Green Day
Lange lassen die Herren von Green Day nicht auf sich warten. Mit einem Intro aus Queens „Bohemian Rhapsody“ und Ramones „Blitzkrieg Bop“ stürmt die Band auf die Parkbühne. Ohne mit der Wimper zu zucken, legen sie los. Mit Feuerwerk und viel Bewegung auf dem Bühnensteg in der Mitte bringt die US-Punkrock-Legende die Berliner Massen in Wallungen. Crowdsurfer finden schnell ihren Weg nach vorn. Es geht schon lange nicht mehr darum, wie geil und angesagt Green Day früher einmal waren, denn damals fand Sie einfach jeder klasse. Es geht mehr darum, was die Band musikalisch seither gemacht, denn sie haben sich eindeutig positiv weiterentwickelt.
Texte und Melodien sind mit dem Alter reifer geworden und es hat immer Spass gemacht, das mitzuerleben. Nach den genialen Alben „American Idiot“ und „21st Century Breakdown“ kam mit der Albumtrilogie „Uno!“, „Dos!“, „Tre!“ für die Fans eine kleine Ernüchterung, mit „Revolution Radio“ haben Green Day dann aber wieder ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Bei diesem Konzert gibt es natürlich auch Songs von „Father of All Motherfuckers“ live zu hören. Hier zeigt die Band allerdings mehr ihre seichte Indie-, Rock’n’Roll- und Soul-Seite.