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Der Weg zum perfekten Festival-Sound

RedaktionRedaktion, 31.07.2023

Redaktion

Redaktion
31.07.2023

Als Fans von Festivals und Konzerten habt ihr euch vielleicht schon einmal gefragt, wie das funktioniert, dass der Sound selbst im hintersten Bereich noch optimal ist. Oder umgekehrt, dass bei manchen Konzerten der Sound so gar nicht überzeugt. Wie also gelingt der perfekte (Festival-)Sound und welche Komponenten spielen dabei eine Rolle?

Was macht den Gig-Sound aus?

Zunächst einmal möchten wir für euch die Fragen klären, was einen guten Gig-Sound überhaupt ausmacht. Denn: Die richtige Umsetzung einiger grundlegender Kriterien ist die Basis für einen guten Sound, wie ihr ihn oftmals auf großen Festivals wie zum Beispiel Rock am Ring geboten bekommt.

In diesem Zusammenhang spielen mehrere Faktoren eine Rolle, wozu unter anderem gehören:

– Musikinstrumente und Gesang,
– die Lautstärke der Instrumente,
– Stimmung der Musikinstrumente,
– Raumakustik,
– sowie die Haltung des Gesangsmikrofons

Musikinstrumente und Gesang

Als Erstes sind für einen guten Gig-Sound die Musikinstrumente und der Gesang relevant. Wichtig ist, dass jedes Instrument einen hochwertigen Klang hat. Das gilt sowohl für die akustischen Instrumente als auch für elektronische Tools wie Synthesizer.

Dementsprechend könnt ihr davon ausgehen, dass die Qualität eines Instrumentes den Sound beeinflussen kann. Eine hochwertige Gitarre zum Beispiel klingt sicherlich oftmals satter als ein günstiges und einfaches Modell. Das liegt daran, dass sie ein bereites Klangspektrum abdeckt.

Gleiches gilt für die Synthesizer und Keyboards. Je moderner diese sind, desto besser und satter ist oftmals der Sound. Allerdings kann es Ausnahmen geben: Wenn zum Beispiel eine Band auftritt, die den typischen 80er-Jahre-Sound für ihre Fans erzeugen möchte, sind sicherlich Vintage-Geräte aus der entsprechenden Ära passender.

Wohl eines der wichtigsten Instrumente einer jeden Band ist die Stimme des Leadsängers oder der Leadsängerin. Je besser und voller sie klingt, desto überzeugender ist das Gesamtbild. Dementsprechend kann der Sound durch die richtige Vorbereitung und viel Üben verbessert werden. Zusätzlich sind Backgroundsänger eine wichtige Hilfe

Lautstärke der Instrumente

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Lautstärke der Musikinstrumente. Sie wird vom Tontechniker mitgeregelt, allerdings kann eine passende Abstimmung auf der Bühne bereits einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Gesamtsound haben.

Besonders relevant sind in diesem Zusammenhang die lauteren Instrumente, also zum Beispiel die E-Gitarre und das Schlagzeug. Hier besteht das Risiko, dass sie im Gesamtbild zu dominant sind und dafür sorgen, dass andere wichtige Klangelemente untergehen. Diese Dominanz wäre für euch als Zuhörer alles andere als angenehm.

Dementsprechend ist es sinnvoll, dem ein wenig entgegenzuwirken. Gerade bei einem Schlagzeug ist dies auf mehreren Wegen möglich. Zum einen kann der Drummer durch seine Art zu spielen die Lautstärke bis zu einem gewissen Grad regulieren. Das bedarf einer gewissen Abstimmung und Eingewöhnung. Damit erleichtert er dem Sound-Techniker seine Arbeit und sorgt zudem dafür, dass nicht einzelne Schläge als laute „Ausreißer“ das Gesamtbild stören.

Allerdings gibt es noch eine deutlich einfachere und zielführendere Lösung: Die Nutzung von E-Drums. Im Vergleich zu der akustischen Variante bringen sie vielseitige positive Aspekte mit sich.

Zum einen kann die Lautstärke reguliert werden, was das angeklungene Problem eines dominanten Schlagzeuges bei Auftritten löst. Darüber hinaus gibt es eine große Soundauswahl, die herkömmliche Drums nicht bieten können.

Foto: albedopix / 27568948 / Adobe Stock
Foto: albedopix / 27568948 / Adobe Stock

Stimmung der Musikinstrumente

Des Weiteren spielt die Stimmung der Musikinstrumente eine wichtige Rolle für den Gig-Sound. Bereits kleine Abweichungen können unangenehm auffallen und dafür sorgen, dass ihr das Klangbild der Band als deutlich schlechter wahrnehmt.

Daher müssen Musiker darauf achten, ihre Instrumente bis ins kleinste Detail punktgenau zu stimmen. Zusätzlich müssen die Instrumente aufeinander perfekt abgestimmt sein.

Falls für den Gig Instrumente eine Rolle spielen, die nicht gestimmt werden können, werden diese als Referenz für den gesamten Rest der Band genutzt.

Haltung des Gesangsmikrofons

Die Haltung des Mikrofons kann ebenfalls einen Einfluss auf den Sound haben. Das optimale Ergebnis kann erzielt werden, wenn das Mikro stets den gleichen Abstand zum Kopf des Sängers hat – oder an besonders lauten Stellen des Songs ein wenig weiter entfernt gehalten wird.

Ansonsten können Lautstärkenunterschiede den Sound zunichtemachen. Darüber hinaus müssen die Musiker darauf achten, die Kapsel nicht unnötig mit der Hand abzudecken. Das kann den Klang ebenfalls negativ beeinflussen.

Raumakustik

Zusätzlich spielt die Raumakustik eine wichtige Rolle. Das gilt für Konzerthallen wie für große Events in Stadien. Vor allem glatte und reflektierende Flächen können zur Folge haben, dass der Sound leidet.

Dementsprechend ist die Bauweise der jeweiligen Location von Bedeutung. Mittlerweile beschäftigen sich Experten damit, Gebäude und Arenen so zu gestalten, dass solche Probleme minimiert oder gänzlich beseitigt werden.

Die technische Komponente – Was wird benötigt?

Sicherlich ist vielen von euch bewusst, dass für den Festival-Sound die technische Komponente eine nicht minder wichtige Rolle spielt. Allen voran sind dafür relevant:

– Mikrofone,
– Monitore,
– ein Mischpult,
– Verstärker
– sowie Lautsprecher.

Mikrofone

Zunächst sind die Mikrofone von Bedeutung. Sie nehmen den Sound auf der Bühne auf und geben ihn an die restliche Anlage weiter. Allen voran muss der Sänger mit einem guten Mikrofon ausgestattet werden.

Gleiches gilt für die Instrumente. So werden das Schlagzeug und die Gitarren ebenfalls mit Mikrofonen abgenommen. Bei Letzteren kommt es darauf an, ob eine akustische Variante oder eine E-Gitarre genutzt wird. Mikrofone für akustische Gitarren werden direkt am Instrument platziert, bei E-Gitarren wiederum haben sie ihren Platz am Verstärker.

Bei einem Schlagzeug werden sogar die einzelnen Elemente des Sets mit passenden Mikrofonen ausgestattet. So gibt es jeweils eine eigene Abnahme für:

– die Snare,
– die Becken,
– die Toms,
– die Bassdrum
– sowie die Hi-Hats.

Manchmal kommen noch Percussion-Elemente hinzu. Diese Form der Abnahme wird natürlich nur genutzt, sofern kein E-Drumset verwendet wird. Wichtig ist diese Vorgehensweise, damit der Sound-Techniker auf die jeweiligen Teile der Drums einzeln zugreifen kann und damit die Grundlage für einen Mix hat, bei dem die Feinheiten optimal zur Geltung kommen.

Gerade bei großen Festivals sollten Funkmikrofone genutzt werden, im Besonderen für den Sänger. So lässt sich der bekannte „Kabelsalat“ auf der Bühne vermeiden, der Frontmann der Band hat außerdem mehr Spielraum.

Des Weiteren müssen die Bühnenmikrofone für besondere Bedingungen ausgelegt sein. So können sie im Rahmen eines Auftritts womöglich fallen gelassen werden oder anderweitig Stöße abbekommen. Zusätzlich besteht das Risiko, dass sie mit Nässe und Feuchtigkeit in Kontakt kommen. Dementsprechend müssen die Mikrofone deutlich robuster sein als die Mikros, die in einem Tonstudio genutzt werden.

Foto: Yuri A / 576361481 / Adobe Stock
Foto: Yuri A / 576361481 / Adobe Stock

Monitore

Ein weiteres wichtiges Element jeder Festival-PA sind die Monitor-Boxen. Sie dienen dazu, dass die Band oder der Künstler auf der Bühne den Sound, den das Publikum hört, selbst ebenfalls hören kann. Dementsprechend befinden sich die Monitorboxen am vorderen Ende der Stage (oder an der Seite) und sind nicht in Richtung der Zuschauer ausgerichtet, sondern in die Richtung der Bühne.

Die Monitore dienen als eine Art Kontrollsystem für den Act. Durch das Hören des Sounds wird außerdem vermieden, dass sich der Sänger unnötig verausgabt, weil er sich selbst nicht hört. Das könnte ab einem gewissen Zeitpunkt des Auftritts die Stimme negativ beeinflussen.

Eine Alternative für die Monitorboxen bieten InEars. Über ein solches System bekommt der Künstler den Sound direkt auf die Ohren. Dabei werden die Signale per für den Sänger Funk übertragen, der Act trägt einen Empfänger in der Hosentasche. Für den Drummer oder Keyboarder wiederum ist das Übertragen alternativ mit einem Kabel möglich, da sie sich während der Show nur an einem bestimmten Platz auf der Stage befinden.

Mischpult

Das Mischpult ist sozusagen die Schaltzentrale der PA. Hier laufen alle Signale zusammen. Dazu gehören die Instrumente und der Gesang. Daraufhin werden sie vom Sound-Techniker bezüglich der Lautstärke passend eingestellt. Womöglich kommen auf einzelne Kanäle während des ganzen Gigs oder phasenweise zusätzlich Effekte. Dazu können gehören:

– Kompressor,
– Equalizer,
– Hall (Reverb)
– und Echo (Delay).

Daraufhin wird der Mix an einen Verstärker und die Lautsprecher weitergeschickt – heraus kommt das, was ihr als Festival-Gäste am Ende hört. Zur Umsetzung gibt es mehrere Typen von Live-Mischpulten. Dazu zählen analoge Mischpulte und digitale Mischpulte.

Erstere haben eine deutlich längere Geschichte hinter sich. Sie nutzen elektrische Signale, der Sound wird nicht digitalisiert. Digitale Mischpulte wiederum sind oftmals ein wenig handlicher.

Sie bieten insgesamt einen Klang, der klarer ist und weniger zusätzliche Elemente wie zum Beispiel Rauschen beinhaltet. Eine letzte Variante sind Power-Mixer. Hierbei ist der Verstärker in das Mischpult integriert. Solche Geräte werden aber eher in Proberäumen als auf großen Festivals genutzt.

Verstärker und Lautsprecher

Ein weiteres Element einer Veranstaltungs-PA ist der Verstärker. Alternativ trägt er den Namen Endstufe. Hier kommen die Signale aus dem Mischpult an und werden, wie der Name des Gerätes bereits vermuten lässt, verstärkt. Anschließend werden sie zu den Lautsprechern weitergeleitet. Der Verstärker ist also sozusagen zwischengeschaltet und hat die Aufgabe, das finale Signal auf den richtigen Pegel zu bringen.

Schlussendlich sind die Lautsprecher ein wichtiger Teil der PA für ein Festival. Sie geben den finalen Sound wieder. Je moderner und hochwertiger sie sind, desto besser ist in logischer Konsequenz der Klang, den ihr hört. Dabei gibt es zwei mögliche Varianten:

– aktive Lautsprecher
– und passive Lautsprecher.

Passive Lautsprecher haben keinen eigenen Verstärker, aktive Boxen wiederum besitzen ein solches Tool. Letzteres hat den Vorteil, dass es für die PA kein eigener Verstärker benötigt wird, das ganze System also etwas kompakter und damit schneller aufzubauen ist.

Der FOH-Techniker als Strippenzieher

Nicht nur die Technik auf einem Festival hat eine zentrale Bedeutung für einen gelungenen Sound, sondern gleichermaßen das Personal. Zentral ist diesem Zusammenhang der FOH-Techniker.

FOH steht dabei für „Front of House“ – der Techniker ist also dafür zuständig, dass ihr als Publikum einen adäquaten Klang serviert bekommt. Der Beruf ist für Festivals sowie für andere kleinere und größere Konzerte relevant.

Eine konkrete Ausbildung nur für diesen Beruf gibt es nicht. Falls jemand von euch allerdings Interesse an der Tätigkeit hat, sollte er eine Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik absolvieren. Hier sind viele der zentralen Aufgaben des FOG-Technikers enthalten.

Foto: Monkey Business / 87463885 / Adobe Stock
Foto: Monkey Business / 87463885 / Adobe Stock

Was macht der FOH-Techniker?

Im Rahmen seiner Arbeit auf dem Festival ist der FOH-Techniker gleich für mehrere Aufgabenbereiche zuständig, die in direktem Zusammenhang mit dem Sound stehen, den ihr am Ende hört.

Zu Beginn kümmert er sich um die Abnahme und die Verteilung der Technik. Er hat also bis zu einem gewissen Grad einen Blick auf den Aufbau. In diesem Arbeitsschritt wird die Basis für den späteren Sound gelegt. Dementsprechend sollten hier keinerlei Fehler unterlaufen – im schlimmsten Fall könnte ein solcher Fauxpas den Ausfall des Tons zur Konsequenz haben.

Des Weiteren ist er für den Soundcheck zuständig. Dabei ist eine ganze Reihe von Details zu beachten, um den optimalen Sound hinzubekommen (dazu gleich mehr). Dementsprechend muss der FOH-Techniker mit der Band zusammenarbeiten, stets das Ziel eines optimalen Sounds im Blick behalten und gleichzeitig auf die Wünsche der Artists eingehen.

Zusätzlich ist der FOH-Techniker für den Mix zuständig. Er ist also schlussendlich für das akustische Gesamtbild, dass ihr auf dem Festival hört, verantwortlich. Dementsprechend hat er während der Auftritte viel zu tun.

Der FOH-Techniker muss auf mögliche Ungleichgewichte im Mix reagieren und den Sound stetig anpassen. Dabei ist er in einigen Fällen vom Monitor-Techniker zu unterscheiden. Letzterer bearbeitet die finalen Signale, die die Künstler über die Monitor-Boxen oder die In-Ears hören.

Bedeutung für den Sound

Anhand des Aufgabengebietes zeigt sich bereits, dass der Sound einer Veranstaltung mit der Qualität der Arbeit des FOH-Technikers steht und fällt. Er ist sozusagen der Hauptverantwortliche und damit der Dreh- und Angelpunkt der Tontechnik bei Live-Events.

Dabei kommt es sowohl auf die Vorbereitungen als auch auf das aktive Eingreifen während des Gigs an. Im besten Falle ist der FOH-Techniker mit der Band bereits gut eingespielt – oder hat sich alternativ vorher umfangreich abgesprochen. So kann er alle wichtigen Details berücksichtigen, die bei dem jeweiligen individuellen Auftritt eine Rolle spielen.

Welchen Effekt hat eine Delay-Line?

Ein weiteres wichtiges Element der Festival-Technik ist die Delay-Line. Sie spielt vor allem auf den großen Events mit viel Publikum eine wichtige Rolle. Die Delay-Line hat die Aufgabe, dass ihr auch in den hinteren Reihen den perfekten Sound bekommt und so beim Hörerlebnis keine Abstriche machen müsst.

Sie hat vor allem einen Effekt hinsichtlich der Lautzeitverzögerung. So kommen die Signale der Boxen auf der Bühne erst mit etwas Verzögerung in den hinteren Reihen an. Die Delay-Line besteht aus weiteren Boxen, die im hinteren Teil der Veranstaltungsfläche platziert sind.

Sie spielen den Sound leicht verzögert aus, was dazu führt, dass ihr ein rundum stimmiges, gleichmäßiges Klangbild bekommt und die Show genauso genießen könnt, wie das Publikum in den ersten Reihen.

Gleichzeitig hat das Konzept für euch Vorteile, wenn ihr selbst sehr weit vorne stehen solltet. So kann der Sound der Hauptboxen ein wenig gedrosselt werden, was dazu führt, dass ihr durch die etwas geringere Lautstärke ein angenehmeres Hörerlebnis habt.

Damit die Delay-Line optimal funktioniert, kommt es auf Details an. So muss der Abstand zu den vorderen Boxen passend gewählt sein. Zusätzlich können äußere Faktoren wie der Wind oder die Temperatur einen Einfluss auf die Signale und somit auf die ideale Aufstellung haben.

Die Bedeutung des Soundchecks

Schlussendlich hat der Soundcheck für einen gelungenen Festival-Sound eine entscheidende Bedeutung. In diesem Rahmen wird der Klang Stück für Stück optimal eingestellt. Dabei kommt es auf eine gute Zusammenarbeit zwischen den Künstlern und dem Soundtechniker an.

Foto: naiyanab / 151204736 / Adobe Stock
Foto: naiyanab / 151204736 / Adobe Stock

Die Basis

Die Grundlage für den Soundcheck bietet der Technical Rider. Dieses Dokument wird von jeder Band im Voraus an den Veranstalter bzw. den Soundtechniker geschickt. Darin werden alle relevanten Sound-Elemente, die auf der Bühne eine Rolle spielen sollen, aufgelistet. Dazu gehören je nach Band:

– die einzelnen Teile des Schlagzeugs,
– Keyboard,
– E-Bass bzw. Bassgitarre,
– Gitarren,
– Gesang
– und womöglich weitere Instrumente.

Damit hat der Techniker einen guten Überblick über die relevanten Elemente und kann alle Teile berücksichtigen.

Soundcheck der einzelnen Elemente

Auf dieser Basis werden beim Soundcheck zunächst die einzelnen Instrumente angespielt. Das beginnt mit den Teilen des Schlagzeugs wie Snare und Bassdrum, gefolgt von Bass, Gitarren und Keyboards. Der Gesang ist ganz am Ende in der Reihe.

Hierbei ist es wichtig, dass der Sänger kurz das gesamte Spektrum (laut bis leise, unterschiedliche Stimmfarben), das in den Songs vorkommt, abdeckt. So kann der FOH-Techniker alle diese Details bei den Einstellungen berücksichtigen.

Dieses Vorgehen ist natürlich nur dann gegeben, wenn Bands auf dem Festival spielen. Bei anderen Events wie der Nature One, auf der DJs elektronische Musik auflegen, wird beim Soundcheck natürlich kein Instrument angespielt, sondern der Sound der Technik des DJs im Zusammenspiel mit der PA überprüft.

Neben der Lautstärke stellt der Tontechniker die gewünschten Effekte ein. Dazu können wie bereits angeklungen unter anderem Hall, Echo oder ein Kompressor gehören. Je nach Band und Stil gibt es weitere Effekte, die eine Rolle spielen, wie zum Beispiel eine gewünschte Verzerrung des Sounds.

Der Gesamtsound und wichtige Details

Nach den einzelnen Elementen findet ein kurzer Check des Gesamtsounds statt. Hierbei spielt die Band einen oder mehrere Songs an. Danach geben die Künstler ein Feedback, das der Tontechniker umsetzt. Dabei spielen unter anderem die Lautstärkenverhältnisse der einzelnen Instrumente zueinander eine Rolle.

Damit der Soundcheck effizient läuft, sollten bereits während der Abnahme der Einzelinstrumente nur die für das Set der Band relevanten Elemente und Sounds angespielt werden. Zusätzlich müssen die Monitore gecheckt und auf die Wünsche der Bandmitglieder abgestimmt werden. Nur so kann eine Gruppe euch einen optimalen Gig liefern.

Fazit

Für einen optimalen Festival-Sound spielen verschiedene Aspekte eine entscheidende Rolle. Die Basis bietet eine moderne PA. Neben der Band ist der FOH-Techniker, der den Klang während des Gigs überwacht und anpasst, relevant. Damit ihr auch in den hinteren Reihen einen idealen Sound hören könnt, kommt bei großen Festivals eine Delay-Line zum Einsatz. Schlussendlich werden beim Soundcheck alle für den Auftritt relevanten Details bezüglich des Klangs vorbereitet und abgestimmt.

Titelfoto: 9parusnikov / Adobe Stock

Redaktion Redaktion Berlin

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