Eintrittspreise

eröffnet von Gerry am 02.01.2003 15:06 Uhr
1.043 Kommentare - zuletzt von Wumi94

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OPSler
OPSler
12.12.2022 17:31

Selbst deutsche Mittelklasse wie Fettes Brot, Sportis oder auch vom Bekanntheitsgrad noch darunter wie Element of Crime nehmen auch in kleineren Hallen um die 60€. Das ist für mich mittlerweile kaum noch akzeptabel. Die Konsequenz sind einfach weniger Konzerte. Bei den großen Hallen, habe ich zumindest noch die Wahl, sitze oder stehe ich weiter vorne und zahle entsprechend mehr oder nehme ich das günstige Ticket hinten. Bei 60€ fehlt für mich auch jede Verhältnismäßigkeit zu den "Großen", bei denen ich teilweise auch Karten in dem Preisbereich bekomme, wenn ich hinten sitze, aber die Produktion um Welten aufwendiger ist.

Yertle-the-Turtle
12.12.2022 18:06

Ja Sportfreunde sind ein gutes Beispiel. Früher für 20-30 Euro gesehen
Hätte ich die Band noch nie gesehen wäre es vielleicht was anderes.
Aber ich zahle diesen Preis nicht um sie das gefühlt 10. Mal zu sehen um sie einfach mitzunehmen.

Bei 60 Euro aufwärts gibt es keine Impulskäufe mehr, sondern cherry picking. Wenn dadurch momentan 70% der Konzerte für mich rausfallen ist es halt so.

Das pusht am Ende sogar die Entscheidung für 120 Euro zu RHCP zu gehen als Highlight und dafür 2x die Kategorie Sportfreunde ausfallen zu lassen.

IvanTKlasnic
12.12.2022 18:30


OPSler schrieb:
Selbst deutsche Mittelklasse wie Fettes Brot, Sportis oder auch vom Bekanntheitsgrad noch darunter wie Element of Crime nehmen auch in kleineren Hallen um die 60€. Das ist für mich mittlerweile kaum noch akzeptabel. Die Konsequenz sind einfach weniger Konzerte. Bei den großen Hallen, habe ich zumindest noch die Wahl, sitze oder stehe ich weiter vorne und zahle entsprechend mehr oder nehme ich das günstige Ticket hinten. Bei 60€ fehlt für mich auch jede Verhältnismäßigkeit zu den "Großen", bei denen ich teilweise auch Karten in dem Preisbereich bekomme, wenn ich hinten sitze, aber die Produktion um Welten aufwendiger ist.

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Ja, da kommt es dann wirklich auch auf die Opener an. Wenn ich zwei, drei starke Vorbands habe, bei denen ich auch fast alles kenne, stören mich dann die 60€ kaum, wenn es dann aber nichts starkes da ist, bin ich raus. Auf jeden Konzert über 50€, bei dem ich war, wollte ich mindestens auch 2 Opener sehen, Ausnahme war in Flames dieses Wochenende, aber da war ich auch mehr Begleitung und da war es dann halt nur eine. Wäre ich aber ohne die Bitte meiner Begleitung auch nicht hingefahren.

Locust
12.12.2022 19:50·  Bearbeitet

Das sind schon saftige Preise für Sportis. Bin da zwar kein Experte aber ich vermute so viele wollen die nicht mehr sehen, die große Zeit ist lange vorbei und ich glaube nicht das die so ne treue und verwurzelte Fanbase haben.

Marc1904
12.12.2022 21:55


nichdas schrieb:


Marc1904 schrieb:
Habe eben ganz verwundert einen sehr fairen Preis bekommen...habe mir Tickets für Rolo Tomassi geholt. 21,40€ - das fand ich krass wenig - ich hatte eigentlich mit so 35 - 40€ gerechnet. Und die Band hat auch noch zwei Supports dabei.

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Möchte nicht behaupten dass das "teuer" wäre - aber streng genommen ist das immer noch zu teuer für Konzerte dieser Größe. Rolo Tomassi ziehen maximal 200 Leute hierzulande, trotz ihres angeblichen "Kultstatus" in einigen Kreisen. Natürlich muss das alles auch irgendwie finanziert werden, aber wenn man mehr Leute zu so Konzerten locken will, muss man halt eigentlich runter zu Preisen von 10-15 Euro, damit man auch "Laufpublikum" bekommt bzw Leute rein aus Interesse/Neugier hingehen.
Mir ist bewusst dass bei vielen Konzerten dieser Größe der Preis schon so niedrig wie möglich ist, aber das ist halt schon ein Problem. Damit da wirklich Geld verdient wird müsste das wahrscheinlich wie du sagst eher 30 Euro kosten, dann würden aber auch nur 50 Leute kommen.

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Das ist doch überhaupt nicht teuer. Unter 20€ geht in meinen Augen gar nichts - und das finde ich auch okay.

Mich nervt vor allem das es inzwischen 8.000 verschiedene Ticketkategorien gibt - das alleine der Stehplatzbereich inzwischen in bis zu 4 FOS Bereiche unterteilt wird. Vor allem geht das auch zu Lasten der Stimmung. Vorne stehen dann ja auch nicht mehr die "Fans", sondern die, die es sich am ehesten leisten können...und obwohl ich es mir leisten könnte, mache ich die Preistreiberei bei Acts wie Pink oder Blink nicht mit 2023. Hätte ich beide gerne gesehen...

Ich befürchte jedoch, dass es in 2023 mit den Konzerten noch schlimmer wird. Wenn jetzt schon große Acts ihre Tourneen absagen, was läuft denn dann nächstes Jahr, wenn die ganzen Kulturförder/Neustart Programme auslaufen? Für einen Veranstalter geht es dann auch nur noch, wenn er querfinanziert und mit dem Überschuss aus der Helene Fischer Tournee auch die nächste Indieband XY finanziert.

Der Gewinner müssten eigentlich Festival-Line-Ups sein. Für die ganzen kleinen und Mittelgroßen Bands ist es deutlich risikoärmer ein paar Festivals zu spielen, als eigene Tourneen zu stemmen. Bleibt spannend...

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Gerry
13.12.2022 07:57

Bzgl. den Sportfreunden bin ich auch überrascht. Eigentlich eine Band, die man so für 20-30 Euro sehen sollte/müsste/könnte, aber jetzt das doppelte für dein Ticket verlangt wird. Wenn ich bedenke, dass ich dieses Jahr die Simple Minds, die seit über 40 Jahren aktiv sind auf dem Tollwood für nichtmal 60 EUR Originalpreis gesehen habe.

Das ganze mit den Ticketpreisen ist halt auch subjektives Empfinden. Ich habe es bei den Stones gesehen, wo es Leute gibt, die sich einerseits wohl die teuerste Kategorie leisten und gleichzeitig auf jedes Europa-Konzert auch mal in die Staaten fliegen oder umgekehrt. Da scheint halt das Geld auch locker zu sein.

Ich denke, dass jeder hier Bands hat, für die jemand bereit ist bis zu einem bestimmten Betrag zu zahlen und dann Bands, die man zwar gerne mal sehen würde, aber dann zu teuer ist. Jeder hat ein subjektives Preisempfinden oder was das ganze einem Wert ist.

Und ja, ich finde es auch schade, dass die Zeiten mit "first come, first serve" vorbei sind, wo man noch belohnt wurde, wenn man den ganzen Tag vor dem Stadion gewartet hat, nur um dann ganz vorne zu sein.

mattkru
mattkru
13.12.2022 08:26

Die Frage ist halt: welcher Preis ist okay für zwei Stunden Unterhaltung und ist es mir persönlich das bei der jeweiligen Band auch wert?

Bei den Rolling Stones kostete (in meiner Ticketkategorie) jeder gespielte Song 13 Euro. Im Nachhinein muss ich sagen: das war es mir nicht wert und ich würde es nicht wiederholen.

Yertle-the-Turtle
13.12.2022 08:34

Zum Glück sind Konzerte keine reine Kalkulation pro Song. Da nimmst du ja jegliche Emotion aus dem Event raus.
Wenn ich mit Schulfreunden unsere Abihymnen bei den Libertines mitgröhle ist das in Geld nicht zu berechnen.

mattkru
mattkru
13.12.2022 08:53·  Bearbeitet


Yertle-the-Turtle schrieb:
Zum Glück sind Konzerte keine reine Kalkulation pro Song. Da nimmst du ja jegliche Emotion aus dem Event raus.

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Sorry, so sollte das nicht rüberkommen.

Aber ich muss zugeben: je teurer ein Konzert ist, desto höher werden auch schon die Erwartungen und man ärgert sich schon etwas, wenn man hinterher irgendwie enttäuscht von der Darbietung ist. Zumindest ging es mir so dieses Jahr bei Rolling Stones (solide, aber nicht mehr) und Coldplay (katastrophaler Sound, affiges Greenwashing).
Wenn ein 40 € Konzert kacke ist, dann ärgert mich das irgendwie weniger.

Zu den Ticketpreisen kommen ja auch noch Fahrkosten und evtl. Hotelkosten und eingesetzte Urlaubstage.

Karpferito
13.12.2022 09:02

Wobei ich so eine Rechnung schon nicht komplett uninteressant finde.
Klar geht's bei einem GUTEN Konzert darum mal 2 Stunden alles andere ausblenden zu können und sich in der Musik zu verlieren.
So einen Ticketpreis mal runterzurechnen auf einen Preis X pro Song ist aber schon irgendwie interessant, gerade wenn man vielleicht mal was sehen will und sich unsicher ist, ob einem der Preis zu hoch ist.

Yertle-the-Turtle
13.12.2022 09:10·  Bearbeitet

Naja, dann kannst du aber schnell 100 andere Faktoren mit einbeziehen.
Wetter, Sicht beim Konzert, Soundqualität, Länge der Lieder, Auswahl der Lieder, Konzertbegleitung, Location, Vorbands.

Das Gesamtpaket muss stimmen. Klar ich möchte weder, dass die Hosen nur 80 Minuten spielen, noch dass jemand 3.5h spielt.

Bei den aktuellen Touren muss man ja verstärkt reisen. Wenn ich nach Wien 20 € zahle für den Transport und nach Hamburg 100 € ändert sich schon meine Zahlungsbereitschaft für das Konzert.

Beim Thema steigende Erwartungshaltung bei steigendem Preis stimme ich aber zu.

Nur mal das Skifahren als Vergleich.
Für mich definiert das nicht durch Preis / Anzahl der Abfahrten, sondern auch durch Wetter, Anzahl der Pisten, Stau bei der Anreise, Anstehen beim Lift, Schneequalität, Skimaterial, Mitfahrer, persönliche Fitness, Mittagessen etc.

JackD
JackD
13.12.2022 09:46·  Bearbeitet

Ich glaube, der Knackpunkt ist tatsächlich, dass es für jeden ganz individuell Konzerte und Bands gibt, bei denen P/L eher aus dem Konzert selbst kommt „weil man es halt mal mitnimmt“ und es gibt Bands, bei denen gehört viiiiiiel mehr dazu.

Für mich (und bestimmt viele hier) ist es das Hobby. Das heißt, spekulieren, warten, hoffen, Vorfreude, Spannung, Ticketpanik, Reisen, … gehört dazu. Und das preise ich auch ein.

Ein Flug zu Nine Inch Nails nach Manchester z. B. ist keine Erinnerung, die ich in €/Song aufwiegen kann. Da steht der halbe Plattenschank mit der Band voll, da hängen sowieso schon viele Erinnerungen dran. Und das Konzert und das „Drumrum“ sind eingebrannte, prägende Erinnerungen auf ewig. Da werten für mich Reise, Hotel, etc. die Erfahrung sogar noch auf. Da hätte ich auch das doppelte gezahlt.

Mal Tash Sultana nach der Arbeit und einem Feierabendbier in der Zitadelle angucken, weil man gehört hat, dass sie live ganz gut sein soll, ist halt eine ganze andere Nummer. Da zählt dann eher €/Song.

Problematisch ist halt, dass Veranstalter mittlerweile wissen, dass es viele Leute gibt, die bei Bands aus der Kategorie 1 viel mehr zahlen. Und das halt ausnutzen. Leider. Aus meiner Sicht ist das übrigens auch der Grund, warum die Schere der Verkäufe gerade aufgeht zw. „großen“ oder „Liebhaberbands“ und kleinen und mittleren Bands. Der Anteil der Leute mit hoher Zahlungsbereitschaft ist halt bei Ersteren größer. Ist übrigens auch meine These, warum deutsche Mittelfeldbands gerade Schwierigkeiten haben. Da fehlt die treue Fanbase.

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moai
13.12.2022 09:58

Schlussendlich sind die Ticketpreise höher gestiegen als die Kaufkraft und ein Überangebot herrscht auch, somit gibt es weniger Konzerte für die fast alles Fahrer. Ob das Gesund für die kleineren bis mittleren Bands ist, denke ich nicht. In ein paar Jahren merkt man dann diese Lücke weil zu wenig nach oben kommt.

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Yertle-the-Turtle
13.12.2022 10:06·  Bearbeitet

Du hast halt mit gierigen Bands und Veranstaltern viele schwarze Schafe und gleichzeitig durch Post Corona bzw. Eventisierung noch die passende Nachfrage.

Wenn eine kleine / mittlere nationale Band behauptet mit 30€ Ticketpreis nicht über die Runden zu kommen sollten die sich auch mal selbst hinterfragen, ob man im Backstage Bereich eine Entourage von 10 Leuten haben muss.

Bisher war halt immer Eventim der böse Endboss, aber Live Nation / Ticketmaster ist noch einmal eine andere Kategorie.

Ich bin aber optimistisch, dass es sich ein Stück weit von selbst regeln wird. Vielleicht nicht bei den ganz großen Stars wie Metallica, aber da werden sich schon noch einige - sowohl auf Veranstalter als auch auf Fanseite - die Finger verbrennen.

Karpferito
13.12.2022 10:17

Ich kann da an Ende im Prinzip nicht viel zur Kalkulation sagen, ich hab mit der Materie nichts zu tun und weiß einfach nicht was ein Konzert von z.B. den Sportis kosten muss, damit am Ende alle mit Gewinn nach Hause gehen.

Ich kann da nur als Kunde sagen, was mir ein Konzert jeweils wert ist und dann eben entscheiden, ob ich hingehe oder nicht.

Ich hatte jetzt zuletzt zum Beispiel bei Metallica wirklich überlegt was ich machen soll. Ich würde die wirklich gerne nochmal sehen, aber diese Doppel-Konzert Geschichte brauche ich im Prinzip nicht. Der Preis ist dann halt für 2 Tickets schon heftig, vor allem weil meine Frau dann nur mir zuliebe mitkommen würde.
Dazu dann noch Reisekosten und Hotel in Hamburg.

Da passe ich also erstmal, obwohl ich das Konzert vermutlich sehr genießen würde.
Es wird schon interessant, wie da in Zukunft die Preisentwicklung weiter geht.
Durch das Streaming sind die Touren für Bands ja wieder deutlich wichtiger geworden, was die Einnahmen angeht.

Wumi94
Wumi94
13.12.2022 10:18

Worst Case wäre aber, dass es sich so regelt, dass kleinere Bands/Veranstalter/Locations aufhören und oben nichts mehr nachkommt.
Vielleicht noch eine kleine DIY/Liebhaber Blase und Selbstausbeutung, aber die Infrastruktur für die nächsten Schritte fehlt.
Andererseits die Kurse von Livenation und Eventim steigen kontinuierlich, es gibt also noch den Glauben an die Zukunft der Branche,

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OPSler
OPSler
13.12.2022 10:40

Man muss selber auch sein Verhalten den geänderten Gegebenheiten anpassen. Gerade nachdem ich letztes Jahr für einige Konzerte erst kurz vorher Karten gekauft habe, habe ich sie deutlich unter dem ursprünglichen Preis bekommen (Clapton, Genesis, Hosen z.B.). Dazu gehe ich mittlerweile gezielt auf die günstigeren Ticketkategorien. Ich muss mit Mitte 40 nicht mehr in der ersten Reihe stehen. Mir reichen auch die Sitzplätze weiter hinten. So zahle ich für Metallica knapp über 100€ für 2 Konzerte ok, Depeche Mode 49€. Künstler, die keine günstigen Tickets mehr anbieten weiter hinten, wie z.B. Pink werden dann eben gemieden, auch wenn ich sie gerne gesehen hätte. Oder ich versuche wieder günstig auf dem Zweitmarkt. Es gibt leider anscheinend zu viele, die sich auf die überteuerten Tickets stürzen, sonst würden sie es nicht anbieten.

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hermes81
13.12.2022 10:53

Im Grunde ist es doch dasselbe wie mit Fußballtickets.
Statt mal 4,5 Spiele zu sagen "hey, das ist mir jetzt zu teuer, ich bleib daheim"- wird nur gemeckert aber am Ende rennen die Leute doch ins Stadion.

Wenn der BVB (als Bsp). mal keine 70.000 sondern "nur" 35.000 Karten verkauft, dann fallen die Preise aber ganz schnell.
Nichts anderes ist es doch mit den Konzerttickets.
Aber wenn Leute bereit sind für Coldplay oder Stones Karten ein halbes Monatsgehalt zu zahlen, joa dann darf sich am Ende des Tages niemand wundern.
Für mich sind da nicht nur einige Promoter in der Kritik (die Lokalen nehm ich da eh mal aus), sondern vorallem auch die (großen) Bands.
Das macht eine Band wie Coldplay & Stones (um beim Beispiel zu bleiben) einfach durch und durch unsympathisch.

Yertle-the-Turtle
14.12.2022 08:14

Wie kaputt die Eintrittspreise sind sieht man eigentlich immer an Fanta4.
Die verlangen für Ihr Heimspiel in Stuttgart tatsächlich bis zu 100 Euro pro Karte.

Wie dreist kann man eigentlich sein???

Locust
14.12.2022 08:39


hermes81 schrieb:
Im Grunde ist es doch dasselbe wie mit Fußballtickets.
Statt mal 4,5 Spiele zu sagen "hey, das ist mir jetzt zu teuer, ich bleib daheim"- wird nur gemeckert aber am Ende rennen die Leute doch ins Stadion.

Wenn der BVB (als Bsp). mal keine 70.000 sondern "nur" 35.000 Karten verkauft, dann fallen die Preise aber ganz schnell.
Nichts anderes ist es doch mit den Konzerttickets.
Aber wenn Leute bereit sind für Coldplay oder Stones Karten ein halbes Monatsgehalt zu zahlen, joa dann darf sich am Ende des Tages niemand wundern.
Für mich sind da nicht nur einige Promoter in der Kritik (die Lokalen nehm ich da eh mal aus), sondern vorallem auch die (großen) Bands.
Das macht eine Band wie Coldplay & Stones (um beim Beispiel zu bleiben) einfach durch und durch unsympathisch.

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Preise für Fußballkarten sind zumindest in der Bundesliga im großen umd ganzen Ok.

Mambo
14.12.2022 08:45·  Bearbeitet


hermes81 schrieb:
Im Grunde ist es doch dasselbe wie mit Fußballtickets.
Statt mal 4,5 Spiele zu sagen "hey, das ist mir jetzt zu teuer, ich bleib daheim"- wird nur gemeckert aber am Ende rennen die Leute doch ins Stadion.

Wenn der BVB (als Bsp). mal keine 70.000 sondern "nur" 35.000 Karten verkauft, dann fallen die Preise aber ganz schnell.
Nichts anderes ist es doch mit den Konzerttickets.
Aber wenn Leute bereit sind für Coldplay oder Stones Karten ein halbes Monatsgehalt zu zahlen, joa dann darf sich am Ende des Tages niemand wundern.
Für mich sind da nicht nur einige Promoter in der Kritik (die Lokalen nehm ich da eh mal aus), sondern vorallem auch die (großen) Bands.
Das macht eine Band wie Coldplay & Stones (um beim Beispiel zu bleiben) einfach durch und durch unsympathisch.

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Sehe ich genauso.

Es gibt zwei Hebel um das zu verhindern:
1) Die Fans schliessen sich zusammen und kaufen es ab gewissen Preisen einfach nicht. Oder noch besser: einfach keine Events, bei denens auch Dynamic Pricing gibt.
2) Die grossen Bands machen es nicht mit.

Ersteres wäre schön, da bin ich aber wenigt optimistisch. Gerade FoS-Aufpreis oder Dynamic Pricing ist ein Paradebeispiel für Einzel- gegen Gesamtinteressen ausspielen zulasten aller. Einfach kurzsichtig, das als Fan bei Einführung mitzumachen - passiert aber.

Zweiteres würde das Gebahren aber ganz schnell beenden. Dass bspw. Coldplay, die ja sonst durchaus politisch auftreten, nach all den Verkäufen über die Jahre sowas mitmachen, ist eine absolute Schande. Von den Stones ganz zu schweigen. Dass es anders geht, zeigen in D bis heute die vielgescholtenen Hosen.

Locust
14.12.2022 08:58

Wie wären Online Pedition die die Bands in die Pflicht nehmen…..
Oder Initiativen? Papptageln o.ä. bei Komzerten mit “No dynamic pricing” würden schon was bringen.

mattkru
mattkru
14.12.2022 09:03

Solange die großen Solokonzerte > 10000 Besucher primär von den ‚Zwei-Konzerte-pro-Jahr‘-Konzert-Touristen getragen wird, denen der Preis anscheinend egal ist, wird sich wenig ändern.

Icon1Yertle-the-Turtle gefällt das
JackD
JackD
14.12.2022 09:18


Yertle-the-Turtle schrieb:
Wie kaputt die Eintrittspreise sind sieht man eigentlich immer an Fanta4.
Die verlangen für Ihr Heimspiel in Stuttgart tatsächlich bis zu 100 Euro pro Karte.

Wie dreist kann man eigentlich sein???

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Hey, die Luca-App finanziert sich nicht von alleine!

Helmut-Seubert
14.12.2022 09:19·  BearbeitetSupporter


Yertle-the-Turtle schrieb:
Wenn eine kleine / mittlere nationale Band behauptet mit 30€ Ticketpreis nicht über die Runden zu kommen sollten die sich auch mal selbst hinterfragen, ob man im Backstage Bereich eine Entourage von 10 Leuten haben muss.

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30€ Ticketpreis bedeutet;
3€ VVK
2€ Umsatzsteuer
1,73€ GEMA

Verpflegung, Übernachtung, Anfahrt, Lohn für
Roadie(s), Merch, Ton, Licht (wenn man halt Personal bekommt)

Mit Glück kommt man da mit plus/minus Null raus. Leben kann man davon eher nicht.

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