Alanis Morissette Tour 2008

Alanis Morissette Forum: Diskussionen zu Alanis Morissette Tour 2008

eröffnet von Honk850 am 26.03.2008 13:54 Uhr
20 Kommentare - zuletzt von Mondi

DiebelsAlt83KaanPastorOfMuppetsBillyJoeValmontHonk850
Honk850 und weitere Nutzer sprechen darüber

Honk850
Honk850
26.03.2008 13:54Supporter

gerade per Newsletter reingekommen:

05.06.2008 Do. Frankfurt / Alte Oper

Alanis Morissette kehrt zurück!
Eine der erfolgreichsten Interpretinnen der Rockgeschichte
Exklusives Konzert am 5. Juni in Frankfurt

Edith fällt gerade auf, dass im Titel ein "s" vergessen wurde! Bitte ändern Smiley

[Nachricht geändert von Honk850 am 2008-03-26 13:56]

JoeStrummer
26.03.2008 17:01

Zitat:
HR


metalbishop schrieb:
das bedeutet dann wohl kein ring Smiley
HR

Konzerte sind keine Festivalauftritte Smiley


edith: val war schneller

Gerry
26.03.2008 18:32

schätze mal auf 60-70 euro. wenns in der alten oper ist. das einzige konzert ist?!

p.s. das foto schmeichelt ihr im moment. die soll ja voll zugelegt haben mit doppelkinn usw.

Sirius1078
26.03.2008 21:06

Das wäre schon etwas happig aber dennoch überlegenswert. Finde es nur merkwürdig das das Konzert steht aber irgendwie keine Ticketpreise zu finden sind (oder ich bin zu hohl diese zu finden). Von der Location her könnte es aber von den Preisen hinkommen.

metalbishop
26.03.2008 23:24

Zitat:
HR


Valmont schrieb:
konzert bedeutet nicht festival
HR

wenn das stimmt dann stehen die chancen aber super denke ich

Gerry
28.03.2008 10:33

preise:

1 Sitzplatz Normalpreis 69,60 EUR
2 Sitzplatz Normalpreis 65,00 EUR
3 Sitzplatz Normalpreis 55,80 EUR

Honk850
Honk850
25.04.2008 13:19Supporter

Zusatztermine:

07.07.2008 Mo. München / Circus Krone !!
08.07.2008 Di. Berlin / Tempodrom !!
09.07.2008 Mi. Hamburg / CCH 1 !!
10.07.2008 Do. Köln / Tanzbrunnen !!



und im Titel fehlt immernoch ein "s" Smiley


25.04.2008 18:37

Zitat:
HR


metalbishop schrieb:
zuerst sagen es ist exclusiv und dann die anderen daten raushauen...
HR

Genau. Wie schlecht. Die Hardcore-Fans haben direkt alle zugeschlagen und jetzt... Smiley

GraveDog
25.04.2008 19:05

vllt wars schneller ausverkauft als vermutet und da sehen die Augen eben ab und an so aus: $$ Smiley


25.04.2008 19:32

Open-Air am Tanzbrunnen. Vielleicht ist das ein Unterschied, ich weiß es nicht. Smiley

Mondi
09.07.2008 07:58

Adieu Dämonen


Alanis Morissette. Foto: az Mit ihrem neuen Album "Flavors of Entanglement" verarbeitet Alanis Morissette den Schmerz nach der Trennung von Schauspieler Ryan Reynolds. Beim Konzert im Circus Krone schlug sie dunkle, rockige Töne an - und erhielt für alle Mühen Entschädigung: die Liebe der Fans.

Die Gebote des Pop-Zirkus – stromlinienförmiger Starkörper, ausgeklügelte Choreographien in einer perfekten Show – gehen Alanis Morissette offensichtlich am Bauch vorbei. Die ganz große Fanmenge scheint sie nicht mehr anzuziehen, statt der Olympiahalle füllt sie nun das Circus Krone, wenn auch nicht auf den letzten Platz. Doch gerade das ist angenehm, für dieses Scheingefühl namens Intimität eignet sich das Zelt besonders. Bei der 34-Jährigen aus Ottawa stellt es sich um so schneller ein, weil sie beim Unterricht in Sachen Pose anscheinend permanent gepennt hat.

Bereits beim düster dräuenden „Uninvited" lässt sie wie eine Woodstock-Rockerbraut unter Strom ihre Haare vor- und zurückschießen, Soft-Banging für die ganze Familie, und wenn sie nicht wahllos hin und herläuft, steht sie am Mikro, die Hände vor sich verschränkt oder gar hinter dem Rücken, wie ein kleines Mädchen, dass gerne ein paar Süßigkeiten hätte und weiß, dass sie mit dieser Nummer nicht leer ausgehen wird, auch wenn sie ihr Publikum vor neue Herausforderungen stellt: Der neue Morissette-Sound ist dunkler, der Produzent ihrer neuen Platte „Flavors Of Entanglement" Guy Sigsworth hat seine Spuren hinterlassen. Geboten wird psychedelischer Rock, wobei der Synthesizer manche Nuance wegspült. Der Beat geht provozierend schleppend am Stock, andere Songs kommen überraschend auf Touren. „Hand In My Pocket" entschleunigen Morissette und ihre fünfköpfige Band, bis die Hand beim Klatschen einschläft; bei „Moratorium" singt sie davon, dass sie erst Mal keine Lust mehr auf Pärchengeklüngel hat, und dreht sich im Gleichtakt mit den Gitarren, schnell wie ein Derwisch, im Kreis, als ob sie etwaige Beziehungssorgen exorzieren will.




Adieu Dämonen: Die Trennung von Lover Ryan Reynolds war Inspiration für das neue Album. Dass so ein Verlust auch ein Gewinn sein kann, Motivationsspritze und Befreiung, ist eine Ironie des Schicksals. Das Liebesbedürfnis, denkt man sich, müsste doch nach so einem Abend vorerst gestillt sein. Bei „Ironic" nehmen die Fans ihr das Singen ab, das letzte Lied „Thank You" findet ein tausendfaches Echo.

Michael Stadler

Mondi
10.07.2008 08:32

Wieder wütend
Eine betont rockige Alanis Morissette im Circus Krone

Da sind sie wieder, die Gesetze des Popmarktes: Noch vor drei Jahren spielte Alanis Morissette in der Olympiahalle, jetzt "nur" im Circus Krone. Was daran liegen könnte, dass die stilbildende Kanadierin ganz auf selbst gemachte Musik setzt, statt sich, halbnackt räkelnd oder als wandelnder Garderobenständer, von den Timbalands oder Neptunes des Geschäfts Stromliniensounds basteln zu lassen. Immerhin, das Konzert in der voll besetzten Zirkusarena war dann für alle Beteiligten eine runde Sache.


Für Morissette wurde es ein umjubelter Start in die Deutschland-Tour, und das wie gewohnt weiblich dominierte Publikum bekam mal wieder eine geballte Ladung Wut, Power und Musikalität ab. Selbst, dass Morissette weite Strecken des Konzerts mit den Songs der neuen CD "Flavors of Entanglement" bestritt und die Superhits von "You Oughta Know", "You Learn", "Ironic" bis "Thank You" erst zum Schluss beziehungsweise als Zugabe brachte, wurde goutiert. Hier wie dort punktete sie mit ihrer einmaligen Stimme und ihrem großartigen Händchen für Songs.


Härter als zuletzt ging Morissette zur Sache, auch dank einer exzellenten Band. Wilde Keyboard-Flächen, vertrackte Gitarrensätze und unkonventionelle Stimmungs- und Harmoniewechsel noch in den Balladen belegten, dass die immer noch gerne unter dem Etikett folkige Singer/Songwriterin abgelegte Sängerin eher eine legitime Erbin und zeitgemäße Protagonistin des Progressive Rock ist. So viel trotziger, obendrein hochmusikalischer Selbstbehauptung wünscht man den Erfolg wider die Marktgesetze. OLIVER HOCHKEPPEL


Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.159, Donnerstag, den 10. Juli 2008 , Seite 61

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