Alle Kommentare von rockimpott2012

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rockimpott2012
03.10.2018 12:25·  Bearbeitet

@Stebbard: Ich stimme dir in deiner Argumentation zu und natürlich kann man sich ein Urteil über den Einzelfall bilden. Natürlich bin auch ich nicht frei davon, manchen Menschen mehr Glaubwürdigkeit zu bescheinigen als anderen, und das ist auch normal und gut so. Ich wollte mit meinem Post nur auf die überspitze Polarisierung auf beiden Seiten hinweisen, die es tatsächlich gibt. Weil hier eben nicht nach einem realitätsbezogenen Mittelweg gesucht wird, ein Großteil positioniert sich viel zu schnell und ohne Auseinandersetzung in einer Ecke - das ist mein Eindruck. Selbstverständlich ist der Umgang einzelner Beschuldigter mit den Anschuldigungen oft sehr unbeholfen oder schlichtweg falsch, was natürlich auch Schlüsse auf Glaubwürdigkeit etc. hervorrufen kann. Ich bin absolut für eine Aufarbeitung der Fälle, behaupte nur, dass der durchschnittliche Umgang derer, die sich in der Social Media dazu zu Wort melden, nicht differenziert genug ist. Damit schließe ich nicht den richtigen Umgang durch Einzelne damit aus. Ich sage nur, dass ein großer Teil des Umgangs unüberlegt ist. Oder würde man behaupten wollen, dass der durchschnittliche Online-Kommentar die richtige Linie fährt?

edit: Was ich damit beispielhaft meine: Gerade kommt eine Anschuldigung, sei sie gerechtfertigt oder nicht, öffentlich zu Tage, gibt es sofortige folgende Kommentare:

a) Ich glaube der (beschuldigenden Person) kein Wort! Da will sich jemand wichtig machen... Springt schon wieder einer auf den Zug...

b) Oh nein, gerade von dieser (beschuldigten Person) hätte ich das nicht erwartet. Ich werde die Musik nicht mehr hören können. Man kann echt nicht in die Leute hineinblicken.

Wie sind solche sofortigen Kommentare haltbar? - Und vieles in der weiteren Diskussion stützt sich dann darauf, man argumentiert grundlegende anhand von Voreingenommenheit, in beiderlei Hinsicht.

Eine wirklich sachliche Auseinandersetzung mit den Argumenten beider Seiten oder dem, was an Information vorgebracht wird, fehlt in den meisten Fällen.

Wie gehe ich selbst nun damit um (und das ist nicht der Königsweg für jeden Fan zum Beispiel): Ich orientiere mich an meiner eigenen Menschenkenntnis, Sachverstand und zuletzt nun einmal an Urteilen. Natürlich kann ich mir sehr sicher sein, dass z.B. an Anschuldigungen etwas dran ist. Und dann kann ich auch persönlich meine Schlüsse ziehen, etwa aus unwohlem Gefühl bei der Sache den Künstler nicht mehr zu unterstützen, bis vielleicht einmal Klarheit herrscht. Aber dass sie herrschen wird, ist oft nicht gegeben.

Hier muss ich individuell für mich entscheiden, wie glaubhaft mir die Sache erscheint oder welches Verständnis ich von den betreffenden Personen habe. Das beanspruche ich für mich und daher stehe ich es auch Bandkollegen des Beschuldigten zu, so zu verfahren, und fordere kein allgemeines moralisches Bandausschlussgebot gegen den Beschuldigten.

rockimpott2012
02.10.2018 09:59

Finde es schon gut, wenn eine Band am zweiten Abend in derselben Stadt zumindest ein paar Lieder auswechselt. Es kommen ja doch immer einige Fans an beiden Abenden, die auch ordentlich Geld da lassen. Da freut sich jeder über etwas Abwechslung.

rockimpott2012
02.10.2018 09:52

Ich sehe die Social Media - Welt als unfähig an, mit derartigen Vorwürfen richtig umzugehen, in beiderlei Hinsicht: es bilden sich in der Regel verhärtete Pole auf beiden Seiten, und beide haben sie ihre Motive, die man teilweise nachvollziehen kann.

Einmal werden die Vorwürfe zurückgewiesen oder als Lüge abgestempelt (Schutz des Beschuldigten vor falscher Verurteilung), einmal werden schon die Vorwürfe als Ausspruch der Wahrheit angenommen (Zustimmung zum Beschuldigenden, ein mögliches Opfer soll unterstützt werden). Beide Positionierungen sind ohne weitere Informationen haltlos.

Ich bilde mir erst ein abschließendes Urteil über die Sache, wenn ein Gerichtsurteil vorliegt. Es ist bittere Realität, dass manche Verbrechen nicht aufgeklärt werden können, so schwer dies auch hinzunehmen ist. Es werden Täter freigesprochen werden, weil die Tat nicht nachweisbar ist. Da muss jeder selbst entscheiden, ob er sich zum Beispiel die Musik und Konzerte noch anhören kann. Für mich persönlich liegt hier kein Hindernis vor, solange nicht für mich nachvollziehbar die Täterschaft belegt werden kann, etwa anhand eines klaren Gerichtsurteils.

Wie eine Band nun damit umgeht, sollte auch nicht von außen auferlegt werden. Ein jeglicher Vorwurf von Vergewaltigung etc. kann eine Musikerkarriere beenden. Und ich wage es, auszusprechen, dass das meiner Ansicht nach nicht sein darf - bitte sagt mir jetzt nicht, das wäre Täterschutz oder Opferverhöhnung. Es geht schließlich zunächst einmal um Fälle, über die ein Urteil noch zu fällen ist. Das soll natürlich geschehen. Ich kann nachvollziehen, dass Bands sich von Mitgliedern trennen, weil Ihnen selbst dabei nicht geheuer ist, Unwissen darüber herrscht, ob ihr Kollege ein Täter ist. Das ist nachvollziehbar. Ebenso aber kann ich es nachvollziehen, wenn eine Band den Kollegen nicht rausschmeißt, weil sie persönlich nicht an seine Täterschaft glaubt. Dieses Recht muss zugestanden werden, um Musikkarrieren nicht in kürzester Zeit zerstören zu können.

Ich will gar nicht darüber mutmaßen, wie viele Menschen in dieser Branche tatsächlich zu Recht angeklagt werden. Ich kann es nämlich nicht. Ich unterstütze jegliche juristische Auseinandersetzung mit Vorgeworfenem, lehne es aber ab, grundlegende Forderungen gegenüber Bands und dem Verbleib der Bandkonstellation daraus zu schließen, denn das muss intern vorbehalten bleiben. Ich akzeptiere, wenn ein Beschuldigter Mitglied bleibt, insofern die Band das akzeptiert. Das heißt weder, dass ich von seiner Unschuld noch von seiner Schuld überzeugt bin. Aber wir können nicht damit anfangen, prinzipielle moralische Forderungen in diesen Angelegenheiten als Außenstehende zu erheben.

Icon1JackD gefällt das
rockimpott2012
27.09.2018 19:18


JackD schrieb:


rockimpott2012 schrieb:
Nijmegen, Goffertpark 2010: meine beste Muse-Show, 49 Euro.

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Das lag am Jahr, nicht am Ort.

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Teils, teils. Die Setlist damals war fantastisch, verglichen mit vielen von heute. Die Band war super eingespielt.

Trotzdem war auch die Location aus meiner Erfahrung einfach super, der Sound war grandios, die Stimmung ebenfalls. Das Konzert in der Kölner Arena ein gutes halbes Jahr vorher war damit nicht vergleichbar (wenn auch besser als ihre Köln-Show während der Drones-Tour).

rockimpott2012
27.09.2018 16:37

Nijmegen, Goffertpark 2010: meine beste Muse-Show, 49 Euro.

rockimpott2012
27.09.2018 16:36

Oder mehrere Arenashows, weil einzige Deutschlandshow? 2x Lanxess Arena könnte ich mir vorstellen, das letzte Konzert war ja auch (fast?) ausverkauft, wobei es mehrere Deutschlandtermine gab - und so einige in Belgien und den Niederlanden.

rockimpott2012
27.09.2018 14:39

Für den Veranstalter ist die Wahrscheinlichkeit, mehr Tickets zu verkaufen bzw. den Ausverkauf zu erreichen sicherlich höher, wenn man erst den unattraktiveren Wochentag in den Verkauf gibt. Die Leute, die unbedingt hinwollen, zögern ja erstmal nicht so sehr aufgrund des Wochentages und schlagen gleich zu. Wenn dann, nach Verkauf der meisten Tickets für den ersten Tag, der Zusatztermin auf einen attraktiveren Wochentag fällt, ist das förderlich, mehr der noch übrigen´potenziellen "Mal überlegen, ob wir hinfahren sollen"-Kunden zum Kauf zu bewegen, als wenn mit dem ersten verkauften Tag schon der attraktivere Wochentag ausverkauft ist. Bei nicht garantierten Ausverkäufen (muss man ja auch erstmal wagen, 2x Hockenheimring), könnte das im Endeffekt durchaus ein paar tausend mehr verkaufte Tickets bringen. - Für die, die schnell beim ersten Konzert zugeschlagen ist das natürlich mehr als ärgerlich, am weniger attraktiven Tag dabei zu sein.

rockimpott2012
26.09.2018 22:20


Paju schrieb:


schrieb:
Vorhin wurde in Duisburg ein Kumpel von mir eine CD auf der Straße abgeboten. Es handelte sich um die Band Illumenium. Der Typ der Band meinte, dass sie 2019 am Ring spielen!

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Lol, die Typen stehen jeden Tag an nem anderen Bahnhof und erzählen auch jeden Tag das gleiche.

Zitat anzeigen


Ich habe sie schon dreimal an verschiedenen Orten bei ihrer durchaus aufdringlichen Verkaufsaktion erlebt. Da halte ich nicht viel von, finde sie unseriös. Glaube also auch nicht, dass sie am Ring spielen werden.

rockimpott2012
21.09.2018 10:51

Ich bin zwar mit der Band nicht so sehr vertraut, kenne aber vielleicht zehn Lieder von ihnen. Davon ist dieses neue leider aus meiner Sicht das schwächste. Gibt mir nicht viel.

rockimpott2012
21.09.2018 10:17

Für Amsterdam die Mitgliedschaften am besten gleich mitkaufen. Wenn man sie vor Ort noch an der Abendkasse nachkaufen muss, kann es natürlich sein, dass man ein wenig länger beim Einlass braucht und man nicht mehr so weit nach vorne kommt, falls einem ein bühnennaher Platz wichtig ist.

rockimpott2012
17.09.2018 21:56·  Bearbeitet

Köln an einem Freitag wäre eine Option. Mal überlegen, war ja letztes Mal schon dabei. Eine echt gute Liveband, die ihre Songs aber auch perfekt einstudiert hat, d.h. da ist nicht so viel Spontaneität im Spiel. Beim Pinkpop 2011 war ich komplett geflasht von ihrem lupenreinen Sound, den ich vergleichbar so nur noch bei Placebo erlebt habe. In der Kantine in Köln war der Sound dann nicht ganz so genial wie beim Pinkpop, aber auf jeden Fall voll in Ordnung.

rockimpott2012
17.09.2018 21:06

Das Album war ursprünglich noch für dieses Jahr geplant. Dann hält die Vorfreude eben noch ein bisschen länger an. Hoffentlich kommt die nächste Tour dann auch spätestens im Frühjahr

Icon1Helmut-Seubert gefällt das
rockimpott2012
08.09.2018 11:27

Hätte bei Strasbourg schon ans Zenith gedacht, gerade weil man doch aus Deutschland (Baden-Württemberg) superschnell da ist. Kriegen die doch voll. Außer es soll ne "Clubtour" werden.

rockimpott2012
06.09.2018 12:01

2015 war ich allerdings froh, am ersten Tag da gewesen zu sein, wollte nämlich unbedingt "One" hören

rockimpott2012
05.09.2018 11:10

Nachdem ich Ozzy schon mit Sabbath gesehen habe, sind es tatsächlich Judas Priest die mich an dieser grandiosen Kombi noch mehr reizen als der Hauptact. Ich warte dann mal auf ein Priest-Konzert in Köln. Warum spielen die hier nie? Vermutlich weil das Palladium einen Ticken zu klein ist und die Arena nur mit abgehangenem Oberrang funktionieren würde, nehme ich an? Daher weichen sie dann wohl in mittlere Hallen im Ruhrgebiet aus (Oberhausen, Dortmund). Vielleicht besteht ja in 2-3 Jahren eine Chance für Köln, falls bis dahin die neu geplante Halle für 5.000 Besucher fertig sein sollte.

rockimpott2012
05.09.2018 11:03

Die Joshua Tree - Tour hätte ich mir im Falle eines Kölntermins aber glaub ich gerne angeschaut. Ich hoffe mal, in ein paar Jahren kommen sie nochmal mit einem Greatest Hits - Set vorbei. Schade finde ich, dass No Line On The Horizon so ignoriert wird. Ich finde das Album wirklich ausgezeichnet und würde es sogar in voller Länge live hören wollen.

rockimpott2012
05.09.2018 10:17

Ich finde es schon beachtlich, dass wirklich einige Hits nicht dabei sind. Für den Dauer-Konzertbesucher von U2 kann ich mir das sogar richtig toll vorstellen, wenn mehr weniger bekannte Lieder dabei sind.

Als Erstbesucher wäre ich von der Auswahl sicherlich nicht ganz so überzeugt, glücklicherweise war ich beim letzten Mal in Köln dabei - unglücklicherweise bei mir im Block mit unterirdischem Sound.

Jetzt wären mir glaub ich die Tickets doch zu teuer, habe keine Lust vor Ort nach einem richtigen Schnapper Ausschau zu halten Cooler wäre es natürlich noch, wenn von den weniger bekannten Songs mehr alte als neue dabei wären...

rockimpott2012
04.09.2018 10:12

Ich habe "The Dark Side" auf Anhieb für ziemlich gut befunden. Nach etwa zehnmaligem Hören muss ich sagen: fantastischer Song!

rockimpott2012
04.09.2018 09:27

In Köln soll nach den Plänen zweier Unternehmer innerhalb von zwei Jahren eine neue Konzerthalle für bis zu 5.000 Besucher entstehen. Standort wäre der Girlitzweg in Vogelsang, wo bestehende Gebäudeteile in den Neubau integriert werden sollen, die Wassermannhalle könnte zum Beispiel zum Foyer werden.

Quelle: https://www.ksta.de/koeln/ehrenfeld/platz-fuer-5000-zuschauer-koeln-bekommt-neue-konzerthalle----konkurrenz-fuer-duesseldorf-31211136

rockimpott2012
30.08.2018 12:51

Interessantes Thema, das ja für das Album schon vorhergesagt wurde. Als Titel des Albums aber irgendwie blöd. Mir fehlt bei Muse mittlerweile einfach das Subtile. Die drei bisherigen Songs lassen leider überhaupt keine Vorfreude aufkommen. Und das, obwohl die Band nach wie vor in meinen Top 10 einzuordnen ist. Thought Contagion war ganz in Ordnung, abgesehen von den Oh-oh-Passagen. Die anderen beiden Songs sind leider qualitativ ganz unten im Muse-Kosmos anzusiedeln. Dennoch habe ich zumindest noch die Hoffnung, dass wieder 2-3 tolle Songs dabei sind. Wie auf den letzten Alben Reapers, The Handler, Supremacy oder Animals. Geniestreiche wie Citizen Erased oder Stockholm Syndrome kann ich mir nach dem letzten Output leider nicht so wirklich für dieses Album vorstellen, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

rockimpott2012
29.08.2018 16:17

Dass jemand so einen Auftritt in Chemnitz aus reinen Promozwecken macht, ist erstmal nicht mehr als eine Behauptung. Natürlich kann dies auch eine Promo-Wirkung haben, aber dass das die einzige, die größte oder auch nur überhaupt eine Motivation hinter so einer Aktion ist, ist so ohne Weiteres nicht nachweisbar. Und selbst wenn eine dieser Varianten der Fall wäre, wen juckt's, wenn letztlich eine gute Aktion dabei zustande kommt?!

So kann man ein Zeichen setzen, und wenn dabei als Nebeneffekt noch gute Promo entsteht, dann soll es halt so sein. Einfach mal die Künstler machen lassen. Sonst bräuchte keiner mehr so Aktionen machen, wenn er automatisch - weil es halt so "denkbar" ist - als Nutznießer dargestellt und die Aktion verrissen wird. Ich denke, dass den betreffenden Künstlern hier durchaus zugesprochen werden kann, dass sie es befürworten, öffentlich ein Zeichen gegen das, was vorgefallen ist, zu setzen. Schon indem sie dies mit ihrem Auftritt in die Tat umsetzen, erfüllen sie dies - und das allein rechtfertigt bereits die Aktion.

Anders wäre der Fall vielleicht, wenn eine aufgrund ihrer Vorgeschichte bereits stark unglaubwürdige oder scheinheilige Person eine solche Aktion umsetzen würde - weil sie damit auch die Glaubwürdigkeit bzw. das Renommee entsprechender Demonstrationen unter Umständen in der allgemeine öffentlichen Wahrnehmung herabstufen könnte.

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