Musikindustrie

eröffnet von Christian am 08.01.2004 15:54 Uhr
363 Kommentare - zuletzt von junior88

363 Kommentare
« Seite 5 von 15 »
FBG
04.11.2005 10:05Supporter

Zitat:
HR


NoelGallagher schrieb:
Filmindustrie baut 5 Mrd Arbeitsplätze ab!
HR

irgendwie hab ich in erinnerung, dass auf der welt nur 6 mrd. menschen leben. samt rentner, kindern & arbeitsunfähigen. dazu kommen allein bei uns 4,7 mio arbeitslose.
komische rechnung ......

naja, für politker zu beieindrucken reichts ...

NoelGallagher
08.11.2005 11:53Supporter

Zitat:
HR


Sony BMGs CD-Player-Software telefoniert nach Hause

Sony BMG geriet kürzlich dadurch in die Kritik, dass der von dem Unternehmen auf einigen CDs experimentell eingesetzte Kopierschutz XCP der Firma First 4 Internet mit Rootkit-Funktionen ausgestattet ist. So versteckt der Kopierschutz sämtliche Prozesse, Registry-Schlüssel, Dateien und Verzeichnisse, deren Name mit der Zeichenkette $sys$ anfängt, vor dem Anwender.

Während Sony BMG nun versucht, seinen Ruf mit beschwichtigenden Mitteilungen und Software-Updates zu retten, gibt es schon die nächsten Hiobsbotschaften: die Player-Software auf den CDs, die den umstrittenen Rootkit-Kopierschutz mitinstalliert, telefoniert nach Hause. Die dabei übertragenen Daten wie Uhrzeit, IP-Adresse und Album-ID gäben Sony BMG die Möglichkeit, Nutzungsprofile zu erstellen. First 4 Internet, die den XCP-Kopierschutz für Sony BMG entwickelt, wiegelt jedoch gegenüber Mark Russinovich ab, dass diese Funktion lediglich der Übertragung von Bannern dient und nicht anderweitig verwendet würde.

Einige Anwender streuen derweil das Gerücht, dass nicht nur World-of-Warcraft-Schummler ihre Cheat-Software durch das Voranstellen von $sys$ vor den Dateinamen wirksam verstecken, sondern sich auch CD-Ripping-Software nach einer solchen Behandlung anstandslos nutzen ließe. Unter anderem auf Slashdot finden sich aber Berichte, dass dies so nicht funktioniert. Die Anwendungs-Blacklist des Kopierschutzes scheint trotzdem zu greifen.

Der XCP-Kopierschutz kommt laut Sony BMG übrigens nicht auf CDs zum Einsatz, die in Deutschland verkauft werden. Das Vertrauen in das Unternehmen dürfte dennoch auch hierzulande arg angeschlagen sein.
HR

Quelle: Heise.de

Die ham echt ein Rad ab. Smiley[addsig]

FBG
08.11.2005 12:21Supporter

sorry, aber das ganze muss doch gegen irgendwelche gesetze verstoßen?! was kommt als nächstes? dass sony nen paar trojaner auf die CDs packt?!
wie schon geschrieben: kein cent mehr für sony cds, gell mein freund

cheffe
08.11.2005 20:03

Spyware-Skandal: Kopierschützer sind Verbrecher?

Die großen Plattenfirmen sehen im Kunden nur noch den Räuber. Und gebärden sich wie Raubtier-Kapitalisten.


Düsseldorf (joga) - "Noch viermal singen!". Happy Birthday vor der Gefängnismauer. Noch vier lange Jahre muss der Papa sitzen, denn er ist ein böser Raubkopierer. Und Raubkopierer sind Verbrecher. Die klare Rollenverteilung zwischen Gut und Böse suggeriert ein Werbefilm der großen Medienkonzerne mit drei kleinen, naiven, bemitleidenswerten Kindern an der Hand einer vom Leben gezeichneten Mutter, den fast jeder Kinogänger kennt. Die Wirklichkeit sieht anders aus.
Mit einer Spyware fremde Rechner unerkannt zu infizieren, zu vom Besitzer nicht gewollten Aktionen veranlassen und möglicherweise zu beschädigen, ist kein Kavaliersdelikt. Sondern eine ernste Sache, die den Ruf jeder seriösen Firma ruinieren kann. Doch das Label Sonymusic, das das unerwünschte Programm auf Musik-CDs an ahnungslose Käufer ausgab, denkt nicht etwa an eine Entschuldigung. Die Konzernzentrale beharrt auf ihrem Recht, mit allen Mitteln gegen Raubkopierer vorzugehen, und führt die Politik der Kriminalisierung der eigenen Kunden fort.

Auch eine Woche nach der zufälligen Entdeckung des spionierenden Kopierschutzes, der nicht nur Rechner beschädigen kann und Missbrauch durch Hacker begünstigt, sondern auch regelmäßig Nutzerdaten an das Label sendet, verweigert Sonymusic jede Auskunft über die Anzahl der betroffenen CDs und Interpreten. Statt dessen bietet man einen Uninstaller an, der nach Medienberichten seinerseits sehr unzuverlässig funktioniert. Den Schaden hat außer den Kunden die einzige bisher bekannte betroffene Band und die gesamte Branche. Die Bewertungen des 'kopiergeschützten' Van Zant-Albums "Get Right With The Man" bei Amazon sacken ins Bodenlose, und Emimusic sah sich bereits genötigt, sich vom Verhalten des Major-Konkurrenten zu distanzieren und zu erklären, dass man derartige Software selbst nicht verwende.

Dabei ist es ja nicht so, dass die Labels keine Schuld an der Beliebtheit von Filesharing und Raubkopiererei trügen. Seit bald zehn Jahren bleiben sie nicht nur ein schlüssiges Download-Konzept schuldig. Mit ihrer völlig realitätsfernen Preispolitik machen sie auch jedem unabhängigen Anbieter vernünftiges Wirtschaften unmöglich. Selbst Apple, der Shootingstar unter den Download-Shops, verdient sein Geld nicht mit Songs, sondern mit dem Abspielgerät dafür.

Doch zu Selbstkritik scheinen die Branchenriesen nicht fähig. Lieber investieren die großen Konzerne ihre ganze Energie in den angeblich so bedrohten Schutz ihres Eigentums. Zu diesem Zweck entwerfen sie fragwürdige Kopierschutz-Systeme, lancieren Kampagnen wie "Copy Kills Music", schicken ihre Künstler zu Aufklärungszwecken auf Schulhöfe, schalten Webseiten wie www.hartabergerecht.de und betreiben massive Lobby-Arbeit. Mit Erfolg, wie das Einknicken des Gesetzgebers vor den Forderungen der Industrie beweist: Seit der letzten Reform des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) ist sogar das Recht auf die Privatkopie stark eingeschränkt, das bisher auch deshalb als sakrosankt galt, weil der Staat nicht in jeden einzelnen Haushalt spähen wollte. Das übernehmen nun die Labels gleich selbst, mit Spionage-Software wie der von Sonymusic, oder indem sie Provider auf die Zuordnung von IP-Adressen verklagen.

Wie willkürlich die Labels bei ihrem Feldzug vorgehen und wie wenig Mühe sie sich geben, zwischen echten Straftätern, Trittbrettfahrern und naiven Musikliebhabern zu unterscheiden, zeigen allein schon die nackten Zahlen. Seit September 2003 hat die Labelvereinigung RIAA nach einem Bericht des Tonspion gegen mehr als 14.800 Tauschbörsennutzer wegen Urheberrechtsverletzung Klage eingereicht. Von den Beklagten wurde bislang noch niemand verurteilt, nur ein knappes Drittel soll einem außergerichtlichen Vergleich zugestimmt haben. Die Zahl der Musikfans, die sich juristisch erfolgreich zur Wehr setzen, steigt dagegen ständig.

Die in den USA gängigen Verfahren mit drastischen Strafandrohungen gegen willkürlich ausgewählte Filesharer sind in Europa noch Einzelfälle. Sie mögen eine abschreckende Wirkung erzielen. Doch sie zeigen die Verkäufer der Musik als unbarmherzige Verfolger des eigenen Vorteils, die es nicht schert, wenn sie eine Spur des Elends hinterlassen. Oder wahlweise, im aktuellen Fall, der illegalen Beschädigung fremden Eigentums. Ohne jedes Zeichen von Reue. Sicher, Geld regiert die Welt. Aber bettelt die Ware Musik mit ihrer einenden Kraft nicht geradezu darum, mit einem Lächeln verkauft zu werden? Anstatt mit gefletschten Zähnen?

Französische Musiker gingen gegen diese Labelpolitik auf die Straße, wie es eben in unserem Nachbarland so üblich ist. Die italienische Bürgerrechtsorganisation ALCEI hat bereits eine Klage gegen Sonymusic wegen der Verbreitung eines Virus angekündigt, und auch amerikanische Bürger werden sich wohl bald vor Gericht gegen immer neue Label-Zumutungen wehren. Kein Wunder also, wenn sich die Krise bei den großen Plattenfirmen ständig weiter verschärft, während viele kleine mit immer größerem Erfolg stabile Interessen- und sogar Fan-Gemeinschaften um sich scharen. Die Marktanteile der kleinen Labels wachsen stetig, und wenn alle Beteiligten so weiter machen, gibt es bald nur noch kleine.

Kommt, Kinder, wir singen jetzt dem bösen, alten Labelonkel ein Lied. Der muss nämlich bald sterben. Hoffentlich kommt der Papa vorher noch raus, damit er das erleben kann.

Quelle

boycott sony

Kaan
Kaan
08.11.2005 20:50AdminSupporter

vor allem versteh ich nicht den Sinn dahinter diejenigen auszuspionieren die doch noch für Musik bezahlen... und die nicht (nur) downloaden... damit verschrecken die Deppen doch noch die letzten zahlenden Kunden... Smiley Deppenalarm...
[addsig]

Gerry
08.11.2005 21:03

mal was anderes: zum thema ipod und itunes

wie funktioniert eigentlich das ganze mit itunes und ipod?

welches format wird da verwendet?

kann ich die dateien mit nem normalen brenn-programm brennen?

kann ich die dateien auf anderen mp3-playern auch abspielen?

irgendwie bin ich mir da nicht so schlüssig, wie das ganze genau funktioniert und auf der itunes seite steht ja auch nicht so viel.

NoelGallagher
08.11.2005 23:38Supporter

Zitat:
HR


Gerry schrieb:
mal was anderes: zum thema ipod und itunes

wie funktioniert eigentlich das ganze mit itunes und ipod?
HR

iPod ist das Abspielgerät. iTunes ist das Abspielprogramm, eine Medienbibliothek und kann zum Brennen verwendet werden. So ähnlich wie Winamp, das mit Plugins ebenfalls iTunes-Songs abspielen kann. Mit iTunes "befüllst" du auch den iPod. Einfach mit "Copy&Paste" geht das nämlich nicht. Winamp kann das mittlerweile auch.

Zitat:
HR

welches format wird da verwendet?
HR

AAC

Zitat:
HR

kann ich die dateien mit nem normalen brenn-programm brennen?
HR

Nein. Das geht nur mit iTunes.

Zitat:
HR

kann ich die dateien auf anderen mp3-playern auch abspielen?
HR

Nein, nur auf einem iPod. Sind halt leider keine MP3.

nima
09.11.2005 14:53AdminSupporter

gestern wurde auf 1live gesagt, dass sich sich sony deutschland von dieser spyware fernhalten wird. aber ob man dieser aussage glauben schenke kann!?[addsig]

Gerry
09.11.2005 21:39

Zitat:
HR


NoelGallagher schrieb:
[quote]
Gerry schrieb:
mal was anderes: zum thema ipod und itunes

wie funktioniert eigentlich das ganze mit itunes und ipod?
HR

iPod ist das Abspielgerät. iTunes ist das Abspielprogramm, eine Medienbibliothek und kann zum Brennen verwendet werden. So ähnlich wie Winamp, das mit Plugins ebenfalls iTunes-Songs abspielen kann. Mit iTunes "befüllst" du auch den iPod. Einfach mit "Copy&Paste" geht das nämlich nicht. Winamp kann das mittlerweile auch.

Zitat:
HR

welches format wird da verwendet?
HR

AAC

Zitat:
HR

kann ich die dateien mit nem normalen brenn-programm brennen?
HR

Nein. Das geht nur mit iTunes.

Zitat:
HR

kann ich die dateien auf anderen mp3-playern auch abspielen?
HR

Nein, nur auf einem iPod. Sind halt leider keine MP3.
[/quote]

also auf gut deutsch kann ich den ipod nur in verbindung mit itunes nutzen?! oder kann ich mir den ipod auch zulegen um mp3s darauf abzuspielen? unabhängig von itunes?

oder anders: wenn ich mir einen ipod zulegen würde, dann muss ich auch itunes nutzen? und was ist mit meinen anderen mp3s?

NoelGallagher
09.11.2005 21:52Supporter

Zitat:
HR


Gerry schrieb:
1.) also auf gut deutsch kann ich den ipod nur in verbindung mit itunes nutzen?!

2.) oder kann ich mir den ipod auch zulegen um mp3s darauf abzuspielen? unabhängig von itunes?

3.) oder anders: wenn ich mir einen ipod zulegen würde, dann muss ich auch itunes nutzen?

4.) und was ist mit meinen anderen mp3s?
HR

1.) Nein, MP3 gehen auch. "Befüllen" des iPods geht aber nur mit iTunes.

2.) Ja, der iPod kann auch MP3 abspielen. Nein, iTunes muss man benutzen, um den iPod zu befüllen.

3.) Ja, zum Befüllen.

4.) Das geht. Anders herum geht es allerdings nicht. Kein tragbarer Player außer dem iPod kann Songs aus dem iTunes-Music-Store wiedergeben. Das ist ja gerade das Geschäftsmodell von Apple. Man braucht einen iPod, um das Downloadportal von Apple benutzen zu können.[addsig]

Gerry
09.11.2005 21:57

aber wenn ich mir jetzt von meinen cd's mp3 erstelle, dann brauch ich itunes, um die dateien dann auf den ipod zu überspielen?!

wenn ja, dann hab ich es richtig verstanden.

und das man die songs von itunes nur auf dem ipod abspielen kann, war mir klar! Smiley

NoelGallagher
09.11.2005 22:00Supporter

Zitat:
HR


Gerry schrieb:
aber wenn ich mir jetzt von meinen cd's mp3 erstelle, dann brauch ich itunes, um die dateien dann auf den ipod zu überspielen?!
HR

Jipp

Zitat:
HR

wenn ja, dann hab ich es richtig verstanden.
HR

Ansonsten: RTFM Smiley Smiley

Zitat:
HR

und das man die songs von itunes nur auf dem ipod abspielen kann, war mir klar! Smiley
HR

War mir da nicht sicher Smiley

Schami
10.11.2005 15:00

Sony BMG will auch in Europa Kopierschutz einführen

BMG & Sony [Bildunterschrift: Die Europa-Zentrale von Sony BMG in Berlin]
Sony BMG will sein umstrittenes Kopierschutzverfahren für Musik-CDs im Laufe des nächsten Jahres auch in Europa einführen. "Damit soll den Käufern in erster Linie das Kopieren von CDs ermöglicht werden", teilte Sony BMG Continental Europe mit. Dass sich die Käufer damit möglicherweise ein unerwünschtes Computerprogramm einhandeln, wurde nicht ausdrücklich erwähnt.

Nach eigenen Angaben prüft Sony derzeit noch verschiedene Softwaretypen für ein digitales Rechtemanagement (DRM). Sony hatte in der vergangenen Woche heftige Kritik an dem Verfahren einstecken müssen, nachdem bekannt geworden war, dass eine mit der Schutz-Software XCP bestückte Musik-CD von Sony BMG beim Abspielen am Computer heimlich Dateien versteckt und sogar Nutzerdaten ausspioniert.
Sony geht in die Offensive

CD-Rohling (Foto: Elke Wentker) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Mit der CD gibts auch ein unerwünschtes Programm.]
Sony bestreitet dies. Die von dem Technologie-Unternehmen First 4 Internet entwickelte Software enthalte lediglich normale Kopierschutz-Techniken und lasse sich auch nicht, wie teilweise berichtet, von Viren-Schreibern illegal missbrauchen. Der Installation der Dateien stimme der Nutzer mit dem Lizenzvertrag ausdrücklich zu.

"Wir möchten es den Konsumenten ermöglichen, private Kopien anzufertigen", sagte Europa-Chef Maarten Steinkamp. Zu diesem Thema habe es bislang viele Missverständnisse gegeben. Das Digitale Rechtemanagement DRM sei derzeit das beste und sinnvollste Verfahren, um das geistige Eigentum des Unternehmens und das der Künstler zu verwalten, so der Sony-Manager. "Es ist klar, dass wir in Europa nur Technologien einsetzen, die für den Käufer sicher und fehlerfrei sind", sagte Steinkamp.

Quelle

Teceo
10.11.2005 19:29

Sony BMG wegen umstrittenem Kopierschutz verklagt

Ein umstrittener CD-Kopierschutz könnte sich für Sony BMG zum finanziellen Bumerang entwickeln. In Kalifornien wurde eine Sammelklage eingereicht, zwei weitere sollen in Vorbereitung sein. In Deutschland setzt die Firma von vorn herein auf andere Konzepte.

mehr:
www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,384248,00.html

NoelGallagher
10.11.2005 22:25Supporter

Nettes Statement:

Zitat:
HR


Sony-Präsident: "Die meisten Menschen wissen gar nicht was ein Rootkit ist"
Keine Einsicht bei Sony wegen kontroversen Kopierschutz

Trotz heftiger Kritik an Sonys Kopierschutz zeigt sich der Konzern alles andere als einsichtig.
So war bekannt geworden war, dass ein Kopierschutz bei Audios-CDs im Hintergrund Spionage-Software installiert und sogar Kontakt mit einem Sony-Server aufnimmt. Dabei versteckt sich die Software selbst, ein Verfahren das üblicherweise bei von Hackern verwendeten "Rootkits" zum Einsatz kommt.

Warum sollen sie sich darum kümmern

Zwar hat Sony BMG nach massiven Protesten eine Möglichkeit geboten, die Software vom Computer zu entfernen, schuldbewusst gibt man sich allerdings dennoch nicht. So sagt Thomas Hesse, Präsident Global Digital Business-Abteilung bei Sony BMG, in einem Interview: "Ich glaube die meisten Menschen wissen gar nicht was ein Rootkit ist, warum sollen sie sich also darum kümmern?"

Keine Informationen über das Userverhalten

Hesse bestätigt, dass die kontroverse Kopierschutztechnologie bei 20 CDs zum Einsatz kommt. Allerdings werden dabei keine Informationen über das Userverhalten gesammelt: "Es geht nur darum, die Möglichkeit MP3s zu brennen, einzuschränken".
HR

Quelle [addsig]

Kaan
Kaan
11.11.2005 10:36AdminSupporter

Zitat:
HR


Schami schrieb:
Sony BMG will sein umstrittenes Kopierschutzverfahren für Musik-CDs im Laufe des nächsten Jahres auch in Europa einführen. "Damit soll den Käufern in erster Linie das Kopieren von CDs ermöglicht werden"
[...]
HR

ein Kopierschutzverfahren zur Ermöglichung des CD Kopierens? ja nee, is klar Smiley Smiley
[addsig]

nima
11.11.2005 15:14AdminSupporter

Zitat:
HR


visions.de

Der Streit um den Kopierschutz von SonyBMG geht weiter. Im nächsten Jahr soll ein ähnliches DRM-System auch europäische Musik-CDs vor Raubkopieren schützen.





Dank seines Kopierschutzsystems "XCP1 Burn Protect" steht das Majorlabel SonyBMG derzeit im Kreuzfeuer von Verbraucherschützern, Kunden und IT-Experten. Der Computer-Sicherheits-Experte Mark Russinovich entdeckte, dass eine CD aus dem Hause SonyBMG auf seinem Rechner ein Rootkit - ein Programm, welches unbemerkt eine Verbindung nach Außen aufrechterhält - installiert hatte. Das unter Experten als "Schädling" angesehene Rootkit, war Teil eines sich selbst installierenden Kopierschutzsystems und lies sich nicht wieder deinstallieren bzw. löschen, ohne weitere Probleme auf dem eigenen Rechner zu hinterlassen.

Nachdem Russinovich die Entdeckung in seinem Blog publik gemacht hatte und SonyBMG durch die folgende weltweite Berichterstattung über seine Spionagesoftware zunehmend unter Druck geraten war, gab der Labelriese scheinbar klein bei und veröffentlichte auf seiner Homepage FAQs, in denen unter anderem die Möglichkeit zur Deinstallation angeboten wird.

So könnte die Geschichte versöhnlich enden. Tut sich aber nicht. Der von SonyBMG angebotene Deinstallationsservice ist umständlich und bereitet teilweise noch mehr Probleme, was Russinovich weiter ausführlich in seinem Blog dokumentierte. Letztlich musste er feststellen, Sony wolle offenbar überhaupt nicht, dass jemand das problembehaftete Programm entfernt. Gleichzeitig wurden immer mehr durch das Rootkit verursachte Sicherheitslücken offenbar. Findige Hacker versteckten in den Dateien des XCP-Kopierschutzes kurzerhand ihre Cheats für Onlinespiele, und es tauchten auch erste Internetwürmer auf, die durch die Tore einfielen, die das heimlich installierte Rootkit aufgestoßen hatte.

Inzwischen läuft in Kalifornien gegen SonyBMG eine Sammelklage verärgerter CD-Käufer. Microsoft selbst erwägt ebenfalls, eine Klage gegen die Plattenfirma einzureichen, weil das Softwareunternehmen die Sicherheit seiner Kunden bedroht sieht und die Netzaktivisten der Electronic Frontier Foundation veröffentlichten eine Liste der bisher bekannten, mit dem aggressiven Kopierschutz versehen Alben.

Und was macht SonyBMG währenddessen? Einerseits gibt es Dementis, dass der Kopierschutzes tatsächlich die Sicherheit eines Computersystems beeinträchtige, eingehende Daten nur zu Spionagezwecken erfasst und das "böse" Rootkit durch den angebotenen Uninstaller sicher deinstalliert würde. Andererseits will das Label aber auch nicht von seinem Kopierschutz lassen. Thomas Hesse, der Präsident von Global Digital Business bei SonyBMG, versuchte, das Thema in einem Interview herunterzuspielen: "Ich glaube, die meisten Menschen wissen gar nicht, was ein Rootkit ist. Warum sollen sie sich also darum kümmern?" Europa-Chef Maarten Steinkamp kündigte an, einen ähnlichen Kopierschutz im nächsten Jahr auch in Europa einzuführen.

So soll das Kopieren von CDs für den gewöhnlichen Gebrauch reguliert werden, was bedeutet, das Sony durch sein Digital Rights Management dem Käufer zwar erlaubt, eine bestimmte Anzahl an Kopien herzuerstellen, ihn im Gegenzug aber von oben bis unten zu durchleuchten scheint. Allerdings steht für Steinkamp auch fest, "dass SonyBMG in Europa nur Technologien einsetzen [wird], die für den Käufer sicher und fehlerfrei sind". Ob sich das bewahrheitet, bleibt zweifelhaft.

HR[addsig]

NoelGallagher
15.11.2005 14:18Supporter

Zitat:
HR


Irrungen, Wirrungen rund um Sony BMGs Kopierschutz-Rootkit

Die Kritik an Sony BMGs Rootkit-Kopierschutz-Eskapade verstummt noch immer nicht, obwohl der Musikgigant zumindest die Windows-Version XCP nun nicht mehr einsetzen will. Weitere Entdeckungen rund um den Kopierschutz gießen Öl ins Feuer. Erste Berichte, Sony verletze mit der XCP-Software die Lizenzbestimmungen des MP3-Encoders Lame, der unter der Open-Source-Lizenz LGPL veröffentlicht wurde, ließen sich bislang aber nicht bestätigen.

Inzwischen wurde der XCP-Kopierschutz auf mehr als 47 unterschiedlichen CDs gesichtet – auch Tochterunternehmen von Sony BMG haben das Rootkit im Einsatz. Auch dass inzwischen mehr als drei Millionen CDs mit XCP-Rootkit verkauft wurden, erhitzt die Gemüter und verleitet diese zu Spekulationen, wie weitverbreitet das Sony-Rootkit wohl ist. Sony BMG hat aber nicht nur ein Kopierschutz-Eisen im Feuer, sondern lässt auch andere Unternehmen an Inhaltsmanagement-Programmen arbeiten. So findet sich auf einigen CDs die Schutzsoftware MediaMax von SunnComm, die auch auf Macs läuft und dort ein Rootkit zu installieren versucht. Unter Windows wird sie ohne Rückfragen installiert – auch bei Ablehnung der EULA – und bringt keinen Uninstaller mit. Auch MediaMax telefoniert nach Hause und kontaktiert die Server von SunnComm.

Edward Felten, Professor für Informatik an der Princeton-Universität, hat zusammen mit anderen Forschern derweil Sicherheitslücken im ActiveX-basierten Uninstaller für den XCD-Kopierschutz von Sony gefunden. Sie raten daher vor dem Einsatz der Deinstallations-Software ab, da sich das (unsichere) installierte ActiveX-Control wohl von fremden Seiten aus starten lässt. Sicherer ist die Entfernung der Software mit den Werkzeugen, die die Antiviren-Hersteller anbieten, beispielsweise mit dem rkprf-Tool von Sophos.
HR

Heise.de

Ich bin ja mal gespannt, wie die Klagen in den USA und Italien verlaufen, wobei ich mich schon frage, was Italien damit zu tun hat. Die CDs wurden ja ausschließlich in den USA verkauft oder halt als Import-CDs in aller Welt, wobei dann bekannt ist, dass das importierte CDs sind.

Auf jeden Fall ist der Ruf von SonyBMG erstmal im Eimer und ich überlege mir das echt zweimal, eine CD von denen zu kaufen.[addsig]

nima
15.11.2005 17:30AdminSupporter

Zitat:
HR


laut.de

Spyware-Skandal: Sonymusic gibt klein bei

Nach massiven Umsatzeinbrüche und der Einstufung von XCP als Spyware durch Microsoft lenkt Sonymusic ein und zieht den umstrittenen Kopierschutz aus dem Verkehr.

New York (joga) - Sonymusic will seinen umstrittenen Kopierschutz XCP "vorläufig" nicht mehr einsetzen. Nach einer Reihe von Katastrophenmeldungen gab das Majorlabel gestern bekannt, dass vorerst keine CDs mit dem umstrittenen Programm mehr ausgeliefert werden sollen. Nachdem die erst vereinzelte Kritik in der vergangenen Woche zum Sturm der Entrüstung angewachsen war, zog man bei dem Musikgiganten nun offenbar die Notbremse.
Vermutlich waren mehrere Gründe für den späten Sinneswandel ausschlaggebend. Nachdem zunächst vor allem Technik-Freaks und Bürgerrechtsorganisationen gegen den spionierenden Kopierschutz zu Felde gezogen waren, kritisierten in der vergangenen Woche auch renommierte Unternehmen und sogar staatliche Stellen die Software, die zu Rechnerabstürzen führen kann und fremden Viren Tür und Tor öffnet.

Am Donnerstag ermahnte die Policy-Abteilung des US-Heimatschutzministeriums das Label. Außerdem kündigte der Software-Gigant Microsoft an, in seinem nächsten Security-Update Maßnahmen gegen XCP zu ergreifen und klassifizierte die Software damit offiziell als Spyware.

Die massive Kritik soll vor allem in den USA bereits zu einem deutlichen Einbruch der Verkaufszahlen von Produkten aus dem Hause Sonymusic geführt haben. Den publizistischen Super-GAU erlebte das Label aber erst am Wochenende. Da berichteten mehrere Medien unter Berufung auf einen finnischen Software-Spezialisten, dass der Code des Kopierschutzprogrammes teilweise abgeschrieben sei, dass Sonymusic also mit dem Einsatz von XCP selbst das Urheberrecht verletze.

Unter diesen Umständen verwundert also kaum, dass Sonymusic seinen Kopierschutz nun zurückzieht, sondern allenfalls, dass dies erst so spät geschieht. Aus der Welt ist das Thema damit nicht, die bereits erfolgten Klagen gegen das Label werden weiter verhandelt, Schadensersatz-Zahlungen sind nicht auszuschließen.

Für das Label ein Debakel, hat die Geschichte für den Verbraucher durchaus ihre guten Seiten. Schließlich zeigte sie nicht nur aufs Neue die Macht des Kunden auf, sondern löste auch eine Diskussion darüber aus, wie weit eine Firma gehen darf, um ihre eigenen Rechte zu schützen. Diese Diskussion steht erst am Anfang.

Sollte etwa eine der mit XCP ausgestatteten CDs nach Deutschland gelangen, was früher oder später zweifellos passieren wird, ergäben sich ganz neue juristische Probleme. Denn seit der letzten Reform des Urheberrechtsgesetzes ist es dank massiver Lobbyarbeit seitens der Labels verboten, einen Kopierschutz zu umgehen oder außer Betrieb zu setzen - wie schadhaft oder gefährlich dieser auch sein mag.

HR

wir sind das volk!!!!!!! Smiley[addsig]

Droogandleader
16.11.2005 18:36

Jetzt wirds erst so richtig lächerlich :

Sonys „Kopierschutz“ XCP verletzt Copyright
Sony
16. Nov 2005, 15:28 Die Schlagzeilen um Sonys umstrittenen und mittlerweile zurückgezogenen Kopierschutz XCP für Audio-CDs nehmen keine Ende. Nachdem die Rootkit-Funktionen bereits diversen Trojanern Tür und Tor öffneten und Sammelklagen eingereicht wurden, könnte dem Elektronikriesen nun auch noch eine Klage wegen Copyrightverstößen blühen.

Denn Teile des Codes scheinen eins zu eins aus dem Quellcode des Open-Source-MP3-Encoders LAME übernommen worden zu sein, der unter der LGPL (GNU Lesser General Public License) veröffentlicht wird. Nach dieser hätte Sony unter anderem auf die Nutzung des Codes hinweisen, den neuen Code veröffentlichen und die Object-Files, die das erstellen vergleichbarer Software ermögliche, zugänglich machen müssen – keiner der Punkte wurde im Falle von XCP erfüllt.

Als Beweis verweist ein Experte unter anderem in der Datei „go.exe“ auf eine sogenannte „array largetbl“, die Teil des Modul „tables.c“ von „libmp3lame“ ist. Außerdem fand er auf der CD „Get Right With The Man“ von „Van Zant“ Strings aus der Bibliothek „version.c“ des LAME-Codecs. Er schließt dies aus dem String "http://www.mp3dev.org/", "0.90", "LAME3.95", "3.95", "3.95 ".


*quelle*

Das Smiley wär so Smiley geil Smiley !!! haha ein kopierschutz verletzt das Copyright !

Es lebe Smiley GNU / GPL Smiley

Anzeige
Anzeige