Metallica
Gegen 20:45 Uhr hat das Warten dann (endlich) ein Ende. Vom Band kommen, wie immer, “It’s A Long Way To The Top” und “The Ecstasy Of Gold” bevor Metallica mit “Creeping Death” ihr Konzert starten. “Creep into Harvester into Leper. That has to be the heaviest set of songs to ever kick off a gig…“, bringt es ein Kommentar auf Instagram zur Setlist auf den Punkt. Metallica meinen es heute ernst und fahren die schweren Geschütze auf. Nicht nur im Hinblick auf eine atemberaubende Produktion, sondern auch im Hinblick auf die Auswahl der Songs. Die Bühne befindet sich in der Mitte des Stadions. Wiederum in der Mitte der Bühne ist der bereits bekannte Snake Pit. Somit sind James & Co. von beiden Seiten von Fans umgeben und haben in alle Himmelsrichtungen mehrere Mikrofone platziert, sodass jede Seite des Stadions im Laufe des Abends einen guten Blick auf die Bandmitglieder hat. Umrahmt ist die Bühne von 8 Sound- und Leinwandtürmen, die das Geschehen auf der Bühne ins Stadion transportieren. Schlagzeuger Lars sitzt jeweils für vier Songs an einer Ecke der Bühne, sodass auch hier alle Anwesenden einen Blick auf das Geschehen hinter den Drums werfen können.
Nach dem erwähnten harten musikalischen Einstieg spielen Metallica auch drei Songs vom neuen Album: “72 Seasons”, “If Darkness Had a Son” und “You Must Burn!”. Abgesehen von diesen drei Songs und “Moth Into Flame”, das im späteren Verlauf durch Flammenwerfer auf der Bühne begleitet wird, bewegen sich Metallica weit in die Geschichte ihrer Diskografie zurück. Auch das Instrumental-Opus “The Call Of Ktulu” von “Ride The Lightning” findet seinen Platz in der Setlist. Gänsehaut und vielleicht die ein oder andere Träne in den Augenwinkeln gibt es bei den emotionalsten Momenten des Abends: “The Unforgiven” vom “Black Album” und “One” von “…And Justice For All”.