Aber auch sonst gibt es viel zu sehen. Sei es auf den Leinwänden, Pyro oder die gewaltige Lichtshow, die aus unzähligen Scheinwerfern und LED-Leisten besteht und einen einen zeitweise fast erblinden lässt. Schon beim zweiten Song wird es schlagartig heiß in der Halle. Danach lassen uns immer wieder Feuersäulen, Feuerwerk, CO2 Kanonen oder kleine und große Explosionen hochschrecken. Dazu gibt es auch ab und an weitere Special Effekte wie Flammenwerfer, eine funken speiende Gitarre, Feuerschwerter oder Laser Masken. Schwitzen steht heute definitiv an der Tagesordnung und dabei ist die durchgehend tanzende und ausrastende Menge noch nicht berücksichtigt.
Dennoch heizt H.P. immer weiter ein. “Hallo Hamburg, wie ist die Stimmung seid ihr bereit? Are you ready to rock? Are you ready to rave? Kick some ass? The sound of scooter?”, fragt H.P. und bekommt eine laute und eindeutige Antwort. “I’ve got some good messages: techno is back!”, führt er fort. Im Verlauf des Abends dürfen wir uns immer wieder anhören, wie wahnsinnig wir sind, oder ob das nicht lauter geht. Oder auch ein „Ach übrigens frohe Ostern”.
Auch wenn viele Scooter Songs Features beinhalten, schafft es heute keiner davon live auf die Bühne. Zumindest die Parts von Finch kommen dabei nicht vom Band, sondern werden von Jay Frog live performed. Mitsingen tut aber auch das Publikum, besonders bei “How Much Is the Fish?” und “One (Always Hardcore)”.
Inklusive Zugabe spielt Scooter über 100 Minuten und lässt ein durchgeschwitztes Publikum zurück, nachdem in den letzten Minuten nochmal alles gegeben wurde. Ein Klassiker nach dem anderen und auch der Bass wurde nochmal eine Runde höher gestellt, während eine Pyro nach der anderen in die Luft flog. Bevor H.P. aber schlussendlich die Bühne verlässt stellt er uns die Tänzerinnen und bandmitglieder vor, “new guy” und “old guy”, bevor er sich bei seiner crew und natürlich uns bedankt und uns zurück in das Kühle Hamburg schickt.