21.05.2019 11:25
Lass es MICH doch einfach kaufen, wenn ICH möchte. Können WIR UNS denn darauf einigen?
Lass es MICH doch einfach kaufen, wenn ICH möchte. Können WIR UNS denn darauf einigen?
Letzte Woche gab es nun die endgültige Zusage für die Fusion 2019.
Der Innenminister hat es der Polizei untersagt, eine mobile Wache auf dem Gelände zu haben und anlasslose Bestreifungen durchzuführen. Der Polizeipräsident hat es wohl doch eingesehen, dass es genügend Rettungswege und Beschallungsanlagen gibt für Notfälle (komisch bei einem weitläufigen Gelände ohne großartig störende feste Bauten und in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehender Lautsprecher)
Der Veranstalter lässt die Polizei natürlich sofort auf das Gelände, wenn es einen guten Grund dafür gibt (Straftaten etc). Die bei der Fusion aber meist nie passieren. Im Schnitt sind es pro gesamten Festival 2,5 Straftaten auf 70.000 Leute in 7 tagen.
Die Polizei darf auch nur in Begleitung des vor Ort ansässigen Sicherheitsdienstes das Gelände betreten.
Die freie Entfaltung der Kunst hat gewonnen und somit können wir uns auf eine schöne Fusion 2019 freuen und uns gehen lassen
DAS BESTE FESTIVAL DEUTSCHLANDS
schaut Euch diese Review an:
https://www.festival-fever.info/post/fusion-review
Fusion"-Festival abgesagt
14.45 Uhr: Das "Fusion"-Festival auf dem ehemaligen Flugplatzgelände Lärz (Mecklenburg-Vorpommern) fällt in diesem Jahr aus. "Angesichts der Lage und der Aussichten, die wir jetzt sehen, können wir das Festival in diesem Jahr nicht durchführen", teilten die Veranstalter auf der Internetseite mit. Das nächste Fusion-Festival soll den Angaben zufolge vom 30. Juni bis zum 4. Juli 2021 stattfinden.
www.spiegel.de
Man sollte sich das dazugehörige Statement auch durchlesen. Richtig stark!
Fusion nächstes Jahr an 2 Wochenenden.
"WIR HABEN ENTSCHIEDEN, DAS FUSION-FESTIVAL IM KOMMENDEN JAHR IN SEINER GRÖßE ZU HALBIEREN UND AUF ZWEI HINTEREINANDER LIEGENDE WOCHENENDEN ZU VERTEILEN."
www.fusion-festival.de
Finde das Konzept spannend und bin mal gespannt.
counterdog schrieb:
Finde das Konzept spannend und bin mal gespannt.
StonedHammer schrieb:
counterdog schrieb:
Finde das Konzept spannend und bin mal gespannt.
Ist das alles nicht viel zu teuer?
Ein so ausgeklügeltes Konzept mit geschätzten 180.000 PCR-Tests kostet natürlich richtig viel Geld. Auf der anderen Seite haben wir wegen der Pandemie den Eintrittspreis für das Jahr 2021 deutlich erhöht. Dieses Konzept war dabei nicht mit kalkuliert. Im Gegensatz zu gewinnorientierten Veranstalter:innen wollen wir aber keine Kosten und Mühen scheuen, die Fusion möglich zu machen und Freiheiten zu erkämpfen. Wir wissen noch nicht, ob oder wie sich das am Ende refinanziert, aber wir glauben fest daran, dass dies nicht am Geld scheitern wird.
Wir fordern von der Politik, progressive Testkonzepte wie wir eines entwickelt haben, aktiv zu fördern und finanziell zu unterstützen. Kultur in Pandemiezeiten braucht staatliche Förderung. Die Bundes- und Landesregierungen haben innovative Teststrategien bislang verschlafen. Massenhafte PCR-Tests sind für Festivals nachhaltiger als die oft versprochene Kompensation von Ausfallkosten.
Ob Identitätsarmbänder beim durchschnittlichen Fusion-Besucher gut ankommen?
StonedHammer schrieb:
counterdog schrieb:
Finde das Konzept spannend und bin mal gespannt.
Wie wollen die das machen? Test Abnahme, ins Labor x Stunden warten, separat, das man sich nicht ansteckt, dann Zugang. Wie lange dauert ein PCR Test? Ist mir nicht ganz klar.
Oder zusätzlich ein Schnelltest dann in Wartebereich und erst Zutritt zum Gelände, bei negativem PCR?
ralf321 schrieb:
Wie wollen die das machen? Test Abnahme, ins Labor x Stunden warten, separat, das man sich nicht ansteckt, dann Zugang. Wie lange dauert ein PCR Test? Ist mir nicht ganz klar.
Oder zusätzlich ein Schnelltest dann in Wartebereich und erst Zutritt zum Gelände, bei negativem PCR?
Das Testzentrum wird in einer 250 Quadratmeter großen temporären Leichtbauhalle betrieben. Die Kapazitäten der Teststation sind darauf ausgelegt, bis zu 15.000 Besucher:innen innerhalb von zwölf Stunden zu testen. Die dabei für die Wartezeit von bis zu 90 Minuten benötigten Parkplätze können vor Ort eingerichtet werden.
Liest sich interessant
Und durchdachter als alles, was die MPK seit... September (??) beschlossen hat.
Wirklich sehr spannend. Vor allem auch das erste Festival, das wirklich so konkrete Pläne vorlegt, oder irre ich mich da? Also grundsätzliche Ideen und Konzepte gab es ja durchaus schon einige, aber in der Konkretheit nicht, oder?
blubb0r schrieb:
Liest sich interessant
Und durchdachter als alles, was die MPK seit... September (??) beschlossen hat.
Durchaus. Allerdings ist ein Festival auch "leichter" zu organisieren, als ein Bundesland / Bundesstaat...
... was nicht die katastrophale Performance der MPK schmälern soll
Ja natürlich. Vergleichen kann man es kaum bis nicht. Aber es ist ja keine steile These, dass zum Beispiel Scheuer und Spahn nichts von ihrer Position verstehen und die Macher von dem Festival ihr Handwerk vermutlich sehr wohl. Plus hört man da auf Experten und setzt sich mit denen auseinander und bindet die ein. Mal davon abgesehen, dass das Konzept eh keine Durchführung bekommen wird. Sehe ich nicht, wie der Chaos Club denen das ermöglichen will.
Ich lese mir das die Tage mal durch aber mein bauchgefühl sagt dass kann nicht lückenlos funktionieren kann und die Kosten dürfte gigantisch sein.
Ja PCR-Tests gehen mittlerweile schneller und man kann das auch von angelernten durchführen lassen. Wo wollen die denn und sei es nur 2000 Menschen zeitlich mit Abstand warten lassen?
Aber sehr cool das man sich zumindest was überlegt auch wenn ich nicht glaube das es stattfinden wird.
Ich bin sicher kein Experte habe aber in der Stadt in der ich arbeite bereits 2 Testzentren geplant und eröffnet.
runnerdo schrieb:
Ich lese mir das die Tage mal durch aber mein bauchgefühl sagt dass kann nicht lückenlos funktionieren kann und die Kosten dürfte gigantisch sein.
Ja PCR-Tests gehen mittlerweile schneller und man kann das auch von angelernten durchführen lassen. Wo wollen die denn und sei es nur 2000 Menschen zeitlich mit Abstand warten lassen?
Aber sehr cool das man sich zumindest was überlegt auch wenn ich nicht glaube das es stattfinden wird.
Ich bin sicher kein Experte habe aber in der Stadt in der ich arbeite bereits 2 Testzentren geplant und eröffnet.
Helmut-Seubert schrieb:
runnerdo schrieb:
Ich lese mir das die Tage mal durch aber mein bauchgefühl sagt dass kann nicht lückenlos funktionieren kann und die Kosten dürfte gigantisch sein.
Ja PCR-Tests gehen mittlerweile schneller und man kann das auch von angelernten durchführen lassen. Wo wollen die denn und sei es nur 2000 Menschen zeitlich mit Abstand warten lassen?
Aber sehr cool das man sich zumindest was überlegt auch wenn ich nicht glaube das es stattfinden wird.
Ich bin sicher kein Experte habe aber in der Stadt in der ich arbeite bereits 2 Testzentren geplant und eröffnet.
runnerdo schrieb:
Helmut-Seubert schrieb:
runnerdo schrieb:
Ich lese mir das die Tage mal durch aber mein bauchgefühl sagt dass kann nicht lückenlos funktionieren kann und die Kosten dürfte gigantisch sein.
Ja PCR-Tests gehen mittlerweile schneller und man kann das auch von angelernten durchführen lassen. Wo wollen die denn und sei es nur 2000 Menschen zeitlich mit Abstand warten lassen?
Aber sehr cool das man sich zumindest was überlegt auch wenn ich nicht glaube das es stattfinden wird.
Ich bin sicher kein Experte habe aber in der Stadt in der ich arbeite bereits 2 Testzentren geplant und eröffnet.
Ich denke schon, dass man mit (Schnell-)Tests etwas auf die Beine stellen kann. Aber eher nicht in der Größenordnung von mehreren zehntausend Menschen. Das kommt mir etwas arg ambitioniert vor, ich denke damit übernimmt man sich. Man sollte erstmal kleinere Brötchen backen?
Im Grunde genommen müsste man jetzt so langsam damit anfangen, Veranstaltungen in einer kleinen Größenordnung durchführen, sagen wir mal wenige hundert bis zu 1.000 Besuchern zu Beginn. Und dann schauen ob das so passt. Und wenn es so passt, nach und nach die Besucherzahlen erhöhen, solange bis man eben merkt: Das wird von der Logistik her zu viel, X ist die Obergrenze die man im Moment realistisch schaffen kann von den ganzen Tests her.
Ob das jetzt Theater, Musik, Sport, Jahrmarkt oder Festival ist, ist im Grunde genommen egal. Mit irgendwas muss man halt mal anfangen.
Zitat von der Fusion Homepage:
"Alle Festivalbesucher:innen werden am Tag der Anreise und im Verlauf des Festivals mittels eines ebenfalls CE/IVD- zertifizierten RT- PCR-Testverfahrens dezentral oder zentral vor Ort getestet."
Dann bräuchte man doch:
35.000 (Anzahl der Besucher pro Team) * 4 (Anzahl der Tage) * 2 (Zwei Teams) =
280.000 (zweihundertachtzigtausend) Tests insgesamt.
Die Teststation direkt vor Ort kann aber nur maximal 15.000 am Tag schaffen. Wo kommen dann die anderen 20.000 pro Tag her? Da müsste ein großer Teil der Besucher jeden Tag wieder nach Berlin, Hamburg, Leipzig oder Jena zurück um sich erneut testen zu lassen.
Also das fliegt so nicht. Oder ich übersehe da etwas.