Eintrittspreise

eröffnet von Gerry am 02.01.2003 15:06 Uhr
1.043 Kommentare - zuletzt von Wumi94

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Yertle-the-Turtle
14.12.2022 09:22·  Bearbeitet


hermes81 schrieb:
Im Grunde ist es doch dasselbe wie mit Fußballtickets.
Statt mal 4,5 Spiele zu sagen "hey, das ist mir jetzt zu teuer, ich bleib daheim"- wird nur gemeckert aber am Ende rennen die Leute doch ins Stadion.

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Ich finde das nicht vergleichbar.
Der BVB hat auch noch in 10 Jahren 25 Heimspiele pro Jahr und ich kann jedes Spiel wenn ich es möchte auch zuhause im TV sehen.

Ein Paul McCartney kommt 1x in 10 Jahren nach München und jedes Konzert hier hat Potential sein Letztes vor Ort zu sein.

Wenn ich auf Paul McCartney hier verzichte schade ich in erster Linie meinem Musikherzen.

Ein kleines Stück weit könnten das vielleicht gute Live Blu Rays kompensieren, aber hier kommt ja kaum noch was von den Künstlern. Das letzte offizielle Live Video Release von RHCP ist Slane Castle 2003, was es nur in DVD Qualität gibt.
Ein Jack White bringt gar keine Videos raus.

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Yertle-the-Turtle
14.12.2022 09:36


Helmut-Seubert schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:
Wenn eine kleine / mittlere nationale Band behauptet mit 30€ Ticketpreis nicht über die Runden zu kommen sollten die sich auch mal selbst hinterfragen, ob man im Backstage Bereich eine Entourage von 10 Leuten haben muss.

Zitat anzeigen



30€ Ticketpreis bedeutet;
3€ VVK
2€ Umsatzsteuer
1,73€ GEMA

Verpflegung, Übernachtung, Anfahrt, Lohn für
Roadie(s), Merch, Ton, Licht (wenn man halt Personal bekommt)

Mit Glück kommt man da mit plus/minus Null raus. Leben kann man davon eher nicht.

Zitat anzeigen



Es hat aber vor 10 Jahren auch irgendwie funktioniert.
Vielleicht sind da auch die Ansprüche aller Beteiligten gestiegen, und der Newcomer Band reicht nicht mehr der Tourbus als Übernachtungsort mit Haferflocken zum Frühstück.

Ein Apache füttert halt 10 Homies mit durch, die er braucht um sich auf der Tour gut zu fühlen. Die hängen da einfach nur Backstage ab und übernehmen Pseudoaufgaben.

Für mich ist es auch nicht in Stein gemeißelt, dass jede Band mit Musik Ihr Leben verdienen kann. Wenn du gut bist und dran bleibst steigst du auf. Qualität gewinnt in 90% der Fälle.

Ich habe Balthazar noch vor 30 Leuten im Backstage gesehen. Die haben halt immer weitergemacht und jetzt eine Fanbase und ein Standing, das zum Leben reicht.

Im Fußball wird ja auch nicht jeder Bundesligaprofi, sondern es reicht teilweise "nur" für die 4. Liga.

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Helmut-Seubert
14.12.2022 09:44·  BearbeitetSupporter


Yertle-the-Turtle schrieb:


Helmut-Seubert schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:
Wenn eine kleine / mittlere nationale Band behauptet mit 30€ Ticketpreis nicht über die Runden zu kommen sollten die sich auch mal selbst hinterfragen, ob man im Backstage Bereich eine Entourage von 10 Leuten haben muss.

Zitat anzeigen



30€ Ticketpreis bedeutet;
3€ VVK
2€ Umsatzsteuer
1,73€ GEMA

Verpflegung, Übernachtung, Anfahrt, Lohn für
Roadie(s), Merch, Ton, Licht (wenn man halt Personal bekommt)

Mit Glück kommt man da mit plus/minus Null raus. Leben kann man davon eher nicht.

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Es hat aber vor 10 Jahren auch irgendwie funktioniert.
Vielleicht sind da auch die Ansprüche aller Beteiligten gestiegen, und der Newcomer Band reicht nicht mehr der Tourbus als Übernachtungsort mit Haferflocken zum Frühstück.

Ein Apache füttert halt 10 Homies mit durch, die er braucht um sich auf der Tour gut zu fühlen. Die hängen da einfach nur Backstage ab und übernehmen Pseudoaufgaben.

Für mich ist es auch nicht in Stein gemeißelt, dass jede Band mit Musik Ihr Leben verdienen kann. Wenn du gut bist und dran bleibst steigst du auf. Qualität gewinnt in 90% der Fälle.

Ich habe Balthazar noch vor 30 Leuten im Backstage gesehen. Die haben halt immer weitergemacht und jetzt eine Fanbase und ein Standing, das zum Leben reicht.

Im Fußball wird ja auch nicht jeder Bundesligaprofi, sondern es reicht teilweise "nur" für die 4. Liga.

Zitat anzeigen


Wir veranstalten im kleinen Rahmen selber:
Es ist seit der Pandemie kostenmäßig alles aus dem Ruder gelaufen.
Stöhnen tuen alle, verdienen tut keiner. Die Leute gehen nicht zu kleinen Konzerten.
Es ist und bleibt verrückt.
Ohne Spenden wäre das überhaupt nicht mal ansatzweise durchführbar.
Die Ansprüche der Bands sind auf ein Minimum runtergeschraubt.

Neben Merch waren Konzerte der Hauptverdienst von Bands (bisschen Gema, kaum CDs/Spotify): Wenn Konzerte nicht mehr funktionieren, sieht es selbst bei Bands sehr bald sehr schlecht aus. Vielen leben von den letzten Ersparnissen gerade (die Pandemie hat auch ein Großteil der Rücklagen aufgezerrt) oder haben aufgegeben. Das ist sehr bitter.

Gurkeey
Gurkeey
14.12.2022 09:49

Klar sind bestimmt auch die Ansprüche gestiegen. Aber finanzielle Sicherheit finde ich jetzt nicht zu hoch gegriffen, wenn man überlegt, dass für Touren/Studio etc. Oftmals auch unbezahlter Urlaub genommen wird. Dazu die gestiegenen lebenserhaltungskosten, dann solche Sachen wie Mindestlohn. Roadies, Personal der Location etc, das muss alles bezahlt werden.

Da einen vergleich mit „vor zehn Jahren“ zu ziehen hinkt gewaltig. Viele Faktoren auf die eine Band keinen Einfluss nehmen kann. Auch wenn manche Ansprüche vielleicht zu viel sind. Auch der Apache Vergleich hinkt, er spielt halt die großen Hallen und ist nunmal erfolgreich. Und wenn es möglich ist mit Freunden zu touren, die Aufgsben übernehmen, warum nicht? Macht Parkway Drive nicht anders.

Kannst du die Pseudoaufgaben näher definieren? Und was ist verwerflich daran, sich als Künstler auf Tour gut fühlen zu wollen? Profitiert das Publikum da nicht auch von, wenn der Künstler Bock auf die Tour hat, weil es sich gut für ihn anfühlt?

Mambo
14.12.2022 10:25


Locust schrieb:
Wie wären Online Pedition die die Bands in die Pflicht nehmen…..
Oder Initiativen? Papptageln o.ä. bei Komzerten mit “No dynamic pricing” würden schon was bringen.

Zitat anzeigen


Gute Idee. Ich glaube tatsächlich, dass eine vielunterzeichnete an konkrete Künstler gerichtete Petition mit Medieninteresse da was bewirken könnte.

IvanTKlasnic
14.12.2022 10:31

ich denke hier muss man auch klar zwischen kleineren Touren und den großen Hallenturneen unterscheiden

Mambo
14.12.2022 11:03·  Bearbeitet

Klar - je kleiner, desto fairer kann man im Groben denke ich schon sagen.

Höhere Preise in kleinen Läden kommen doch in den allermeisten Fällen von nunmal bestehenden Mindestkosten pro Konzert, nicht wie bei den Dinos von Gewinnmaximierung. Gerade Clubbands haben meist überhaupt keinen Gewinn, den sie maximieren könnten.

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umiker
14.12.2022 11:44


Helmut-Seubert schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:
Wenn eine kleine / mittlere nationale Band behauptet mit 30€ Ticketpreis nicht über die Runden zu kommen sollten die sich auch mal selbst hinterfragen, ob man im Backstage Bereich eine Entourage von 10 Leuten haben muss.

Zitat anzeigen



30€ Ticketpreis bedeutet;
3€ VVK
2€ Umsatzsteuer
1,73€ GEMA

Verpflegung, Übernachtung, Anfahrt, Lohn für
Roadie(s), Merch, Ton, Licht (wenn man halt Personal bekommt)

Mit Glück kommt man da mit plus/minus Null raus. Leben kann man davon eher nicht.

Zitat anzeigen


Generell ist aber die Bereitschaft eher tiefer, "mal unten durch zu gehen" bei kleineren Bands, je nach Genre extremer oder weniger.

Wurde ja schon ein paar Mal hier genannt/angesprochen: Wieso muss eine Band, die keine 300 Tickets verkauft, ein so aufgeblähtes Konzept fahren?
Nightliner, der aktuell 1000-1500 EUR kostet pro Tag, wenn du einen bekommst.
Licht- und Tonmensch, die je ne Tagespauschale wollen und dann meistens noch Mietmaterial mitnehmen wollen/verrechnen.
Management, dass ein Teil von allen Einnahmen bekommt.
Bookingagentur, die wohl um die 15% der Gage bekommt.
Promoagentur, die 500 EUR Pressearbeit in die Tour investiert hat.
1-2 Leute noch für Social Media mitkommen, damit es auch geile Aftermovies gibt (und die auch ne Tagespauschale wollen)
Eine Person noch, die Merch macht.
Eine Person, die Tourmanagement/Vorplanung macht. Das ist immerhin die Stelle, die oft noch von einem Bandmember/Tonmensch/Agentur übernommen wird.

Zusätzlich fallen vor allem die deutschen Produktionen in letzter Zeit vermehrt damit auf, dass sie genau in so kleinem Setting 3x vollwertige Mahlzeiten pro Tag möchten. Frühstück ist wichtig, blabla, wir brauchen Brötchen, Rüherei, Speck blabla, Mittagessen mit Suppe und Salat, reichhaltiges Nachtessen mit dies und jenem, nach der Show dann noch Sandwiches oder Pizza.
Jetzt rechne das mal auf die Schweizer Kosten für ne Show, die 500 Tickets verkauft hat und die Travelparty aus 15 Leuten besteht. Da gehen schnell mal 2000 EUR für einen externen Caterer (keine Küche im Venue) drauf, was dann einerseits die Kosten hochtreibt und wenn die Show gut lauft, die Band mit weniger Gewinn nach Hause geht.

Wieso nicht einfach bis 500-600 Karten, die man pro Abend verkauft, einen Van mieten, privat bei Freunden/Airbnb/Venue-Bandflat irgendwo günstig übernachten und einfach 1x Nachtessen als Showkosten generieren? Hat ja immer in der Nähe/unterwegs einen Supermarkt.

Aber irgendwie kommt da so ne Haltung vonwegen "ja das ist unser Standard, es ist ja auch ein Job". Wieso soll das ein Veranstalter querfinanzieren? Es ist ein Hobby. Wenn du genug Geld einbringst, damit du alle deine Lebenskosten zahlen kannst, dann ist es dein Beruf.

nichdas
14.12.2022 12:16


umiker schrieb:


Helmut-Seubert schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:
Wenn eine kleine / mittlere nationale Band behauptet mit 30€ Ticketpreis nicht über die Runden zu kommen sollten die sich auch mal selbst hinterfragen, ob man im Backstage Bereich eine Entourage von 10 Leuten haben muss.

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30€ Ticketpreis bedeutet;
3€ VVK
2€ Umsatzsteuer
1,73€ GEMA

Verpflegung, Übernachtung, Anfahrt, Lohn für
Roadie(s), Merch, Ton, Licht (wenn man halt Personal bekommt)

Mit Glück kommt man da mit plus/minus Null raus. Leben kann man davon eher nicht.

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Generell ist aber die Bereitschaft eher tiefer, "mal unten durch zu gehen" bei kleineren Bands, je nach Genre extremer oder weniger.

Wurde ja schon ein paar Mal hier genannt/angesprochen: Wieso muss eine Band, die keine 300 Tickets verkauft, ein so aufgeblähtes Konzept fahren?
Nightliner, der aktuell 1000-1500 EUR kostet pro Tag, wenn du einen bekommst.
Licht- und Tonmensch, die je ne Tagespauschale wollen und dann meistens noch Mietmaterial mitnehmen wollen/verrechnen.
Management, dass ein Teil von allen Einnahmen bekommt.
Bookingagentur, die wohl um die 15% der Gage bekommt.
Promoagentur, die 500 EUR Pressearbeit in die Tour investiert hat.
1-2 Leute noch für Social Media mitkommen, damit es auch geile Aftermovies gibt (und die auch ne Tagespauschale wollen)
Eine Person noch, die Merch macht.
Eine Person, die Tourmanagement/Vorplanung macht. Das ist immerhin die Stelle, die oft noch von einem Bandmember/Tonmensch/Agentur übernommen wird.

Zusätzlich fallen vor allem die deutschen Produktionen in letzter Zeit vermehrt damit auf, dass sie genau in so kleinem Setting 3x vollwertige Mahlzeiten pro Tag möchten. Frühstück ist wichtig, blabla, wir brauchen Brötchen, Rüherei, Speck blabla, Mittagessen mit Suppe und Salat, reichhaltiges Nachtessen mit dies und jenem, nach der Show dann noch Sandwiches oder Pizza.
Jetzt rechne das mal auf die Schweizer Kosten für ne Show, die 500 Tickets verkauft hat und die Travelparty aus 15 Leuten besteht. Da gehen schnell mal 2000 EUR für einen externen Caterer (keine Küche im Venue) drauf, was dann einerseits die Kosten hochtreibt und wenn die Show gut lauft, die Band mit weniger Gewinn nach Hause geht.

Wieso nicht einfach bis 500-600 Karten, die man pro Abend verkauft, einen Van mieten, privat bei Freunden/Airbnb/Venue-Bandflat irgendwo günstig übernachten und einfach 1x Nachtessen als Showkosten generieren? Hat ja immer in der Nähe/unterwegs einen Supermarkt.

Aber irgendwie kommt da so ne Haltung vonwegen "ja das ist unser Standard, es ist ja auch ein Job". Wieso soll das ein Veranstalter querfinanzieren? Es ist ein Hobby. Wenn du genug Geld einbringst, damit du alle deine Lebenskosten zahlen kannst, dann ist es dein Beruf.

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Sehe ich sehr ähnlich. Und da kommen halt viele der Ticketpreise zwischenn 30 und 50 Euro her - da wird einem nicht unbedingt mehr geboten, aber die Bands verlangen einfach mehr. Und eben nicht nur die Bands - besonders alle anderen von Venues (die auch noch schön den Bands einen Teil der Mercheinnahmen wegnehmen) bis Booking- und Promoagenturen.

Ich finde es völlig in Ordnung dass eine Band verlangt, eine Tour nicht nur "zum Spaß" zu machen und wie hier schon gesagt wurde im unbezahlten Urlaub auch mit etwas plus rauszukommen. Aber wenn man das ganze nur etwas zurückschraubt könnten einige Konzerte die aktuell 35€ kosten auch 20-25€ kosten. Und wer weiß, vielleicht wären die Einnahmen sogar recht ähnlich oder sogar höher weil man auch noch 20% mehr Tickets verkauft.

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Yertle-the-Turtle
14.12.2022 12:35·  Bearbeitet

Danke für die Worte Umiker. Das ist ja genau das was ich meine.
Natürlich muss jeder Geld zum Leben haben. Aber früher gab es gefühlt mehr Bands, die es einfach als Chance gesehen haben zu spielen und alle Kräfte dafür mobilisiert haben.

Es gibt heutzutage mehr Musiker und Bands denn je und damit einen harten Wettbewerb. Ich frage mich dann woher dieses Selbstverständnis kommt ab Tag 1 mit der Musik ein festes Einkommen zu generieren. Es ist eine Wette die man als Musiker eingeht. Du kannst sehr hoch steigen und tief fallen. Letzteres passiert gefühlt natürlich häufiger. Eine Band kann bis zu einem gewissen Erfolgsgrad auch nebenbei zum Beruf laufen. Ein Kumpel ist ein namhafter Künstler und tritt halt überwiegend am Wochenende auf (bzw. macht dann eine 10 Tagestour als Urlaub). Gereist wird im Van oder Minibus. Aufbau etc. alles selbst gemacht. Darunter leidet dann weniger Job oder Band, sondern mehr das Privatleben.

Auch hier darf man natürlich nicht alle Bands über den Kamm scheren. Was spricht dagegen als Musiker erstmal kleine Brötchen beim Setup zu backen und mit der Musik zu überzeugen. Sich einen Ruf erarbeiten, Auftritte als Vorband annehmen, Bekanntheit generieren.

Wer Wert auf ein festes stabiles Einkommen als Musiker legt soll sich als Musiker für Hochzeiten buchen lassen.

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hermes81
14.12.2022 12:45

Vieles geht mittlerweile doch in Richtung Co. Headliner Shows mit 2, sogar 3 Bands.
Aktuell gerade Amorphis - Dark Tranquillity - Eluveitie gesehen.
Anders wird es für viele Bands überhaupt nicht mehr gehen in Zukunft.
Und wenn ich mir, um mal bei oben genannten Bands zu bleiben, die Auslastung der Venues ansehe, dann frage ich mich doch, wo da überhaupt noch Kohle für alle hängenbleiben soll.

Vorallem aus Sicht der örtlichen Veranstalter die selbst noch eine Venue buchen müssen, ist das in vielen Fällen mittlerweile Harakiri (war es ja vorher auch schon oft).

Aber ja, hier wurde vieles ja schon genannt. Und der Kollege umiker hat schon mit einigem Recht. Schaust du dir die Rider der Bands mal an, was an Ansprüchen selbst kleinste Kapellen da mittlerweile haben, so wird für viele ein Umdenken im Anspruch stattfinden müssen.

back to the basics. Aber das ist vielleicht auch nicht soo schlecht. Mittlerweile gleichen doch viele Produktionen einem irrsinnig aufgeblähtem Pomp statt einer Rockshow.

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OPSler
OPSler
14.12.2022 12:58


Mambo schrieb:
Höhere Preise in kleinen Läden kommen doch in den allermeisten Fällen von nunmal bestehenden Mindestkosten pro Konzert...

Zitat anzeigen



Also wenn z.B. Element of Crime in Läden wie dem Lido oder SO36 60€ nehmen müssen, um ihre Mindestkosten zu decken, ist bei der Produktion aber irgendwas schief gelaufen.

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Gerry
14.12.2022 13:44

Vieles wurde ja schon genannt. Früher hat man gespielt, weil man spielen musste, damit man bekannt wird, sich einen Ruf erarbeitet usw. und nicht, weil man gleich groß Geld verdienen will. Dann gab es vielleicht eine größere Band, die einen dann mit auf Tour genommen hat und dann wurde man halt bekannter, bis man seine eigene Tour spielen konnte.

Wenn ich gleich Geld verdienen will, da wären dann die Showbands auf Volksfesten oder Hochzeiten oder ähnliches wohl ein sicherer Hafen.

Aber ich denke, dass es mit der ganzen Inflation, der "Krise mit den Tonträgern" usw. schon auch jeder seinen Anteil vom Kuchen haben will. Und da ist halt der Kunde wieder der dumme. Ist das gleiche bei den Lebensmitteln oder ähnliches. Hier wird auch im Namen der Inflation abkassiert.

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Locust
14.12.2022 14:23

Wenn es jetzt im unteren bereich darum geht, dass ne karte statt 25 eher 20€ kosten sollte halte ich das für genauso überzogen wie dynamic pricing nur andersrum.
Leben und leben lassen…..

Icon1Helmut-Seubert gefällt das
guitarslammer
14.12.2022 15:01

Hab hier mal ein schönes Video gesehen:



Mal ein schöner Einblick in Kosten/wie stressig so ne Tour sein kann. Incl. "sleep in the van" Smiley

defpro
defpro
16.12.2022 19:34


nichdas schrieb:


Marc1904 schrieb:
Habe eben ganz verwundert einen sehr fairen Preis bekommen...habe mir Tickets für Rolo Tomassi geholt. 21,40€ - das fand ich krass wenig - ich hatte eigentlich mit so 35 - 40€ gerechnet. Und die Band hat auch noch zwei Supports dabei.

Zitat anzeigen


Möchte nicht behaupten dass das "teuer" wäre - aber streng genommen ist das immer noch zu teuer für Konzerte dieser Größe. Rolo Tomassi ziehen maximal 200 Leute hierzulande, trotz ihres angeblichen "Kultstatus" in einigen Kreisen. Natürlich muss das alles auch irgendwie finanziert werden, aber wenn man mehr Leute zu so Konzerten locken will, muss man halt eigentlich runter zu Preisen von 10-15 Euro, damit man auch "Laufpublikum" bekommt bzw Leute rein aus Interesse/Neugier hingehen.
Mir ist bewusst dass bei vielen Konzerten dieser Größe der Preis schon so niedrig wie möglich ist, aber das ist halt schon ein Problem. Damit da wirklich Geld verdient wird müsste das wahrscheinlich wie du sagst eher 30 Euro kosten, dann würden aber auch nur 50 Leute kommen.

Zitat anzeigen


2019 habe ich für Rolo Tomassi 18 € gezahlt und es war ordentlich gefühlt. Also sind 21 € in 2023 ein absolut gerechtfertigter Preis.

Die These mit dem "Laufpublikum" würde ich auch nicht unterschreiben. Nach meiner Erfahrung ist die Zahl der Personen, die spontan zu Konzerten irgendwelcher Bands gehen, die sie gar nicht kennen, doch eher begrenzt. Da muss es schon jemanden im Freundeskreis geben, der offensiv die Werbetrommel rührt, damit sich solche Leute vielleicht mal anschließen. Ich musste sogar schon einige gewonnene Gästelistenplätze verfallen lassen, weil ich niemanden gefunden hatte, der mitkommen wollte. Ich war schon bei 15 €-Gigs, die sich gut verkauft haben, bei 15 €-Gigs, die sich beschissen verkauft haben, bei Gigs, die aufgrund beschissenem VVK kurzfristig als "pay what you want" angesetzt wurden und wo trotzdem nix los war. Ich werde nie vergessen, wie ich mal bei einem kostenlosen Gig im Schlachthof Wiesbaden war, wo meine Begleitung und ich die einzigen beiden Zuschauer waren. Smiley Die meisten Leute wollen live halt Artists sehen, die sie kennen. Ich kanns ihnen noch nicht mal verübeln. Geht mir ja selbst genauso, nur dass ich halt noch mehr Zeit dafür aufwende, in unbekannte Bands reinzuhören, wenn die Eventbeschreibung passend klingt. Und dass von diesen 15 €-Gigs damals und erst recht heute kein Mensch einen leben kann, schreibst du ja selbst.


Yertle-the-Turtle schrieb:
Für mich ist es auch nicht in Stein gemeißelt, dass jede Band mit Musik Ihr Leben verdienen kann. Wenn du gut bist und dran bleibst steigst du auf. Qualität gewinnt in 90% der Fälle.

Ich habe Balthazar noch vor 30 Leuten im Backstage gesehen. Die haben halt immer weitergemacht und jetzt eine Fanbase und ein Standing, das zum Leben reicht.

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Also die Aussage ist ja wohl mal Quatsch. Wenn es schon im Kapitalismus als Ganzen nicht funktioniert, wieso dann in der Musikwelt? Ich kenne dutzende Bands, die in DE vermutlich niemals wachsen werden, weil ihre Musik einfach zu nischig ist. Bestes Spiel ist die Band aus dem YT-Video über mir. Es ist völlig utopisch, dass die bei uns jemals z. B. ne 1.000-Location ausverkaufen, egal wie niedrig der Ticketpreis angesetzt ist. Ich denke, viele Musiker akzeptieren auch, dass ihre Kunst niemals den Status eines Hobbys überschreiten wird und dass sie am Ende einer Tour vielleicht sogar drauflegen müssen. Nur dass eine kleine Tour sie nicht in den finanziellen Ruin stürzt, ist ja wohl nicht zu viel verlangt.

Icon1Wumi94 gefällt das
moai
16.12.2022 22:00

Man kann auch alleine an ein Konzert. Ich habe schon lange damit aufgehört jemand zu überreden mit zukommen. Wenn Sie keine Lust haben, sollen sie es lassen. Ich gehe vorwiegend wegen der Musik hin und ab und zu sieht man bei gewissen Konzerte auch immer dieselben Leute

StonedHammer
StonedHammer
21.02.2023 16:18·  BearbeitetAdmin


Runnerdo schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:


Madpad77 schrieb:
Glaube soviel falsche Tipps für Headliner , egal auf welchem Festival gabs hier noch nie ?!
Nicht als Beleidigung verstehen Smiley , is echt Crazy dies Jahr ..?! Smiley

Zitat anzeigen


Es ist dieses Jahr aber auch fies, weil Bekanntgaben (z.B. Download + GnR) zeitlich oft kollidiert haben. Auch bei RHCP/Metallica + RIP/RAR.

Im Endeffekt unterschätzen wir alle aber weiterhin, wie geldgeil in Deutschland Bands und Veranstalter auf Solo Gigs mit 100 Preiskategorien und Platinum/Diamant/Kryptonit/Nebukadnezar Bullshit-Tickets sind.

Für den deutschen Festivalmarkt ist das ein Trauerspiel. Es spielen also fast nur noch Bands Festivals, die selbst ein Stadion nicht vollbekommen. Das ist das Learning 2022/2023.

Zitat anzeigen


Wahre und traurige Worte.
Ist man als Käufer aber selbst Mitschuld.

Zitat anzeigen


warum ist man es als käufer mit schuld? Smiley sollen fans dann nicht hingehen, wenn es seltende bis kaum gigs dazu gibt? vorallem ist ja auch immer noch die frage, ob der käufer von soloshows überhaupt auch auf ein festival gehen würde (wir sind hier halt eine festivalcommunity, aber am ende dennoch der kleinste nenner in der berechnung)

für mich sind es veranstalter (wie damals mlk (selber) mit schuld), die die preise von soloshows so profitorientiert in die höhe getrieben haben, dass sie anschließend so bandgrößen dann nicht mal mehr fürs eigene festivals gescheit finanzieren konnten (bzw. sie halt es budget sprengen würden). aber es kann solch firmen am ende dann auch egal sein, wenn die kohle stimmt, der fans muss nur ordentlich in die tasche greifen und dazu mittlerweile noch durchs ganze land reisen, wenn er sie unbedingt sehen möchte.

edit: ist natürlich nur ein teil der headliner problematik, gibt genug festivals die es ja dennoch schaffen, weil dahinter oft mehr steckt als nur der wirtschaftliche faktor! (was man nicht unbedingt vom ring oder auch jedem anderen versuchsableger a la download (de), rock im pott und so nicht gerade sagen kann)

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Mambo
21.02.2023 16:25·  Bearbeitet


stonedhammer schrieb:


Runnerdo schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:


Madpad77 schrieb:
Glaube soviel falsche Tipps für Headliner , egal auf welchem Festival gabs hier noch nie ?!
Nicht als Beleidigung verstehen Smiley , is echt Crazy dies Jahr ..?! Smiley

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Es ist dieses Jahr aber auch fies, weil Bekanntgaben (z.B. Download + GnR) zeitlich oft kollidiert haben. Auch bei RHCP/Metallica + RIP/RAR.

Im Endeffekt unterschätzen wir alle aber weiterhin, wie geldgeil in Deutschland Bands und Veranstalter auf Solo Gigs mit 100 Preiskategorien und Platinum/Diamant/Kryptonit/Nebukadnezar Bullshit-Tickets sind.

Für den deutschen Festivalmarkt ist das ein Trauerspiel. Es spielen also fast nur noch Bands Festivals, die selbst ein Stadion nicht vollbekommen. Das ist das Learning 2022/2023.

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Wahre und traurige Worte.
Ist man als Käufer aber selbst Mitschuld.

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warum ist man es als käufer mit schuld? Smiley sollen fans dann nicht hingehen, wenn es seltende bis kaum gigs dazu gibt? vorallem ist ja auch immer noch die frage, ob der käufer von soloshows überhaupt auch auf ein festival gehen würde (wir sind hier halt eine festivalcommunity, aber am ende dennoch der kleinste nenner in der berechnung)

für mich sind es veranstalter (wie damals mlk (selber) mit schuld), die die preise von soloshows so profitorientiert in die höhe getrieben haben, dass sie anschließend so bandgrößen dann nicht mal mehr fürs eigene festivals gescheit finanzieren konnten (bzw. sie halt es budget sprengen würden). aber es kann solch firmen am ende dann auch egal sein, wenn die kohle stimmt, der fans muss nur ordentlich in die tasche greifen und dazu mittlerweile noch durchs ganze land reisen, wenn er sie unbedingt sehen möchte.

edit: ist natürlich nur ein teil der headliner problematik, gibt genug festivals die es ja dennoch schaffen, weil dahinter oft mehr steckt als nur der wirtschaftliche faktor! (was man nicht unbedingt vom ring oder auch jedem anderen versuchsableger a la download (de), rock im pott und so nicht gerade sagen kann)

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Würde schon sagen, dass die "Fanmasse" sich das Ei im Grunde selbst ins Netz legt. Preise jenseits der 100, mittlerweile 150€, Dynamic-Pricing- und FoS-Tickets gäbe es halt eben ganz schnell nicht mehr, wenn die Fans etwas vorausschauender agieren und das einfach nicht mitmachen würden. Dazu müsste man aber bereit sein, aus Prinzip auch auf eine seltene Chance zu verzichten, klar. Aber das würde natürlich auch hier große Bands eher zu den Festivals bringen.

Was Download angeht, bin ich einigermaßen schockiert, dass es wohl nicht GnR wird. Wie man jetzt noch mit SoAD, Volbeat oä den Hockenheimring füllen will, ist mir echt schleierhaft.

Klappi
21.02.2023 16:35

Es ist auch "Problem" der Größe des Landes (Fläche und Menschen). Auf dem Werchter spielt Stadionband XY dann halt ihren einzigen Belgien-Auftritt. Ebenso in den Niederlanden (Pinkpop).

In Deutschland ist halt die Nachfrage da für 3-5 Stadiontermine (150-300T Leute).

Stadiontour mit Auftritt RaR/RiP gabs in den 90er mal bei Bon Jovi aber sonst doch eher nicht.

Aufgrund des Gebietsschutz sind weitere Auftritte der RAR/RIP-Headliner in Hamburg/Hannover und Berlin üblich. Darüber hinaus eher nicht. Aber gerade im Süden und Westen gibt es aufgrund der Einwohnerzahlen und Städtedichte eine große Nachfrage.

runnerdo
runnerdo
21.02.2023 16:38Supporter


stonedhammer schrieb:


Runnerdo schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:


Madpad77 schrieb:
Glaube soviel falsche Tipps für Headliner , egal auf welchem Festival gabs hier noch nie ?!
Nicht als Beleidigung verstehen Smiley , is echt Crazy dies Jahr ..?! Smiley

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Es ist dieses Jahr aber auch fies, weil Bekanntgaben (z.B. Download + GnR) zeitlich oft kollidiert haben. Auch bei RHCP/Metallica + RIP/RAR.

Im Endeffekt unterschätzen wir alle aber weiterhin, wie geldgeil in Deutschland Bands und Veranstalter auf Solo Gigs mit 100 Preiskategorien und Platinum/Diamant/Kryptonit/Nebukadnezar Bullshit-Tickets sind.

Für den deutschen Festivalmarkt ist das ein Trauerspiel. Es spielen also fast nur noch Bands Festivals, die selbst ein Stadion nicht vollbekommen. Das ist das Learning 2022/2023.

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Wahre und traurige Worte.
Ist man als Käufer aber selbst Mitschuld.

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warum ist man es als käufer mit schuld? Smiley sollen fans dann nicht hingehen, wenn es seltende bis kaum gigs dazu gibt? vorallem ist ja auch immer noch die frage, ob der käufer von soloshows überhaupt auch auf ein festival gehen würde (wir sind hier halt eine festivalcommunity, aber am ende dennoch der kleinste nenner in der berechnung)

für mich sind es veranstalter (wie damals mlk (selber) mit schuld), die die preise von soloshows so profitorientiert in die höhe getrieben haben, dass sie anschließend so bandgrößen dann nicht mal mehr fürs eigene festivals gescheit finanzieren konnten (bzw. sie halt es budget sprengen würden). aber es kann solch firmen am ende dann auch egal sein, wenn die kohle stimmt, der fans muss nur ordentlich in die tasche greifen und dazu mittlerweile noch durchs ganze land reisen, wenn er sie unbedingt sehen möchte.

edit: ist natürlich nur ein teil der headliner problematik, gibt genug festivals die es ja dennoch schaffen, weil dahinter oft mehr steckt als nur der wirtschaftliche faktor! (was man nicht unbedingt vom ring oder auch jedem anderen versuchsableger a la download (de), rock im pott und so nicht gerade sagen kann)

Zitat anzeigen


Schon. Zumindest wenn man die großen Preise der deutschen Festivals mitgeht und vielleicht auch ausländische Festivals verschmäht. Auch natürlich was soloshows angeht. Habe das Gefühl in Deutschland verkauft sich alles schon noch etwas besser.
Aber ja nur einen Teil und wir hier sind vermutlich eh nur ein sehr kleiner Teil des ganzen.

KuekenMcNugget
KuekenMcNugget
21.02.2023 16:47


StonedHammer schrieb:
warum ist man es als käufer mit schuld? Smiley sollen fans dann nicht hingehen, wenn es seltende bis kaum gigs dazu gibt?

Zitat anzeigen


Kurze Antwort: Ja, Fans sollten bei überteuerten Preisen nicht hingehen, wenn sie der Meinung sind, dass die Preise überzogen sind.
Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass wir noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angelangt sind. Solange die "Fans" die Preise zahlen, werden diese auch weiter anziehen.

StonedHammer
StonedHammer
21.02.2023 17:20Admin


Mambo schrieb:


stonedhammer schrieb:


Runnerdo schrieb:


Yertle-the-Turtle schrieb:


Madpad77 schrieb:
Glaube soviel falsche Tipps für Headliner , egal auf welchem Festival gabs hier noch nie ?!
Nicht als Beleidigung verstehen Smiley , is echt Crazy dies Jahr ..?! Smiley

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Es ist dieses Jahr aber auch fies, weil Bekanntgaben (z.B. Download + GnR) zeitlich oft kollidiert haben. Auch bei RHCP/Metallica + RIP/RAR.

Im Endeffekt unterschätzen wir alle aber weiterhin, wie geldgeil in Deutschland Bands und Veranstalter auf Solo Gigs mit 100 Preiskategorien und Platinum/Diamant/Kryptonit/Nebukadnezar Bullshit-Tickets sind.

Für den deutschen Festivalmarkt ist das ein Trauerspiel. Es spielen also fast nur noch Bands Festivals, die selbst ein Stadion nicht vollbekommen. Das ist das Learning 2022/2023.

Zitat anzeigen


Wahre und traurige Worte.
Ist man als Käufer aber selbst Mitschuld.

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warum ist man es als käufer mit schuld? Smiley sollen fans dann nicht hingehen, wenn es seltende bis kaum gigs dazu gibt? vorallem ist ja auch immer noch die frage, ob der käufer von soloshows überhaupt auch auf ein festival gehen würde (wir sind hier halt eine festivalcommunity, aber am ende dennoch der kleinste nenner in der berechnung)

für mich sind es veranstalter (wie damals mlk (selber) mit schuld), die die preise von soloshows so profitorientiert in die höhe getrieben haben, dass sie anschließend so bandgrößen dann nicht mal mehr fürs eigene festivals gescheit finanzieren konnten (bzw. sie halt es budget sprengen würden). aber es kann solch firmen am ende dann auch egal sein, wenn die kohle stimmt, der fans muss nur ordentlich in die tasche greifen und dazu mittlerweile noch durchs ganze land reisen, wenn er sie unbedingt sehen möchte.

edit: ist natürlich nur ein teil der headliner problematik, gibt genug festivals die es ja dennoch schaffen, weil dahinter oft mehr steckt als nur der wirtschaftliche faktor! (was man nicht unbedingt vom ring oder auch jedem anderen versuchsableger a la download (de), rock im pott und so nicht gerade sagen kann)

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Würde schon sagen, dass die "Fanmasse" sich das Ei im Grunde selbst ins Netz legt. Preise jenseits der 100, mittlerweile 150€, Dynamic-Pricing- und FoS-Tickets gäbe es halt eben ganz schnell nicht mehr, wenn die Fans etwas vorausschauender agieren und das einfach nicht mitmachen würden. Dazu müsste man aber bereit sein, aus Prinzip auch auf eine seltene Chance zu verzichten, klar. Aber das würde natürlich auch hier große Bands eher zu den Festivals bringen.

Was Download angeht, bin ich einigermaßen schockiert, dass es wohl nicht GnR wird. Wie man jetzt noch mit SoAD, Volbeat oä den Hockenheimring füllen will, ist mir echt schleierhaft.

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ja der kunde ist es am ende selber schuld, wenn er 100 und mehr, so wie denn ganzen abzockscheiß für ne show ausgibt, das ist richtig. aber das dass nicht jeder mitmacht, sieht man schon einfach daran, dass man teils nur noch 1-2 shows zu einer band hat (weiß garnicht warum sowas als tour bezeichnen darf, ok sie zählen ganz europa jetzt eben dafür zusammen, was früher allein komplett in deutschland bespielt wurde Smiley )

aber das sind die preise für shows. die festivalgagen waren schon kaputt, da ist metallica noch hier zu lande in 6-8 städten aufgetreten.

weil man einfach vorgerechnet hat "die show in berlin (teils dann die eigene hud) ist fast ausverkauft, darum brauchen wir mindestens die und die gage, drunter geht nichts (egal ob die anderen shows weniger gut liefen) und dann hat festivalveranstalter xy gesagt, ja ok bezahl ich kein ding und so wurde das von jahr zu jahr immer mehr, weil irgendein va die preise gezahlt hat, bis es nimmer ging. ist ja nicht nur bei den großen bands so, das geht bis fast unten durch im line up..

zum eigentlcihen thema, das es gunners nicht werden war doch eigentlich mit zu rechnen und jetzt kommen bands wie soad aus der wunschliste zum vorschein Smiley

Locust
21.02.2023 17:21


Mambo schrieb:
Würde schon sagen, dass die "Fanmasse" sich das Ei im Grunde selbst ins Netz legt. Preise jenseits der 100, mittlerweile 150€, Dynamic-Pricing- und FoS-Tickets gäbe es halt eben ganz schnell nicht mehr, wenn die Fans etwas vorausschauender agieren und das einfach nicht mitmachen würden. Dazu müsste man aber bereit sein, aus Prinzip auch auf eine seltene Chance zu verzichten, klar. Aber das würde natürlich auch hier große Bands eher zu den Festivals bringen.

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Naja Masse ist halt so ne Sache. RHCP,GnR oder Metallica spielen 1 Konzert bzw. letztere ein Doppelkonzert im Jahr in einem 80 Mio. Einwohnerland. Das man dann 1 Promille davon findet die teure Tickets kaufen ist auch nicht so verwunderlich.