Abitur

eröffnet von foochen am 04.06.2003 11:33 Uhr
490 Kommentare - zuletzt von Luddddi

490 Kommentare
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MoN4K0
09.01.2013 14:34

Bei mir war heute Erdkunde dran. Du schreibst es ja auch, vielleicht hilfts dir ein wenig
Ein Thema:
Mainz: Stadtteil Mainz-Neustadt (Gentrification, Segregation und sowas)

Anderes Thema:
Kalifornien: Landwirtschaft, Wasserhaushalt usw.

Leider kam kein Entwicklungsland dran Tja, das ist das Risiko gewesen
Falls bei dir Gedichte drankamen, weißt du noch welche? Deutsch ist bei mir am Montag dran und ich setze auf Gedichtsvergleich

Nightmare119
Nightmare119
09.01.2013 14:48

1. Thema eine Rede von gauck erörtern. + kleine aufgaben über eigene Meinung
2. Gedichte vergleichen und Epoche zuordnen (leider weiß ich den Namen nicht mehr)
3. Naturalismus an vor Sonnenaufgang

Gedichte waren aber ziemlich schwer!

Nightmare119
Nightmare119
13.01.2013 13:44

So morgen dann Runde 2 in Erdkunde.
Ich freu mich
Allen die morgen auch was schreiben viel Erfolg

Neonpink
13.01.2013 17:27

krass, ist bei mir jetzt auch schon 4 Jahre her... versuch mich grad dran zu errinern, um was es in meinem Erdkunde Abi ging. Ich hab auf jeden Fall über irgendein asiatisches Land geschrieben. Gab 14 Punkte, nur weil man den Atlas richtig lesen kann, lernen für Erdkunde wird wirklich überbewertet.

Abi ist wirklich halb so wild, wünsch mich auch grad nochmal ins Abi zurück beim Anblick der gefühlten 10000 Seiten, die ich bis Februar für 1 (!) Klausur noch auswendig lernen muss.

pornopaule
14.01.2013 15:54


Stiflers_Mom schrieb:
das ist doch immer der klassiker....

Zitat anzeigen


jo, besonders kreativ wars net. schätze das andere thema wäre brave new world gewesen - auch schon abgenutzt

pornopaule
20.01.2013 20:15

"Das schriftliche Abitur in den Fächern Erdkunde und Geschichte wird wegen der Witterungsverhältnisse von Montag, 21.01.2013, auf Freitag, 25.01.2013, verschoben."

so ist das aufm land, kommt keiner von a nach b bei dem wetter

pornopaule
20.01.2013 20:24

da wir alle irgendwo hinterm berg wohnen und hier shcon den ganzen tag netter eisregen runterkommt halten die es wohl für unwahrscheinlich dass wir aus unseren käffern rauskommen ich finds herrlich, aber wohl auch nur weil ich davon net betroffen bin

Simo
20.01.2013 21:33


pornopaule schrieb:
da wir alle irgendwo hinterm berg wohnen und hier shcon den ganzen tag netter eisregen runterkommt halten die es wohl für unwahrscheinlich dass wir aus unseren käffern rauskommen ich finds herrlich, aber wohl auch nur weil ich davon net betroffen bin

Zitat anzeigen


Sehr amüsant , manche freuen sich bestimmt auch, weil sie noch mehr lernen können.

sunjb
27.01.2013 15:38

Erstmal glückwunsch an die neuen Abiturienten. Aber muss leider trotzdem einen ziemlich bedenklichen Artikel posten:

Klick !

"Wenn die Hälfte der Bevölkerung Marathon laufen oder an der Olympiade teilnehmen soll, muss man die Bedingungen ändern"

Zitat anzeigen



Zum Beispiel im Fach Geschichte in NRW: In der Abiturprüfung wird nur noch die Neuzeit ab der napoleonischen Epoche thematisiert. Den Rest der Weltgeschichte können Abiturienten getrost vergessen. Bei der Quellenanalyse bekommt der Schüler schon zwei von 100 Punkten dafür, wenn er den Autor der Quelle korrekt abschreiben kann. In der Abiturprüfung von 2010 ging es zum Beispiel um die Analyse einer Hitler-Karikatur von 1931. Allein für die Erkenntnis, dass es sich um eine Karikatur handelt, für die Beschreibung des Bildes, die Nennung des Zeichners (der Name stand unter dem Bild) und die Nennung des Erscheinungsdatums (es stand auch unter dem Bild) erhielt ein Prüfling schon 26 von 100 möglichen Punkten. Wenn er nun noch in korrektem und verständlichem Deutsch formulierte, erhielt er noch mal 20 Punkte – und hatte die Prüfung damit schon bestanden, selbst wenn die eigentliche analytische Leistung null war.

Rhapsode
Rhapsode
27.01.2013 16:07

Obwohl ich diesem Artikel in diesem und anderen Punkten zustimme, muss ich ehrlich sagen, dass da auch ne ganze Menge Mist drinsteht.

Nightmare119
Nightmare119
27.01.2013 16:27


Rhapsode schrieb:
Obwohl ich diesem Artikel in diesem und anderen Punkten zustimme, muss ich ehrlich sagen, dass da auch ne ganze Menge Mist drinsteht.

Zitat anzeigen


Meine Meinung.
Ich hab ja vor einer Woche meine letzte Arbeit geschrieben. Ich kann jetzt zwar die Sache mit Geschichte nicht beurteilen, aber ich denke die Lehrer stehen beim aufstellen der Arbeit auch vor Problemen: Fragen wir ein Thema sehr genau ab oder mehrere nur oberflächlich und der zweite Weltkrieg bzw. alles in dem Hitler thematisiert wird ist einfach sehr beliebt. (so kommt es mir vor)
Was Englisch angeht, den Fehlerquotienten gibt es eigentlich noch
An sich stimmt es, dass das Abitur im Vergleich zu anderen Arbeiten die bis dahin geschrieben werden, nicht soo schwer ist.
Wir selbst bekommen in Erdkunde auch Punkte, wenn wir Art und Thema der Karte beispielsweise nennen, allerdings sind das pro erledigtem Punkt 1/2 Punkte, die letztendlich keine große Gewichtung haben.

sunjb
27.01.2013 17:07


Rhapsode schrieb:
Obwohl ich diesem Artikel in diesem und anderen Punkten zustimme, muss ich ehrlich sagen, dass da auch ne ganze Menge Mist drinsteht.

Zitat anzeigen



Magst du das etwas spezifizieren, was in deinen Augen Mist ist?
Ich finde die grundsätzlichen Tendenzen sehr bedenklich, dass die Schule bzw. die Lehrerschaft nur noch zum Dienstleister taugt, der einen bestimmten Schnitt produzieren muss. Völlig losgelöst von realen Kompetenzen oder irgendeiner dahinterstehenden Idee (Humanistisches Bildungsideal).

Bisschen fragwürdig ist die leicht manipulative Machart. Da werden wild Beispiele aus verschiedensten Bundesländern kombiniert, die dann insgesamt ein natürlich fatales Gesamtbild ergeben... (siehe Fehlerquotient, den ich zwar auch noch hatte - bei dem aber auch eine 6 möglich gewesen wäre, wenn entsprechende Punkte im Rahmen von Inhalt usw. zusammengekommen wären).

Rhapsode
Rhapsode
27.01.2013 17:42

Alleine, wenn ich den Satz lese:

Die vom Ministerium für Schule und Weiterbildung vorgegebenen Bewertungsgrundsätze sind so gestaltet, dass es fast keine Fünfer mehr geben kann. "Die schlechteste Note, die man geben kann, ist eine 5+, aber da muss der Schüler auch schon sehr viel Mist gebaut haben", sagt ein Lehrer. Die Note "ungenügend" (6) existiert de facto gar nicht mehr.

Zitat anzeigen



Mag schon sein, dass das ein wenig zurückgefahren wurde, aber so wie es da steht, stimmt das ja auch nun wirkloch nicht. Zumindest kenn ich da von meiner Seite aus genug Gegenbeispiele, und ich hab erst 2010 Abi gemacht.

Weiter:

Diese Wörterbücher, von denen frühere Abiturienten-Generationen nur träumen konnten, sind die Inkarnation des zentralen Schlagwortes der deutschen Schullehrpläne. Nicht mehr Wissen sollen die Schüler erwerben, sondern "Kompetenzen". Früher mussten Abiturienten Vokabeln memorieren, heute reicht es, sie nachschlagen zu können. Was bedeutet "Kompetenzorientierung" und wo kommt diese Idee her? Sie geht unmittelbar auf das Bildungskonzept der OECD zurück, das die Wirtschaftsorganisation mit ihren PISA-Tests weitgehend erfolgreich zum internationalen Standard erhoben hat. Dieses Kompetenzkonzept setzt als Ziel der Bildung – vereinfacht gesagt – die Fähigkeit der Schüler, sich auf aktuelle, vor allem ökonomische Erfordernisse einzustellen. Anpassungsfähigkeit als höchstes Ideal. Das ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was unter humanistischer Bildung bisher verstanden wurde.

Zitat anzeigen



Worauf diese Meinung zielt, ist genauso wenig begehrenswert, wie das, was sie kritisiert. Der Zuwachs an Wissen der letzten Jahre ist wirklich enorm. Da ist es gar nicht so leicht, das Wichtigste herauszufiltern und in angemessenen Portionen zuzubereiten. Die andere Seite der Medaille ist ja gerade das "Bulemie-Lernen" Pauken, pauken, pauken, pauken, pauken, und es dann in der Prüfung auszukotzen und wieder zu vergessen. Mit geeigneten Hilfsmitteln ist es aber möglich, sich z.B. auch auf andere Dinge zu konzentrieren als Vokabeln noch und nöcher zu lernen. Z.B. kann man sich mehr der Lektüre widmen. Ich fand das Beispiel einfach schlecht. Ist ja auch nicht so, als wenn man deswegen keine Vokabeln mehr lernen müsste: Man jhat ja schlecht Zeit, einfach jedes Wort nachzuschlagen.
Anderes Beispiel aus meinem Fach: In Niedersachsen hab ich in Mathe GTR (Grafikfähiger Taschenrechner) - Abitur gemacht. Viele Berechnunge, z.B. von Integralen wurden dadurch erheblich vereinfacht. Jetzt kann man ein analoges Argument, wie im Artikel anführen. Ich aber sage: Es ist ein wirklich hilfreiches Hilfsmittel - erstens, um Ergebnisse besser überprüfen zu können und zweitens kann man dadurch sogar komplexere Aufgabenstrukturen bearbeiten, weil man eben nicht ne halbe Stunde dran sitzt, um ne ganze Kurvendiskussion durchzuführen. So können auch mehr Aufgaben gestellt und mehr Stoff abgefragt werden. Es gibt auch Aufgaben, die man nur mit so einem GTR lösen kann, was aöslo auch einen vielfältigere Aufgabenstellung bietet. Und es gibt auch Aufgaben, die man damit nicht lösen kann.
Also nur, weil bestimmte Hilfsmittel zur Verfügung stehen, die man vorher nicht hatte, heißt das nicht zwangsläufig, dass dadurch der Lernzuwachs geringer ist. Und Kompetenzen erwerben ist nunmal auch ein sehr wichtiger Teil des Lernens, ansonsten bleibt man halt immer beschränkt.

Im Übrigen glaube ich, dass so ein Abitur vor 20 oder 30 Jahren soooviel schwerer auch nicht war.

sunjb
27.01.2013 20:15

Also eine 6 in einem geisteswissenschaftlichen Fach erscheint mir schon unmöglich. Naturwissenschaften sind vielleicht ein anderes Blatt.
Das Beispiel mit der Geschichtsklausur hats finde ich sehr schön veranschaulicht. Klar es wird auch keine 1 oder 2 werden wenn man nur sagt "hier das ist hitler, das ist ne karikatur und die ist von 1933" - aber durch kommt man eben trotzdem.
Und klar, ich würde dir in Sachen grafischem Taschenrechner absolut rechtgeben. Aber das in den Englischabis neuerdings "komplexere" Aufgaben gestellt werden, weil die Schüler ja nun ein Wörterbuch haben bezweifel ich. Weil ja, es fehlt natürlich im Grunde die Zeit irgendwas nachzuschlagen.
Wortschatzarbeit geschieht in Englisch finde ich eh sehr früh eigenverantwortlich. Wer damit vor dem Abi "pauken" will, hat in der Hinsicht sowieso verloren. Es ist aber durchaus nützlich, dass der Schüler weiß, dass er ein gewisses Repertoire haben MUSS um eine angemessene Note zu bekommen. Durch das Wörterbuch zerstört man die Motivation doch gänzlich.
Die Frage die sich finde ich stellt ist, ob ein Wörterbuch sich zu Englisch verhält wie ein Taschenrechner zu Mathe. Ich sehe in der praktischen Anwendung durchaus Nachteile, wenn man beispielsweise in einem fremden Land mit einem 1200 Seiten Basiswörterbuch umherirrt. Und diese interkulturelle Kompetenz ist ja eine der zentralen im Englisch-Unterricht - GRADE auch im Hinblick auf die übermächtige Globalisierung.
Die so hoch gehaltene "Kompetenz" die man hier braucht ist "blättern" und das kann auch ein fünftklässler.
---

Ob ein Abi vor 20 jahren schwerer war, weiß ich nicht. Ich denke das viel einseitiger, frontaler und damit an vielen Charakteren vorbei unterrichtet wurde. Der Fokus lag sicherlich mehr auf "wissen" und nicht auf Gruppenarbeit, mündlicher Kommunikation und sonstwas. Ich find das auch garnicht besser oder hab ein großes Problem, wenn mehr leute abi machen. Es ist nur eben nicht so, dass das besonders gute Effekte auf das Niveaus an den Unis hat.

Bei uns wird zumindest nun ein NC in Englisch (das gabs natürlich noch nie) eingeführt, da die Dozenten allesamt nichtmehr einsehen basiswortschatz, basislektüreanalyse, basis kompetenzen im wirtschaftlichen Arbeiten und und und und nachzuholen.

Rhapsode
Rhapsode
27.01.2013 20:26

Ich dachte jetzt eigentlich auch, dass so ein Wörterbuch erst in der Oberstufe eingeführt wird. Zu diesem Zeitpunkt sollte man doch eh schon über einen einigermaßen vernünftigen Wortschatz verfügen.

Und was deinen ersten Absatz angeht. Ich hatte tatsächlich den Fall, dass in meinem Politikkurs (Abdeckerkurs wohlgemerkt) auch mal 1 Punkt vergeben wurde.

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