The Strokes
Die US-Rockband aus New York City besetzt am letzten Festivaltag den Headliner-Platz auf der Supersonic Stage. Zur Prime Time gehen Julian Casablancas und seine vier Bandkollegen auf den Bühne und läuten das Finale ein. Schon oft haben es The Strokes geschafft, mit ihren sechs Alben neues musikalisches Terrain zu betreten und trotzdem vertraut zu klingen. Dabei behalten sie immer die nötige Frische und gewohnte Ausgewogenheit im Sound bei. Live können The Strokes ab dem ersten Ton überzeugen, die Band hat Bock – das Publikum auch. Coole Gitarrensounds treffen auf eine Prise Funk, Disco und Pop, dazu der typisch nölende Casablancas an der Front. Wie kaum eine andere Rockband der Neuzeit haben The Strokes ein untrügliches Gespür für griffige Melodien, Akkordfolgen und Tempi, sie wissen wann etwas härter, wann sanfter klingen sollte oder wann die Stimme hoch und wann runter muss – wie es eben klingen soll, um cool zu sein. Gerne mal aus einem einzigen Riff basteln The Strokes Songs, die im Radio mühelos alle anderen überstrahlen und live einfach guten Gitarrenrock darstellen. Casablancas und seine Mannen übertreffen sich bei diesem Auftritt selbst, mit guter Laune, Spielfreude und einer gut gewählten Liste aus Songs ihrer 24-jährigen Band-Historie.