Mr. Hurley und die Pulveraffen knüpfen nahtlos an die Partystimmung von Fiddler’s Green an und bringen das Infield im Handumdrehen wieder zum Beben. Songs wie „Achterbahn im Achterdeck“ und „Blau wie das Meer“ bringen das Publikum zum Toben. Außerdem haben alle die Möglichkeit, sich im Musikvideo zur neuen Single Leuchtturm“ zu verewigen.
Auch die Apokalyptischen Reiter kommen nicht zur Ruhe. Erst letzte Woche gaben sie überraschend den Ausstieg von Gitarrist Adrian „Ady“ und Schlagzeuger Georg „Sir G.“ bekannt, was aber keinesfalls das Ende der Band bedeuten soll. Frontmann Daniel „Fuchs“ und seine Kollegen lassen sich davon nicht unterkriegen und geben mit Songs wie „Revolution“ und „Reitermania“ nur eines, nämlich „Volle Kraft“.
Der knallbunte Vorhang, der mittlerweile über der Dark Stage hängt, kann nur eines verheißen: Hämatom sind da! Die Maskenmänner machen wie gewohnt ordentlich Stimmung und haben für uns unter anderem Tracks wie „GAGA“ oder „Ich hasse dich zu lieben“ im Gepäck und auch das crowdsurfende Drumkit darf heute Abend natürlich nicht fehlen. Auch die guten Ansagen zwischen den Songs hatten Rückgrat und kamen beim Publikum sehr gut an.
Bei Sonnenuntergang ist es nun Zeit für Paradise Lost, die Briten sind bekannt für ihre gute Laune und hauen uns nach einer kurzen Verzögerung bereits Bretter wie „Hallowed Land“, „As I Die“ oder „The Last Time“ um die Ohren. Nick Holmes scherzt sogar zwischendurch und gibt dem Publikum weitere Todesmelodien zum Feiern, mit „No Hope in Sight“, „Embers Fire“ und „Ghosts“ verabschiedet sich die Band dann würdig von der Bühne.
Etwas ausgelassener geht es bei Feuerschwanz zu, die mit Met und Miezen die Dark Stage unsicher machen. Hauptmann und Hodi schmeißen an diesem Abend eine fette Mittelalterparty und laden zum „Schubsetanz“ ein. Ob bei „Ultima Nocte“ oder dem brandneuen Track „Knochenkarussell“, auf dem Infield hält es niemanden mehr still.
Nun sorgen In Flames für die nötige Portion Melodic Death Metal an diesem Abend, die Band legt mit „The Great Deceiver“ und „Everything’s Gone“ sofort los und sorgt für ausgelassene Stimmung vor der Bühne. Neben dem neuen Material, das gut ankommt, fehlen natürlich auch die älteren Hits wie „Behind Space“, „Cloud Connected“ oder „Only For The Weak“ nicht in der Setlist. Damit reißt die Band vor vollem Infield alles ab. In der Mitte des Sets wird Sänger Anders Fridén dann etwas sentimental und setzt sich auf die Bühne, um dem Publikum eine Botschaft mitzuteilen: „Wenn jemand sagt, dass du es sowieso nie zu etwas bringen wirst, sollten wir ihm einfach den Mittelfinger zeigen. Danach geht es munter weiter und die Band knallt uns noch „The Mirror’s Truth“, „I Am Above“ und „Take This Life“ um die Ohren. Episch.