40 Bands auf zwei Bühnen boten einen Querschnitt durch die mannigfaltigen schwarzen Subgenres und bescherten einem die Qual der Wahl. Ein Novum in diesem Jahr war die Verlegung der zweiten Bühne aus dem Hangar unter den freien Himmel, Adieu Einlassstopps und von der Decke tropfender Schweiß. Die Club Stage getaufte Area erwies sich als wahre Bereicherung. Ein gewaltiges, ufoartiges Sonnendach verlieh der Area einen futuristischen Look. Die allermeisten Besucher und Bands fühlten sich dort auf Anhieb wohl und im Gegensatz zur Main Stage hatte man hier zumindest zeitweise Schatten. Das Wetter meinte es gut mit den Festivalgängern, vielleicht sogar etwas zu gut, den die Sonne traf nur selten auf die schönen Wattewolken. Man merkte, dass alle nach den Restriktionen durch die Pandemie immer noch Nachholbedarf hatten. So tummelten sich schon vormittags viele Leute auf dem Gelände, gab es doch auch viel zu erleben, nicht nur musikalisch.
Wie üblich wartete wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm auf die M’era-Gäste. Warm-Up und After-Show-Party, Lesungen, Workshops, die Gothic Fashion Shows, der Crypt-Talk mit Chefbooker Stephan Thanscheidt und Chris Harms von Lord of the Lost und nicht zu vergessen der beliebte Mittelaltermarkt.