Alle Kommentare von sirflashfahrer

93 Kommentare

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sirflashfahrer
02.11.2014 21:14

The Gaslight Anthem
Get Hurt Fall Tour 2014
Alsterdorfer Sporthalle, ca. 2500 Zuschauer
Support: Bayside, Deer Tick

Hamburg, The Gaslight Anthem haben spontan geladen, wo ebaypreise ins unermäßliche senken und 2 Tickets zusammen für 22 Euro über den digitalen Tisch gehen. Die Nachfrage lies nach, nachdem eine Diskussion um das neue Album nicht nachlies. Ist das noch der Punkrock aus den frühen Tagen der Sink Or Swim oder der The '59 Sound. Auf Platte lässt sich klar sagen, dass die Balade überhand genommen hat, aber die in der gesammtheit keineswegs enttäuscht und auch die typischen Ohrwürmer enthält.
Als Support stehen heute Bayside und Deer Tick zu gute. Von beiden Bands noch nie zuvor gehört und von Bayside auch nach dem Konzert nicht, da man möglichst viel von dem Topspiel der Bundesliga mitnehmen wollte. So wird die gut gefüllte Sporthalle, die sich wie beim letzten Gastspiel von Brian Fallon und Co rein auf Stehplätze beschränkt präsentiert, erst betreten als die letzten Arkorde von Bayside verklingen. Lange muss man aber nicht warten. Deer Tick kämpfen mit der Akustik und spielen eine gute Mischung aus Rock N Roll, Country und Pop. Ob die Songs allerdings live nun nicht genug Power bringen oder die Alsterdorfer Akustikperle wieder zugeschlagen hat, darf gerätselt werden. Der Auftritt ist kurzweilig und Punkt 22:00 geben sich The Gaslight Anthem die Ehre. Kurz wird angekündigt, dass man keine Zeit verlieren möchte. Sprich die Zugabe direkt anschließt, damit man noch ein Song mehr spielen kann. Klingt zunächst eher lustlos, aber man wird schnell eines besseren belehrt. Die Jungs sind gut drauf. Frontmann Fallon interargiert ordentlich mit dem Publikum, lacht viel, spielt auch mal die Melodie von "Oh, wie ist das schön, sowas hat man..." auf dem Rücken liegend mit, als die Menge in einer kurzen Pause den Stadiongassenhauer anstimmt. Sonst wierden auf Wunsch "Drive" in die Setlist integriert, der Sound ab Song 3 annehmbar auf meiner Position und alle Alben bis auf American Slang ausführlichst in der Setlist repräsentiert. 27 Lieder werden es um kurz vor 0:00 sein, als das Licht an ging. Definitiv eine Bank.
Bleibt zu sagen, dass die neuen Songs, vor allem die ruhigen, live kraftvoller und schwungvoller daherkommen und kaum einer unzufrieden nach hause gegangen ist. Keiner? Ach ja, doch. Das gallische Dorf gibt es doch immer. Heute in Form zweier Mitvierziger in Fanshirts und eher Computernerdigem Auftreten, schimpften die gesamten ersten 30 Minuten über das Konzert, den Sound, die Lieder, die Leute und wahrscheinlich auch, dass keiner ihren Block liest. Auf jeden Fall setzten sich die guten Zwei dann aus Protest vor diesem "scheiss" Auftritt auf den Boden, um noch mehr Unverständnis zu erlangen. Unzufrieden darüber, dass die Leute um sie herum wohl Spass an dem Konzert hatten, verließen sie den Ort der Schande mit einem großen "Scheisse ist das hier!"
Sah ich nicht so.
Fazit: The Gaslight Anthem haben immer noch geniale Songs und passen in meinen Geschmack. Live in guter Verfassung. Da kann man doch beim nächsten Mal auch wieder regulär zahlen.

sirflashfahrer
03.02.2014 15:10

Neue Bands - Alte Bekannte...

Bestätigungswelle 03.02.14
Hatebreed, Ignite, Walls Of Jericho, We Came As Romans, The Black Dahlia Murder, Bury Tomorrow, The BONES, Thy Art Is Murder, Atlas Losing Grip, Heart In Hand, The Charm The Fury, A TRAITOR LIKE JUDAS, Risk It, ALL FOR NOTHING, DESASTERKIDS, Science Of Sleep, To the Rats and Wolves, WE NEED GUNS!, Anchors & Hearts, Gravity Lost, The Gogets, Choking on Illusions

sirflashfahrer
11.05.2013 14:39

Le Fly - Grüß dich doch erstmal! - Tour 2013
Spektakulum, Düsseldorf - ca. 50 Besucher (bei weitem nicht ausverkauft)
Vorband: Dreadnut Inc.
20.04.2013

Düsseldorf - Lang ist es her, oder wie kann man es besser verfassen? Ein Konzert im Jugendzentrum XY in der Stadt XY mit der lokalen Band vom Freund XY, die mit ihrem Highschoolpunk die Herzen der coolen Mädchen der Klasse erobern und sich freuen, dass 30 Facebookfreunde erschienen sind.
So fühlt man sich nach betreten des Spektakulums in Düsseldorf Benrath, welches sich den Eingang mit einem gängigen Gymnasium des Vorortes der Rheinmetropole teilt. Später erfährt man, dass die Fantastischen Vier 1994 hier auftraten. Ein Ort mit Rockgeschichte? Eher weniger.
Was soll nun hier passieren? Die Hamburger Spasseckies von Le Flyy kommen auf Tour und wollen die Republik mit Album Nummer 2 erobern. Sicherlich ist die Wahl der Location fehlender geographischen Kenntnissen geschuldet. Anders ist es nicht nachzuvollziehen diesen Auftrittsort in mitten eines Wohngebietes zu wählen. Im Gepäck die Reggae-Ska-Combo Dreadnut Inc. aus Münster. Beide Bands gelten eher dem unbekannten Status in der Karnevalshochburg Rhein.
Allerdings ließen ausverkaufte Konzerte in der Großen Freiheit in Hamburg und der beste Mallorcasong seit Niedergang des Ballermanns das Interesse wecken, dass man hier mal ein Auge drauf werfen sollte.
50 zahlende, vorwegend Jugendliche sahen das ebenso, oder genossen die Chance mal wieder ein Konzert in ihrem Spektakulum zu erleben und keiner sollte diese Entscheidung bereuen.
Dreadnut Inc. erweisen sich als perfekter Opener. Fast schon hat man Angst, dass diese unheimlich eingängigen Songs einer sympathischen Truppe dem Hauptact die Show stehlen. Die Bläserkombo spielt ab und zu im Publikum. Bittet zum Tanz, was wörtlich genommen wird, wenn der Trompeter die Damen aus den hinteren Ecken des Saales persöhnlich abholt und sie an die Bühne stellt. Die (kleine) Menge singt und tanzt mit. Songs, wie Eskimo oder Kill us lassen den Betrachter ungläubig zurück oder eher in der Annahme, dass man im Musikbuisness auch die richtigen Menschen kennen muss, damit der Erfolg kommt. Anders kann man es sich nicht erklären. Den mit Highschool-Schulbands haben die Jungs nichts gemein. Als Vorwarnung geben die Jungs noch an, dass sie als Aufwärmprogramm für das folgende gelten, inklusive Wall of Death. Was soll denn da noch kommen?
Man befindet sich in dem wohl unbekanntesten Club in Düsseldorf mit einer Hand voll Menschen und hat bereits eine unerwartet, gute Zeit.
Der Auftritt beginnt unter Fanfaren und irgendwie müssen die Jungs von Le Fly eine andere Wahrnehmung haben oder einfach ihre Sache lieben. Was in den folgenden 90 Minuten abgefeiert wird ist kein Konzert. Das ist eine verdammte Party der Extraklasse. Schnell wird das Publikum aufgeklärt, dass der heutige Sekttag dafür gut geeignet wäre das Set lieber in Unterwäsche zu spielen und die Songs DB, Affenmann und die Single Wir wollen nach Rio machen aus dem Laden ein Tollhaus, so wie es der später auf der Bühne erscheinende Affenmann am liebsten hat. Pogo und Abspacken als wäre man mitten auf der Hauptbühne eines großen Musikfestivals. Eine Show, die perfekt ins Vorprogramm der Hamburger Mülltüten von Deichkind passen könnte oder eben als Hauptact selbst. Unglaublich, wie schnell der Auftritt von Dreadnut Inc. vergessen ist. Hier hört man eine Band, die eine eingespielte Kombo ist und Gas gibt, egal wo, wie und warum und vor allem die 50 Gäste, wie 500 wirken lässt. Wer also die Chance hat Le Fly außerhalb von Hamburg zu sehen, wo die Leute das Potenzial ihrer Kultband dank St. Pauli-Hymne und Fliegen lange verinnerlicht haben, der sollte sich das nicht entgehen lassen. Denn hier kann man einer Band zuschauen, die mit Sicherheit das Potenzial mitbringt den Sprung vom Regionalmeister in die Kraftklubliga zu meistern. Hochgegriffen? Mag sein, aber wundern sollte man sich nicht, wenn man im Radio bald öfter hört, dass man nach Rio möchte.

Fazit: Wirklich verdiente 11/11Punkten

sirflashfahrer
27.11.2012 18:51

Nun gut, da sind ein paar Bands bei, die live für unheimlich Stimmung sorgen, aber wenn man ehrlich ist, dann findet man sowohl bei Lieberberg, als auch bei den Jungs von FKP Skorpio einfach keine Überraschungen. Zumindestens keine Überraschungen in positiver Hinsicht.

Die Bestätigungen sind eben alles Dauergäster vor Ort. Wenn man 4 mal auf einem Festival war, dann hat man alles davon schon gesehen und bisher immer weniger gezahlt. Queens Of The Stone Age bekommen einen Head-Status? Großartige Band, aber fraglich ob sie jemals diesen Status in Deutschland hatten. Da gehen doch mehr Kiddies zu 30 Seconds To Mars.
Wenn man ehrlich ist, dann muss man wohl Rammstein dafür mitdanken, denn die dürften das Budget schon ziemlich beansprucht haben.

Arcitic Monkeys. Sie waren 2011 total langweilig, dann werden sie es 2013 nicht besser machen.

The Hives, The Gaslight Anthem oder Deichkind sind alle großartige Livekapellen. Aber sie kommen nur alle ohne neues Material im Jahr 2013. Da fehlt mir persöhnlich der Sinn wieder nach Scheesel zufahren.

Für jemanden, der noch jung in seiner Festivalkarriere ist, der findet bestimmt eine wahre Wonne daran und wird ein tolles Wochenende erleben, aber mittlerweile fehlt es in Deutschland wirklich an einem Zugpferd, das sich ebenwürdig mit Glastonburry, Isle of Wright, Roskilde, Werchter oder F.I.B. messen kann.

Ich hoffe, dass die weiteren Bestätigungen der beiden Großfestivals noch etwas an Größe bringen, denn sonst trage ich mich auch in den "Wer fährt mit zum Werchter" ein...

sirflashfahrer
23.11.2012 11:32

The Hives - Lex Hives Tour 2012
Docks, Hamburg - ca. 1500 Besucher (ausverkauft)
Vorband: The Bronx

22.11.2012

Hamburg - "Please, pinch your arm. So you realize that you don't have the best dream you ever had. You won't wake up and tell everybody that you just dreamd of being at the Docks in Hamburg, watching the Hives playing a show. No!That won't happen! Because! Actually, you are at the Docks in Hamburg and The Hives are playing a show for you." Was gibt es dazu noch zu sagen? Eine gefühlte Ewigkeit ist es her, dass der Fünfer aus Schweden die Bühnen in Deutschland im Rahmen einer Club-Tour spielten. Als Dauergästen auf Festivals kennt man die nette dezente Art allemal, die Herr Howlin Pelle Almquist vertritt, wenn die International Sensation of Rock N Roll die Bühne betritt, aber bei einem Solokonzert ist eigentlich nur noch eine Frage interessant. Geht es noch besser?
Zunächst eröffnen im vollen Docks, dass mal wieder die unglaubliche Fähigkeit des Hamburger Publikum präsentiert, wie man am ungünstigsten einen Raum füllt(Bitte stehen sie allesamt am Rand), The Bronx. Die Herren aus Los Angeles machen ihre Sache gut und haben nur zu Beginn mit dem Sound zu kämpfen. Da aber auch ihnen die Eröffnung eines respektablen Moshpit gelingt, ist der ein oder andere Herr im Saal wohl nicht nur wegen der Presence of Excellence zugegen.
Aber man muss gar nicht lange warten, denn The Hives sind hungrig und die Drohung, dass bei nicht Einhalten des Mottos 100% Rock N Roll, 0% Controll die Hives die 1000 Hamburger einfach aufessen würden, erschreckt wohl alle so sehr, dass mit den ersten paar Takten von Come On! der Saal kocht und Shit blows up. Eine Setlist mit wirklich allen Hits knallt einem um die Ohren. Der Sound ist Klasse, die Band heißt heute einfach The Hives und dann geht es einfach rund. Hier steht keiner oder viel mehr wird es keinem erlaubt zu stehen, denn alle Ladies and Gentleman wollen heute Abend nur eines: The Ultimate Number One.
Man muss Pelle Almquist eigentlich schon Respekt dafür zollen, dass er es schafft sich in solch einem übertrieben Mass selbst zu loben ohne, dass man es ihm übel nimmt. Viel mehr teilt man ohne Kompromisse seine Meinung, wenn man bei Songs, wie Main Offender, Die Alright oder Tick Tick Boom durch den Saal fliegt.
Bleibt eigentlich nur eine Frage: Wie unterscheidet sich der Sologig vom Festival? Ganz ehrlich: Kaum vom Auftritt, aber im dunklen Club wirkt es definitiv noch eine Schippe besser. Die Hives peitschen wieder ihre 2 Minuten Songs runter und man freut sich, wie jedes Mal. Die Spielzeit hätte zwar länger sein dürfen, aber man muss einfach einsehen, dass diese Band wohl kaum schlechte Konzerte spielen kann. Wer also noch kann, der sollte hingehen, denn wer im gleichen Rahmen die Menge noch mehr zum explodieren bringt, als die Beatsteaks, der muss eben ganz oben sein.

Fazit: 10/11

sirflashfahrer
20.11.2012 12:53

Endlich mal wieder die Punk-Richtung eingeschlagen in Montabaur...

Erste Bands Mair1 Festival

NOFX
BOYSETSFIRE
FUNERAL FOR A FRIEND
TERROR
CHELSEA GRIN
EVERYTIME I DIE
LIGHT YOUR ANCHOR


Quelle

Für 43 Euro ist das nicht schlecht...

sirflashfahrer
08.11.2012 15:30

Würde mich sehr wundern, wenn 30 Seconds To Mars Headliner sind. Das wäre der schlechteste, oder eher schwächste Headliner seit 2001.

Ansonsten bieten die Bestätigungen keine Überraschungen. Korn und Volbeat kann man eben nur das erste Mal sehen, wenn man zum ersten Mal an den Ring fährt.

Bisher definitiv nicht den Preis wert, obwohl das Line Up nicht schlecht ist, aber eben unspektakulär...

sirflashfahrer
08.11.2012 13:55

Männer sind Schweine
Saufen
Hey Huh

Das sind ja wirklich ein paar Seltenheiten der Super 3. Die Comeback-Tour-Setlisten sind auf jeden Fall besser, als die der Das Ende-Tour.

sirflashfahrer
05.11.2012 18:12

The Gaslight Anthem - Handwritten Tour 2012
Alsterdorfer Sporthalle, Hamburg - ca. 5000 Besucher
Vorbands: Dave Hause, Blood Red Shoes

02.11.2012

Hamburg - Der Tempel des miesen Sounds empfängt heute eine der spielfreudigeren Bands der Stunde. The Gaslight Anthem sind in der Stadt, die mindestens einem der Mitglieder in Form von Fussball-fankultur am Herzen hängt. Da sich die Platten mittlerweile, wie Brot geschnittener Art verkaufen, dürfen die Hallen größer werden und die Jungs um Brian Fallon bewegen sich immer weiter Richtung Stadion. Das Publikum ist vom Alter bunt gemischt. Hier findet sich der Altrocker in Jeansjacke neben dem Girlie mit den neusten Tourshirt und Fotoapps auf dem Handy.
Doch beginnen wird das heutige Konzert draußen. Während drinnen Dave Hause eine wohl ordentliche Performance auf die Bretter legt und es schaft mit einer Gitarre bewaffnet die Fläche eines Handballfeldes zu Höflichkeitsapplaus und frenetischem Jubel zu bringen, spiele ich draußen das Schwarzmarkthändler gegen die Zeit-Spiel. Da die Sporthalle nicht ausverkauft ist, aber die Abendkasse nicht offen hat wird es ein interessantes, aber mit gutem Gewinn für mich ausgehendes Spiel. The Gaslight Anthem bekommen den vollen Preis und einen Fan im Publikum mehr. Ich bekomme The Gaslight Anthem und der Schwarzmarkthändler nur noch 15 Euro. Klingt in meinen Augen nach einer Runden Sache.
Hinein in die Halle, welche mit Vorhängen abgehangen ist und somit den Blick auf alle häßlichen Sitzplätze verdeckt. So wünscht man sich die Sporthalle bei jedem Konzert. Keinen Wellenbrecher, perfekte Größe für große Bands, die noch weit von der O2 World entfernt sind. und ein motiviertes Publikum. Wäre da nicht dieser miese Sound.
Schnell Erspartes gegen Getränke getauscht und den Blood Red Shoes gewidmet. Komischerweise ist ihr Sound besser, als bei dem folgenden Hauptact. Allerdings leidet die Songqualität, denn nach einem durchaus gutem Liveauftritt, bleibt als Fazit eine doch sehr ähnliche Klangfolge in den Liedern. Da muss ich mich wohl mal genauer mit den Alben beschäftigen.
The Gaslight Anthem beginnen langsam und der Geburtstag des Drummers wird mit Luftballons in den ersten 20 Reihen gefeiert. Guter Start, der mit dem an Nummer Zwei gesetzten The '59 Sound dann das Gaspedal durchdrückt. Pogo, Spielfreude, Setlist und später dann auch annehmbarer Sound in den ersten paar Metern machen die nächsten 90 Minuten zu einem gewohnt guten Auftritt der Band. Setlist lässt wenig Wünsche offen und man beschrenkt sich wiedermal auf die großartigen Songs ohne jeden Klimmbimm. Die Interaktion mit dem Publikum wirkt bei The Gaslight Anthem meist etwas hüftsteif, aber heute muss auch Brian Fallon dem Hamburgern Tribut zollen. Nachdem ein Mädchen zwischen zwei Songs auf den Schultern ihres Freundes nahe der Bühne sitzen bleibt, startet der Frontmann ein Konversation mit ihr. Ohne es wirklich mit zubekommen lässt sie sich herunter. Verwundert meint Brian Fallon, dass er es perfekt gefunden hätte, wenn sie noch jemanden auf ihren Schultern gehabt hätte. Prompt baut sich ein Turm Menschen in ca. 10 Metern Entfernung zu einer 3er Pyramide auf. Der Sänger ist sprachlos und winkt die Pyramide zu sich nach vorne heran. Lachend drückt er den dreien 50 Euro in die Hand und bewundert die Verrücktheit dieser Leute. Ob es nun wirklich bewundernswert ist bleibt mal dahingestellt, jedoch zeigt es, dass die Band Spass hat und es genießt vor so einer Größe zu spielen.
Gerne dürfen sie wieder kommen, denn eigentlich gibt es wenig zu beanstanden. Zwei gute Vorbands und eine tolle Setlist bestätigen den spontanen Konzertbesuch. Allerdings dürfen die Jungs aus New Jersey beim nächsten Konzert ruhig mal die 120 Minutengrenze als Auftrag nehmen. Die Halle und die Größe des Publikums wären es nun wert.
Ach ja, die 50 Euro haben wir dann schnell wieder am Getränke stand investiert...
Fazit: 9/11

sirflashfahrer
30.10.2012 14:45

Wäre aber auch nicht die erste Band, die zu zwei Festivalgastspielen unter Herr Lieberberg noch ein Open Air in einer von Berlins Zeltbühnen hinzufügt.

Wenn sie kommen, dann spielen sie wieder an Headlinerposition. Fand den Auftritt 2011 eigentlich recht gut. Aber sie entsprechen auch sehr meinem Musikgeschmack.

Mal gespannt was das neue Album so bringt...

sirflashfahrer
22.10.2012 15:23

Danko Jones - Rock N Roll is Black and Blue -Tour 2012
Docks, Hamburg - ca. 1000
Vorband: Bombus

21.10.2012

Hamburg - Zunächst steht der Abend eher unter einem gemütlichen Stern. 15 Minuten vor Showbeginn bekommt man das Gefühl einer halb leeren Konzerthalle. Wird man den furiosen Kanadier heute Abend in entspannter Atmosphäre genießen können ohne auf dem Weg zur Bar jemanden anzustoßen? Passt das? Passt das zu dem Faust in die Luft Rock N Roll des Trios um den extrovertierten Frontmann? Nein, es passt nicht und so passiert es, dass im Laufe der Vorband Bombus aus Schweden, dass Docks voller und voller wird. Sonntags scheint der öffentliche Nahverkehr dem Konzertgänger wohl einen Strich durch die Rechnung gemacht zu haben, oder Bombus reist ihr Ruf vorraus.
Diese spielen einfach klassischen Metal und dürfen sich einordnen in dem Bereich einer Motörhead-Coverband, die nun begonnen hat eigene Songs zu schreiben. Das soll nicht heißen, dass sie schlecht sind, sondern eher solide und ohne große Überraschungen.
Gegen 9 Uhr geht das Licht ein zweites Mal auf und das Docks hat sich gefühlt mal eben an Besuchern verdoppelt. Sehr gut, denn das passt viel besser zu dem, was folgen soll: Rock N Roll und Dankos wunderbarer Erklärung, warum er Hamburg an einem Sonntag spielt und nicht am Samstag. Er möchte eben für die richtigen Abgedrehten spielen, die am Montag nicht zur Arbeit kommen, da sie am Vorabend mit ihm abfeiern und deswegen gefeuert werden. Samstags kämen ja nur Pussies.
Na gut, das Publikum lässt sich es nicht nehmen und feiert ein runde Mischung aus fast allen Alben ab und steigt auch sehr schnell ein. Interessant ist die bunte Altersmischung, denn zwischen 15 und 50 findet man alles.
Leider bleibt es nur bei 15 Songs und der ein oder andere Hit wird dann doch vermisst, aber das Paket ist schon ordentlich geschnürrt. Die Band ist in Spiellaune, der Sound ist unten druckvoll und pumpend, so wie man sich es bei diesem Kerl wünscht. Als Highlight kann sicherlich Dankos Ausflug in die BlackSabbath und Judas Priest Riffabteilung angesehen werden.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Danko im dunkeln Club um Längen besser ankommt, als auf der nachmittäglichen Bühne beim Festival. Dieser hingerotzte Rock N Roll passt einfach in das dreckige Docks und noch besser nach St. Pauli. Gerne wieder! Dann aber auch mit der Sticky Situation...

Fazit: 8 von 11 Punkten

sirflashfahrer
26.09.2012 16:47

Soundgarden sehe ich auch lange nicht so groß, wie Pearl Jam an. Klar, sie prägten auch die Grungezeit mit, aber nach früher Auflösung kennen die jungen Leute maximal aus ihrer Alternativ Rock Mix-Playlist bei Napsterspotisimfy eh nur noch Black Hole Sun. Klar, dass da bei den LinkinPark New Metal Fans keine Stimmung aufkam.

Mir kann hier aber keiner erzählen, dass Pearl Jam das Publikum nicht mitreißen würden. Gibt es eine Band, die rein musikalisch, ohne Licht- und Effektbrimborium so eine Stimmung macht? Rage against the Machine fällt mir da nur noch ein.

sirflashfahrer
21.09.2012 11:47

Iron Maiden wäre aber nicht wirklich ebenwürdig zu Rammstein, wenn MLK seiner Linie treu bleiben möchte und aktuelle Bands der Stunde holt, wie 30 Seconds to Mars oder Green Day, die die Jugend kennt.

Muse ist sicherlich ein heißer Kandidat und wird entweder in Scheeßel oder am Ring auftauchen.

Was ist denn eigentlich mit Depeche Mode? Sind die schon wieder raus aus der Gerüchteküche?

sirflashfahrer
21.09.2012 11:41

Das tut dem Hurricane/Southside sowas von gut endlich mal wieder einen härteren Headliner zu präsentieren. Foo Fighters-Fans entschuldigt, aber Rammstein sehe ich da schon eine Schippe metallener.

Hoffentlich waren die nicht so teuer, dass das Mittelfeld wieder schwächelt. Welche UK-Renunion spielt denn parallel dazu?

OFFTOPIC

Die Frage bleibt ja nun nur noch: Wo sollen denn nun die Toten Hosen auftreten?

Somit sind die ein heißer Kandidat für Highfield und die ganze Rocco/Taubertal/OpenFlair-Gruppe...

sirflashfahrer
09.07.2012 19:53

Da haben die Schwarzhändler aber wieder gehörig zu gegriffen. Ins Docks passen nur ca. 1000 Personen und nach einem Tag war es ausverkauft. Bei Ebay hat sich dafür eine erstaunliche Liste von Menschen gefunden, die leider verhindert sind an diesem Tag.

Nun ja, wenigstens bekommt man so Tickets unter dem Normalpreis am Ende

sirflashfahrer
03.07.2012 14:54

Bin den Acts auch alles andere als abgeneigt, aber es ist nunmal so, dass die Tendenz bei sehr guten Festivals, wie zum Beispiel dem Haldern und auch dem Weekender, dass man fast nur noch auf die Entdecker-Schiene setzt. Früher hatte man eine bessere Mischung aus Bekannt und Unbekannt.
Da geht die Entwicklung zu sehr in die falsche Richtung bei steigenden Preisen.
Vor allem, wenn man mit stärkeren Acts ein Festival etabliert.
Aber noch ist viel Platz im Billing. Mal schauen, was da noch kommt.

Der Weekender ist natürlich teurer wegen seinem Zusatzangebot mit Bungalows, Schwimmbad, etc., aber dafür kann ich auch abseits des Festivalwochenendes dorthin fahren und viel billiger das Angebot bekommen.


sirflashfahrer
03.07.2012 13:49

Bisher ist das Line Up aber weit entfernt von den letzten Jahren. Bei den Ticketpreisen muss noch ordentlich was kommen. Calexico als Head wäre mehr als schwach. Eine sehr gute Band, aber nicht in einer Liga mit Wilco, Elbow , Editors, The National oder Gaslight Anthem.

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