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Das kesselt wieder – Werner Rennen 2019

Dominik FiolkaDominik Fiolka, 18.10.2019

Dominik Fiolka

Dominik Fiolka
18.10.2019

Die 2. Auflage des beliebten „Brösel“ Festivals auf dem Flugplatz Hartenholm hat am frühen Donnerstagnachmittag begonnen. Laute Bässe, ein paar Schreckensnachrichten und jede Menge Bier waren gleich am ersten Festivaltag mit dabei. Insgesamt 40.000 Besucher tummelten sich drei Tage lang auf dem Gelände und erlebten verschiedene Rennen (Auto, Motorräder, Traktor, uvm.) und natürlich das eine große Rennen: Andi Feldmann, Brösels Bruder, gegen Konny Reimann, Kultauswanderer.

Europas größtes Motorsport-Festival feierte in 2018 Premiere und wurde danach nicht nur gelobt, sondern vor allem von den Fans mit einer großen bitte um eine erneute Ausgabe in 2019 versehen. Gesagt, getan.

Nach der großen Revanche im vergangenen Jahr zwischen Holger Henze und Rötger Feldmann („Brösel“), sollte sich in diesem Jahr beim Rennen alles um Andi Feldmann, Bruder vom „Brösel und den bekannten Auswanderer Conny Reimann drehen. Beide wollten der schnellste auf der Rennstrecke sein.

Diesmal ein war einiges anders konzipiert was Fläche, Parksituation und Bühnenmanagement anging. Bei der Ausgabe vor 31 Jahren gab es zum ersten großen Rennen ein großes Verkehrschaos. Im vergangenen Jahr hatte man dann die Bundesstraße 206 zwischen Autobahn und Hartenholm gesperrt – da man auf dem Flugplatzgelände (an der Bundesstraße) und den gegenüberliegenden Grünflachen gecampt hatte. In diesem Jahr hat man die Bundesstraße befahrbar gelassen. Und da lief alles problemlos.

Das Kesseldrom, die Hauptbühne beim Werner Rennen 2019. (stagr / Patrick Rusch)
Das Kesseldrom, die Hauptbühne beim Werner Rennen 2019. (stagr / Patrick Rusch)

Thundermother

Die vier schwedischen Hard-Rock-Ladies aus Växjö bewiesen mal wieder, wie schnell sie eine Bühne aus Traversen „zerlegen“ können. Nach den ersten Songs gingen die Riffs der Gitarristin Filippa Nässil direkt ins Blut über und brachten die Zuschauer zum Mitrocken und Abfeiern. Wichtige Hits wie „Revival“, „It’s just a Tease“ oder „Hellevator“ waren natürlich mit am Start.

(stagr / Patrick Rusch)
(stagr / Patrick Rusch)

The BossHoss

Im März 2019 waren die Musiker deutschlandweit auf „Black is Beautiful“ Tour und lieferten schon dort eine energiegeladen Show nach der anderen. Aber auch in der Festivalsaison 2019 wollten die BossHoss-Sänger Alec und Sascha samt Bandkollegen wieder mitmischen. Mit bestr Laune in der Abendsonne zeigten die Jungs, wie grandios sie performen können. Perfekte Songauswahl und wieder einmal absoluter Publikumsliebling.

 

(stagr / Patrick Rusch)
(stagr / Patrick Rusch)

Eisbrecher

Auf dem „Kesseldrom“, der großen Hauptbühne spielten die rheinischen Rocker von Kärbholz und sorgten für beste Stimmung und bereiteten die Gäste auf ein gigantisches Festival vor.

Kurz danach, im perfekten Abendlicht, ging Alex Wesselsky mit seinen Jungs von Eisbrecher an den Start. Ein absolutes Spektakel der neuen deutschen Härte.

(stagr / Patrick Rusch)
(stagr / Patrick Rusch)

Das große Rennen

Neben den großartigen musikalischen Highlights der vergangenen Tage mit Kim Wilde, Scooter, The BossHoss uvm. war nun der große Tag des Rennens gekommen. Auf dem Flugplatz Hartenholm wurde die Start- und Landebahn zum „Drag Race“ umgebaut, um dort das große Rennen zu veranstalten.

Über eine Achtelmeile (201,17m) fuhren Andi Feldmann und sein Herausforderer Konny Reimann um die Wette. Gewonnen hat am Ende Andi Feldmann, er überzeugte mit seinem selbstgeschraubten Rennwagen V8-Hot-Rod Koslovsky von 1932 mit 110,23 km/h und einer Zeit von 9,312 Sekunden.

Dominik Fiolka Dominik Fiolka Vechelde

Aus Berlin stammt Dominik. Mittlerweile in der Region 38 ansässig, jongliert er mit Zahlen und Worten gleichermaßen. So übernimmt er als einer der Köpfe hinter stagr regelmäßig die redaktionelle Berichterstattung.