hoffe die Ringrockergemeinde kann dir ein wenig Trost in dieser schweren Stunde geben, wir sind in Gedanken bei dir!!

Zitat:

guitar-fish schrieb:
Mein Beileid

Hoffe die Ringrockergemeinde kann dir ein wenig Trost in dieser schweren Stunde geben, wir sind in Gedanken bei dir!!

Auch von mir herzliches Beileid!

Ich kann leuder ebenfalls sehr gut nachempfinden,
was in etwa in die vorgehen mag. Vor allem die
Gedanken, Gefühle und Verzeifelungen mit denen
man vorher nie konfrontiert war und die man jetzt
auf einmal aushalten muss.

Ich wünsche Dir Kraft und alle Gute!

oh scheisse kueken.....

von ganzem herzen - mein beileid


[addsig]

Auch meinerseits mein herzlichstes Beileid.. Leider weiss ich grade was du fühlst und wie es dir geht... Wünsche dir ganz, ganz viel Kraft für die nächsten Tage, Wochen... Tut mir sehr leid für dich... Frage dich nicht zu oft WARUM,WIESO,WESHALB.. darauf kriegt man leider nie eine Antwort.. Versuche es so gut es geht zu akzeptieren...
Oh man.. Das Leben ist manchmal so hart... Wünsche dir alles Liebe.



-Nur die Besten sterben jung-

von mir auch alles liebe und gute, christian!!!! [addsig]

Mein herzliches Beileid!

Ich habe gerade erfahren das eine meiner Tanten in der letzten Nacht verstorben ist . Die Jüngste Schwester meiner Mutter.

Was mich daran irritiert. Es berührt mich kein Stück. Sie war die kleine Schwester meiner Mutter und ich habe sie in meinem Leben nur auf einer Hochzeit gesehen. Und da war ich zehn Jahre alt. Kennengelernt wäre übertrieben, ich habe noch nichteinmal ein Bild vor Augen.

Bin ich nun schon so abgestumpft, oder was ?

tja, wenn du jemanden nicht kennst - auch wenn es naher verwandter ist - ist es (eigentlich) nicht verwerflich. wenn du sie gar nicht kennst...

du, wenn jmd stirbt mit dem man kaum etwas verbindet, dann regen sich nunmal kaum emotionen, ist halt so ...
du hast ja so wie ich das hier gelesen habe ne riesen verwandschaft, da kommts vor das man wen nicht so gut kennt ...

Ein Menschen zu verlieren is immer schlimm.
Ich weiss nicht was schlimmer ist einen menschen für immer zu verliern oder in ungewissheit zu leben ob man ihn denn überhaupt jeh wieder sieht.
Ich weiss das was mich bedrückt ist tiefer liebes kummer.
Es gibt soviele dinge die mich bedrücken.
Ich weiß es is heut zu tage nichts besonderes mehr wenn man eine harte lebens geschichte hat...
Ich bin als Kind von meinem vater geschlagen worden.
Meine mitschüler haben mich seit der ersten klasse gequält...
Ich bin von meinem sechsten bis zu meinem 12en lebens ahr in theraphy gewesen.
mit 14 bin ich ins heim gekomm...
Dort bin ich von meinen mitbewohnern geschlagen worden.
Mit 15 hatte ich nach dem drogentod meines besten freundes meinen ersten drogenentzug.
ich bin von allen 7en meiner ex freundinnen betrogen worden.
Ich mache in bezug auf meine gefühle immer einen auf als hätte ich alles im griff...
aber manchmal wirt es einfach zuviel.
Ich habe vor 2 jahren einen menschen lieben gelernt.
Meine ex freundin Dana...
es war alles so anders.
Ich habe das erste mal in meinem leben so richtig gefühlt.
Auch wenn wir uns in unserem 2en jahr kurzzeitig mal getrennt hatten habe ich unsere beziehung nicht aufgegeben.
wir hatten noch ein paar schöne monate vor unserer letzten trennung alles war super...
und dann hat sie wieder schluß gemacht.
Es lief in letzter zeit zwischen uns was... ab und zu...
Doch es hat ihr anscheinend nichts bedeutet.
Ich liebe sie auch wenn es heisst das ich sie los lassen muss um bei ihr zusein...
doch seit heute weiss ich das sie einen neuen hat...
Ihre nähe fehlt mir...
Es ist nicht einfach sowas zu zugeben.
Ich werde in nächster zeit mein leben verbringen müssen mit dem gedanken ob sie irgendwan ihren weg zurück zu mir findet oder ob ich den wichtigsten menschen den ichhabe verliere.
Irgendwie hört es sich lächerlich an weil es nur eine frau ist.
Aber sie ist der einzigste mensch auf dieser welt der mir etwas bedeutet.

[addsig]

Das hört sich nicht im geringsten lächerlich an!
Eher nach ner sehr heftigen Geschichte!
Mein Beileid!

Ach gott, du armer. tust mir so leid. ich weiß wies dir geht. Jemanden so sehr zu lieben von dem man weiß dass man ihn nicht "haben" kann. Man hat das gefühl dass man innerlich zerreist und niemand kann was dagegen tun. Das schlimme ist diese Hilflosigkeit......... Mir geht´s genauso. allerdings schon seit über einem Jahr. Manchmal denk ich es wird besser aber dann kommen tage an denen alles wieder einschlägt und man am liebsten sterben würde. Ich fühle echt mit dir.[addsig]

Zitat:

mariii schrieb:
Ach gott, du armer. tust mir so leid. ich weiß wies dir geht. Jemanden so sehr zu lieben von dem man weiß dass man ihn nicht "haben" kann. Man hat das gefühl dass man innerlich zerreist und niemand kann was dagegen tun. Das schlimme ist diese Hilflosigkeit......... Mir geht´s genauso. allerdings schon seit über einem Jahr. Manchmal denk ich es wird besser aber dann kommen tage an denen alles wieder einschlägt und man am liebsten sterben würde. Ich fühle echt mit dir.

Nun hat sich auch noch der Sohn einer Familie aus unserer Nachbarschaft das Leben genommen...

Als ich jünger war ( er ist ca. 10 Jahre älter als ich ) war er quasi ein Vorbild für mich, der "große" Nachbarsjunge. Ich kannte ihn stets als gut gelaunten Menschen, desto unbegreiflicher ist mir warum er sich das Leben nahm..

Jens, warum

Oh,scheiße!!
Grübel nicht zu viel und frag dich warum!Ne Antwort wirste eh nie drauf kriegen...wahrscheinlich sahs bei ihm innen drin doch ganz anders aus, als er nach außen gezeigt hat...echt kacke sowas![addsig]

Ich muss erhlich sagen das der Tod meiner Tante mich viel mehr beschäftigt als der Selbstmord meines (ehemaligen) Nachbarns (wohne ja nichtmehr daheim seid fast 5 Jahren wenn man den Wehrdienst mitzählt ) . Obwohl ich den Nachbarn besser kannte als meine Tante...

Das liegt an der Todesursache ... da sagen wir es so. Meine Mutter hatte 9 Geschwister. ( Meine Mutter wäre dieses Jahr 61 geworden, die nun kürzlich verstorbenen Tante 56 ). Von den Geschwistern sind 3 nun an Krebs verstorben, ebenso wie meine Mutter. Meine beiden Großeltern sind auch im Alter einem Krebsleiden erlegen soweit ich das mitbekommen konnte ... ein anderer Onkel ist nach einer Blinddarm OP verstorben ...

Blinddarm hab ich nimmer, aber ich rauche und könnte gesünder Leben... Und vor allem mal mich beim Hausarzt beraten lassen inwieweit es sinnvoll ist welche Präventionsuntersuchungen machen zu lassen ...

Außerdem finde ich es irgendwie erschreckend ... nun da meine Tante verstorben ist mehr von ihr erzählt zu bekommen als zu Lebzeiten. Um er kurz zu fassen, wie ich nun erfahren habe hat sie einmal für eine Firma gearbeitet und war mit ihrem Chef auf Geschäftsreise. Dieser ist von der nicht mehr zurückgekehrt, da vom Balkon im 14. Stock gefallen ( ohne Verschulden meiner Tante ). Seitdem hatte sie mit psychischen Problemen zu kämpfen... auch zu letzt bevor sie ins Krankenhaus kam als es akut wurde befand sie sich in Behandlung in einem Landeskrankenhaus ... ihr wisst schon ...

Aber mehr weiß ich nicht. Interessanter Weise hat sie damals nach dem Vorfall auf der Geschäftsreise sich stärker mit Psychologie auseinander gesetzt, berufliche Weiterbildungen gemacht usw. und war auch als Psychotherapeutin tätig.

Sie ist jedoch schon länger körperlich erkrankt, deutlich früher als meine Mutter. Das habe ich damals vor ca. 14 Jahren auch so mitbekommen.

Ein Kommentar ihrerseits zum Tod meiner Mutter war unter Anderem " ich wäre mit dem Sterben viel früher drangewesen " ... keine Kondolenz, kein Erscheinen ihrerseits zur Beerdigung oder Ähnliches. Sondern nur Rückzug und Abschottung ihrerseits.

Der Kontakt zu ihr ist quasi schon vor 14 Jahren abgebrochen, sie hat unter Anderem meinen Onkel vor ca. 10 Jahren. Damals ging es ihr schn schlecht wie sie es uns auch wissen ließ. doch als man an sie herantrat um ihr zu helfen, ( Spontanbeschuch ) Spontanbesuch mehrerer Geschwister, hat sie diese von der Tür verwiesen... da sie darauf nicht vorbereitet war. Genaues weiß ich nicht.

Der Kontakt ihrerseits wurde erst wieder aufgenommen als es sehr spät war, sie quasi die Diagnose bekam das es nicht mehr lange dauert... die Türen haben ihr jeder Zeit offen gestanden mit ihren Problemen, aber jemanden der sich nicht helfen lassen will kann man nicht schlecht helfen.

Womit wir wieder bei der Thematik meines Nachbarns wären.

Um es kurz zu fassen. Wenn mir "Trauer" der beiden etwas sagt dann 1.) Präventive Untersuchungen bzgl. Krebs 2.) Rauchen ernsthaft versuchen aufzuhören ( bitte liebe bundesregierung ... Rauchen in Öffentlichen Räumen als Tabu setzen ! ) und 3.) Vermeintliche Problemchen psychischer Natur nicht in mich hereinzufressen, wegzupacken, runterzuschlucken ... sondern auch offen damit umzugehen, darüber zu reden...

Ich schätze jeder hat schon mal depressive Phasen gehabt oder sich mal irgendwann Klangheimlich die Frage gestellt die mit dem Suizid verbunden ist ...

Für mich wäre der Suizid keine Option, es fält mir schwer es nachvollziehen zu können... das für meinen Teil, aber es ist genauso schwer in meinem Umfeld auf die Probleme anderer einzugehen... zumindest wenn diese nicht kommuniziert werden..

Okay. Eigentlich ist dieses Board nicht umbedingt der richtige Ort dafür ... und vielleicht ist es auch eine sehr egoistische Art und Weise der Trauer ...

Wow Jan, hammer Posting.......
Das regt schon sehr zum nachdenken an. Auch wenn ich jetzt nicht auf alles eingehen will und auch kann, zum letzten Satz möchte ich doch noch was sagen

Zitat:

FieserFriese schrieb:
Okay. Eigentlich ist dieses Board nicht umbedingt der richtige Ort dafür ... und vielleicht ist es auch eine sehr egoistische Art und Weise der Trauer ...

Der tod an sich is schon etwas seltsames...
Aber man sollte ihn nehmen wie er kommt weil man an dieser situation nichts ändern kann.
Der tot ist sicherlich nich herfor bestimmt aber man sollte ihn an sich heran treten lassen selbst wenn er uns das nimmt was uns am wichtigsten ist.
Weniges kann der tod nicht mit sich reissen....
da wäre die möglichkeit zu trauern,die möglichkeit sich zu erinnern an schöne zeiten,und zu merken das es immer weiter geht und man die zeit die man hat so schön gestalten sollte wie es geht.
Es hilft mir in manchen situationen mal zu weinen.
Und irgendwann kommt dann auch wieder der moment an dem ich mir sagen kann das ich stolz auf mich sein kann das ich lebe und was ich alles erreicht habe und dann sehe ich die möglichkeit das ich bis zum ende noch soviel machen kann...

uns bis zu dem moment nehm ich mir die zeit um für mich zu sein.[addsig]

tobi und ich kommen gerade von der beerdigung.

letzten samstag verunglückte ein freund von uns tötlich. auf den bahngleisen. er war 18 jahre alt. selbstmord wird nicht ausgeschlossen.

gestern abend erreichte uns die nachricht. es war nciht ganz sicher, ob es sich wirklich um unseren dominik handelte. leider hatten wir heute morgen auf der trauerfeier die bittere gewissheit.

das ist kein alter, um zu sterben. mit 18 hat das leben doch noch nicht mal richtig angefangen.

ich kann es immernoch nicht fassen ..



Dominik R.I.P.


[addsig]

das ist bitter
[addsig]

Tut mir leid Aylin. Ich kann mir vorstellen wie du dich jetzt fühlen musst.



[addsig]