Kid Rock Tour 2008

Kid Rock Forum: Diskussionen zu Kid Rock Tour 2008

eröffnet von metalbishop am 19.08.2008 22:26 Uhr
45 Kommentare - zuletzt von inemine

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45 Kommentare
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GraveDog
30.08.2008 10:44

Zitat:
HR


GongoJack schrieb:
echt übler Preis....

mich würde an dieser Geschichte ja wirklich mal interessieren wie so ne Tour noch im Frühling ausgesehen hätte.... Alle Hallen ne Nummer kleiner, Preise um die 25-35 € und nur Fans die ihn schon länger wie 2 Jahre kennen.

Naja, schade drum.
HR

genau deswegen ist die ja erst nach den Festivals Smiley

alex-der-grosse
30.08.2008 12:36

glaub ich kaum....
klar die leute die durch seine gute chartplatzierung auf ihn aufmerksam geworden sind...aber ne ganze tour verkauft der bei den preisen nicht asu!

load
02.12.2008 13:43

Zitat:
HR


load schrieb:
am 2.10 in zürich mit von der Partie... Smiley
HR

So siehts aus Smiley
Da kann mich sowas nicht mal davon abhalten:

klappt irgendwie nicht, diese youtube, aber gönnt euch mal 'warrior', da krieg ich ne Krise!

Marx
02.12.2008 13:50



für mich echt nicht mehr als "Kind Kiesel"


kann dem so gar nichts abgewinnen.

Ein schlechter Poser vor allem seit seinem "Sommerhit", der mir irgendwie geklaut vorkommt



Smiley

Gambrish
Gambrish
02.12.2008 13:53

Also ich bleib dabei... der Kerl ist ein Idiot und typischer Südstaaten-Prolet *Klischeeeeee*...

Aber sein Auftritt bei RaR'03 war einfach mit das Beste, was ich je am Ring gesehen habe! Smiley

load
02.12.2008 13:56

Zitat:
HR


Marx schrieb:


für mich echt nicht mehr als "Kind Kiesel"


kann dem so gar nichts abgewinnen.

Ein schlechter Poser vor allem seit seinem "Sommerhit", der mir irgendwie geklaut vorkommt



Smiley
HR

immerhin ist es offensichtlich geklaut, kann ich aber auch gar nichts damit anfangen, mit der ganzen neuen Scheibe nicht. Sind halt Jugenderinnerungen damit verbunden und die Hoffnung, dass er nicht doch noch Abortion spielt, stribt spätestens um 23:00 Smiley

und PS: Posen kann er doch ganz gut... Smiley

load
02.12.2008 13:56

Zitat:
HR


Gambrish schrieb:
Also ich bleib dabei... der Kerl ist ein Idiot und typischer Südstaaten-Prolet *Klischeeeeee*...

Aber sein Auftritt bei RaR'03 war einfach mit das Beste, was ich je am Ring gesehen habe! Smiley
HR

wars nicht 01?

Gerry
05.12.2008 12:24

Kid Rock in München
Der Rock-'n'-Roll-Jesus macht keine Gefangenen

Von Edo Reents



Eine Handbewegung genügt: Kid Rock im Münchner Zenith

Eine Handbewegung genügt: Kid Rock im Münchner Zenith

04. Dezember 2008 Die Lichter sind schon aus, eigentlich müsste es jetzt losgehen; aber vom Band kommt erst noch „Don't Stop Believin'“ von Journey. Man stutzt - was hat die weiße Hoffnung des Rap mit diesem pathetischen Heuler am schwarzen Hut? -, bis man am Text merkt, wie treffend diese Einstimmung ist: „Just a small town girl, livin' in a lonely world / She took the midnight train goin' anywhere / Just a city boy, born and raised in south Detroit / He took the midnight train goin' anywhere / A singer in a smokey room / A smell of wine and cheap perfume / For a smile they can share the night / It goes on and on and on and on.“

Den Song „Detroit City“ hier als Visitenkarte zu nehmen wäre wohl auch zu plump gewesen. Aber der Mann, der jeden Moment auf die Bühne kommen müsste, stammt tatsächlich aus der Automobilstadt, in der sich das amerikanische Lebensgefühl gerade verdichtet, der Stadt, die nicht nur Motown hervorgebracht hat, sondern auch ein Früchtchen wie Eminem, diese erste weiße Hoffnung des Rap. Und er nun ist die letzte: Kid Rock. Denn eine weitere brauchen wir nicht, Kid Rock hat seine Mission schon erfüllt: die Versöhnung des sozialkritischen Rap mit dem unter Reaktionärsverdacht stehenden Schweinerock, wobei, wenn man nach dem Münchner Konzert gehen darf, der Rock sich den Rap einverleibt hat und nicht umgekehrt.
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In der banalen Wärme des Rotlichtbezirks

Es war ein sehr rocklastiges Konzert, das Kid Rock im Nordmünchner Zenith gab. Die Wahl des Spielortes passte: fiese Halle für fiesen Musiker - „A singer in a smokey room / A smell of wine and cheap perfume“, würden Journey sagen. Kid Rock nämlich versteht sich selbst immer noch als „Pimp of the nation“ (Zuhälter der Nation), der mit einem Titten-und-Bier-Image klassischer Prägung nicht etwa bloß kokettiert, sondern sein Leben streng danach ausrichtet, was ihm nicht nur jede Menge Schlägereien eingebracht hat, sondern auch eine Ehe mit dem Busenwunder Pamela Anderson - aber auch eine zügige Scheidung. Man kann es vielleicht so sagen: Feministen zählen nicht zum harten Kern seiner Anhängerschaft. Dass trotzdem sehr viele Frauen erschienen waren, mag ein Indiz dafür sein, dass man das alles nicht so ernst und mehr unter dem Aspekt des Kunstfigurhaften nehmen sollte.

Als solche trat er denn auch auf. Anfangs konnte man ihn gar nicht sehen, so grell war das Licht, aus dem er sich dann herausschälte und nun plötzlich dastand, drohend und schwarz und äußerst konzentriert: der „Rock 'n' Roll Jesus“, wie der Song von der jüngsten, gleichnamigen Platte heißt, den er gleich am Anfang verbriet. Schon hier war die Nähe seiner Musik zu den Beastie Boys herauszuhören. Während sich die Hard-Rapper aber nie in den Rotlichtbezirk des Rock vorgewagt haben, scheint Kid Rock dessen banale Wärme durchaus zu genießen. Immer wieder gönnten sich die ausgezeichneten Gitarristen der großen Begleitband offene oder verdeckte Anklänge an Genreklassiker von A wie AC/DC bis Z wie ZZ Top, Kid Rock röhrte dazu im Overdrive.

Zwangsläufig ein behaglich-resignativer Zug

Schnell kam „Low Life“, die Schilderung eines prekären, aber keineswegs gedeckelten Lebens, das die vertrauten Versatzstücke in bündige Reime zwingt: „I got kids I never seen / And their momma's seventeen“. Das übernächste Lied war dann schon „All Summer Long“, das von der Plattenfirma zur Sommerbeschallung noch als Single auf den Markt geschmissen wurde, ein etwas abgreiferisches Lied, eigentlich eine Coverversion aus „Sweet Home Alabama“ von Lynyrd Skynyrd und Warren Zevons „Werewolves of London“, zwei wichtigen Siebziger-Stücken also, mit denen Kid Rock nun signalisiert, dass es ihm ganz einerlei ist, ob die Leute ihn, dessen Patriotismus bekannt ist und der schon den Irak-Truppen aufspielte, auf den rassistischen Redneck verpflichten wollen oder doch eher auf den Rock-'n'-Roll-Intellektuellen nach Art von Zevon.

Man hatte bei diesen und anderen Songs, die sich dem Erbe des Country-Blues viel mehr als dem des Rap verpflichtet wissen, durchaus den Eindruck, dass Kid Rock hier auch persönlich in seinem Element ist. Zwangsläufig ist damit ein behaglich-resignativer Zug verbunden. Aber das steht dem Mann, der trotz Alkoholkonsums immer noch beneidenswert schlank ist und eine der erstaunlichsten Erfolgsgeschichten hingelegt hat. Niemand begreift heute, warum seine Mischung aus fauchendem Rap und den klischeehaften, aber manchmal absolut unwiderstehlichen Rockriffs erst im zweiten Anlauf zündete, als seine alten Lieder als „The History Of Rock“ noch einmal herausgebracht wurden. Dass dieser Titel nicht zu hoch gegriffen war, konnte man in diesem außerordentlich druckvollen, stilistisch vielseitigen und insgesamt vorbildlichen Crossover-Konzert, das jeden Cent wert war, erleben.

faz.net

Gerry
05.12.2008 12:27

04. Dez 2008, 16:23 Uhr

Rock’n’Roll-Jesus in Stroboskopgewittern



Hochprofessionelle „Rampensau“: Kid Rock gab im Münchner Zenith alles und zeigte fantastische Entertainerqualitäten. Foto: dpa

Ein hyperaktiver Zampano auf der Testosteronbremse:Kid Rock im Zenith
Trenner

Sex, Drugs and Rock’n’ Roll“ – das ist die musikalische Essenz des Bühnenberserkers Kid Rock. Gleich mit dem Eröffnungsstück „Rock’n’Roll Jesus“ bringt der drahtige Rockprolet aus Michigan die Fans im gut besuchten Zenith zum Toben. Im schwarzen Glitzer-Trainingsanzug, mit obligatorischem Hut und Goldkette, wirft Showprofi Kid Rock voller Energie und durchdringender Reibeisenstimme mit „American Bad Ass“ die Partyturbine an. Nur um kurze Zeit später mit dem entspannten Nostalgie-Hit „All Summer Long“ auf die Testosteron-Bremse zu treten.

Hier zeigt sich auch die Klasse seiner zehnköpfigen, perfekt eingespielten Twisted-Brown-Trucker-Band. Da sitzt nicht nur jeder Riff, begeistern die atemlosen Saxofoneinlagen und erstaunt die physische Präsenz der Drummerin Stefanie Eulinberg – die Combo beweist auch Sinn für Ironie, als mitten im Song stilsicher das musikalische Vorbild „Sweet Home Alabama“ zitiert wird. Sehr zum Entzücken der Fans, die bereitwillig alles mitsingen, was der hyperaktive Zampano ihnen vorgibt. Dazu zählt auch eine minutenlange „Amen“-Rock-Messe, die der bekennende Erzkonservative mit dem Publikum veranstaltet.
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Wenn Kid Rock nicht seine Gottesfurcht und Liebe zu Fäkalausdrücken zelebriert, kann er als Multiinstrumentalist größte Skeptiker zum Schweigen bringen. Ob am Klavier, Schlagzeug, beim Ellbogen-Scratchen an den Plattentellern oder bei „Smoke On The Water“-Zitaten an der Gitarre. So sicher wie an den Instrumenten springt er auch musikalisch zwischen Southern Rock, Country oder dreckigem Hip-Hop. Nach zwei Stunden Power enthüllt der coole Selbstdarsteller unter tosendem Applaus und Stroboskopgewitter eine riesige USA-Deutschland-Fahne. Mehr inszenierte Fanliebe geht nicht.

Florian Koch

abendzeitung.de

mille
10.12.2008 10:55

So ich muss dann doch nochmal von gestern Abend HH - Sporthalle berichten.

Die Halle ca zu 1/3 gefüllt. Das Publikum sowas von gemischt, dass es eine wahre Freude war und dann Kid Rock und seine Twisted-Brown-Trucker Band. Mann kann von dem Mann ja halten was man will aber soviel Spielfreude habe ich das letzte mal bei der E-Street Band gesehen! Ums kurz zu machen...ein gelungener Konzertabschluss für 2008. Amen! Smiley

GongoJack
10.12.2008 13:19

Smiley Werde nachher auch aufs Konzert in Berlin gehen.

Mal gucken wie voll es hier so wird


ps. Hab meine Karte übrigens bei Ebay für 20€ bekommen. Also, falls noch einer von euch kurzfristig hin will, würd ich dort mal reinschaun.

jenny_jovi
11.12.2008 23:38

Also das Konzert war Bombe!!!

Absolut toll!

Ich würde jederzeit wieder fast 50€ dafür ausgeben.
Aber nächstes Mal dürfte es ruhig etwas voller werden, finde ich!

So, sogar bei der Vorband konnte ich 2 Lieder mitsingen, komischerweise.

Also ein absolut gelungener Abend!!!