Alle Kommentare von mehlsack

5.895 Kommentare

Anzeige
Anzeige
Icon15Finnrockerund anderen gefällt das
mehlsack
mehlsack
02.11.2023 21:24·  Bearbeitet

Kleine Recherche für alle Nerds, mit freundlicher Unterstützung von @JestersTear

Insgesamt wurden 71 Bands bestätigt, davon haben 34 noch nie bei Rock am Ring gespielt:

+++
Asinhell
Betontod
Cemetery Sun
Fit For A King
James And The Cold Gun
Neck Deep
Querbeat
Royal Blood
Scene Queen
Wargasm
Bad Omens
Electric Callboy
Dogstar
Jazmin Bean
L.S. Dunes
Pinkshift
Team Scheisse
The Interrupters
The Last Internationale
The Scratch
Trettmann
Corey Taylor
Counterparts
Hanabie
Hatebreed
Heriot
LANDMVRKS
Leoniden
Malevolence
Polyphia
Wanda
311

Folgende Acts waren schon einmal da und zwar im folgenden Jahr:

1999: Fear Factory, Biohazard

2014: Pennywise

2018: Kreator, Babymatel, Thy Art is Murder

2019: Against The Current, Underoath, Blackout Problems

2022: Schimmerling, Maneskin

Folgende Acts waren schon zweimal da und zwar zuletzt im Jahr:

2010: Pendulum

2016: Of Mice & Men

2017: Sondaschule

2018: Antilopen Gang, Parkway Drive, Body Count feat. Ice-T

2019: Beartooth, Dropkick Murphys, Kvelertak, Atreyu

Folgende Acts waren schon dreimal da und zwar zuletzt im Jahr:

2005: Mudvayne

2011: Madsen

2012: Guano Apes

2017: Skindred

2019: Die Ärzte

2022: Green Day

Folgende Acts waren schon viermal da und zwar zuletzt im Jahr:

2012: Machine Head

2017: Kraftklub

2018: Avenged Sevenfold

2019: While She Sleeps

2022: Royal Republic

Folgende Acts waren schon fünfmal da und zwar zuletzt im Jahr:

2014: Queens Of The Stone Age

2018: Enter Shikari

2022: Broilers, Billy Talent

Folgende Acts waren schon 8x da und zwar zuletzt im Jahr:

2022: Donots

mehlsack
mehlsack
02.11.2023 07:24

01.11.2023 // Iron Maiden

6x
-BraveNewWorld: Rock im Park '14, Nova Rock '18, Budapest '22, Köln '22, Mailand '23, Wacken '23

4x
-honk850: Rock am Ring '03+ '05 +'14, Dortmund '23
-Stuffi_95: RaR'14, Download Paris '16, Wacken '16, Graspop '22

2x
-AllerersteSahne: Rock am Ring '14, Bremen '22
-Peach: Rock am Ring '14, Copenhell '22
-LPShinoda: Rock am Ring '14, Graspop '18

1x
-AcidX: Frankfurt '17
-Roggan29: Wacken '23
-fcfreak91: RaR '14
-Luddddi: RaR '14
-marvsidious: W:O:A '23

0x
-Furby104
-mehlsack

mehlsack
mehlsack
28.10.2023 23:48

Ungünstiger Zeitpunkt genau jetzt umzuziehen. Erst jetzt konnte ich die letzten Seiten Spekulatius hier nachlesen...

Dennis, bringt mal den Gratis-Brezeln-Stand an den Start, mehr wollen wir hier doch alle gar nicht.

mehlsack
mehlsack
27.10.2023 09:08

Ich mag das hier eigentlich sehr und glaube es ist auch für SEO nicht unerheblich, dass es einzelne Threads gibt... und wenn man es andersrum sieht: Wieso sollte ich im Gerüchte-Thread fünf Beiträge überscrollen müssen zu Acts, die mich nicht interessieren?

Komplett anderes Thema: Da ja DH aka Dennis jetzt mitschreiben, gibt es eine Möglichkeit seine Beiträge irgendwie gesondert hervorzuheben oder anzuzeigen, wenn man mal keine Zeit hat 7 Seiten im "Warten"-Thread nachzulesen

Icon4Mazuhund anderen gefällt das
mehlsack
mehlsack
26.10.2023 13:03


Locust schrieb:


Stiflers_Mom schrieb:


Locust schrieb:


kato91 schrieb:


Locust schrieb:


JackD schrieb:


Locust schrieb:


JackD schrieb:
Bei dieser Band-ist-Headliner-ja/nein-Diskussion oder „es geht nur noch ein Mega-Head“ darf man auch nicht vergessen, dass wir hier in der Community alle zusammen gealtert sind. Ich meine, welche hippe Dudette schreibt heute noch in Foren? Die Action geht auf Tiktok, Reddit und Discord.

Und wir fordern halt bis heute die Heads, die schon vor 16 Jahren bei unseren (meinem) ersten Ringbesuch Head waren. Und natürlich sind diese Bands in 16 Jahren größer und teurer geworden. Zur allgemeinen Steigerung der Gagen kommt also diese relative Steigerung dazu. Vor 10-15 Jahren waren auch Bands wie RHCP, Green Day, Metallica, Muse, etc. noch „kleiner“ in ihrer Zugkraft als heute. Das sehen wir nur nicht, weil sie uns seitdem begleiten.

Dass also jüngere Heads nachkommen und für uns „klein“ wirken, kann die Community mit geringerem Altersdurchschnitt durchaus anders sehen.

Zitat anzeigen


Puh schwierig zu sagen. Sind die wirklich soviel größer geworden? Wenn man älter wird geht man auch zu weniger Konzerten in Schnitt, aber natürlich lieber ins Stadion als zu nem Festival.
Früher waren die Bands jedenfalls immer gleich ausverkauft. Heute sind sie wiederum mehr unterwegs.

RaR hat es mmn. enorm schwer das jüngere Publikum zu bekommen. Würde mich nicht wundern wenn der Alterschnitt gestiegen ist. Im Gerne das RaR bedient gibt es nicht mehr die so großen Bands U40 u.a. auch weil die Musikwelt breiter geworden ist.

Die Anzahl der Künstler die ein 20 jähriger heute hört ist mit Sicherheit viel höher als vor 20 Jahren.
Dazu kommt das deutsche Bands viel stärker sind als früher, aber man braucht halt kein RaR um diese sehen zu können. Es gibt so viele günstigere Alternativen die auch oft besser sind.

Das ganze ist recht komplex, aber es ist auf jeden Fall ne Herausforderung das Festival in der Größe am leben zu halten. Es sind halt auch einfach viele Karten die man verkaufen muss.

Zitat anzeigen


Zugkraft (= Nachfrage) definiert sich über Preis und Angebot. Wenn du argumentierst, dass sich Bands „langsamer“ verkaufen, liegt das nicht sofort an geringerer Zugkraft, sondern oft auch am höheren Preis.

Und das Angebots-/Nachfrageoptimum („Ausverkauf“) unter dem bestmöglichen Preis zu erzielen, ist die heutige Kunst im Veranstaltungsgeschäft, die LN und TM versuchen zu perfektionieren.

Ein früher Ausverkauf freut keinen Veranstalter. Und um vom Zeitpunkt des Ausverkaufs auf Zugkraft zu schließen, musst du Preis und Kaufkraft berücksichtigen.

Deshalb habe ich auch schon oft geschrieben, dass Metallica, RHCP und Co. nicht automatisch schlecht ziehen, nur weil sie nicht sofort ausverkaufen.

Sonst pack halt Kraftklub für 1€ pro Ticket ins Olympiastadion. Wird mit Sicherheit schnell ausverkauft sein. Haben die dann Mörder Zugkraft gegenüber Metallica, die bei 150€ dafür 6 Monate brauchen?

Zitat anzeigen


Ok das wird jetzt mega komplex und natürlich von aussen nicht zu beurteilen. Man sieht halt nur was im Endeffekt an Leuten kommt und
was aktuell verfügbar ist. Natürlich spielt der Preis ne Rolle und viele andere Faktoren wie Wochentag, letzter Auftritt usw.
Ein schneller Ausverkauf bringt dir natürlich was: Planungssicherheit , frühe Einnahmen was v.a. bei steigenden Zinsen nicht unerheblich ist. Du weißt ja nichtmal ob du die Tickets kurzfristig noch verkaufst.
R+ machen die Stadien ja auch auf anhieb voll oder Taylor Swift.

Das Problem bleibt aber das die Bands für die jüngeren weniger relevant sind und deren Bands oft kleiner und günstiger verfügbar sind. Ebenso die Fans der besagten Bands halt auch weniger gern auf festivals gehen.

Zitat anzeigen


Die Frage ist doch auch, was du dir als Veranstalter für ein Ziel setzt. Geht's um Gewinnmaximierung? Oder möchtest du wirtschaftlich sein und bleiben.

Bei Wacken ist sicherlich auch nicht der letzte Taler rausgepresst, der machbar wäre.

Hatte die Diskussion mit meinem Grafiker vor kurzem auch. Kurz zum Hintergrund: Ich mache nebenbei rockpartys als DJ. Er empfand mein letztes Set als "zu hart", wobei wir hier von Metalcore á I Prevail, BmtH und Architects reden. Die Leute hatten einen super Abend und der Laden war gerammelte voll. Er meinte, dass mit einem pop-lastigeren Programm sicher mehr möglich wäre. Stimme ich zu, die Frage ist nur: zu welchem Preis? Hab ich da als Künstler Bock drauf? Und: Muss es immer Gewinnmaximierung sein? Sicherlich sind Musikpartys von den Wirkungsweisen leicht abweichend gegenüber Festivals, es gibt aber auch Schnittstellen.

Kann mir keiner erzählen, dass Fkp sich The Cure und The National holt, weil die so krass viele Tickets umsetzen. Das ist ein rein persönlicher Anspruch, dass man das auch liefern möchte. Meinte der Veranstalter auch bei der Buchung von Christine and the Wolfs (?) 2019 (?). War auch nix los vor der Bühne, trotz hohem Slot. Aber damit schaffst du Individualität und hebst dich von der Masse hervor, und hast außerdem eine ganz andere Qualität bei der Kundenbindung. Um in der Anekdote mit meiner Rockparty zu bleiben: blink-182, Green Day und Avril Lavigne kann jeder DJ.

Zitat anzeigen


Ja das auch, also Eventim und Live Nation geht es sicherlich im wesentlichen um Gewinnmaximierung.
Ist auch ein Grund warum ich die Aussagen , dass Festival sei finanziell kaum noch zu stemmen mit Vorsicht genießen würde.
Gerade bei Ticketmaster ist das u.a. auch einfach zocken. Man steig sehr hoch ein, versucht es mit Dynamic Pricing und verkauft zur not Lucky Dip. Was jetzt am lukrativsten ist, ist recht schwer zu sagen.

Mir persönlich sind da kleinere Veranstaltungen meist auch lieber und ich finde es schade, dass viele große Künstler das so auch mitspielen.

Zitat anzeigen


Die Aussagen, die uns (als Stellvertreter für das Forum) in einem absolut offenen Austausch über getätigt wurden, in Zweifel zu ziehen, weil du dem Mutterkonzern misstrauisch gegenüberstehst, halte ich für nicht fair.

Ich finde es sogar frech DreamHaus gegenüber, die hier bislang alles tun, um Fragen zu beantworten, sich zu erklären und Vieles besser zu machen, als ihre Vorgänger. Natürlich können die uns Anlügen, aber mein ganz persönlicher Eindruck (und ich denke auch der von den anderen Admins) ist das genaue Gegenteil. Man begegnet sich ehrlich und mit Respekt, das sollten wir hier im Thread dann auch erwidern und nicht einfach Profitgier unterstellen. Das sind keine fiesen Banker, sondern Musikfans wie wir alle.

Klar ist das Festival immer noch ein Wirtschaftsunternehmen. Klar will man Geld verdienen. Aber wie der Osterrabatt genügend bewiesen haben sollte: nicht immer ist man schrecklich erfolgreich und erzielt Ergebnisse, bei denen alle in großen Wannen aus Geld schwimmen.

Will sagen - zwischen "etwas rechnet sich" und "Profitier" liegen Welten.

Zitat anzeigen


Das hat damit garnicht viel zu tun und schon garnicht mit euren treffen und den Mitarbeitern die ihr getroffen habt persönlich. Ich kenn die ja garnicht und die Punkte sind ja im Normalfall nicht finanzieller Natur. Ganz im Gegenteil, der Booker an sich würde vermutlich lieben gerne "größer" buchen.

Aber bei Eventim handelt es sich um ein börsennotierten Konzern, was schon relativ viel sagt. Welche vorgaben und Ziele da intern verfolgt werden, wird kaum offen gelegt und nichtmal jeden Mitarbeiter kund getan. Die Zahlen schon 2 mal nicht. Deshalb ist hier die Definition von rentabel sehr schwierig und ich würde das immer mit Vorsicht geniesen. Ich kenne das gut aus anderen Branchen, da wird der Notstand ausgerufen wenn der bereits hohe gewinn minimal einbricht.

Finde ich auch nicht gut, muss ich aber nach aussen anders verkaufen .

Was ich damit sagen will ist, dass man die Ansprüchen von AG und die Vorgaben an ihre Töchter nicht unterschätzen sollte

Zitat anzeigen


Deine Argumentation funktioniert nicht so richtig, da sie zu kurz gedacht ist. Es mag Eventim prächtig gehen, als deutsche Steuerzahler tragen wir ja in den nächsten Jahren alle auch zu starken Unternehmensergebnissen bei (Grüße an die CSU). Auch andere Konzerne im Markt können möglicherweise starke wirtschaftliche Ergebnisse erzielen. Die Frage ist am Ende, woher der Gewinn kommt und welche Produkte eines Konzerns zum Gewinn beitragen. Und da steht es möglicherweise um Festivals, vor allem im Vergleich zu (Stadien)tourneen alles andere als gut.

Schaut man sich nur den Festivalmarkt an, dann ist hier aktuell einfach extrem viel Bewegung drin. Und das ist ungewohnt. Es gab stabile große Festivalmarken in Deutschland, die gefühlt (und da muss man aufpassen, dass man die Vergangenheit nicht beschönigt) buchen konnten, was sie wollten und die nächsten 10-20 Jahre immer stabil gesichert schienen. Jeder Mensch, der im Veranstaltungsbusiness arbeitet, weiß, dass selbst große Marken oft auf einem sehr dünnen Fundament gebaut sind. Wenn da die nächsten 2-3 Jahre sehr sicher sind, hat man meistens schon mehr Planungssicherheit als der Rest der Konkurrenz.

Dann gab es die Phase, in der Omas Teich, Eier mit Speck und Konsorten aufgehört haben und alle davon ausgegangen sind, dass nur noch die ganz großen überleben werden. Fünf Jahre später sind Festivals so langsam (btw. ohne Social Media undenkbar) im absoluten Mainstream angekommen, neue Festivals gibt und gab es wie Sand am Meer und selbst bestehenden Events wurden immer mehr durch"festivalisiert".

Und nun befinden wir uns nach Pandemie, Inflation und diversen weiteren Faktoren die für Kostensteigerungen etc. sorgen, wieder in einer neuen Phase, in der sich der Markt neu sortiert. Natürlich können die großen Majors mit entsprechenden Konzernen im Rücken andere Summen hin- und herbewegen. Wenn man sich die Faktoren die verstärkt Kosten produzieren, anschaut - und da hat Sammy diverse Sachen aufgezählt - bedeutet, dass aber im Umkehrschluss auch, dass die großen Festivals dort auch besonders stark betroffen sind.

Man muss Eventim oder Dreamhaus oder wem auch immer nicht jedes Wort glauben. Selbstverständlich versucht jede PR/Kommunikationsabteilung Einfluss zu üben, dazu gehört auch Ausreden für ein schlechtes Booking suchen. Aber am Ende des Tages geht es einzig und allein um die Frage: Wie funktioniert das Produkt "Rock am Ring" weiter? Wie sind die Prognosen in 2,5 und 10 Jahren? Und da sind es dann am Ende genau solche Fragen wie "Wie viel Geld muss man für Headliner & Co-Heads ausgeben?", die strategisch entscheidend sind. Nicht so einfach in einem sehr beweglichen Markt, in dem es gefühlt dann doch immer anders kommt, als wir Laien zumindest denken.

Icon2BillyJoeund anderen gefällt das
mehlsack
mehlsack
25.10.2023 09:22


attila80 schrieb:
Hätte ernsthaft jemand damit gerechnet, dass GD jetzt plötzlich noch mal eine Über-Single oder was künstlerisch relevant Neues raushauen? Bei welcher Band mit >20 Jahren Geschichte wäre das der Fall gewesen? Was sollen sie auch machen: verändern sie den Sound, wird gemeckert, machen sie den 10. Aufguss des gleichen Songs, ist es halt belanglos….braucht man nicht, man will die Band für Ihre großen Songs hören, nicht für irgendwelche neuen Singles…. Das gleiche bei Blink , Foo Fighters, RATM, SOAD, Stones, GnR, Metallica, Pearl Jam [beliebig zu erweitern] ... Bei keiner dieser Bands würde mir ein Song der letzten Dekade einfallen, den man hören muss.
Das Opus Magnum einer Band entsteht nunmal im Frühling der Karriere.

Zitat anzeigen


Ist zwar inzwischen auch schon ein paar Jahre her, aber "Still Breathing" war ja wohl ein kompletter Banger.

mehlsack
mehlsack
23.10.2023 11:38

The Black Friday Tour 2024
24.03.2024, Köln, Palladium
25.03.2024, München, Zenith
30.03.2024, Hamburg, Sporthalle
31.03.2024, Berlin, Verti Music Hall
01.04.2024, Frankfurt, myticket Jahrhunderthalle

Support: Wasia Project

TICKETS

Icon5fcfreak91und anderen gefällt das
mehlsack
mehlsack
21.10.2023 20:44

Ich möchte euch kurz daran teilhaben lassen, dass ich aktuell sehr häufig an mein altes Guirassy Trikot denke. Als Effzeh-Fan habe ich nach Jahren ohne Trikot irgendwann nachts am Laptop entschieden, dass es nochmal Zeit wird eines zu bestellen. Bei der Beflockung einfach aus Jux und Dollerei und ohne irgendeine Ahnung, wer dieser neue Spieler überhaupt ist, dann für Guirassy entschieden. Im Anschluss natürlich jedem erzählt, dass der komplett einschlagen wird, unser bester Stürmer wird usw. Natürlich durfte ich ob der schlechten Leistungen von ihm beim Effzeh diverse Sprüche hören, unvergessen der Gang vom Stadion zurück in die Stadt nach dem Unentschieden gegen Werder Bremen, bei dem Guirassy eine 300% Chance liegen gelassen hat und es nicht hinbekommen hat den Ball aus circa 50cm ins leere Tor zuschieben. Stattdessen hat er den Ball, trotz des nahezu unmöglichen Einfallwinkels über das Gehäuse gehämmert. Was durfte ich mir da alles anhören.

Selbstverständlich stelle ich mich gerade als kölsche Sven Mislintat hin und sonne mich in dem Wissen, dass ich natürlich schon immer gewusst habe, was in dem jungen Franzosen schlummert. Man nennt mich auch Diamantauge

mehlsack
mehlsack
20.10.2023 15:02

Thema deutsche Medien:

Das Original-Zitat von Olaf Scholz lautet:

"Wir müssen endlich im großen Stil diejenigen abschieben, die kein Recht haben, in Deutschland zu bleiben."

Der SPIEGEL gibt durch Verkürzung einen komplett anderen Spin in das gesamte Interview. Ohne den Zusatz, wen es betrifft, wirkt vor allem das "im großen Stil" halt komplett wahllos. Völlig egal, wie man inhaltlich zu Abschiebungen steht oder nicht, aber wir diskutieren halt wirklich nicht mehr über das, was ist (Grüße an den SPIEGEL), sondern das was vermeintlich gesagt wurde.

mehlsack
mehlsack
20.10.2023 11:19


OPSler schrieb:
Die Grünen und auch die SPD sind insgeheim der größte Fan der AfD, denn nur eine starke AfD stellt sicher, dass sie überhaupt an Regierungen beteiligt sind. Da sich die Union mit ihrer Brandmauer jegliche Optionen selbst genommen hat, brauchen rot und grün nichts tun außer abwarten. In Bayern, wo es mit den FW eine echte bürgerliche Alternative gibt, haben rot und grün keine Chance.
Da dies natürlich den Parteien bewusst ist, haben sie gar kein Interesse daran, dass die AfD verschwindet. Ich will das gar nicht bewerten, sondern nur in die Diskussion einbringen, dass nicht immer alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

Zitat anzeigen



Tut mir wirklich leid, aber ich habe selten so viel Geraune ohne Substanz gelesen. SPD und Grüne regieren diverse Bundesländer mit stabilen Wahlergebnissen. Das war ohne AfD in den Parlamenten so und das ist auch mit der AfD noch so. Abgesehen davon implizierst du, dass die AfD-Wählerinnen und -wähler sonst alle CDU oder anderes auf der rechten Seite des Parteienspektrums wählen würden. Es gab jedoch massive Wählerwanderungen von SPD zu AfD, von Nicht-Wählern zu AfD, im Osten von der Linken zur AfD usw. Was du schreibst, macht insofern überhaupt kein Sinn. Und, dass auch die CDU in diversen Bundesländern mit Koalitionen dazu beiträgt, dass SPD und Grüne an Regierungen beteiligt sind, habe ich da ja noch gar nicht erwähnt.

Man sollte Prognosen/Umfragen/Tendenzen immer nur kurzfristig beurteilen. Daraus allgemeingültige Aussagen zu machen oder ganze Abgesänge auf einzelne Personen/Parteien zu formulieren, ist einfach und sehr häufig falsch. In der Politik kann es sich so schnell drehen. Nichts spricht dafür, dass Olaf Scholz noch eine zweite Amtszeit bekommt. Wer ihn trotzdem jetzt schon sicher abschreibt, hat aus der Bundestagswahl 2021 nichts gelernt. Genauso wenig kann sich die CDU in Sicherheit wiegen ihre aktuell starken Umfragewerte ins Ziel zu bringen.

Auch die Aussage bzgl. Bayern ist einfach falsch. Erstens fällt es mir schwer eine Partei, die sich in ihrer Sprache und Rhetorik kaum von der AfD unterscheidet als bürgerlich zu betrachten. Das mag aber von anderen anders beurteilt werden. Zweitens kamen SPD und Grüne in Bayern noch nie auf einen grünen Zweig und das auch schon lange bevor die FW überhaupt landespolitisch eine Rolle gespielt haben.

mehlsack
mehlsack
20.10.2023 02:08·  Bearbeitet


Paju schrieb:
Stadion-Acts sind für Festivals in Deutschland ausgeschlossen, das wird nicht passieren.

Maneskin dagegen? Why not. Starker Alterna-Head.

Zitat anzeigen


Diese Aussage ist so pauschal wie sie falsch ist.

Die Toten Hosen
Rammstein
Foo Fighters
Die Ärzte
Metallica
Muse

Alles Headliner der letzten Jahre. Alles Stadionacts in DE.

Icon1Rhapsode gefällt das
mehlsack
mehlsack
20.10.2023 01:59


Rhapsode schrieb:
Die Grünen z.B. können von Glück reden, dass ihnen in quantitativ ähnlicher Weise ihre - ich nenne es mal euphemistisch - missglückten Ansichten in den 80ern zum Thema Sexualstrafrecht nicht nachgetragen werden.

Zitat anzeigen



Schonmal mit den Grünen im Wahlkampf gewesen? Es stimmt zwar, dass sich unter 30 quasi niemand mehr daran erinnern kann und dann ein nicht unerheblicher Teil der grünen Wählerschaft, aber nahezu in jedem Wahlkampf habe ich mitbekommen, dass grünen Parteimitgliedern Sprüche diesbezüglich an den Kopf geworfen wurden. Aber so hat dann eh jede Partei ihr Päckchen zu tragen. Ich sollte mich zuweilen schon für die Kriegskredite im ersten Weltkrieg oder den NATO-Doppelbeschluss rechtfertigen.

Für mich ist die alberne Debatte um die "Vergangenheit" der Linken nicht mehr als ein Mosaikstein in der dümmlichen Rote-Socken-Kampagne, die uns sicherlich auch 2025 und 2029 und darüber hinaus wieder in den letzten Wochen des Wahlkampfs begegnen wird. Alle sind wahnsinnig links und bitte wählt CDU bevor sie uns den Sozialsmus aufzwingen. Lässt mich jedes Mal an der Intelligenz der Menschheit zweifeln, dass der Quatsch immer noch funktioniert.

Viel problematischer als die Debatte um die Vergangenheit der Linkspartei ist es doch, dass die Fraktion es in zentralen politischen Feldern nicht mehr geschafft hat eine einheitliche Linie zu vertreten. Die größte Problematik sind sicherlich die internen Konflikte, insofern trifft es "selbstverschuldet" dann schon ganz gut. Allerdings erleben wir gerade auch ein Zeitalter, indem Außen- und Sicherheitspolitik extrem im Fokus stehen und hier ist die Linke weitestgehend blank. Dabei könnte sie sehr wohl ein friedenspolitisches, linkes Profil entwickeln oder schärfen, dass weniger von harten roten Linien geprägt ist, als von einem realistischen Blick auf die Sachlage. Dass das möglich ist, zeigt z.B. ein Bodo Ramelow.

Icon1HybridSun95 gefällt das
mehlsack
mehlsack
17.10.2023 00:52

Ich war am Freitag in Oberhausen und hab mich tierisch geärgert, dass "Dinge von denen" rausrotiert ist. Absolute Frechheit, dass sie es dann beim Tourabschluss wieder auf die Setlist packen. Anzeige ist raus!

mehlsack
mehlsack
13.10.2023 16:00

Das beste Rock am Ring Gerücht bisher

01.06.2024, Leipzig, Haus Auensee
02.06.2024, Berlin, Tempodrom
03.06.2024, Hamburg, Stadtpark
05.06.2024, Bielefeld, Lokschuppen
06.06.2024, Köln, Palladium
07.06.2024, Dresden, Konzertplatz Weißer Hirsch

TICKETS

mehlsack
mehlsack
11.10.2023 11:23

Dafür, dass wir hier von der Band sprechen, die sehr sehr lange meine absolute Lieblingsband war, macht das erstaunlich wenig mit mir. Mal abgesehen vom moralischen Thema und ohne das jetzt nochmal breit treten zu wollen, habe ich immer noch das Gefühl 2019 genau diese Show bereits gesehen zu haben. Die werden doch jetzt wohl kaum mit einer komplett anderen Show um die Ecke kommen oder?

Don't get me wrong - die Bühne ist krass, die Show ist krass. Und wenn ich das noch so feiern könnte, wäre ich wahrscheinlich auch nochmal schwach geworden. Aber auch nur, weil ich es zuletzt 2019 gesehen habe. Der Markt scheint aber immer noch nicht gesättigt zu sein.

mehlsack
mehlsack
10.10.2023 20:47


Mambo schrieb:


PlugInBaby schrieb:
Respekt, muss man auch erst einmal schaffen, dass das Forum kollektiv 30 Seconds to Mars verteidigt
(...)

Zitat anzeigen



Made my day.

Kraftklub als Center-Head fände ich auch eher schwach. Nicht, dass ich ihnen das nicht zutraue, aber da (und sicher nicht was Stiflers_Mom angeht) hat Rocktröte für mich schon einen Punkt.

Eine Exklusivität, die KK einen Zusatzkick im Slot geben würde, läge für mich vor, wenn zuvor ein Jahr Pause gewesen wäre und man am Ring den ersten großen Auftritt hat. Aber nicht im Jahr nach einer eigenen umfassenden Open-Air-Tour durchs Land + kleineren Festivals. Ähnlich sehe ich die Situation bei den Broilers.

Dass der Unterschied gravierend ist, zeigen mE auch die Hosenbuchungen. DTH waren 2004, 2008 und 2012 und 2017 immer nach dem Muster gebucht, dass erst RaR feststand und angekündigt war und später dann im Winter die eigene Tour losging - und das hat auch gezogen, denn der Hunger nach ihnen war eben für RaR da. 2015 fiel sogar in eine sonstige DTH-Flaute. 2023 hat man sie dann zwar exklusiv, aber schon "nur" nach der umfassenden eigenen Tour gehabt - mit bekanntem Ergebnis beim VVK.

Zitat anzeigen


Nur so ein Gedanke - da es am Ende ja alles eine Frage des Marketings ist. Man kann das Pferd natürlich auch von hinten aufzäumen. Sprich: Kraftklub als exklusiven Headliner 2024 ankündigen, bevor sie dann eine mehrjährige Pause machen.

Halte ich nicht für sonderlich realistisch, dass eine Band so stark in ihr künstlerisches Schaffen eingreifen lässt.. aber Geld stinkt nicht und im Endeffekt kann es auch im Nachhinein sowohl Festival als auch Band egal sein, wenn Kraftklub dann wider Erwarten schon 2025 mit neuem Album und Tour zurückkommen.

Ich fände Kraftklub als Headliner persönlich auch äußerst schwach. Aber objektiv performen gerade die Festivals mit stark deutschen Line Ups äußerst gut (oder verkaufen es zumindest clever wie bspw. das Deichbrand) und Kraftklub hat zuletzt sehr sehr große Open Air Shows gespielt. Ob das reicht, um ein massiver Tickettreiber zu sein oder der Markt jetzt erstmal gesättigt ist... keine Ahnung. Wenn man das mit anderen größeren Headlinern in eine Reihe stellt oder mehr Budget fürs Mittelfeld ausgibt, könnte die Rechnung schon gut aufgehen.

Icon2hermes81und anderen gefällt das
mehlsack
mehlsack
09.10.2023 12:47


hermes81 schrieb:


Marull schrieb:


hermes81 schrieb:
Für mich gehen die Ergebnisse er Rechtspopulisten (FW/AfD) ein großes Stück weit auch mit auf die Kappe unserer Medienanstalten.
Ansonsten lief es wie erwartet (befürchtet).
Muss man akzeptieren. Das Land möchte offenbar konservativ, rüclwärtsgewandte Politik haben. Soll es sie eben bekommen.

Zitat anzeigen



Ich finds bedenklich, wenn FW jetzt mit AfD über einen Kamm geschoren wird. Natürlich hat Aiwangers Wahlkampfrhetorik auch in einem gewissen Personenpool gefischt. Die Stammwählerschaft der FW ist eine andere.
Schau dir nochmal gewisse Positionen an, bezogen aufs Familienbild, bezogen auf Bildungspolitik und (entgegen Aiwangers Rhetorik) bezogen auf Sprache (ja... gendern) und vergleiche sie mit der CSU.
Die FW sind dort weitaus liberaler, die plumpen Parolen hatte die CSU im Wahlprogramm stehen. Natürlich sind die FW nicht die verkörperte Fortschrittspartei. Der politischen Landschaft täte eine vernünftige konservative Alternative (ja... dieses Wort ist jetzt auf ewig verdorben) ganz gut.
Aber wenn man im Diskurs wieder anfängt, Leute vorschnell weiter nach rechts zu schieben, als sie sind und man am besten wieder anfängt, sie von jedem Diskurs auszuschließen... werde ich dein Nachbar in Norwegen. Aber aus einem anderen Grund

Zitat anzeigen


Ich kann mit diesen ganzen "nach rechts schieben" Floskeln nach x Jahren tatsächlich nichts mehr anfangen.
Wer AfD wählt, wählt rechts und ist demnach zumindest offen dafür. Für mein Empfinden ist ein Rechtswähler eben ein Rechter. Und da ist es mir mittlerweile echt egal, wenn diese Person dann heult und sich zu Unrecht nach rechts gedrängt fühlt. Die Opfernummer zieht bei mir nicht mehr. Das ist ja alles was diese Wählerschaft kann - sich selbst zu Opfern stilisieren.

Ja, die FW sind sicher nicht die AfD. Aber alles was ich bisher von denen vernommen habe, war ebenso gruselig. Die Bierzeltauftritte dieses Klientels waren unterirdisch und so dermaßen zum Fremdschämen. Rhetorisch war da stellenweise kein Unterschied mehr zur AfD zu vernehmen.
Und wer so auftritt wird eben auch dementsprechend beurteilt.

Ob es noch eine konservative "alles bleibt wie immer, wir stecken einfach den Kopf in den Sand und tun als ob sich alle Probleme von alleine lösen" Kraft in Dtld. braucht ? Für mich nicht, für viele andere scheinbar schon.
Dahingehend sage ich ja - die Wählerschaft kriegt was sie verdient.

Vielleicht ist der Tiefpunkt tatsächlich noch nicht erreicht.
Ich glaube auch nicht, dass sich in 2 Jahren viel ändern wird. Diese Wählerschaft kriegst du eh nicht
mit sachbezogener, ruhiger Politik. Die wollen Radau, die wollen dagegen sein, die sind so verblendet, die kriegst du auch nicht mit Bildung.
Die Parteien finden kein Mittel gegen Populismus, eben weil man Populismus nur bedingt mit "guter" Politik
bekämpfen kann.
Ich mach mir da keine Illusionen mehr.




Zitat anzeigen


Ich fühle komplett, was du sagst. Mir geht es genauso. Ich bin müde. Ich habe keine Lust mehr mit Unbelehrbaren zu diskutieren. Nachdem ich jetzt 3 Jahre politisch sehr aktiv war, davon u.a. auch ein Jahr beruflich, bin ich einfach fertig mit dem Thema. Ich will keine Erklärungen mehr, warum die AfD gewählt wird, ich will nicht mehr mit Menschen diskutieren, die 1x1 das nachplappern, was Friedrich Merz erzählt. Nicht einmal mit den Leuten in meiner eigenen Familie.

Ich weiß, dass das ziemlich destruktiv und wahrscheinlich dumm ist. Aber ich hab da aktuell keine Kraft zu. Ich wünsche mir einfach nur, dass die Ampel sich zusammenreißt und noch ein paar zukunftsträchtige Projekte in den nächsten zwei Jahren voranbringen kann. Für die Union wünsche ich mir, dass sich die progressiven Kräfte in der Union durchsetzen und ihren Wertekompass nicht verlieren, auch wenn ich mir rein aus taktischen Gründen wohl wünschen sollte, dass Friedrich Merz die Kanzlerkandidatur für sich beansprucht. Deutschland braucht aber auch eine demokratische wertegeleitete konservative Kraft, die mehr kann als nur populistische Parolen. 20% würden mir allerdings reichen. Wenn die Union umfällt, sehe ich wirklich schwarz.

Icon