SONNTAG – Rae Sremmurd, Destroy Lonely und Travis Scott
Zeit für Rae Sremmurd, das dynamische Brüderduo aus Mississippi, dass die Rap-Szene mit ihrer einzigartigen Energie und ihrem charismatischen Auftreten im Sturm eroberte. Mit ihrem Sound, geprägt von melodischen Hooks, tanzbaren Beats und eingängigen Lyrics, schafften sie es spielend, die Masse vor der Loud Stage in Wallung zu bringen. Mit ihren Hits wie „Black Beatles“ und „No Type“ bewiesen Rae Sremmurd, dass sie eine Hitmaschine sind. Sie lieferten einen energiegeladenen, perfekten Mix aus Party-Anthems und eingängigen Ohrwürmern, die sich in die Köpfe der Hörer einbrannten. Hier wurde das Leben und positive Vibes gefeiert. Noch einmal gute Laune auf die Ohren und zwar von Destroy Lonely, der mit seiner eindringlichen Stimme und seinen tiefgründigen Texten die Rap-Szene aufmischt. Seine Lyrics präsentierte er als eine Mischung aus persönlichen Erfahrungen, sozialen Kommentaren und tiefen Emotionen, die direkt ins Herz gingen. Destroy Lonelys Flow war dabei aber gleichzeitig kraftvoll und einfühlsam, und er verlieh seinen Songs eine aufrichtige Intensität. Dass seine Musik ein Ventil ist, um mit inneren Dämonen und Unsicherheiten umzugehen und sie zu überwinden, wurde deutlich durch seinen energiegeladenen Bühnenauftritt. Themen wie mentale Gesundheit, persönliches Wachstum und die Suche nach Identität standen textlich im Vordergrund und ermutigte seine Zuschauer, ihre eigenen Kämpfe anzunehmen. Den würdigen Abschluss des ersten Rolling Loud Festivals in Deutschland bildete ein unvergessliches Set von US-Rapgröße Travis Scott – wenn auch mit etwas Verspätung, da der Künstler aus England nicht früh genug abfliegen konnte. Bei seinem Auftritt gab er dann aber seine wutentbrannten Hits zum Besten und einen Vorgeschmack auf die neue Musik seines mit Spannung erwarteten Albums „UTOPIA“ gab. Der Visionär in der Welt des Rap lieferte eine hypnotisierende Stimmung, die die seine Fans in eine andere Welt entführte – und dies durch seine dunkle, atmosphärischen Ästhetik und seinen markanten Autotune-Gesang. Textlich ware die Setlist geprägt von persönlichen Erfahrungen, surrealen Bildern und introspektiven Reflexionen. Travis Scott schaffte es, tief in die Psyche der Zuschauer einzudringen und ihnen allen universelle Themen wie Liebe, Verlust und Identität auf eine einzigartige Weise zu vermitteln. Mit aufwändigem Bühnendesign, pyrotechnischen Effekten und energetischen Choreografien zog er zum Finale des Festivals nochmal das Publikum in seinen Bann und schaffte viele unvergessliche Momente.