Alle Kommentare von kato91

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Icon1PlugInBaby gefällt das
kato91

Hatte auf Instagram eine Story von Dienstag gepostet und Fever verlinkt. Via DM haben sie sich dann bedankt und geschrieben, dass sie im November "back" wären vielleicht ja dieses Mal mit eigener Tour. Auch wenn ich nicht weiß, wie man diese Energie 90 Minuten überleben soll

Heißt umgekehrt, dass man sie im Juni wohl nicht auf dem HuSo erwarten sollte.

kato91

Zu Berlin:

Was. Ein. Abend.

Blackout Problems, die ich vorher noch nicht kannte, voll abgeliefert. Man gebe denen noch ein paar Jahre und die spielen sich hoch wie Donots und Leoniden.

Fever 333 wie gewohnt der pure Abriss. Gab leider in der Columbiahalle nix zum Klettern für Jason Butler, der sich dann wieder mit einem selbst gebauten Boxenturm zufrieden geben musste er hat sich nochmal die Zeit genommen für ein Statement zu Gaza und das IMO auch solide eingeleitet, dass es eben ein sehr emotionales Thema ist. Nach den Beiträgen im Forum hatte ich schon ziemlich Sorgen über geistigen Dünnpfiff, das war's nicht.

Nachdem Fever für mich der eigentliche Grund waren, das Ticket zu kaufen, nun zum formalen Headliner. Die Alben nach dem Dritten hab ich lange Zeit gemieden. Letztes Jahr beim Hurricane sehr positiv überrascht gewesen. Also: Alles ab Mindsweep nochmal angehört und los ging's. Der Hype war nach der Setlist da. Und was soll ich sagen: absolut überwältigendes Konzert. Die Show hatte IMO Headliner-Format. Mir ist klar, dass sie das in Deutschland nie haben werden. Es ist trotzdem schade, die anderen Bands aus dem elektronisch angehauchten Core-Bereich an ES vorbeiziehen zu sehen, wenn Shikari als Begründer des Genres so eine geile Show hinlegen und für 45€ so ein krasses Bandpaket anbieten. Die Setlist war ein Träumchen und die Stimmung kaum in Worte zu fassen. Was eine wilde Party! Wird sicher nicht mein letztes solo-Konzert von denen gewesen sein ein Statement zu Gaza gab es hier übrigens auch.

Insgesamt ein sehr runder Abend und ich freu mich auf Enter Shikari bei Rock im Park. Einen guten Slot würde ich ihnen wünschen, nicht nur wegen der Dunkelheit, damit die Lichtshow besser zur Geltung kommt. Wird's wahrscheinlich nicht geben...

Icon1vsibk gefällt das
kato91
·  Bearbeitet


vsibk schrieb:
Wie waren die Zeiten in den letzten Tagen? Wann waren Doors, BP, Fever und Shikari? Überlege noch wegen München heute

Zitat anzeigen


Berlin
18 Uhr Einlass
19-19:30 Uhr Blackout Problems
19:50-20:30 Uhr Fever 333
21-22:50 Uhr Enter Shikari

Plus/minus ein paar Minuten

kato91
11.02.2024 16:52

Ich find die Setlist als Fan des ersten und dritten Albums auch mega. Nach dem vierten Album hab ich sie ein bisschen aus den Augen verloren und hatte beim Hurricane letztes oder vorletztes Jahr ne gute Zeit dort. Wird super.

kato91
07.02.2024 16:05

Wie gut, dass ich schon eine Liste führe

09.02.2024 Declan McKenna - What Happened to the Beach
23.02.2024 Real Estate - David
01.03.2024 Dekker - Future Ghosts
01.03.2024 San Cisco - Under the Light
22.03.2024 One Sentence. Supervisor - Temporär Musik 20-29
29.03.2024 While She Sleeps - Self Hell
10.05.2024 Arab Strap - I'm totally fine with it

xx.xx.2024 Bring me the Horizon - Post Human: NeX GEn
xx.xx.2024 Chef'Special - ???
xx.xx.2024 Sam Fender - ???

Erstaunlich ist, wie viel schon im ersten Quartal erscheint. Und auf den ersten Blick ist das interessanter als das ganze letzte Jahr zusammen. Fast wie 2022, als alle Bands nach Corona wieder ankamen und abgeliefert haben.

Mit Isaac Delusion - Lost and Found und selbst Giant Rooks bin ich schon sehr zufrieden. Bei Letzteren hatte ich aufgrund der Singles vorab Sorgen, dass das nix wird. Das Album als solches funktioniert super.

kato91
02.02.2024 17:55

Äh Leude ich muss hier noch Isaac Delusion mit Lost and Found von letzter Woche in den Ring werfen extrem tanzbarer Indiepop aus Frankreich. Die drei Alben davor sind allesamt Spitze. Wer Two Door Cinema Club und Co mag macht hier nichts falsch. Im Mai auf Tour. Ick freu mir

kato91
16.01.2024 21:25


blubb0r schrieb:


Rhapsode schrieb:
Eigentlich bin ich kaum unzufrieden mit der Regierung. Höchstens mit deren Kommunikation untereinander und nach außen hin.

Es wird mir viel zu wenig beleuchtet und betont, was alles an positiven Dingen schon erreicht wurde. Gasnotstand kam gar nicht? Egal, nächstes Thema.

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Naja... die Außendarstellung ist eine absolute Katastrophe.

Das Aushängeschild der Regierung, der Bundeskanzler, ist nicht existent und gehört eigentlich für sein Verhalten in der CumEx Geschichte ins Exil. Stattdessen sagt er prominent "Ich erinnere mich nicht" und liefert jetzt den Nazis eine Blaupause, wie man sich aus ungeliebten Themen rausredet. Danke dafür.
In der Ukraine Geschichte hat man, was Waffenlieferungen angeht, ewig lange rumgedruckst und sich eher lächerlich gemacht (Stichwort "Helme"), von der hoch gelobten und viel zitierten "Zeitenwende" ist wenig zu sehen.
Generell wird seitens der Bundesregierung viel gelabert, "Wumms", "Doppelwumms" oder "You'll never walk alone" - aber im Endeffekt ist es viel heiße Luft.

Ach ja, und da war noch die Geschichte vom verfassungswidrigen Nachtragshaushalt.

Sorry, für mich ist ein Großteil der handelnden Personen einfach nur peinlich und ungeeignet. Problem ist: ich sehe auch niemanden, der es besser machen könnte. Es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera (von den Rassisten abgesehen, so eine Scheiße kommt gar nicht in Frage).


edit:
Und dabei habe ich von den ewig schwelenden Problemen wie Pflegenotstand, Bildungswesen, Rentensystem gar nicht angefangen. Infrastrukturell sind wir am Boden, das wird uns in 20 Jahren monumental auf die Füße fallen, ich hoffe, dass ich bis dahin meine Schäfchen im trockenen habe.

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Der verfassungswidrige Nachtragshaushalt fällt CDU Politikern auf lokaler Ebene auch auf dir Füße. Da hat sich die Partei schön was eingebrockt.

Die im edit angesprochenen Punkte sind das Produkt jahrelangen Nichtstuns oder schlicht Versagens. Ein Dank geht mitunter an 16 Jahre CDU geführte Regierung, die zu diesen Missständen beigetragen hat, wenn auch unter SPD Beteiligung.

In Sachen ÖPNV hat die Ampel bzw. die Grünen mit dem Deutschlandticket aber etwas ziemlich großartiges auf den Weg gebracht.

Stimme zu, dass die Kommunikation fatal ist. Es bräuchte mehr Zeit und vor allem keine Regierungsbeteiligung der FDP. Was dann alles möglich wäre.

kato91
15.01.2024 16:52


Stiflers_Mom schrieb:


kato91 schrieb:


HybridSun95 schrieb:
Tja und dann gibt es Politiker in der CDU, die sich so äußern:


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Die Frage ist natürlich, ob er in der Substanz nicht Unrecht hat. Ist es Aufgabe der arbeitenden Bevölkerung, arbeitsunwillige Menschen mit zu finanzieren? Es gibt Tage, da habe ich auch keine Lust zu arbeiten und würde mit dem Arsch lieber Zuhause bleiben. Geht halt leider nicht. Und der Sozialstaat sollte nur denen dienen, die darauf angewiesen sind.

Und mir ist klar, dass wir hier in verhältnismäßig kleinen Dimensionen sprechen, was die Anzahl der Betroffenen anbelangt.

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Du musst hier halt klar differenzieren und das wird vermutlich das Problem sein.

Wenn der arbeitslose Promovierte zu Aldi an die Kasse soll, ist das was anderes als wenn eine Mandy aus Faulheit alles ablehnt. Wenn jemand mit gesundheitlichen Einschränkungen unpassende Angebote aufgedrückt bekommt oder zur Umschulung soll kurz vor 60, ist das auch was anderes. Denn man darf dabei die stellenweise Inkompetenz der Arbeitsämter nicht außer Acht lassen. Und genau da liegt der Hund begraben, wo der Sozialstaat sehr schnell nicht mehr sozial ist.


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Da muss ich dir als jemand, der in einer Sozialbehörde arbeitet, in Teilen zustimmen.

Eine angemessene Leistungskürzung darf aufgrund einiger weniger inkompetenter Mitarbeitender in Sozialbehörden aber nicht für alle ausgeschlossen werden, das sorgt gleichermaßen für Unmut in der Bevölkerung. Der Vorstoß von Heil kürzlich, der sich auf eine zweimonatige Kürzung der Regelleistung bezog und aufgrund der fortlaufenden Mietübernahme Wohnungsverlust verhindert, war da schon nicht falsch, nur leider so blöd als Einsparung verkauft, dass Sozialverbände wieder aufgeschrien haben.

Man darf nicht außer acht lassen, dass zudem für die meisten Jobcenter die Weisungen der BA gelten. Und die sind koscher und orientieren sich auch an sozialgerichtlichen Entscheidungen.

kato91
15.01.2024 15:39


HybridSun95 schrieb:
Tja und dann gibt es Politiker in der CDU, die sich so äußern:


Zitat anzeigen


Die Frage ist natürlich, ob er in der Substanz nicht Unrecht hat. Ist es Aufgabe der arbeitenden Bevölkerung, arbeitsunwillige Menschen mit zu finanzieren? Es gibt Tage, da habe ich auch keine Lust zu arbeiten und würde mit dem Arsch lieber Zuhause bleiben. Geht halt leider nicht. Und der Sozialstaat sollte nur denen dienen, die darauf angewiesen sind.

Und mir ist klar, dass wir hier in verhältnismäßig kleinen Dimensionen sprechen, was die Anzahl der Betroffenen anbelangt.

kato91
15.01.2024 14:20


Locust schrieb:
www.tagesschau.de

Mal ein aktueller Bericht, den ich hier mal in den aktuellen Zeiten einbringen möchte.
Kann ja jeder selber seine Schlussfolgerungen machen.

Zitat anzeigen


Das ist irgendwie überhaupt nicht überraschend. Im Gegenteil. Es wäre überraschend, wenn es mal andersherum wäre.

Aber klar, Schuld am Elend der Welt sind natürlich Flüchtlinge.

kato91
12.01.2024 13:19


Locust schrieb:
Diskussion dürfen uns sollen geführt werden, aber die Frage ist halt ob ich das offen tu oder auf Konfrontationskurs.
Dieser hat gefühlt zugenommen und das sehe ich problematisch.

Aber allzu viel Gewichtung würde ich den Themen auch nicht bemessen.

Den Rest kann ich nicht ganz folgen.
Hat sich das Wort “nicht” versehentlich eingeschlichen?

Zitat anzeigen


Meine Ausführungen beziehen sich darauf, dass CDU/AFD doch wenig Benefits für die Allgemeinheit oder Mittelschicht zu bieten haben, die echte finanzielle Anreize bieten, die mir persönlich wichtiger wären als die Tatsache, ob gegendert wird oder nicht. Im Gegenteil: Die CDU will den Soli doch für alle, also die oberen Einkommensschichten, abschaffen. Das Milliardenloch im Haushalt würde an anderer Stelle fehlen.

kato91
12.01.2024 12:47

Ja aber seien wir doch ehrlich: Der generische Maskulin stockt mir keine Renten auf und dir Diskussionen um kulturelle Aneignung werden so oder so geführt. Ich glaube, dass die Leute, die CDU/AFD wählen, das nicht machen, weil es ihnen am Ende des Tages den meisten Nutzen bringt. Wem natürlich der Verzicht auf Gendern wichtiger ist als monitäre Vorteile dürfte bei beiden schon gut bedient sein. Nur: worüber regen wir uns dann alle als nächstes auf?

kato91
12.01.2024 10:50·  Bearbeitet


Karpferito schrieb:
Ich hab das jetzt natürlich ein bisschen sehr drastisch formuliert, da hast du Recht.
Ich glaube nicht, dass wir 20 oder sogar 30% überzeugte Rassisten im Land haben. Allerdings haben wir eben so viele Menschen, die entweder dermaßen schlecht informiert sind, oder denen es aufgrund von Frust usw. dann doch soweit egal ist, dass man trotzdem so wählt und das ist leider nicht viel besser.
Das Ergebnis in der Regierung ist identisch, egal ob die Rassisten von Rassisten oder nur von Protestlern gewählt werden und das würde ich nur ungern miterleben müssen.

Zitat anzeigen


Nie im Leben haben wir so viel Rassismus im Land, außer vielleicht im Osten. Das war aber schon vor knapp 10 Jahren so, dass der alltagstauglich und salonfähig geworden ist. Fand ich damals in Dresden arg befremdlich.

Man muss aber schon feststellen, dass die Hälfte der Wählenden schlecht informiert sein muss. Also gemessen an Stimmen CDU + AFD. Kann mir niemand erzählen, dass eine von beiden Parteien die großen Heilsbringer sind. Gerade die CDU, der wir so viele Probleme verdanken. Da wird dann auch wieder schön nachgeplappert, dass mit dem aktuellen Regelsatz im Sozialleistungssystem Arbeit unattraktiv gemacht würde. Nicht nur inhaltlich falsch (man kann immer noch aufstocken), sondern es betrifft, wie ich schon im vorherigen Beitrag erwähnt habe, Erwerbsunfähige und Rentner, deren Bezüge nicht zum Leben reichen. Das ist eigentlich ein viel größerer Skandal, dass beide Gruppen gleichgestellt werden. Hier bräuchte es IMO eine sozialrechtliche Anpassung.

Icon1Rhapsode gefällt das
kato91
11.01.2024 17:55

Ich bin heute über einen Artikel von der www.tagesschau.de gestolpert, der das Problem indirekt zur Schau stellt. Darin geht es darum, ob die Aufdeckung der Teilnahme einiger AFD Mitglieder an der Veranstaltung zu den Vertreibungsplänen von Menschen mit Migrationshintergrund Argumente für ein Parteiverbot liefert.

Ich behaupte einfach mal, dass die AFD nicht das Problem, sondern ein Symptom ist. Warum erhält die AFD im Osten so viel Zuspruch? Erklär doch mal jemandem, der im ländlich geprägten Sachsen-Anhalt lebt, dass sein Auto nicht okay ist und er auf den ÖPNV umsteigen soll. Oder verklicker einer Mutter (Beispiel aus dem eigenen Bekanntenkreis, wohlgemerkt ohne AFD Sympathien), die in Dresden wohnt, dass alles teurer wird, wenn sie sich nach Elternzeit und vorangegangener Stelle als Leitung eines Supermarkts nach neuen Stellen umguckt und in Dresden fast nur Absagen kassiert oder Angebote für Mindestlohn - zum Teil mit unentgeltlicher Mehrarbeit - bekommt.

Könnte man ewig so weiterspinnen.

Die Politik hat es versäumt, die neuen Bundesländer auf das Niveau "des Westens" zu holen. Die CDU hat über Jahrzehnte hinweg die Infrastruktur der Bahn kaputtgespart, und stellt sich dann hin und meint, die Bahn müsste bei Verspätungen mehr erstatten:

www.tagesschau.de

Und auch die Brechstangen Methode der Grünen beim Heizungsgesetz war ein absoluter Killer.

Stattdessen wird Politik für Reiche gemacht, die Mitte schmilzt dahin und wird trotz höheren Freibeiträgen auf Einkommenssteuer dank höherer SV Abgaben mehr zur Kasse gebeten. Schönen Dank auch! Und die soziale Hängematte (aka höherer Regelbedarf), von der manche Menschen reden, betrifft übrigens auch die Leute, die wegen Krankheit nicht mehr arbeiten können oder im Alter keine ausreichend hohe Rente bekommen (Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung aka Sozialhilfe). Das sind nicht nur die "faulen und nicht arbeitenden" Menschen.

Und dann tritt eine Tagesschau mit offen zur Schau gestellten linksorientierter Gesinnung per Holzhammer Methode in den Raum und bietet die Plattform für einen Diskurs, in dem es um das Verbot der AFD geht. Verschwindet damit die politische Unzufriedenheit, die einen Großteil der Wählerstimmen ausmacht? Wie kommt es denn, dass die AFD seit Regieren der Ampel so viel mehr Zuspruch bekommt, zuletzt sogar im "Westen", als in Hessen gewählt wurde?

Die gehen schön auf Rattenfänger Tour und sagen: Wie kann das sein, dass Menschen, die in dieses Land kommen und Schutz suchen, eine Wohnung vom Staat bekommen, und unsere eigenen Landsleute können zusehen, wie sie in Großstädten - wo der ÖPNV sowas wie eine Infrastruktur zulässt - eine bezahlbare Wohnung finden? Das hat sogar in der Wohnungslosenhilfe für massiven Unmut gesorgt, als der Krieg in der Ukraine losging. Mit einem Mal waren Unterbringsmöglichkeiten noch und nöcher für die Geflüchteten da, und Menschen, die im Hilfesystem betreut werden, für die gab es seit Jahren ja nicht mehr genug Wohnraum.

Sozialer Wohnungsbau im Allgemeinen - riesiges Problem.

Ein Dank gilt auch dem Föderalismus in diesem Zusammenhang. Kommunale Kassen sind leer, müssen aber sozialen Wohnungsbau stämmen.

Und die blöde CDU macht nichts Anderes, als der AFD sinnlos nachzuplappern um zu versuchen, deren Stimmen abzugreifen.

Hier stimmt schon seit einiger Zeit nichts mehr und es müssten sich grundlegend Dinge ändern. Und zwar nicht über Fremdenfeindlichkeit und das Prinzip des Sündenbocks, denn wer AFD wählt - und das sind viele Menschen aus ökonomisch schwächeren Schichten - gewinnt nichts. Im Gegenteil: die Ultrarechte Regierung in Italien stampft kurzerhand das Bürgergeld für die meisten Menschen ein. Und die Bevölkerung in Süditalien, die verarmt ist, wo es keine Arbeit gibt, fragt sich, von was man leben soll.

Einfacher ist es aber natürlich, populistische Floskeln zu bedienen. Hackfleisch soll wieder 2,99 € kosten, und Malle soll gefälligst auch bezahlbar bleiben. Currywurst lassen wir uns eh nicht verbieten. Unser Wohlstandsdilemma, dass sich diese Standards nicht mehr halten lassen, kriegt man einfach nicht vermittelt.

Und um anschließend was zum Eingangs angesprochenen Artikel zu sagen: wenn man ernsthaft in Betracht zieht, die AFD zu verbieten, wird es bürgerkriegsähnliche Zustände geben. Absurd das Ganze. Das Problem muss man an der Wurzel packen. Leben muss für ALLE gut sein. Es ist mehr als genug Wohlstand da, dass niemand zu krass einstecken muss. Aber sowas kriegste halt politisch auch nicht vermittelt. Und dafür fehlt es allen etablierten Parteien an logischen politischen Konzepten.

kato91
10.01.2024 14:21

Wundert mich bei der öffentlich zur Schau gestellten Fremdenfeindlichkeit der AFD kein Stück. Und die kriegen Zustimmung ohne Ende. Brauchen uns nichts vorzumachen: Die sahnen dieses Jahr im Osten schön ab, und bei den nächsten Bundestagswahlen werden die zweitstärkste Kraft. Schauen wir mal, wie sehr die Brandmauer der CDU dann noch steht, wenn eine Regierungsbildung sonst nicht möglich ist. Wahrscheinlich so sehr, wie sie sich seit letztem Jahr politisch an die AFD entfernen. Keine schönen Aussichten, sondern bittere Realität schon in einigen anderen europäischen Ländern. Man muss nur nach Italien gucken um zu sehen, was uns insgesamt sozialpolitisch bevorsteht.

Mir fehlt es aktuell gänzlich am Glauben, dass es nicht so kommen wird. Das wird richtig düster.

Icon3MMPund anderen gefällt das
kato91
23.12.2023 17:10


concertfreak schrieb:
Same. Das ist echt ein Drama. So ein toller Laden, eigentlich eine Institution.
Wenn man sich das Posting des Molotow durchliest muss man irgendwie direkt würgen…

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Ich glaube, die Kommentare darunter von diversen MusikerInnen und anderen Fanseiten sprechen eine ganz klare Sprache, was den Support anbetrifft. Immerhin

Meine mich zu erinnern, dass dem Molotow seitens der HH ein großer Batzen Geld vor ca zwei Jahren versprochen wurde, um bei einem zu erwartenden Umzug auch für Mehrkosten gewappnet zu sein. Schon blöd, wenn's noch keine Aussicht auf eine neue Location gibt...

Ganz praktisch hatte ich 19 und dieses Jahr Berührungspunkte mit dem Laden wegen des Reeperbahn Festivals. Diese ganzen verwinkelte Gänge dort sind toll, dazu der Innenhof. Selbst wenn man eine neue Adresse findet: das wird sich garantiert auch auf das Festival auswirken.

Tausend Dank, dass wir an der Stelle noch ein geiles Hochpreishotel bekommen

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