29.08.2023 13:13· Bearbeitet
Wenig überraschend.
Ich hatte ja hier auch schonmal versucht einzuordnen, warum strafrechtrelevant aus den Berichteten eigentlich fast nur potenzielle K.O.-Tropfen sein könnten, die aber selbst Shelby nur vermutet und auch nie konkret Till zugewiesen hatte. Daneben eventuell noch wenige ggf. die Einwilligungsfähigkeit ausschließende Zustände, wobei da schon die Berichte an den entscheidenden Stellen sehr sehr schwammig waren. Ohne Anzeige durch die bezüglich letzterem in den Medien zitierten Frauen (und ausführliche Aussagen ihrerseits), bestand eigentlich nie eine echte Chance einer Verurteilung.
Was natürlich nicht heißt, dass das moralisch nicht ganz anders aussehen kann. Aber gerade RowZero, Casting mit Ankreuzen, fehlende Informationen im Vorfeld...das sind alles moralisch verwerfliche Vorgänge, die strafrechtlich die Schwelle aber doch sehr wahrscheinlich nicht überschritten haben.
OPSler schrieb:
(...)
Also ging es von Anfang an nur um Fame und Klicks und um nichts anderes. Ansonsten hätte man dann ja zu einer Aufklärung bestmöglich beigetragen.
Die Unterstellung würde ich mir allerdings verbitten. Im Gegenteil wurden zig Frauen auf ihren Wunsch anonym zitiert. Da "nur um Fame und Klicks" zu unterstellen, finde ich schon wirklich übel. Es gibt mehr als genug andere Gründe, sich als Frau dem Prozess nicht aussetzen zu wollen.