Eisbrecher
Schöne Tage vergehen wie im Flug und so neigte sich das erste ‚Post-Pandemie‘ M‘era nun wirklich dem Ende zu, was aber nicht heißt, dass nichts mehr los war. Dass Eisbrecher zurecht Headliner des zweiten Festivaltages waren, bewies die schiere Menge an Leuten vor der Main-Stage. Und schon bei den ersten Tönen flogen die Arme gen Himmel und es ertönte ein kollektives „Hey, hey, hey“. Alexander Wesselsky erschien mit Tropenhut und stimmte „Verrückt“ an. „Willkommen zu Hause, schön das ihr da seid, schön dass wir noch leben“ wurden die Besucher anschließend begrüßt. Nach den ersten Songs verließ die Band kurzzeitig die Bühne und kehrte mit Mänteln und Pelzmützen zurück. Da war schnell klar, nach zwei Tagen ununterbrochenem Sonnenschein brach nun unerwartet die „Eiszeit“ an, inklusive Schneefall. Mit Fortschreiten des Konzerts stieg bei den Fans die Stimmung und beim Frontmann die Temperatur. Hatte er sich schon frühzeitig vom Frack befreit, musste die Krawatte auch irgendwann weg. Das weckte sofort Begehrlichkeiten und Alex ließ sich gern überreden das gute Stück herzugeben. Und wo er schon mal beim Publikum war, nutzte er bei „Prototyp“ die Gelegenheit einige Hände zu schütteln. Nach einer guten Stunde Show gönnten Eisbrecher der tobenden Masse noch zwei Zugaben und beschlossen ihr Set mit dem Falco-Cover „Out of the dark“. Aus den Boxen erklang Freddy Quinn „Junge, komm bald wieder“ und damit war nun wirklich Schluss mit dem M’era Luna 2022.