Locust schrieb:
Aber was macht man mit übrigem Geld?
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Sorry, das sind aber Luxusprobleme bzw. ein Kernproblem. Leute sind desillusioniert was man mit zurückgelegtem Geld machen kann.
Aus meiner Sicht wären Immobilien und Altersvorsorge zwei gute Alternativen. Das Thema Immobilie ist aber so unnahbar geworden, dass man sich dann vielleicht doch zum Wohlfühlen lieber das Iphone oder neue Kleidung holt, um irgendwelche Freuden zu haben.
In München mit Auto, Kind und Miete bleibt auch als Akademiker nicht so viel hängen.
Du musst dann kein Teilzeitjobber im Niedriglohnbereich sein um am Ende vielleicht Probleme zu haben deine Rechnungen zahlen zu können. Das betrifft uns jetzt natürlich nicht, aber ich kenne solche Fälle.
Wir sprechen in München mittlerweile von Mietinseraten im Internet zwischen 20-30€ pro qm und Kaufpreisen pro qm zwischen 8.000-1000€.
Wir hissen da mit 2 Konzerngehältern die weiße Flagge und kapitulieren.
Ich bleibe dabei, dass das Thema Eigentum / Wohnraum indirekt bei allen anderen politischen Konfliktthemen eine zentrale Rolle spielt.
Wenn ich mein Häuschen mit Garten hätte könnte ich da auch ne Stromzapfsäule für mein fancy E-Auto anbringen und mir Gedanken um trendy Themen wie Solaranalage oder Dämmung machen.
Ein E-Auto macht in meiner Situation - davon abgesehen, dass ich die angebliche Entlastung der Umwelt nicht nachvollziehen kann - nicht einmal Sinn, da weder in meiner Wohnanlage, noch beim "Ich mache jetzt einen auf Sustainability" Arbeitgeber eine Ladestation verfügbar ist.