These New Puritans - Beat Pyramid

eröffnet von DerPfleger am 05.02.2008 02:18 Uhr
1 Kommentar - zuletzt von DerPfleger

DerPfleger
05.02.2008 02:18

These New Pyritans - Beat Pyramid Vö:08.02.2008



neue Band aus dem UK...veröffentlichen ihr 1 Album!Indie Post/Punk mit elektro-Kreuzung...Beschreibung folgt jez...

Video : Elvis




Zitat: Plattentests Online

Der Tanz des Pythagoras
Wohin des Weges, Popmusik? Die Rock-Dinosaurier krepieren in ihren Schlössern und zehren von der Kreativität einer längst vergessenen Zeit. Die mystische Legendenbildung der Helden des Plattenschranks wird von rasanten digitalen Binärcodes Wurzel erstickt. Die medialen Popstars von heute sind die Sozialversager von morgen. Und die deutschen Indie-Recken von Slut können vom Erlös ihrer schicken neuen Platten allem Anschein nach nicht einmal ihre Mieten bezahlen. Die Musikjournale pfeifen es von den Dächern: Früher war alles besser. Und die Musik von These New Puritans noch vor drei Jahren gänzlich undenkbar.

In der Realität angelangt, schreit die brennend heiße und just etablierte Sparte namens "New Rave" heiser nach Aufmerksamkeit. Das sich neu ordnende und selbsternannte Proletariat schickt die elektrisierenden Klaxons durchs Neonlicht, lauert The Sunshine Underground zwischen Speed und Verstörung kurz vor dem Tagesanbruch auf und tanzt sich zu den Rakes die Röhrenjeans unter die Haut. Was mit These New Puritans nun aus dem Bier- und Schweißdunst der Nacht hervorquillt, treibt die Wucht der erwähnten Mitstreiter auf die Spitze. All diese Bands scheißen gemeinsam auf dem Starrummel, bilden eine Allianz des Zwielichtigen und zerschlagen das Establishment der Musikmillionäre. Also, zumindest wenn es nach ihnen geht.

"Beat pyramid" kracht so laut und unvermittelt wie ein zersplittertes Nasenbein. Ein waghalsiger Beat durchkreuzt das Singgeschrei von Jack Barnett, der kräftezehrende Bass von Thomas Hein mauert sich in der Magengegend seiner Zuhörer ein, und Schlagzeuger George Barnett explodiert in einem Gewitter aus Beat-Angriffen. Die Sampler- und Synthesizer-Attacken von Sophie Sleigh-Johnson, die sich wie ein eingeklemmter Nerv bemerkbar machen, machen rasend. Der Druck ist statisch wie ein gleichschenkliges Dreieck, und die Melodien sengen wie Brandlöcher. Dieses Quartett ist im Schnitt 19 Jahre alt und so aufgebracht wie ein ganzer Aufstand zur Zeit der Industrialisierung.

Titel wie "Swords of truth", "C. 16th +-" oder "Mkk3" irritieren zunächst mit ihrer Seltsamkeit, schlagen aber schon bald mit Arrangement-Vielfalt zurück, zerlegen mit unglaublicher Energie die erhofften Ruhepausen und veredeln den ganzen Strukturwahn mit halsbrecherischen Melodien. Man ergötze sich nur am sinuskurvigen "Navigate colours", am epileptisch kreischenden "4 pound" oder dem irrwitzigen "Numerology (AKA Numbers)". Brutale Kinnhaken, kurz und schmerzhaft. Dieses Album mag nach 35 Minuten vorbei sein. Das Fieber danach aber wird bleiben.


Tracklist:
1. ...ce I Will Say This Twice Reinhören Reinhören
2. Numerology(Aka Numbers) Reinhören Reinhören
3. Colours
4. Swords Of Truth
5. Doppelgänger
6. C. 16th +-
7. En papier
8. Infinity ytinifni
9. Elvis
10. 4 Pound
11. Mkk3
12. 4
13. Navigate-Colours
14. H.
15. Costume
16. I Will Say This Twi...







Wünsche mir 2008 die an den Ring

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