Fusion Festival 2014 - Kulturkosmos Lärz
In Lärz fand dieses Wochenende das Fusion Musik- und Kulturfestival statt. Grundsätzlich ist im Vergleich zum letzten Jahr im Wesentlichen keine signifikante Änderung feststellbar.
Unser Bericht vom letzten Jahr eignet sich immer noch um sich einen grundlegenden Eindruck zu verschaffen.
https://www.youtube.com/watch?v=8SoWsTxa0ys
Einzige wirkliche Änderung sind die dieses Jahr deutlich verschärften Einlasskontrollen gewesen.
Das Festivalgelände versprüht visuell von aussen an vielen Orten den unterschwelligen Charme einer Jugendstrafanstalt.
Nach ausufernden Mengen unberechtigter Geländezugänge ( Schätzungen der Veranstalter belaufe sich auf bis zu 10.000 zusätzlich anwesenden Personen ) im letzten Jahr ist der Kulturloses Lärm ( Nachtrag: Autocorrect Fehler, Interessant was Youtube als Alternative vorschlägt - gemeint ist selbstverständlich "Kulturkosmos Lärz" )jetzt mit einem doppelten Zaun, davon einer mit Stacheldraht versehen, eingegrenzt, und deutlich erschwert illegal zu betreten.
Der Zaun ist wohl nicht unüberwindlich, aber einen Großteil der Kletterer der letzten Jahre dürfte er wirksam abschrecken.
Innerhalb des Geländes gibt es eine zweite Sicherheitszone, die man mit Hilfe eines Chips durchquert, den man beim Verlassen des Zentralareals immer wieder neu erhält.
Der Kulturkosmos Lärz nähert sich allem Anschein nach signifikant den Sicherheitsmechanismen vieler US Einrichtungen im Ausland an. Dem Festival an sich schadet diese Maßname nicht wirklich. Allerdings wirkt es seltsam, daß Gerade eine Veranstaltung die Freiheit und Offenheit propagiert zu derartigen Maßnahmen greifen muß... Vermeintliche Paradoxien im Alltag...
Besonders gut gefallen hat uns dieses Jahr die Feuer Show. Man bekommt heutzutage vielerorts Feuerjonglage dargeboten, und erwartet mehr als man zu sehen bekommt.
Die gezeigte Aufführung hebt sich deutlich von diesem Durchschnitt ab. äußerst sehenswert und Beeindruckend.
Text vom Letzten Jahr:
Veröffentlicht am 01.07.2013
Das Fusion Musikfestival existiert seit ca. 15 Jahren und unterscheidet sich in einigen Punkten von anderen Großveranstaltungen dieser Art und Größenordnung.
Schwerpunkte sind Elektronische Musik, kombiniert mit Kunst und Kulturprojekten.
Eine überaus friedliche Atmosphäre für eine Veranstaltung dieser Größenordnung. Bezeichnender Weise gab es keine sichtbaren Präsenz von Sicherheitsdiensten. Polizeieinsätze beschränkten sich auf das nötigste, nämlich die Kontrolle von Fahrzeugführern auf Fahrtauglichkeit, die das Gelände verliessen.
Bemerkenswert auch die Vielseitigkeit der Kulturprojekte und Installationen, welche über den gesamten Veranstaltungszeitraum betrachtet/genutzt werden Können.
Anscheinend Fluch und Segen Gleichermaßen - Die Lage mitten im Nichts. In mitten von Mecklenburgischen Naturschutzgebieten gelegen muß man einen gewissen Aufwand betreiben, um diese Veranstaltung zu besuchen, was andererseits zur Konzentration von höher motivierten/ engagierten Besuchern führt, was wiederum der Atmosphäre des Festivals zu Gute kommt.
Wir hatten eigentlich mit einer wesentlich höheren Präsenz von Drogenkonsum gerechnet - was sich allerdings überraschender weise in recht engen Grenzen gehalten hat. Kurioser Weise waren die einzigen mehr oder weniger deutlich unter dem Einfluß von irgendwelcher Substanzen stehenden Personen, welche uns sichtbar waren, das Standpersonal der Info-Points, was sich nicht zweckdienlich auf die Qualität der vermittelten Informationen ausgewirkt hat. Wir waren 2 Mal an unterschiedlichen Info Points vorstellig geworden und beide Male waren die dort arbeitenden Personen völlig dicht (Einmal 2 von 2, Einmal 2 von 3, einer von ihnen war noch normal). Sprechen konnten sie allerdings alle noch. Jedenfalls Technisch betrachtet. Die erbetenen Informationen bezüglich Lokalität und Verkehrsmitteln erwiesen sich eher als verwirrend als als hilfreich. Besser wäre die Bezeichnung "Desinformations" Point oder "Verwirrungs-point".
Ein auf dem Festivalgelände eingerichteter "Supermarkt" in einem Zelt hat uns besonders gefallen. Zu erwerben waren Hygieneprodukte, Campingbedarf und Nahrungsmittel. Kein Alkohol. Und Highlight: Eine Funktionsfähige Mikrowelle!! Erstklassige Idee. Alles fast zu Einkaufspreisen. Auf dem Gesamten Festival hält sich die Kommerzialisierung in sehr engen Grenzen. Von den Verkaufsständen für Kleidung etc. Wohl mal abgesehen, wobei wir dies nicht näher überprüft haben.
Die Technischen Konstruktionen sind Teilweise überaus Abenteuerlich. Das gilt sowohl für die Gebäude als auch für Installationen und Fahrzeuge. Wenn das Baustatisch und Sicherheitstechnisch solide konstruiert ist, wovon wir mal ausgehen, erscheint es Alles in Allem als eine äußerst respektable und bemerkenswerte Leistung.
TV-Mode
Quelle: YouTube
09:05
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