Der Platz erwacht sofort zum Leben, als Clueso, der Chronist der menschlichen Emotionen, die Lagunenbühne betritt. Von Anfang an spürt man die Energie, die in der Luft liegt – eine Mischung aus Vorfreude und Erwartung, die sich mit jeder Note entlädt. Die Setlist ist wie eine Reise durch die Stationen seines musikalischen Schaffens. Hits wie „Neuanfang“, „Cello“ oder „Gewinner“ erzeugen eine unverkennbare Dynamik, die die Menge in Bewegung bringt. Doch es sind die ruhigeren Momente, die alle Seelen berühren. Wenn Clueso seine Stimme erhebt, scheint die Zeit stillzustehen. „Chicago“ und „Achterbahn“ sind wie poetische Kurzgeschichten, die unsere tiefsten Gefühle in Worte kleiden. 

Doch es ist nicht nur die Musik, die diesen Abend besonders macht. Clueso’s ungefilterte Präsenz auf der Bühne, seine ehrlichen Ansagen zwischen den Liedern, all das schafft eine Atmosphäre der Intimität. Besondere Highlights schafft Clueso in Momenten wie einer Geburtstags-Gratulation mit Selfie für einen jungen Fan und charmanten Anekdoten aus seinem Leben, bspw. wie er Udo Lindenberg kennengelernt hat. Man hat einfach das Gefühl, als würde Clueso direkt mit jedem einzelnen von uns sprechen, als würde er unsere eigenen Geschichten erzählen. Und natürlich soll auch die Band erwähnt werden, die wie ein gut eingespieltes Orchester agiert, die Klanglandschaften schafft, in denen man sich verlieren kann. Die Synthesizer-Texturen, das Zusammenspiel der Instrumente, all das fügt sich harmonisch zusammen und gipfelt in einem Klangteppich, auf dem Clueso seine Geschichten webt.

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In einer Zeit, in der die Musik oft von künstlichen Klängen dominiert wird, ist Clueso ein lebendiger Beweis dafür, dass Authentizität und Echtheit immer noch einen Platz auf der Bühne haben. Seine Lieder sind wie Geschichten aus dem Leben selbst und sein Konzert ist eine Erinnerung daran, dass Musik nicht nur gehört, sondern auch gefühlt werden sollte.