14.09.2005 19:56
Also ich bin ja Billy-Fan. Aber für diesen Preis kriegt Marek mich nicht zum Konzert. Ist ja wohl schon fast unverschämt.
Billy Idol Forum: Diskussionen zu Billy Idol Tour 2005
eröffnet
von RiotGrrrrl
am 26.07.2005 12:47 Uhr
77 Kommentare - zuletzt von NoelGallagher
ralf321 und weitere Nutzer sprechen darüber
Also ich bin ja Billy-Fan. Aber für diesen Preis kriegt Marek mich nicht zum Konzert. Ist ja wohl schon fast unverschämt.
Zitat:
powertrip schrieb:
Also ich bin ja Billy-Fan. Aber für diesen Preis kriegt
Marek mich nicht zum Konzert. Ist ja wohl schon
fast unverschämt.
Coldplay war echt teuer...
da der andere thread geschlossen wurde antworte ich tirol hier:
billy idol spielt im gasometer in wien. da passen ca. 4.000 personen rein...
kenn mich mit den hallen in wien so gut aus....
die nächst größere halle zum gasometer ist das schon die stadthalle? oder ist die bankaustria halle dazwischen (oder ist die stadthalle und die BA halle die selbe?)
Mir ist das einfach zu teuer. [addsig]
Moin,
fährt denn jetzt wer zu Onkel Billy?
Der Auftritt am Ring war wirklich erstklassig, kann man ja nichts sagen, aber 40 EUR Eintritt hätten auch gereicht.
Aber Düsseldorf lockt mich ja schon noch...
Andi
Zitat:
tirol schrieb:
kenn mich mit den hallen in wien so gut aus....
die nächst größere halle zum gasometer ist das schon die stadthalle? oder ist die bankaustria halle dazwischen (oder ist die stadthalle und die BA halle die selbe?)
Zitat:
Brodel schrieb:
Moin,
fährt denn jetzt wer zu Onkel Billy?
Der Auftritt am Ring war wirklich erstklassig, kann man ja nichts sagen, aber 40 EUR Eintritt hätten auch gereicht.
Aber Düsseldorf lockt mich ja schon noch...
Andi
Zitat:
cobain82 schrieb:
[quote]
tirol schrieb:
kenn mich mit den hallen in wien so gut aus....
die nächst größere halle zum gasometer ist das schon die stadthalle? oder ist die bankaustria halle dazwischen (oder ist die stadthalle und die BA halle die selbe?)
ich werd warscheinlich in zürich bei ihm anschaffen gehen
Zitat:
tirol schrieb:
[quote]
cobain82 schrieb:
[quote]
tirol schrieb:
kenn mich mit den hallen in wien so gut aus....
die nächst größere halle zum gasometer ist das schon die stadthalle? oder ist die bankaustria halle dazwischen (oder ist die stadthalle und die BA halle die selbe?)
Zitat:
TweedyTwo schrieb:
ich werd warscheinlich in zürich bei ihm anschaffen gehen
Joa, da wäre ich gerne dabei gewesen. [addsig]
Zitat:
Valmont schrieb:
[quote]
TweedyTwo schrieb:
ich werd warscheinlich in zürich bei ihm anschaffen gehen
kom grad vom billy konzi und muss sagen ganz großes kino !
Zitat:
TweedyTwo schrieb:
kom grad vom billy konzi und muss sagen ganz großes kino !
so da bin ich
ging also um 20 00 los ohne vorband
ging richtig gut ab sehr powergeladen und man hat dem guten 50jährigen angemerkt das er einfach noch jede menge spass am rocken hat. insgesammt hat er 23 liedchen geträllert sodass gute 2 stunden 15min zusammenkamen. Während dem konzert hat er regelrecht mit krempel umsich geschmissen... jede menge drumsticks und plecktren und pappteller mit unterschriften drauf... das publikum ging gut ab und die leute hatten jede menge spass. der gitarist steve stevens ging übrigens auch 1 a ab.
bei fragen zur playlist, einfach hier melden... hab die mir beim abbauen abgegriffen
konzert bericht
Schöner Bericht. [addsig]
war gestern auch auf dem konzert in münchen und es war gigantisch - wer spielt heutzutage noch 2,5 stunden?
abgesehen von der überdurchschnittlich langen spielzeit sind noch die soli von steve stevens hervorzuheben.....die waren weltklasse - was der mann mit seiner akkustik gitarre angestellt hat ist unglaublich
ich kann mich nur dem oberen beitrag anschließen -> der mann braucht größere hallen!
ich hoffe er kommt im sommer wieder auf festivals!
Zitat:
tirol schrieb:
war gestern auch auf dem konzert in münchen und es war gigantisch - wer spielt heutzutage noch 2,5 stunden?
abgesehen von der überdurchschnittlich langen spielzeit sind noch die soli von steve stevens hervorzuheben.....die waren weltklasse - was der mann mit seiner akkustik gitarre angestellt hat ist unglaublich
ich kann mich nur dem oberen beitrag anschließen -> der mann braucht größere hallen!
ich hoffe er kommt im sommer wieder auf festivals!
Münchener Merkur vom 6.12.2005
Hits ins Rund geprügelt
Billy Idol feierte seiner Wiederauferstehung im Zenith
VON ZORAN GOJIC
Am Ende steht da mit einem
Mal kein harter Rocker
mehr auf der Bühne, sondern
der Überlebenskünstler William
Broad. Gerade noch hatte
er unter seinem Kampfnamen
Billy Idol mit der letzten
Zugabe „Mony Mony“ das
Publikum in der Münchner
Zenith-Halle zur Raserei getrieben,
nun verharrt er verdächtig
lange auf der Bühne.
Und man muss davon ausgehen,
dass der Mann wirklich
gerührt ist von der Begeisterung,
mit der ihn seine Fans
feiern. Jedenfalls lässt er sich
länger bejubeln, als es sich für
einen Punk gehört, und dann
verbeugt er sich sogar. Billy
Idol darf es – Punker-Attitüde
ist das eine, aber eine Wiederaufstehung
das andere.
Schon von der ersten Sekunde
an traut man seinen
Augen nicht. Billy Idol, seit
einer Woche immerhin 50,
tobt mit „Dancing with myself“
über die Bretter, als befänden
wir uns immer noch in
den scheußlichen, wunderbaren,
glorreichen 80er-Jahren.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten
das Alter zu überlisten,
Idol hat sich dafür entschieden,
die Zeit einfach zu
ignorieren. Nach 20 Jahren
mit seinem kongenialen Gitarristen
Steve Stevens wieder
vereint, prügelt Idol seine
Hits unerbittlich wie eh ins
Rund und gibt mit Hingabe
den bösen Buben. Wen kümmert
es schon, dass er 15 Jahre
völlig in der Versenkung verschwunden
war. Dass er nach
leichtsinnigen Unfällen mit
Motorrädern und Drogen
mindestens dreimal dem Tod
näher als dem Leben war und
heute abseits des Musikzirkus
ein beschauliches Leben als
Familienvater und Vegetarier
führt. Sobald das Licht in der
Halle angeht, ist der privat
umgängliche Brite William
Broad der unwiderstehliche
Kotzbrocken Idol, der das
Auditorium immer wieder
das böse F-Wort schreien und
vage, aber dafür entschieden
gegen alles sein lässt.
Stevens liefert mit brachialer
Virtuosität jenen dynamisch-
satten Klang, der Billy
Idol immer von anderen
Schweinerock-Bands der
80er abhob. „White Wedding“
als herausgebrüllte
Punk-Romanze ist immer
noch so mitreißend wie damals.
Und „Rebell Yell“, die
Idol-Hymne schlechthin,
wirkt auch heute als todsicherer
Abräumer, der selbst zurückhaltendere
Gemüter in
Ekstase versetzt. Billy Idol
nimmt es befriedigt zur
Kenntnis und reißt sich in einer
grandiosen Mischung aus
hämischer Selbstironie und
trotzigem Stolz das Hemd
vom Leib, um seinen makellos
durchtrainierten Oberkörper
zu präsentieren. Tote sehen
anders aus – die Botschaft hat
nach diesem furiosen Konzert
jeder verstanden.
Süddeutsche Zeitung vom 6.12.2005
Anachronismus im Kunstnebel
Billy Idol feiert im Zenith ein bejubeltes Comeback
Vieles, was man in jüngster Zeit über
Billy Idol lesen konnte, scheint wahr zu
sein. Auch mit 50 Jahren und nach einigen
körperlichen Zusammenbrüchen
würde er die ideale Werbefigur für Fitnessdrinks,
Aktivjoghurts und Anti-
Aging-Pillen abgeben.Glaubwürdig wäre
das nicht, denn es ist zu bezweifeln,
dass Idol solche Helferlein nötig hat. Solange
Idols Herz pumpt, fließt das Blut
mit dieser „Ich zeig’s euch allen“-Farbe
durch seine Adern. Und so ist die zentrale
Geste desKonzertabends im Zenith eine
erhobene, nach innen gerichtete
Faust, die über dem prallen Bizeps steht.
Idol, platinblond und steilfrisiert wie
eh und je, bietet seinen 3500 Fans mehr
als zwei Stunden lang Rock in Reinkultur.
Für die „Devil’s Playground“-Tour
hat er eine starke Band zusammengestellt.
Sie besteht aus dem alten Weggefährten
Steve Stevens (Gitarre),Brian Tichy
(Schlagzeug), außerdem musizieren
Stephen McGrath am Bass und Derek
Sherinian an den Keyboards. Allein Sherinian,
früher bei Dream Theater, wäre
schon eine Soloattraktion, doch neben einemLebemann
wie Idol gerät er automatisch
in den Hintergrund. Der Brite
pflügt quer durchs Hitrepertoire: Gassenhauer
(„Flesh for Fantasy“), Generation
X- Songs von 1978 („Ready Steady Go“)
und Aktuelles („World Comin’ Down“).
Idols Stimme klingt bei den Rocknummern
schön rotzig und in den Balladen
ungeahnt sanft. Bei dieser Vielseitigkeit
verzeiht man dem Kraftstrotz gern, dass
er in der Träumerei „Eyes without a Face“
öfters ein paar Töne daneben liegt.
Umso cooler meistert er gleich darauf einenA-
Cappella-Rockabilly, den der junge
Elvis Presley kaum besser hinbekommen
hätte. Auch beim Outfit setzt Billy
auf Altbewährtes: schwarze Röhrenjeans,
silberne Schlüsselkette, Lederjacke
und Muskelshirt, das er bei „White
Wedding“ selbstredend auszieht.
Diesen Anachronismus treibt Gitarrist
Steve Stevens noch ein Stück weiter.
Wenner unter Sprühsalven von Kunstnebel
zum Soloteil an den Bühnenrand
tritt, die Zigarette wie Slash nachlässig
im Mundwinkel baumelnd, dann begibt
man sich auf eine Haarspray-Zeitreise
ins Los Angeles von 1986. Stevens gniedelt
Flamenco-Rockskalen und pflegt im
schwarzen Tüllhemd jenen hartgeschmiedeten
Glamour, den sich heutzutage
höchstens noch die Jungs der Mötley
Crue zu präsentieren trauen. Astreines
Riffing, das in Kombination mit dem trockenen
treibt wie eine Harley auf der Überholspur.
Dementsprechend getunt klingt
das Doors-Cover „LA Woman“, gefolgt
vom Tanzgaranten „Rebell Yell“, der den
regulären Set beendet.
Idol macht die Show sichtlich Spaß. Er
feixt dicklippig mit Band und Publikum
und lehnt sich an den von der Decke hängenden
Boxenturm, der daraufhin bedrohlich
der Achtziger überlässt es anderen,
das Genre neu zu erfinden. Es ist
auch unerheblich, gegen wen oder was
Idol da rebellieren mag, denn das nimmt
ihm heute keiner mehr so recht ab. Aber
die Tatsache, dass da einer steht, der dem
Tod von der Schippe gesprungen ist, und
immer noch mehr Druck macht als das
Gros der Nachkömmlinge, fordert großen
Respekt
ok, nach soviel Lob für Billy hab' ich mich entschlossen, heute nach Düsseldorf zu fahren.
Fährt noch wer hin?
Andreas
du wirst es nicht bereuen....